DE894951C - Verfahren und Einrichtung zur Betriebsueberwachung von Fliehkraft-Staubabscheidern - Google Patents

Description

• Verfahren und Einrichtung zur Betriebsüberwachung von Fliehkraft-Staubabscheidern Es ist bekannt, Fliehkraft-Staubabseheider, insbesondere als Mehrfach-Fliehkraft-Staubabscheider parallel geschaltete Zyklone, durch daran angeordnete mechanische oder elektrische Schwingungserreger zu erschüttern, um sie auf diese Weise vor Staubansätzen an den Wandungen bzw. Verstopfungen zu schützen oder zu befreien. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Multizyklone mit kleinen Durchmessern der Abscheid erronre auf Federn oder Schwingmetall schwingbar zu lagern.
• Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Betriebsüberwachung von, Staubabscheidern aller Art, insbesondere Mehrfach-Fliehkraft-Staubabscheidern. Das neue Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß eine durch Staubablagerung od. dgl. bedingte Gewichtszunahme einzelner Zyklone, Zyklonteile oder Zyklongruppen von Zyklonen automatisch angezeigt wird, beispielsweise über eine Kontaktgabe durch ein akustisches oder optisches Signal, wobei :gegebenenfalls die bekannten Schwingungserreger zur Abreinigung der Zyklone oder Zyklonteile oder Zyklongruppen in Tätigkeit gesetzt werden können.
• Die Einrichtung zur Ingangsetzung der automatischen Anzeige besteht in der Anordnung von auf Gewichtsveränderungen ansprechenden Mitteln an den Teilen .der Staubabschei:der, die erfahrungsgemäß am leichtesten verstopfen, wie beispielsweise die Staubauslaßenden der Abscheiderrohre und die Stauhabführleitung. Außer Stahlfedern kommen Membranen, Teleskopverbindungen, Wehrohre, Dehnungsstücke old. dgl. in, Frage. Die durch die Gewichtsveränderung bedingte Längenänderung der Feder oder,des Dehnungsstückes wird' über eine Kontaktgabe zur Schließung eines elektrischen Stromkreises verwendet, durch- den alsdann eine im Stromkreis liegende Warnvorrichtung und/oder ein Schwingungserreger automatisch in Tätigkeit gesetzt werden. Durch diese überwachungseinriehtung nach .d'er Erfindung wird jede Unregelmäßigkeit im Betrieb von insbesondere parallel geschal-. teten. Staubabscheidern sofort kenntlich gemacht, wie beispielsweise örtliche Verstopfungen und dadurch Ausfall einzelner Zyklone oder generell eine Überlastung der gesamten Apparatur durch außergewöhnlich starke Staubzufuhr usw.
• Die auf die Gewichtsveränderung ansprechenden Mittel werden z. B. so eingestellt, daß sie erst auf eine Gewichtszunahme von beispielsweise ioo/o über das Betriebsgewicht des betreffenden 2'yklons, Zyklonteiles oder der Zyklongruppe ansprechen.
• An: Hand der Zeichnung sei der Gegenstand der Erfindung in einem Anwendungsbeispiel bei Mehrfa.ch-Fliehkraft-Staubabscheidern in gestaffelter Anordnung auf Staubfallrohren, die aus dem Gaskanal herausgeführt sind, des näheren erläutert.
• Abb. i zeigt schematisch in Seitenansicht und Abb. 2 in Rückansicht (Pfeil A) den besonders ausgebildeten Mehrfach-Fliehkraft-Staubabscheider.
• ;Die besondere Eigenart dieses Staubabscheiders besteht darin, daß jeweils die Zyklone reihenweise auf :gemeinsamen schräg gestellten Staubabfallrohren 7 in; dem Staubkanal i angeordnet sind, so daß das von unten nach oben strömende staubhaltige Medium (Gas oder Flüssigkeit) ungehindert zwischen den Staubabfallrohren 7, hindurch in die Zyklone q. eintreten, kann und durch die Reingasrohre 3 in gleicher Richtung die Staubabscheider verläßt. Die Endender Reingasrohre 3: sind in einer gemeinsamen, den Staubkanal i überquerenden Abschlußwand 2, angeordnet.. Zur Ausübung dies erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens der Überwachung des Betriebszustandes jedes einzelnen Zyklons, Zyklonteiles oder einer Zyklongruppe sind beispielsweise .die Staubabfallrohre 7 auf Federn 9 angeordnet, die naturgemäß zweckmäßig außerhalb des Staubkanals i angeordnet werden können. Ferner sind teleskoparti.geVerbindungen oder Dehnungsstücke 8, wie Wellrohre oder Membranen, am Ende der Abscheiderrohre ¢ etwa zwischen den: Staubauslaßenden 6 und ,den Abscheiderrohren 4 angeordnet, so daß als,d'ann,die der Staubabführung dienenden Teile bei ungebührlicher Vermehrung ihres Betriebsgewichts durch erhöhte Staubablagerung um eine bestimmte Weglänge nach unten sacken und dadurch eine (nicht bezeichnete) Kontalktgabe betätigen, die ihrerseits den erwähnten Stromkreis für die Warn- bzw. Vibriereinrichtungen schließt. Es ist ohne weiteres zu ersehen, daß die auf die Gewichtsveränderungen ansprechenden Mittel 8, 9 an jeder beliebigen anderen Stelle, beispielsweise zwischen dem zylindrischen A.bscheiderrohr 4 und- dem Staubkonus angeordnet werden. können, um auf diese Weise bereits eine Gewichtszunahme durch erhöhte Staubablagerung im Konus jedes Zyklons registrieren zu können.
• über eine Fernmeldeeinrichtung läßt sich so jeder einzelne Zyklon während des Betriebes überwachen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Betriebsüberwachung von Fliehkraft-Staubabscheidern, insbesondere von als Mehrfach-Fliehkraft=Staubabscheider parallel ,geschalteten Zyklonen, die gegebenenfalls schwingbar gelagert und durch mechanische oderelektrische Schwingungserreger in Vibration versetzt werden können, dladurch gekennzeichnet, daß eine durch Staubablagerung ad. dgl. bedingte Gewichtszunahme einzelner Zyklone, Zyklon-tei.le oder Gruppen von Zyklonen automatisch, beispielsweise durch ein akustisches oder optisches Signal angezeigt und gegebenenfalls hierbei Vibrationen ausgelöst wenden..
2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, .gekennzeichnet durch auf Gewichtsveränderungen. ansprechende Mittel, die an jedem Zyklon oder Zyklonteilen oder Zyklongruppen derart angeordnet sind, daß durch eine Änderung des Betriebsgewichts des betreffenden Zyklons, Zyklonteils oder der Zyklongruppe über eine Kontaktgabe ein Stromkreis geschlossen wird, der Warnvorrichtungen; Schwingungserreger od. dgl. in Tätigkeit setzt.
3. 3. Anordnung der Einrichtung nach Anspruch 2 bei Fliebkraft-Staubabscheidern, deren Abscheiderrohre reihenweise in aus dem Gaskanal nach außen führendenStaubfallrohren zusammengefaßt sind, hierbei vorteilhaft an. den Staubabfallrohren. (6, 7), wobei z. B. die Staubauslaßenden: (6) jedes Zyklons von den Abscheiderrohren (4) durch ,dehnbare Zwischenstücke, Membranen od. dgl. (8) getrennt sind.