DE893406C - Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen mit Textileinlage - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen mit Textileinlage

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DE893406C
DE893406C DES23228A DES0023228A DE893406C DE 893406 C DE893406 C DE 893406C DE S23228 A DES23228 A DE S23228A DE S0023228 A DES0023228 A DE S0023228A DE 893406 C DE893406 C DE 893406C
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DE
Germany
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plastics
production
textiles
textile
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Expired
Application number
DES23228A
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English (en)
Inventor
Gustav Sachsenroeder Sen
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G H SACHSENROEDER FA
Original Assignee
G H SACHSENROEDER FA
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen mit Textileinlage Es ist bekannt, verhornte bzw. pergamentierte Papierbahnen mit Kunstharzfolien unter Einwirkung von Hitze und Druck miteinander zu verpressen. Andererseits sind Kunststoffe bekannt, bei denen Gewebebahnen mit Kunstbarzpreßstoffen bzw. ähnlichen Binde- oder Klebmitteln verpreßt sind. Jene zeichnen sich durch ihre hornartige Beschaffenheit, große Elastizität sowie Schlagfestigkeit besonders aus, während diese durch die Gewebeeinlage sehr hohe Festigkeitswerte annehmen.
  • Die mit Gewebeeinlagen versehenen Kunststoffe sind jedoch auch mit Mängeln behaftet. Zu ihrer Herstellung werden durchweg neue Gewebebahnen verwendxet, die keiner besonderen Vorbehandlung unterzogen werden. Die Folge hiervon ist, daß die Binde- oder Klebmittel bei ihrer Vereinigung mit dem Gewebe infolge der Saugfähigkeit der Gewebefasern in diese eindringen und dann später aushärten, wodurch die spanabhebende Bearbeitung dieser Kunststoffe erschwert wird.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Mängel zu vermeiden und einen mit Textileinlagen versehenen Kunststoff zu schaffen, der die Vorteile der Kunststoffe auf der Grundlage pergamentierten Papiers mit den Vorteilen der mit Gewebeeinlagen versehenen Kunststoffe vereinigt, ohne deren Mängel zu übernehmen. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß Textilien auf Basis von Cellulose oder Cellulosehydrat vor ihrer Vereinigung mit den Binde- oder Klebmitteln einer Vorbehandlung unterzogen und durch Anlösen wenigstens teilweise verhornt, z. B. pergamentiert werden. Durch diesen Kunstgriff werden die Textilfasern wenigstens oberflächlich geschlossen, so daß das Binde- oder Klebmittel nicht in die Fasern einzudringen vermag. Die sich hieraus ergebenden Vorteile liegen einerseits in der Vereinigung besonders günstiger Festigkeitseigenschaften mit einer großen Elastizität und Biegefestigkeit sowie einer hohen Verschleißiestigke,it sowie anderseits in der wohlfeile Herstellungsmöglichkeit. Dadurch, daß die Binde- oder Klebmittel, insbesondere die meist verwendeten teuren Kunstharzpreßstoffe, nicht in die Fasern einzudringen vermögen, sondern nur zwischen die Fasern gelangen können, wird erheblich an diesen Bindemitteln gespart. Außerdem brauchen zu dem neuen Kunststoff nicht mehr wie bisher neue Gewebes bahnen verarbeitet zu werden, sondern man kann mit Vorteil auf Textilabfälle zurückgreifen.
  • Zum Anlösen der Textilien benutzt man in an sich bekannter Weise Schwefelsäure, sChlorzinklauge od. dgl. Die Einwirkungs,dauer sowie die Konzentration des Lösungsmittels hängen einerseits von den Eigenschaften der verwendeten Textilien sowie von den gewünschten Eigenschaften des Kunststoffes ab. Man hat lediglich darauf zu achten, daß die Anlöslung nur so weit geht, daß ein Verschließen der Fasern stattfindet, die mechanischen Festigkeitseigenschaften der Textilien jedoch nicht oder doch nur in unwesentlichem Maße beeinträchtigt werden.
  • Als Textilien lassen sich die mannigfaltigsten Stoffe verwenden, also z. B. Gewebebahnen, Bänder, Stoffetzen, Faserbündel, Einzelfasern sowie Faserstanh od. dgl,. Auch d;ie Auswahl der Kleb-oder Bindemittel hängt im wesentlichen von den gewünschten Eigenschaften des Kunststoffes ab und steht im Belieben eines jeden Fachmannes.
  • Die Anwendungsmöglichkeiten des neuen Kunststoffes sind schier unerschöpflich. Als Beispiele seien hier genannt die Verwendung für Bänder, Scheiben, Zahnräder, Lagerschalen, Gleitführungskörper, Brems- und Kupplungsbauteile, Rohr- und Kopierschablonen, Biege- und Ziehvorrichtungen, Spulenkörper, Schalttafeln, Klemmbretter, Isolierplatten und viele andere Zwecke mehr. Schließlich könnten die Textilien auch auf anderem Wege verhornt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen aus miteinander verklebten Textilien, insbesondere von Kunstharzpreßstoffen mit Textileinlage, dadurch gekennzeichnet, daß Textilien auf Basis von Cellulose oder Cellulosehydrat vor ihrer Vereinigung mit den Binde- oder Klebmitteln durch oberflächliches Anlösen wenigstens teilweise verhornt, z. B. pergamentiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Verwendung von Textilabfällen.
DES23228A 1951-05-23 1951-05-23 Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen mit Textileinlage Expired DE893406C (de)

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