DE89331C - - Google Patents

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DE89331C
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coffin
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G21/00Funeral aspects of hearses or like vehicles

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Diese Erfindung hat den Zweck, Ersparnisse an den Ausgaben für Leichenbegängnisse herbeizuführen, und zwar dadurch, dafs sie die Benutzung eines besonderen Leichenwagens unnöthig macht. Sie. besteht in einem Trauerwagen, der die Leidtragenden aufnimmt und auf seiner Decke einen besonderen Sargbehälter trägt, dessen Boden herabgelassen und gehoben werden kann.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein derartiger Trauerwagen in zwei Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι giebt eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform.
Fig. 2 ist eine Hinteransicht von Fig. 1.
Die Fig. 3, 4, 5 und 6 zeigen Einzelheiten.
Fig. 7 veranschaulicht die zweite Ausführungsform.
In den Zeichnungen stellt A den Kasten eines mit Rädern versehenen Fahrzeuges dar, der so gebaut und eingerichtet ist, dafs er eine Anzahl Personen aufnehmen kann; zu dem Zwecke ist er mit passenden Sitzen ausgerüstet, welche vorzugsweise an den Längsseiten des Kastens angebracht werden, so dafs zwischen ihnen ein sich der Länge nach erstreckender Durchgang verbleibt.
Der Innenraum des Kastens A kann durch eine Scheidewand in zwei Abtheilungen getheilt sein, und wenn diese Bauart gewählt ist, so erhält die vordere Abtheilung, welche von den nächsten Angehörigen des Todten oder von den-HaUp ti eidtragenden eingenommen wird, eine seitliche Thür a, so dafs die Hinterbliebenen in den Wagen einsteigen können, ohne zwischen den Sitzen in der anderen und längeren Abtheilung hindurchgehen zu müssen.
Beide Abtheilungen erhalten passend angebrachte Fenster, die vorzugsweise mit Draperien und Schirmen oder Blenden versehen werden, wie dies bei den für Leichenbegängnisse benutzten Wagen üblich ist. Die hintere Abtheilung hat Flügel- oder Schiebethüren b, durch welche die zu befördernden Personen eintreten.
Auf der Decke des Fahrzeuges ist ein passend verzierter und mit Glasscheiben versehener Behälter für den Sarg errichtet, so dafs der letztere sichtbar ist. Anfserdem sind aus klarliegenden Gründen Ventilatoren c angebracht.
Der Boden d des Aufbaues B (Fig. 4) ist an dem einen Ende bei e drehbar und an dem anderen Ende an Seilen f aufgehängt, welche über passende Rollen g nach einer Windetrommel C laufen. Diese Trommel (Fig. 5) ist auf einer Welle h befestigt und mit ihr in den Seitenwänden des Behälters B dort gelagert, wo sie von der Aufsenseite des Wagens aus nicht gesehen werden kann.
Die Windewelle D (Fig. 3 und 5) hat eine abnehmbare Kurbel z, deren Drehbewegung sie durch ein Rädergetriebe j auf die Trommel C überträgt. Ein Sperrrad k und eine Klinke m (Fig. 5) werden benutzt, um die Seile f in aufgewickeltem Zustande zu ■ halten und dadurch den Boden d in waagrechter Lage oder in einer anderen Lage innerhalb der Grenzen seiner Bewegung zu stützen.
Der Sarg, welcher mit dem Buchstaben E bezeichnet ist, ruht auf mehreren auf dem Boden d angebrachten Walzen n, damit er leicht in die richtige Lage geschoben und sanft bewegt werden kann, wenn man ihn aus dem Fahrzeug herausnimmt.
Der Boden d ist ringsum mit Rinnen ο versehen (Fig. 3, 4 und 5), um das Wasser aufzufangen, welches bei Regenschauern durch die Ventilatoren in den Behälter eindringen kann. Diese Vorkehrung ist zwar nur für einen Fall getroffen, der selten eintreten wird, doch empfiehlt es sich, die Rinnen nicht fortzulassen.
Der Kutscher kann von seinem Sitz G (Fig. Ί) aus zur geeigneten Zeit den Kurbelmechanismus handhaben, um den Boden des Sargbehä'lters und den Sarg herabzulassen oder zu heben.
Soll der Wagen für die Aufnahme eines Sarges vorbereitet werden, so wird der Boden d herabgelassen, bis er in die in Fig. 1 durch seinen punktirten Umrifs angedeutete Lage gekommen ist. Dann wird der Sarg durch die geöffneten Thüren b eingebracht, auf den Boden d geschoben und auf diesem mit Hülfe irgend einer passenden Vorrichtung festgelegt. Darauf wird der Boden mittelst der beschriebenen Windevorrichtung hochgezogen, bis der Sarg die in den Fig. 1 - und 2 gezeigte Lage eingenommen hat.
Die Erfindung kann, statt, wie beschrieben, einen Theil eines Strafsenfahrzeuges zu bilden, auch in Verbindung mit einem elektrischen, Kabel- oder anderen auf Schienen laufenden Wagen benutzt werden. In Fig. 7 ist sie an einem elektrischen Wagen dargestellt.
Es ist klar, dafs man beide Enden des Bodens d mit Windeseilen verbinden kann, wenn man den Boden in waagrechter Lage herablassen und heben will. Diese Anordnung erscheint jedoch nicht so gut, wie die zuerst beschriebene, da sie verwickelter und kostspieliger ist, ohne irgend welchen wesentlichen Vortheil zu gewähren.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellten Riegel s dienen dazu, den gehobenen Boden d in seiner Lage zu halten. Sie können vom Innern des Wagens aus zurückgeschoben werden, um den Boden auszulösen.
Der beschriebene Trauerwagen kann auch zu Vergnügungsausflügen benutzt werden, in welchem Falle der Sargbehälter, welcher entfernbar ist, abgenommen und durch die in Fig. 6 gezeigte Ventilationskappe ersetzt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    ■ Ein Leichentransportwagen mit Personenbeförderung, dadurch gekennzeichnet, dafs auf der Decke eines Personenwagens (A) ein Sargbehälter (B) angeordnet ist, dessen ein Theil der Wagendecke bildender Boden (d) sieh senken und heben läfst, zum Zweck, in gesenkter Stellung den Sarg (E) aufschieben oder abnehmen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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