DE892374C - Leicht schuettbare Zubereitungen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Leicht schuettbare Zubereitungen und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE892374C
DE892374C DEM10918A DEM0010918A DE892374C DE 892374 C DE892374 C DE 892374C DE M10918 A DEM10918 A DE M10918A DE M0010918 A DEM0010918 A DE M0010918A DE 892374 C DE892374 C DE 892374C
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Monte Corden Throdal
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Monsanto Chemicals Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/02Elements
    • C08K3/04Carbon

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Leicht schüttbare Zubereitungen und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von perlenartigen Agglomeraten, die besonders als Beimischung zu Kautschuk geeignet sind und die aus einer Mischung eines wasserunlöslichen Kautschukbeimischungsmittels und einem wachsähnlichen Stoff bestehen.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zu ihrer Herstellung, welches darin besteht, daß man eine wässerige Dispersion eines wasserunlöslichen Kautschukmischungsbestandteils in Gegenwart eines wachsartigen Stoffes erhitzt und rührt, bis perlenartige Agglomerate gebildet sind.
  • Zusätze, wie Mineralöle, pflanzliche Öle, Salze von Fettsäuren u. dgl., sind schon mit schwer dispergierbaren Kautschukbeimischungsstoffen vermischt worden, um Mischungen zu erhalten, die verbesserte Eigenschaften haben, doch besitzen sie noch Nachteile. Ein Nachteil ist, daß bekannte Zubereitungen, die diese Zusätze enthalten, einige von ihnen bis zu 6%, noch wechselnde Mengen äußerst feiner Teilchen enthalten und daß, wenn die Zubereitung geschüttelt oder aus einem Behälter ausgeschüttet wird, ein Teil dieser feinen Teilchen als Staub in die Luft gelang. Dieser Staub ist unerwünscht, da er nicht nur einen Materialverlust bedeutet, sondern auch einen störenden Einfluß auf die damit beschäftigten Personen ausübt. Ein weiterer Nachteil ist bei der Verwendung in Mischungen der, daß viele der verwendeten Zusätze Weichmacher sind, z. B. die Mineralöle. Infolgedessen neigt ein damit überzogenes Material dazu, am Rotor des Banbury-Mischers oder an den Walzen eines Mischwalzwerkes festzukleben und agglomerierte Flocken und Fäden zu bilden, die der Dispergierung beharrlich widerstehen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die ,Zusätze in das trockene, pulverförmige Material eingearbeitet werden, wobei sie mit diesem gut mechanisch gemischt oder mit diesem zusammen vermahlen werden müssen, um die erforderliche Teilchengröße des Kautschukbeimischungsstoffes zu erzielen. Diese Maßnahmen sind teuer und zeitraubend und führen weder zu klumpenfreien noch staubfreien Erzeugnissen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man, ohnedieEignung der Stoffe als Kautschukbeimischungsmittel zu beeinträchtigen, diese Nachteile im wesentlichen dadurch beseitigen kann, daß man einen wässerigen Brei eines wasserunlöslichen oder im wesentlichen wasserunlöslichen Kautschukbeimischungsmittels in Gegenwart von Stearinsäure unter Rühren erhitzt, wobei sich Agglomerate perlenartiger Natur bilden, in welchen die organischen Teilchen vorzugsweise mit dem Zusatzmittel benetzt sind. Die adsorbierten Teilchen werden leicht und schnell durch Filtrieren abgetrennt und liefern beim Trocknen eine staubfreie, leicht schüttbare Zubereitung. Darüber hinaus zeigen die Zubereitungen gute Eigenschaften bei der Aufbewahrung, indem sie unter normalem Druck und normaler Temperatur nicht zusammenbacken. Die Größe und Schnelligkeit der Bildung der Perlen oder perlenartigen Zubereitungen kann man beeinflussen, indem man die Zeit und/oder die Stärke des kührens variiert oder indem man die Rührzeit variiert oder zwei oder mehrere der genannten Möglichkeiten verbindet. Der pH Wert des wässerigen Schlammes vor dem Hinzufügen des Zusatzstöffes beeinflußt ebenfalls die Ergebnisse. Beispielsweise bildet Stearinsäure im alkalischen Medium leicht Seifen, so daß starkes Erhitzen von Stearinsäure in einem alkalisch reagierenden Brei vermieden. werden muß. Dagegen ist es vorteilhaft, daß der Brei vor dem Stearinsäurezusatt ausgesprochen sauer reagiert, wenn es auch möglich ist, den pH-Wert nach dem Zusatz einzustellen. Im allgemeinen genügen pA,-Werte von 5 bis 7 im wässerigen Brei für die meisten Kautschukbeimischungsmittel. Bei genauer Abstimmung der verschiedenen Bedingungen erhält man bei jedem einzelnen Kautschukbeimischungsmittel eine spontan stattfindende Bildung von Perlen oder perlenartigen Zubereitungen. Einige Vorversuche genügen, um die optimalen Bedingungen zur Bildung der Agglomerate zu ermitteln.
