DE893211C - Anordnung an lamellierten Magnetkernen fuer Transformatoren, Drosselspulen od. dgl. - Google Patents

Description

• Das Zusammenfügen verschiedener lamellierter Kernteile von Transformatoren oder Drosselspulen kann entweder durch Einschichten oder durch stumpfen Stoß ausgeführt werden. Die erste Verbindung ergibt geringeren Magnetisierungsstrom und geräuschloseren Betrieb als die zweite. Andererseits ist die Montage- und, Demontagearbeit und auch die Stanzarbeit für eingeschichtete Kerne umständlicher. Bei Transformatoren können beide Verfahren zur Verwendung kommen, während bei Drosselspulenkernen, wo das Vorhandensein von Luftspalten schon eine .Unterbrechung des geschlossenen magnetischen Kreises bedeutet, die Verbindung der -Kernteile unter Belassung von Stoßfugen ziemlich selbstverständlich ist.
• Beim Zusammenfügen eines Kernteiles, z. B. eines Joches, im stumpfen Stoß mit drei oder mehreren Schenkeln zu einem Kern ist es schwer, eine gute Anlage zu erhalten, weil in, der Regel die Anlageflächen nicht in einer Ebene liegen und es schwierig ist, dies zu erreichen. Eine gute Anlage könnte jedoch erreicht werden, wenn eine Deformierung des Joches möglich wäre, aber dies ist gewöhnlich nicht der Fall wegen seines großen Widerstandsmomentes.
• Die Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt ist, betrifft eine Anordnung an, lamellierten :Magnetkernen für Transformatoren, Drosselspulen od. dgl., bei denen drei oder mehr Schenkel an einem gemeinsamen, in zwei oder mehr Teile unterteilten Joch anliegen und eine gute Anlage auch dann erreicht werden kann, wenn die Anlageflächen nicht in einer Ebene liegen. Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Jochteile, die sich je nur auf zwei Schenkel abstützen, durch gemeinsame Druckplatten zusammengehalten sind, die an. den Stoßfugen der Jochteile geschwächt sind.
• In der Zeichnung bezeichnet r das Joch oder den Kernteil, der gegen die Schenkel :2 gepreßt werden soll. Das Joch ist in zwei oder mehr Teile so unterteilt, daß jeder Teil nur auf zwei Schenkel zu liegen kommt. Diese Jochteile werden durch Druckplatten q. zusammengehalten, die an den Stoßfugen der Jochteile geschwächt sind, so daß ihr Trägheitsmoment an diesen Stellen bedeutend geringer wird als sonst. Eine ausreichende Anlagepressung eines jeden, Jochteils wird durch Zugbolzen 3 erreicht. Die Schwächung der Druckplatten wird durch Einschnitte 5 genau vor den Unterbrechungsstellen der Jochteile erzielt. Hierdurch wird eine Deformierung des Joches an den Unterbrechungsstellen zugelassen, aber der fertige Kern wird doch vollkommen stabil. An dem an den. Ausnehmungen verbliebenen Teil der Druckplatten kann ein besonderer Balken hochkant in Längsrichtung der Druckplatten festgeschweißt werden. Der Zwischenraum zwischen den Jochteilen an den Unterbrechungsstellen soll verhältnismäßig klein sein, z. B. 2 bis 3 mm, und mit Platten 6 aus elastischem, vorzugsweise ölbeständigem Werkstoff ausgefüllt sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Anordnung an lamellierten Magnetkernen für Transformatoren, Drosselspulen. od. dgl.. bei denen drei oder mehr Schenkel an einem gemeinsamen, in zwei oder mehr Teile unterteilten Joch anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Jochteile sich je nur auf zwei Schenkel abstützen und durch gemeinsame Druckplatten zusammengehalten sind, die an den Stoßfugen der Jochteile geschwächt sind. `
2. 2. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten genau vor den Unterbrechungsstellen der Jochteile mit Einschnitten versehen sind.