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Wasserdichter Schutzüberzug für nasse Regenschirme Es sind verschiedene
Vorschläge bekannt, um den Benutzer eines Regenschirmes, davor zu schützen, diaß
er beim Tragen des nassen, geschlossenen Schirmes, z. B. in der,StraBeniba'hn,,
im Omnibus oder auch beim Einkauf in einem Geschäft oder bei ähnlichen Gelegenheiten,
seine eigene Kleidung oder ,auch die Kleidung anderer mit dem Schirm ;benäßt. Einer
dieser bekannten Schutzüberzüge ist aus gummiertem, wasserdichtem Stoff und hat
trichterförmige 'Gestalt. Das von dem nassen Schirm. ablaufende Wasser sammelt sieh
.im unteren Teil der Trichter,form. Am olberen,offenen Ende weist der trichterförmige
Überzug einen henkelartigen Band:ansatz auf, mit ,dem die oben offene Hülle am Schirm
gehalten werden kann. Eine solche Schutzhülle nimmt ,dem geschlossenen Schirm seine
modische Form und ist unbequem beim Tragen,des .damit versehenen nassen Schirmces.
Mit dem Schirm fest vereinigte Schutzüberzüge aus. gummielastischem Stoff verlangen,
@daB der Schirm zusammengerollt wird, bevor .die ,Schutzhülle übergezogen werden
kann. Bei einer anderen Ausführung ist ein Schutzüberzug nach der Art eines, Faltkörpers
zusamrnenges:choben in einer Ringdose am, Schirmgriff ungeordnet. Ganz abgesehen;
,davon, @daB eine solche Ausführung teuer ist, stört sie auch das modische Aussehen
des offenen und geschlossenen Schirmes.
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Die Erfindung geht von der vorerwähnten Entwicklung für Schutzüberzwge
nasser ,Schirme aus und @besteht darin, daß der Schutzüberzug von einem Kunststoffspitzheutel
mit wasserdichten Nahtstellen gebildet ist, der über den nassen, geschlossenen.
Schirm: geschoben, an diesem, die nasse Schirmbespannung ab.deckemd, mittels eines
Beutelverschlus@ses leicht, abnehmbar gehfalten wird-. Der
Überzug
(kann auch von einem nahtlosen Spitzbeutel aus Kunststoffolie gebildet sein.
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Der nasse, geschlossene Schirm wird in die wasserdichte Kunststoffhülle
'hineingesteckt, und. es wird dieselbe beispielsweise mittels eines der bei Beuteln
.bekannten Schnurzüge beutelartig so verschlossen, d@aß die :zweckmäßig lose über
:den. Schirm geschobene Hülle an dem GrifFhal.s otd. dgl. gehalten wird. Es steckt
also der nasse Teil .des Schirmes in einem wasserdichten. Beutelüberzug, und es
kann sich das vom Schirm, ablaufende Wasser in dieser Hülle sammeln, ohne daß der
Träger, eine ;andere Person, der Fußboden oder, z. B. beim Aufhängen des nassen
Schirmes an. einer Garderobe, die Wand benäßt wird.
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Die Benutzung,des Schutzüberzuges verlangt, daß ,derselbe leicht über
den nassen Schirm zu ziehen ist und: eiben,so leicht wieder abgezogen. werden kann.
Es ist deshalb eine Form der den ,Schutzüberzug bildenden Hülle zu .bevorzugen,
bei der diese einen genügend weiten Spitzbeutel bildet. Auch müssen die Verschlußmittel-
für die Hülle, mit :denen dieselbe trotz ihrer Weite sicher an dem nassen Schirm
gehalten wird, sehr einfach und schnell bedienbar sein. Vorteilhorft ist es"an der
Hülle ein Verschlußband vorizusehen, .das um die Hülle nahe ihrem oberen Ende herumgelegt
und, durch Druckknopf leicht wieder lösbar, zum Haltering geschlossen wird. Auch
,kann der Rand der Hüllenöffnung elastisch, z. B. als -Gummizug, ausge@bilidet sein.
