DE892423C

DE892423C - Verfahren zum Entfernen aufgelaufenen Fasermaterials von den vorderen Druckzylindernbei Spinnmaschinen

Info

Publication number: DE892423C
Application number: DEN276D
Authority: DE
Inventors: Oskar Honegger
Original assignee: Niehues & Duetting
Current assignee: Niehues & Duetting
Priority date: 1942-12-13
Filing date: 1942-12-13
Publication date: 1953-10-08

Description

Bei, -Spi`rinmaschinen, :-insbesondere -Ringspinn=-maschinen, ist bekanntlich der, vordere Druck-,-zvlinder des Streckwerkes mit Leder überkleidet: Feuchtes Wetter oder Klima hat. bei Fadenbruch den übelstand zur Folge, daß -das- Fasermaterial sich um den Druckzylinder wickelt. Beim- Verarbeiten von Zellwolle, insbesondere langstapeliger, tritt dieser_LTbelstand in verstärktem Umfang auf. Das Entfernen des aufgewickelten Fasermaterials von Hand ist umständlich und zeitraubend. Zur Vereinfachung und Abkürzung wird vielfach ein Messer verwendet, wobei jedoch häufig der wertvolle Lederbelag der Druckzylinder zerschnitten und unbrauchbar wird.
Der Erfindung-liegt die Aufgabe iügründe, diesen Übelstand zu beheben.
Erfindungsgemäß wird das auf den Leclerdruckzylinder von Spinnmaschinen, insbesondere Ringspinnmaschinen, aufgelaufene Fasermaterial- 'entfernt, indem man eine auf einer Haltevorrichtung frei bewegliche Walze, welche mit einem Belag von elastischem Werkstoff, wie z. B. Kautschuk, bedeckt ist, an das Walzenmaul zwischen dixn Riffelzylinder und dem lederiiberzogenen Druckzylinder preßt. Infolge der größeren Adhäsion des Kautschuks auf der Riffelwalze Erhält die Rolle eine dem Drehsinn des Druckzylinders entgegengesetzte Drehung. Dabei wird das aufgelaufene Fasermaterial abgeschabt und der unter der Riffelwalze befindlichen Putzwalze zugeführt, wo es. sich auf-. wickelt. Die Reinigung des Lederzylinders erfolgt ohne erhebliche Anstrengung innerhalb kürzester Zeit, ohne daß die Lederzylinder leiden.
An Stelle einer einfachen Rolle läßt sich auch ein Gerät verwenden, das -mehrere Rollen aufweist, über die ein endloses Band aus Kautschuk od. dgl. läuft. Die Zeichnung erläutert beispielsweise das" Verfahren unter Verwendung eines Geräts in einfachster Ausführung.
- Es ist angenommen, daß das Garn 6 gerissen und auf den Iederbeldeideten- vorderen Druckzylinder aufgelaufen ist. Man führt dann die am Halter 3 frei drehbar gelagerte Rolle 4., die mit einem elastischen Gummibelag 4' versehen ist, an den Druckzylinder und den Riffelzylinder heran, wie dies dargestellt ist. Infolge erhöhter Reibung am Riffelzylinder 2 erhält die Rolle q. eine Drehung, die der des Druckzylinders an der Berührungsstelle entgegenläuft. Innerhalb weniger Sekunden ist das aufgelaufene Fasermaterial 6' abgerieben und läuft durch die Fuge zwischen Rolle q. und Riffelzylinder : hindurch auf die Putzwalze 3 auf.

Claims

# =PATEN-TANSPRUCH: Verfahren zum Entfernen aufgelaufenen Fasermaterials von den vorderen Druckzylindern bei Spinnmaschinen, insbesondere beim Verspinnen von Zellwolle auf Ringspinnmsschinen, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Fadenbruch und bei. Auflaufen der Fadenmasse eine auf einer Haltevorrichtung frei beweglich gelagerte Walze, die mit einem elastischen Werkstoff, wie z. B. Kautschuk, bekleidet ist, an das Walzenmaul zwischen dem Riffelzylinder und dem lederüberzogenen Druckzylinder anpreßt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 667 293; französische Patentschriften Nr. 810 987 und 833771-