  • Anteilsverhältnisse von annähernd 33 bis 55 Gewichtsteilen an Stearinsäure auf loo Gewichtsteile des Katitschukbeimischungsmittels bringen außerordentlich erwünschte dispergierende Eigenschaften bei normalen- Verarbeitungstemperaturen hervor, obgleich man auch Anteilsverhältnisse unterhalb dieses Bereiches' anwenden kann, was in einigen Fällen sogar zu bevorzugen ist. Wenn die Mischtemperatur unterhalb des Schmelzpunktes der Stearinsäure liegt, verliert das Material seine ausgezeichneten Dispergiereigenschaften, und man erhält bessere Resultate, bei der Herstellung perlenartiger Agglomerate mit -nicht mehr als lo Gewichtsteilen. Stearinsäure. Manchmal ist auch ein sehr hohes Anteilsverhältnis an aktivem Bestandteil erforderlich.
  • Unter den Kautschukbeimischungsstoffen, die als staubfreie, perlenartige Agglomerate herzustellen sind, befinden sich Thiazolsulfide, z. B. 2, 2'-Dithiobisbenzothiazol und Mercaptobenzothiazol, Thiazolsulfenamide, z. B. N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid, Thiuramsulfide, z. B. Tetramethylthiurammonosulfid und -disulfid, Zinkdithiocarbamate, z. B. Zinkdimethyldithiocarbamat und Zinkdiäthyldithiocarbamat, thiazyl-thioalkyl-substituierte Harnstoffe, z. B. i, 3-Bis-(2-benzothiazolylmereaptomethyl) -Harnstoff. Schwefel und Kautschukantioxydantien, z. B. sauer polymerisiertes 2, 2, q.-Trimethyl-i, 2-dihydrochinolin, sind ebenso geeignet zur Bildung von perlenartigen Agglomeraten. Diphenylguanidin kann man ebenfalls erfolgreich dazu verwenden, obgleich bei solchen stark basischen Beschleunigern die Temperatur möglichst niedrig gehalten werden sollte, um eine erfolgreiche Agglomerierung zu erzielen. Besonders kann die Erfindung auf die Bildung perlenartiger Agglomerate solcher wasserunlöslicher Kautschukbeimischungsmittel angewendet werden, die Schmelzpunkte oberhalb loo° aufweisen.
  • Es wurde gefunden, daß die allgemeinen Bedingungen, um wasserunlösliche organische Beschleuniger; Antioxydantien, Schwefel und andere Beimischungsstoffe in die neue verbesserte Form zu bringen, darin bestehen, daß man eine wässerige Dispersion des zu agglomerierernden Stoffes in Gegenwart einer zur Bildung von Agglomeraten genügenden Menge eines wachsartigen iStoffes einem Rührprozeß unterwirft und die gerührte Suspension erhitzt. Wenn der wachsartige Stoff fest ist, muß die Temperatur genügend hoch sein, um ihn zu verflüssigen, doch darf sie,das zu agglomerierendeMaterial nicht schmelzen. Die Verwendung von überdruck ist unnötig, denn es genügen Temperaturenbis zur Rückflußtemperatur des Breies unter gewöhnlichem Druck. Die Teilchengröße kann man durch Einstellung der verschiedenen Reaktionsbedingungen in bezug auf Zeit, Temperatur und Anteilsverhältnisse beeinflussen. In einigen Fällen wachsen die Agglomerate sehr schnell, nachdem sie sich einmal gebildet haben, so daß bei Erreichung der gewünschten Größe ein weiteres Wachstum verhindert werden sollte, z. B. durch plötzliches Abkühlen und Abschrecken mit einem großen Überschuß an kaltem Wasser. Die perlenartigen Agglomerate kann man dann abfiltrieren, waschen, trocknen und verpacken. Wenn man auch den Grad der Kühlung entsprechend der Natur des Produktes einstellen kann, so wurde doch gefunden, daß besser reproduzierbare Ergebnisse erhalten werden, wenn man das Erhitzen und Rühren bei der gewählten Temperatur fortsetzt, bis Agglomerate der gewünschten Größe hergestellt sind, und dann die Reaktion sofort bebeendet. Wünschenswert ist es, daß