DE892723C

DE892723C - Teleskopgabel, insbesondere Vorderradgabel fuer leichte Kraftraeder od. dgl.

Info

Publication number: DE892723C
Application number: DEK11025A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Rokahr
Original assignee: KREIDLER DIPL ING ALFRED
Current assignee: KREIDLER DIPL ING ALFRED
Priority date: 1951-08-18
Filing date: 1951-08-18
Publication date: 1953-10-08

Description

Bei Teleskopgabeln, wie sie insbesondere als V orderradgabeliZ für Krafträder od. dgl. Verwendung finden, müssen die unteren beweglichen Gleitrohre mit Stützflächen oder besonderen Stützgliedern für die im Innern der Rohre angeordneten Federungs-und (oder) Dämpfungsmittel versehen sein. Die Erfindung befaßt sich mit einer besonders einfachen Art der Befestigung solcher Stützglieder im Innern von derartigen Gleitrohren. Nach ihr sind nämlich die unteren, die Radachse tragenden Rohrenden in an sich bekannter Weise zu einem U-förmigen Querschnitt zusammengedrückt, in dem die flachgedrückten Enden der Stützglieder festgeklemmt sind.
Da sich bei dieser Ausbildung für die Radachse verhältnismäßig schmale Auflageflächen in den Gabelenden ergeben, ist es zweckmäßig, dabei die Gleitrohre in an sich bekannter Weise durch eine Brücke miteinander zu verbinden, um ein Schiefstellen der Radachse durch ungleichmäßiges Durchfedern der beiden Gabelholme-zu vermeiden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch den unteren Teil eines solchen Gabelholmes, Fig. 2 eine Seitenansicht in Pfeilrichtung II der Fig. i, Fig. 3 einen Querschnitt nach Schnitt III-III der Fig. 2 in- größerem Maßstab.
Die Teleskopgabel besteht aus zwei Gabelholmen, die sich je -aus einem Standrohr i und einem Gleitrohr 2 zusammensetzen. Das Standrohr i ist in üblicher Weise durch Stege mit dem Standrohr des anderen Holmes und mit dem Steuerrohr verbunden. Diese Verbindung ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Zwischen Standrohr i und Gleitrohr 2 ist ebenfalls wie üblich eine Schraubendruckfeder 3 abgestützt. Die Abstützung der Druckfeder 3 im Standrohr und eine etwaige Begrenzung des Auszuges der Rohre gegeneinander ist, da für die Erfindung unerheblich, nicht gezeichnet. Mitunter genügt es . übrigens, als Auszugsbegrenzung eine Befestigung der beiden Federenden an ihren Abstützpunkten vorzusehen, so daß die Feder gleichzeitig als Zugfeder einem zu großen Auszug entgegenwirkt.
Das Gleitrohr 2 ist an seinem unteren Ende q. U-förmig zusammengedrückt und von unten her mit einem Schlitz 5 für die Aufnahme der Radachse versehen. Das Stützrohr 6 für die Feder 3 ist mit seinem abgeflachten zusammengedrückten Ende 7 zugleich mit einer Beilage 8 in das zusammengedrückte Gabelende q. eingeschoben und wird dort durch eine Verschraubung 9 festgeklemmt. Die Verschraubung 9 kann gleichzeitig zur Halterung der Streben io für das Schutzblech dienen. Das obere Ende des Stützrohres 6 trägt den Führungskolben i i, auf dessen mit einem entsprechenden Gewinde versehenen zapfenartigen Fortsatz 12 die Schraubendruckfeder 3 mit ihren untersten Windungen aufgeschraubt ist. Für den Zweck der obenerwähnten federnden Auszugsbegrenzung kann der Kolben i i mit dem Stützrohr fest verbunden, etwa verlötet oder verschweißt, sein.
Die Gleitrohre :2 der beiden Holme stehen zweckmäßig durch eine Brücke 13 miteinander in starrer Verbindung, um ein Schiefstellen der Radachse beim Durchfedern zu vermeiden.
Es ist auch denkbar, den Kolben eines Reibungs-oder Öldämpfers mit dem Stützrohr zu verbinden. Aus der vorstehend beispielhaft geschilderten Anordnung ergibt sich eine außerordentlich einfache, leichte und billige Ausführung einer Teleskopgabel, die gerade für leichte Krafträder besonders geeignet ist.
An sich ist das U-förmige Zusammendrücken der Gabelenden bekannt, aber nur für urigefederte Fahrrad(hinterrad)gabeln, wo die Aufgabe der Abstützung der Federungs- und (oder) Dämpfungsmittel nicht gestellt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Teleskopgabel, insbesondere Vorderradgabel für leichte Krafträder od. dgl., bei welcher mit den unteren Gleitrohren je ein inneres Stützglied für die Federungs- und (oder) Dämpfungsmittel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren, die Radachse tragenden Enden der Gleitrohre in an sich bekannter Weise zu einem U-förmigen Querschnitt (4.) zusammengedrückt sind, in dem die flachgedrückten Enden (7) der Stützglieder festgeklemmt sind.
2. Teleskopgabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitrohre. in an sich bekannter Weise durch eine Brücke (13) starr verbunden sind.