DE892528C - Kugelfoermiger Drehschieber, insbesondere zur Steuerung von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Kugelfoermiger Drehschieber, insbesondere zur Steuerung von Brennkraftmaschinen

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DE892528C
DE892528C DEV3039A DEV0003039A DE892528C DE 892528 C DE892528 C DE 892528C DE V3039 A DEV3039 A DE V3039A DE V0003039 A DEV0003039 A DE V0003039A DE 892528 C DE892528 C DE 892528C
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DE
Germany
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slide
rotary valve
inlet
outlet
opening
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Expired
Application number
DEV3039A
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English (en)
Inventor
Aime Paul Gas Vermot-Desroches
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/10Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with valves of other specific shape, e.g. spherical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Taps Or Cocks (AREA)

Description

  • Kugelförmiger Drehschieber, insbesondere zur Steuerung von Brennkraftmaschinen Es sind Motoren, insbesondere Explosionsmotoren, bekannt die mit einem kugelförmigen Drehschieber mit zwei verschiedenen Kanälen ausgerüstet sind, von denen der eine einen nach der Drehachse gerichteten Einlaßkanal mit einer Öffnung des Motorzylinders und der andere diese Öffnung mit einem ebenfalls nach der Drehachse gerichteten Auslaßkanal verbinden kann.
  • Bei .diesen bekannten Motoren wird der kugelförmige Schieberkörper überhängend von einem einzigen Zapfen getragen, der sich in zwei voneinander entfernten Lagern dreht.
  • Diese Anordnung zeigt eine Reihe von Nachteilen. Denn der einzige Tragzapfen muß eine merkliche Länge besitzen, und die Traglager- müssen voneinander entfernt sein, was zu einem merklichen und asymmetrischen Raumbedarf des Zylinderkopfes führt. Andererseits ist die Abdichtung zwischen der Auslaßöffnung des Schieberkörpers und dem feststehenden axialen Auslaßkanal schwer dicht zu halten, weil die Schiebertemperatur hoch ist und der in seinem überhängenden Teil nicht gehaltene Kopf infolge der Erhöhung der Temperatur und seiner inneren Asymmetrie Formveränderungen erfährt. Diese Nachteile sollen nun durch den Erfindungsgegenstand behoben werden, der einen kugelförmigen Drehschieber, insbesondere zur Steuerung von Brennkraftmaschinen betrifft, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß der Schieber sich im Zylinderkopf mittels zweier Hohlzapfen dreht, von denen der eine als Einlaß- und der andere als Auslaßkanal dient, wobei diese Kanäle im Schieber in einer Richtung quer zur Achse abgebogen sind und in Öffnungen enden, die vor die Öffnung des Zylinders gelangen können, was zur Folge hat, daß .der Zylinderkopf klein und symmetrisch gestaltet und mit Leichtigkeit die Dichtheit der Auslaßabdichtung erreicht weiden kann.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht das Schiebergehäuse aus zwei Schalen von innen halbkugelförmiger Form, die derjenigen des Schiebers entspricht, und von denen jede halbzylindrische, auf die diametrale Drehachse des Schiebers zentrierte Ausnehmungen besitzt, in denen Kugellager angeordnet sind, deren innerer Kranz mit den Zapfen des Schieberkörpers verbunden ist.
  • Nach einem anderen Merkmal der Erfindung wird die Abdichtung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß durch einen oder mehrere Ringe gebildet, die in kreisförmigen Nuten des Schieberkörpers in der Nähe einer einzigen diametralen Ebene angebracht sind, die die seitlichen Eirnlaß- und Auslaßöffnungen des Schieberkörpers voneinander trennt.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Abb. i bis 5 dargestellt, von denen zeigt Abb. i einen Aufriß des oberen Halbgehäuses, Abb. 2 einen Aufriß des unteren Halbgehäuses, Abb. 3 einen Schnitt durch den Drehschieber in Höhe der Verbindungsebene des Gehäuses, Abb. ,I einen Schnitt des Drehschieberkörpers entlang der Linie IV-IV der Fig. 3, Abb.4bis eine Draufsicht auf den Drehschieberkörper, Abb. 5 eine schematische Ansicht des Gesamtmotors.
