DE892666C - Hygienische Leichenhuelle - Google Patents

Hygienische Leichenhuelle

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Publication number
DE892666C
DE892666C DES22352A DES0022352A DE892666C DE 892666 C DE892666 C DE 892666C DE S22352 A DES22352 A DE S22352A DE S0022352 A DES0022352 A DE S0022352A DE 892666 C DE892666 C DE 892666C
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DE
Germany
Prior art keywords
corpse
cover
cord
hygienic
opening
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Expired
Application number
DES22352A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Sandbrink
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EMMY SANDBRINK
Original Assignee
EMMY SANDBRINK
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G17/00Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns
    • A61G17/007Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns characterised by the construction material used, e.g. biodegradable material; Use of several materials
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G17/00Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns
    • A61G17/06Sacks for corpses; Corpse wrappings

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Hygienische Leichenhülle Der äußerst scharfe und penetrante Geruch, der einer Leiche besonders im ersten Stadium der Leichenstarre anhaftet, hält sich oft tage- und wochenlang im Aufbewahrungsraum oder derKleidung der an einer Beerdigung beteiligten Personen. Bei empfindlichen Menschen kann allein dieser Geruch zu übelkeiten und sogar Ohnmachten führen, wenn auch noch andere seelische Umstände hierbei mitspielen können. Uberall, wo sich ein toter Körper zersetzt und langsam auflöst, finden sich Fliegen und besonders Gärungsfliegen ein, die sich auf die Leiche setzen und anschließend im Raum umherschwirren, um ihre Krankheitsstoffe wieder auf allen Gebrauchsgegenständen abzusetzen und die Hausbewohner zu infizieren. Besonders unangenehm macht sich dieser Zustand im Sommer bemerkbar, zumal bei Beerdigungen auf dem Lande, wo die Leiche im Hause aufgebahrt wird, die Feierlichkeiten meist bei geöffnetem Sarg stattfinden und die Leiche oft noch, insbesondere von den nächsten Leidtragenden, berührt wird. Oftmals -erzählen Leichenträger, daß das sich bildende Leichenwasser aus dem Sargboden läuft, wenn die Leiche zur Gruft gebracht wird.
  • Aus diesem Grunde besteht insbesondere bei Leichenüberführungen die Vorschrift zur Verwendung eines ,Zinkeinsatzsarges, der jedoch kostspielig und gewichtsmäßig schwer ist. Es ist daher bekanntgeworden, über die Leiche eine sackartige Hülle zu stülpen und diese zu verschließen. Ein derartiger Sack besitzt jedoch den großen Nachteil, daß er nicht plan liegt und zur Bildung häufiger Falten neigt, so daß die in ihm aufbewahrte Leiche, insbesondere das Gesicht und der Oberkörper, nicht mehr erkennbar ist. Auch die Ausbildung des Verschlusses bei der bekannten Ausführung gewähr- leistet keinen dichten Abschluß des Sackinnern gegen die Außenluft. Insbesondere für die Aufbahrung einer Leiche im offenen Sarg ist daher ein solcher Sack nicht geeignet.
  • Die vorgeschlagene hygienische Leichenhülle gemäß der Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß sie aus einem sackartigen, unten offenen und verschließbaren, möglichst plan liegenden Beutel aus zerreißfestem, durchsichtigem oder nichtdurchsichtigem und mit Rücksicht auf das sich bildende Leichenwasser und Leichengift säurefestem und wasserdichtem Material besteht, der über die Leiche gezogen und verschlossen wird.
  • Als Verschluß könnte beispielsweise eine Falzklappe mit einem Klebestreifen am offenen Hüllenrand dienen. Auch ist es möglich; die Hülle mittels einer Kordel zu verschließen. Die Kordel wird dabei zweckmäßig über eine Kerbe oder durch ein Loch eines oder mehrerer auf die Hülle aufgeklebter elastischer Gummi stücke geführt, um die Kordel nach dem Zuschnüren unter elastischem Druck zu halten und ein selbsttätiges Öffnen zu verhindern.
  • Um bei beispielsweise durch Unfall verstümmelten Leichen den grausigen Anblick zu verdecken, wird ferner vorgeschlagen, in diesem Fall eine Hülle aus undurchsichtigem Material zu wählen und diese mit einem durchsichtigen Fenster zu versehen, so daß beispielsweise nur die Kopf- und Brustpartie der Leiche sichbar sind.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnung, in welcher eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt ist, lassen die Vorteile der Erfindung erkennen. Es zeigt Fig. I die Hülle mit einer Falzklappe zum Zukleben, Fig. 2 die Hüllenöffnung zum Zuschnüren derselben mittels einer Kordel, Fig. 3 ein gekerbtes Gummi stück, in das die Kordel eingelegt ist, Fig. 4 eine Seitenansicht nach Fig. 3, Fig. 5 ein gelochtes Gummistück, durch das die Kordel gezogen ist, Fig. 6 eine Seitenansicht nach Fig. 5 und Fig. 7 das durch eine Kordel verschlossene offene Ende der Hülle.
  • In Fig. I ist eine Hülle dargestellt, die aus einem sackartigen, oben verschlossenen Beutel 1 besteht, an dessen Öffnung sich eine Falzklappe 2 befindet, die mit einem gummierten Streifen 3 zum Zukleben versehen ist. Fig. 2 zeigt die untere Öffnung des Beutels, um den eine Kordelschnur 4 zum Zubinden gelegt ist. ;Die Schnur läuft über die Kerbe 6 eines auf die Hülle aufgeklebten elastischen Gummistückes 5a (vgl. noch Fig. 3 und 4). Beim Zuschnüren der Hülle wird dieses Gummi stück durch die Kordel 4 zusammengedrückt, so daß die Schnur ständig unter elastischem Druck gehalten wird und ein Lösen der Kordelverschnürung erschwert ist.
  • Eine weitere Ausführung des Hüllenverschlusses mittels einer Kordel zeigen die Fig. 5 und 6, bei denen das auf die Hülle aufzuklebende Gummistück 5o mit einem Loch 7 versehen ist, durch das die Kordel geführt wird.
  • PATENTANSPROCHE 1. Hygienische Leichenhülle zur Aufnahme eines Verstorbenen in Form eines sackartigen, verschließbaren Beutels, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung des Beutelverschlusses gewisse Verschluß sicherungen aufweist und daß bei Ausbildung des möglichst plan liegenden Beutels aus niohtdurchsichtigem, aber säurefestem und wasserdichtem Material ein durchsichtiges Fenster vorgesehen ist, wodurch bei spielsweise nur Kopf und Brust des Toten sichtbar bleiben.

