DE893174C

DE893174C - Brennofen zum Brennen hochempfindlichen keramischen Gutes

Info

Publication number: DE893174C
Application number: DEW5678A
Authority: DE
Inventors: Julius Schueffler
Original assignee: Wistra Ofenbau GmbH
Current assignee: Wistra Ofenbau GmbH
Priority date: 1951-04-26
Filing date: 1951-04-26
Publication date: 1953-10-15

Description

Brennofen zum Brennen hochempfindlichen keramischen Gutes D"ie Erfindung bezieht sich auf Brennäfen zum Brennen hochempfindlichen keramischen Gutes, beispielsweise Porzellan, Steingut, Steatit od. dgl., wobei das Gut unter unmittelbarer Einwirkung der heißen Verbrennungsgase gebrannt wird.
Bei Brennöfen zum Brennen hochempfindlichen keramischen Gutes zeigt sich nach einer gewissen Betriebszeit, daß das Brenngut Verfärbungen oder Fleckenbildungen aufweist, .die eine Ausscheidung des dadurch unbrauchbar gewordenen Gutes erforderlich machen. Es wurde nun festgestellt, daß diese Verunreinigungen auf Eisenoxyd zurückzuführen sind, das aus den Verbrennungsmittelleitungen (Gas- und Luftleitungen) sowie aus den Brennern in feiner Verteilung in den Ofen gelangt. Dieses Eisenoxyd bildet sich durch Oxydation .der von den Verbrennungsmitteln bestrichenen Flächen der Leitungen und Brenner.
Die Eisenoxydbildung tritt bei Unterkühlungen der Leitungen ein, insbesondere also beim Anheizen der Öfen oder auch während der Außerbetriebsetzung. Es gelangt dann die mit Feuchtigkeit geladene Ofenatmosphäre in :die Leitung und die Brenner bis zu den Absperrmitteln. Beim Durchleiten der Verbrennungsmittel werden dann die in feinster Verteilung an den von .den Verbrennungsmitteln bestrichenen Flächen der Rohrleitungen und Brenner anhaftenden Eisenoxyde von den durchströmenden Verbrennungsmitteln mitgerissen und gelangen -dabei durch die Brennereinrichtungen auf das Brenngut.
Gemäß der Erfindung wird nun dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß die die Verbrennungsmittel führenden- Rohrleitungen und die Brennereinrichtungen an den von den Verbrennungsmitteln berührten Flächen mit Oxydationsschtitzmittelüberzügen versehen werden.
Als solche Oxydationsschutzmittel werden gemäß der Erfindung im Bereiche niedrigerer Temperaturen der von den Verbrennungsmitteln bestrichenen Flächen der Leitungen und Brennereinrichtungen. säure- und hasenfeste Anstriche oder Kunstharz-oder ähnliche Überzüge und im Bereiche höherer Temperaturen metallische Überzüge verwendet.
Die Überzüge können durch Tauchen, Spritzen oder in sonst geeigneter Weise hergestellt werden und sind so aufzubringen, daß sie auch nach längerer Betriebsdauer nicht abblättern oder durch Verunreinigungen in den Verbrennungsmitteln, @vie feiner Staub, abgeschmirgelt werden können.
Es hat sich gezeigt, daß bei Ausbildung der von den Verbrennungsmitteln bestrichenen Verbrennungsmittelleitungen und Brennereinrichtungen gemäß der Erfindung auch nach längerer Betriebszeit keine Verunreinigungen des hochempfindlichen keramischen Gutes auftreten und damit durch Verineidung der bisher üblichen Brennausschüsse erliebliche Ersparnisse erzielt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Brennofen zum Brennen hochempfindlichen keramischen Gutes mit unmittelbarer Beheizung, .dadurch gekennzeichnet, daß die die Verbrennungsmittel (Gas und Luft) führenden Leitungen und die Brennereinrichtungen an den von den Verbrennungsmitteln.berührten Flächen mit Oxydationsschutzmittelüberzügen versehen sind. z. Brennofen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsmittelleiturngen im Bereiche niedrigerer Temperatur mit säure- und hasenfesten Anstrichen oder mit Kunstharz- oder ähnlichen Überzügen und die Leitungen und Brennereinrichtungen im Bereiche höherer Temperaturen mit metallischen Überzügen versehen sind.