  • Der in den Abb. i bis 4 dargestellte Drehschieber umfaßt folgende wesentliche Teile: ein Gehäuse von allgemeiner Kugelform, das aus- zwei Halbkugelschalen i1 und i2 gebildet wird.
  • In der Schale il (Abb. i) sind auf dem Durchmesser x-x zwei halbzylindrische Lagerflächen 21, 2, und zwei Aussparungen 31, 32 für Kugellager vorgesehen. Die Schale i1 ist mit äußeren Kühllamellen ,4 ausgestattet. Diese Schale i1 ist senkrecht zur Verbindungsebene mit Löchern 5 für den Durchtritt von Befestigungsbolzen versehen.
  • Die Schale i2 (Abb. 2) besitzt die gleiche Form wie die Schale il, sie ist jedoch von Einlaßöffnungen 6 durchbrochen.
  • In das Gehäuse i, das durch die Vereinigung der Schalen i1, i, gebildet wird, ist vor dem Schließen des Gehäuses ein Verteiler 7 eingeführt, der Kugelform besitzt und der zwei einander entgegengesetzte Drehzapfen aufweist, von denen jeder durch eine erste zylindrische Lagerfläche 8l, 82 entsprechend der Lagerfläche 21, 22 des Gehäuses und am Ende eine zylindrische Fläche g., 92 von kleinerem Durchmesser als die vorhergenannte besitzt.
  • Der Drehschieberkörper 7 ist an den Endflächen 9l, 9, mit den inneren Käfigen io, ii der Kugellager i2, 13 fest verbunden, deren äußere Käfige 14, 15 in den Ausnehmungen 31, 32 des Gehäuses angeordnet sind.
  • Die äußeren Käfige 14, 15 sind unbeweglich in den Aussparungen 31, 32 durch Halteschrauben befestigt, die in Löcher 16 eingeschraubt sind, welche mit fliegendem Gewinde an der zylindrischen Berührungsfläche zwischen den äußeren Käfigen und dem Gehäuse eingearbeitet sind (Abb. i und 2).
  • Der Endabsatz 9, des Drehzapfens 82, 9, des Verteilers ist in mechanischer, kraftschlüssiger Verbindung mit der Kurbelwelle des Motors. In dem in dem Beispiel dargestellten Fall erfolgt die Mitnahme des Verteilers mit Hilfe einer Kette, die über ein Zahnrad 17 läuft, das auf dem Endaibsatz 92 des Drehzapfens aufgepaßt ist.
  • Der Drehschieberkörper ist von zwei Führungskanälen durchbohrt. Einer i-st der Einlaßkanal 18 (Abb. 4.), der einerseits in der Achse des Drehzapfens 81, 91 auf der dem Antriebszahnrad 17 gegenüberliegenden Seite und andererseits seitlich in einer Öffnung ig mündet, die sich bei Drehung des Körpers 7 um die Achse x-x vor die Öffnung 6 des Gehäuses bewegen kann.
  • Der andere Kanal, der Auslaßkanal2o, mündet einerseits in der Achse des Drehzapfens 82, 92, der das Antriebsrad 17 trägt, und andererseits seitlich in einer Öffnung a1, die sich bei Drehung des Körpers 7 ebenfalls vor die Öffnung 6 des Gehäuses bewegen kann.
  • Der Einlaßkanal i8 und der Auslaßkanal 2o liegen jeder symmetrisch zu je einer durch die Achse x-x' führenden Ebene. Diese beiden Symmetrieebenen bilden untereinander einen gewissen Winkel, der sich aus dem gewählten Verteilungsdiagramm ergibt.
  • Die Kugel 7, welche den Drehschieberkörper bildet, wird beiderseits einer Durchmesserebene z-z' von zwei Aussparungen (Ringkanälen) 22 durchkreuzt. Die Durchmesserebene z-z' ist so gewählt, daß sie die seitlichen Öffnungen ig, 21 des Einlaßkanals 18 und des Auslaßkanals 2o (Abb. 4sis) voneinander trennt. Die Aussparungen 22 enthalten Dichtungsringe 221.
  • Ferner sind Dichtungsringe 23 in den Aussparungen 24 angeordnet, die in den zylindrischen Teilen 81 und 82 des Drehschiebers vorgesehen sind.
  • Der oben beschriebene Drehschieber ist, wie in Abb. 5 dargestellt, oberhalb des Motorzylinders 25 befestigt. Der Zylinder besitzt außerdem die Zündkerze 26.