Ein einfacher Hüllenverschluß im Sinne der Erfindung ist auch dann gegeiben, wenn
der Rand der H,ülle.nöffnung mit einer Klemmfeder versehen ist, die z. B. als flachovale
Bandfeder die Hüllenöffnung in dieser Form, also als, Flachoval, geschlossen oder
nahezu geschlossen 'hält. Durch leichten Druck in der Längsachse des Ovals biegen
sich die Ova1-seitenwän,de nach außen, und es öffnet sich die Hülle. Dadurch kann
der nasse Schirm in .dieselbe eingeschoben werden, bis der elastische Hüllenöffnungsrand
an den Schirmstabenden liegt und .die Hülle durch die Klemmwirkung der flachovalen
Feder in dieser Stellung am ,Schirm gehalten wird. Für ,das Abzi.ehem der Hülle
vom Schirm braucht nur die Klemmwirkung durch das beschriebene Ausbiegen der Hüllenrandfeder,aufgehoben
zu werden, und es kann der Schiren einfach aus der Hülle herausgezogen werden.
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Die vorteil'hafterweis,e spitzbe.wtelartige Hülle nach der Erfindung
kann auch an ihrer Spitze offen sein. Will -,man vermeiden, da'ß ,das von idem Schirm
in der Hülle ablaufende Wasser bei solchen unten offenen Hüllen während dies Tragens
o.d. dgl. iah der Schirmspitze abtropft, so (kann die Spitzenöffnung der Hülle einen
,elastischen Ring bilden, der über die ,Schirmspitze geschoben an dieser ,dichtend
anliegt. Durch:dieAnordnung eines: solchen:Dichtungsringes: ,ist es in einfacher
Weise möglich, .das ,in der Hülle. ang,esiammelte Wasser vor dem Abziehen der Hülle
abzulassen. Für diesen Zweck kann der Dichtungsring (der Hüllenspitzenöffnun@g mit
einer Lasche od.-,dgl. versehen sein, mit der die Dichtung zwischen Ring und Schirmspitee
gelüftet werden kann. Es genügt, nur wenig an der Lasche oid. @d:gl. radial nach
außen ztr .ziehen, :und es wimd der Dichtungsring so. geweitet, daß das angesammelte
Wasser ablaufen. kann.
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Der erfindungsgemäße Schutzüberzug eignet sich auch gut für modische
Zwecke, indem man z. B. als Material farbigen oder gemusterten Kunststoff, der auch
durchsichtig sein kann, verwendet. Solche Kunststoffe sind neben anderen Möglichkeiten
die bekannten dünnen, sehr festen organischen Syntheseprodukte. Es. kann die Hülle
auch aus was.serabweisenden Materialien bestehen, wie .solche z. B. von @dichtem
Nylongewebe gebildet sind.
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Es .ist ein Erfordernis für die erfindungsgemäße Benutzung,des, Schutzüberzuges,
d aß derselibe jederzeit ,beim Gebrauch des, Schirmes verfügbar ,ist. Von Vorteil
ist, es deshalb, an dem Schirmselbst einen Behälter für die TJnterbringunig der
.Schutzüberzughülle vorzusehen. :Die modernen wasserdichten KunststofPe lassen es
zu; daß für den erfindungsgemäßen Zweck .sehr dünnes Material ve,rwendet wird, also
der meihrfach zusammengelegne Überzug nur sehr wenig Raum benötigt. Dadurch ist
es möglich, denselben irreiner Tasche der Schirmbespannung oder der vielfach benutztenSchirmzierh@ülle
mit dem Schirm transportabel unterzubringen. Auchkann der Schirmgriff irnderheuteviel
gebräuchlichen geraden Form 'hohl ausgebildet sein und einen Aufnahmebehälter für
den zusammenrollbaxen Überzug bilden. Die geraden Schirmgriffe eigen sich auch gut
in der Weise als Aufnahmebehälter für den Schutzüberzug aus .sehr dünnem Kunststoff,
.daß innerhalb des Griffes ein mit-Deckel verschließharer Längsschlitz vorhanden
ist, der entweder selbst-,den-Behälter bildet, oder in dem ein herausnehmiba.rer
Behälter für die Hülle angeordnet ist. Eine solche Gestaltung des Schirmgriffes
läßt die verschiedensten Möglichkeiten für ,die Unterbringung des Schutzüberzu ges
zu. Für den einfachen Bedarf wird der Schutzüberzug zusammengelegt in einer Dose
oder sonstigen Uunhüllung in der Handtasche der Damen oder. in dier Tasche eines
Kleidungsstückes mitgeführt.