Claims (1)

  1. 2. Hülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der Hülle eine Falzklappe (2) trägt, die mit einem EClebestreifen (3) zum Zukleben versehen ist.
    3. Hülle nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Offnung der Hülle mit einer Kordel (4) od. dgl. verschlossen wird, die z. B. über eine Kerbe (6) oder durch ein Loch (7) eines oder mehrerer glatter Gummi- oder Schwammgummistücke (ga oder 5b) läuft, so daß nach Zuschnüren der Kordel diese unter elastischem Druck gehalten wird.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 589 926.
DES22352A 1951-03-15 1951-03-15 Hygienische Leichenhuelle Expired DE892666C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES22352A DE892666C (de) 1951-03-15 1951-03-15 Hygienische Leichenhuelle

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DES22352A DE892666C (de) 1951-03-15 1951-03-15 Hygienische Leichenhuelle

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DE892666C true DE892666C (de) 1953-10-08

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ID=7476872

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DES22352A Expired DE892666C (de) 1951-03-15 1951-03-15 Hygienische Leichenhuelle

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DE (1) DE892666C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2014073281A (ja) * 2012-10-05 2014-04-24 Taro Horie 遺骸収容袋および棺桶セット

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE589926C (de) * 1932-09-10 1933-12-21 Auguste Leblanc Leichensack

Patent Citations (1)

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DE589926C (de) * 1932-09-10 1933-12-21 Auguste Leblanc Leichensack

Cited By (1)

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JP2014073281A (ja) * 2012-10-05 2014-04-24 Taro Horie 遺骸収容袋および棺桶セット

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