  • Das Kettenrad 17, das auf dem Drehzapfen 82, 92 des Drehschieberkörpers aufgepaßt ist, wird durch eine Kette 27 angetrieben, die weiterhin über ein Kettenrad 28 läuft, das auf der Kurbelwelle 29 des Motors sitzt. Der Kanal 2o des Drehzapfens 82, 92 ist an den Anlaßkanal 31 angeschlossen.
  • Der Kanal i1& des Drehzapfens 81, 91 auf der entgegengesetzten Seite ist an den Vergaser 3o angeschlossen, der mit Luft und Treibstoff in der bekannten Weise gespeist wird.
  • Der Drehschieber arbeitet folgendermaßen: Der Körper 7 des Drehschiebers bringt den Zylinderraum 25 während eines Teiles der Umdrehung des Körpers in Verbindung mit dem Einlaß. Wenn die Einlaßöffnung i9 die Öffnung 6 verläßt, wird diese durch den vollen Teil der Kugel 7 abgeschlossen. In diesem. Augenblick befindet sich der Kolben ungefähr auf seinem unteren Totpunkt.
  • Der Kompressionsabschnitt, die Zündung und der Arbeitsabschnitt (Expansion) vollziehen sich während des Vorbeiganges des vollen Teiles der Kugel 7 vor der Öffnung 6 des Gehäuses und erstrecken sich etwa auf die Hälfte ihres Umfanges.
  • Gegen Ende des Arbeitsabschnittes, d. h. etwa in dem Augenblick, wo der Kolben sich an seinem unteren Totpunkt befindet, gibt die Öffnung 2i des Auslaßkanals die Öffnung 6 frei, und der sich aufwärts bewegende Kolben treibt die verbrannten Gase durch diese Öffnung 6 in den Auslaßkanal 3 i. Etwa beim anschließenden oberen Totpunkt befindet sich die Öffnung ig vor der Öffnung 6 und verbindet den Zylinder mit dem Einlaß.
  • Der Drehschieber gemäß der Erfindung känn bei allen Motoren z. B. Diesel-, Gas-, Dampf- usw. Motoren, ebenso wie bei Gas- und Flüssigkeitskompressoren angewendet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kugelförmiger Drehschieber, insbesondere zur Steuerung von Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber sich im Zylinderkopf mittels zweier Hohlzapfen (81, g1; " 8 ." 9.,) dreht, von denen der eine als Einlaß-und der andere als Auslaßkanal dient, wobei diese Kanäle im Schieber in einer Richtung quer zur Achse abgebogen sind und in Öffnungen münden, die vor die Zylinderöffnung gelangen können.
  2. 2. Drehschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse (i) aus zwei Schalen (il, i.) von innen halbkugelförmiger, derjenigen des Schiebers entsprechender Form besteht, von denen jede halbzylindrische auf die diametrale Drehachse (x-x') des Schiebers zentrierte Ausnehmungen (31, 32) besitzt, in denen Kugellager (i2, 13) angeordnet sind, deren Innenkranz mit den Zapfen (9v 9,) des Schieberkörpers (7) verbunden ist.
  3. 3. Drehschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß durch einen oder mehrere Ringe (221) gebildet wird, die in kreisförmigen .Nuten (22) des Schiebers (7) in der Nähe einer einzigen diametralen Ebene angebracht sind, die die seitlichen Einlaß- (ig) und Auslaßöffnungen (2i) des Schieberkörpers (7) voneinander trennt.
  4. 4. Drehschieber nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaßzapfen mit Dichtungsringen (23) ausgerüstet sind, die in Kreisnuten (2d.) dieser Zapfen angebracht sind und sich andererseits. auf entsprechende zylindrische Flächen des Gehäuses abstützen. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 767 158; britische Patentschrift N r. 56o 58 i.
DEV3039A 1950-01-14 1951-01-12 Kugelfoermiger Drehschieber, insbesondere zur Steuerung von Brennkraftmaschinen Expired DE892528C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR767158A (fr) * 1933-01-18 1934-07-12 Perfectionnements aux valves tournantes pour machines à combustion interne
GB560581A (en) * 1942-12-29 1944-04-11 Frank Mcarthur Wilkinson Improvements in rotating valves for heat engines

Patent Citations (2)

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