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Beispiele für die Verwirklichung der Erfindung sind in der Zeichnung,dargestellt.
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Fig. i zeigt einen mit dem Schutzüberzug i aus durchsichtigem Kunststoff
versehenen Schirm, 2. Die .den Überzug i bildende Spitzbeutedlhülle ist so weit
gehalten, d'aß der Schirah 2 leicht in dieselbe eingeschoben werden kann. Mit dem
Verschlußbandi 3, das durch Druckknopfverschluß, q. leicht lösbar .in der Verschlußlage
gehalten wird, ist die Überzugshülle i @beutel'artig zusammengezogen an dem. Schirm
2 .befestigt. .Die Hülle i ist an ihrer Spitze offen und mit dem elastischen Ring
5., z..B. einem iGummiring, über die Schirmspitze 6 geschoben. Dadurch ist an dieser
Stelle .eine Ab-
dichtung zwischen Schirmspitze 6 und Ring 5 vorhanden, so
daß .das von dem Schirm ablaufende Wasser sich in, der Hülle i sammelt. Mit der
Lasche 7 kann der Ring 5 in radialer Richtung durch Ziehen au dieser Lasche. 7 gedehnt
werden, und. es wird dadurch die Dichtung zwischen dem
Ring 5 und
der Schirmspitze 6 gelüftet. Das angesammelte Wasser kann auf diese Weise vor dem
Wiedera.ufspannen des Schirares 2, also. vor ,dem Abziehen der Hülle i von dern
Schirin2, ;abgelassen werden, ohne daß sich der Schirmbenutzer dabei benäßt.
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Die von. dem nassen Schirm 2 abgezogene Hülle i (Fi.g. 2) kann ohne
besondere Sorgfalt in ,die Tasche gesteckt werden, damit sie schnell griffbereit-wieder
zur Verfügung ist. Damit die Hüllte i sich immer bei dem mitgenommenen Schirm .befindet,
kann, dieselbe in einer Tasche 8 einer Schirmzierhülle 9 untergebracht sein (Fig.3),
oder, es kann an dem Schi-rm#bezug io eine entsprechende Tasche ii für die Hülle
i vorgesehen -werden. (Fig. 4). Es. bleibt der modischen Zweckmäßigkeit überlassen,
.für die Unterbringung oder zusammengelegten oder zus.amrmngero;lllten Hülle i die
geeignete Lösung am Schirm, an der Schirmzierhülle, am Schirmgriff oder in einem,
besonderen Behälter für, die Handtasche od. d:gl. zu sehaffen. Die .SchutzübeTzughülle
i kann auch mit einer Schlaufe zum Anhängen des in die (Hülle i gesteckten Schirmes
an :den Arm oder zum Aufhängen des geschützten nassen Schirmes an Garderobehaken
od. @dgl. versehen sein. Daß der Verwendung der erfindungsgemäßen SchutzüberzughülJe
für nasse Schirme bei Massengarderoben besondere Bedeutung zukommt, sei mit erwähnt.
Für diese Zwecke kann die ,Schu zhüPle die einfachste, unten geschlossene Form mit
Aufhärnges@chlaufe haben.