die Teilchen größer als goo Maschen/cm2, doch nicht größer als 2,5 Maschetri/em2 sind. Man bevorzugt im allgemeinen die kleineren Größen und kann das Verfahren so steuern, daß man im wesentlichen quantitative Ausbeuten an Agglomeraten erhält, die kleiner als 9 Maschen/cm2, doch größer als 235 Maschen/cm2 sind. Hervorragende Ausbeuten an Teilchen der Größen zwischen 58 und 99o Maschen/cm2 wurden u. a. erhalten. Bei genauer Einstellung der variablen Reaktionsbedingungen haben die Teilchen für das unbewaffnete Auge das Aussehen einheitlicher Größe und Gestalt. Indessen sind sie mitunter etwas unregelmäßig und veränderlich in ihrer Gestalt und besitzen fernerhin verschiedene Größen. Sie sind im wesentlichen kugelförmig, besonders die größeren Größen, und machen deshalb gewöhnlich auch einen solchen Eindruck. Bei näherer Prüfung machen sie oft den Eindruck von Puffmais, wahrscheinlich deshalb, weil mehrere annähernd kugelförmige Agglomerate miteinander verbunden sind. Obgleich die Agglomerate nicht komprimiert sind; - besitzen sie . ausgezeichnete mechanische Beständigkeit, sind aber nichtsdestoweniger leicht zerreibbar und lassen sich leicht in Kautschuk dispergieren. Ihre Massendichte beträgt gewöhnlich zwischen 1,6 und o,65 kg/1. Beispielsweise weisen Agglomerate, die größer sind als 235, doch kleiner als 9 Maschen/cm2 sind und aus 3o Teilen Stearinsäure und 7o Teilen Tetramethylthiurammonosulfid bestehen, eine Massendichte von 0,62 kg/1 auf. Beim Ersatz des Monosulfids durch Tetramethylthiuramdisulfid beträgt sie o,65 kg/1. Beispiels 2, 2'-Dithiobisbenzothiazol ist ein bekannter, schwierig zu dispergierender Kautschukvulkanisationsbeschleuniger, der durch Oxydation von Mercaptobenzothiazol hergestellt wird. Obgleich viele und verschiedene Methoden zur Oxydation von Mercaptobenzothiazol zu 2, 2'-Dithiobisbenzothia,zol beschrieben worden sind, sei die Erfindung zur Veranschaulichung unter Anwendung der Methode von C a r r (USA.-Patentschrift 2 265 347) beschrieben. Indessen ist zu betonen, daß dieses und die folgenden Beispiele nur zur Beschreibung der Erfindung dienen und in keiner Weise als Beschränkung derselben anzusehen sind.
  • Eine wässerige Lösung, die annähernd 91/o Natriummercaptobenzothiazol enthielt, wurde durch Lösen der entsprechenden Menge handelsüblichen Mercaptobenzothiazols in der erforderlichen Menge einer alkalisch wässerigen Lösung hergestellt. Nach Abfiltrieren vom Unlöslichen wurde die blaßgelbe Lösung leicht über Raumtemperatur unter starkem Rühren erhitzt und dicht oberhalb der Lösung Chlorgas eingeführt. In dem Maße, wie das Chlor von der Lösung aufgenommen wurde, schied sich 2, 2'-Dithiobisbenzothiazol schnell in Form feiner Teilchen ab. (Eine größere Menge einer Probe des Niederschlages ging nach Trocknen durch ein Sieb von 58q.9 Maschen/cm2 und war beträchtlich staubig.) Nach Beendigung der Reaktion wurde der noch alkalische Brei auf pff gleich 7 oder darunter eingestellt, unter weiterem Rühren auf ungefähr 8o bis 85° erhitzt und mit annähernd 43 Gewichtsprozent Stearinsäure, bezogen auf den Gehalt des Breies an 2, 2'-Dithiobisbenzothiazol, versetzt. Der Brei mit einem pu. von ungefähr 4 wurde dar auf auf unterhalb 5o° abgekühlt, worauf unter fortgesetztem Rühren perlenartige Gebilde sich abschieden. Beim Aufhören des Rührens trennten sich die Perlen aus dem @Brei ab, wobei eine klare, gelbe Flüssigkeit zurückblieb. Die Perlen wurden durch Filtrieren durch einen Büchner-Trichter an der Wasserstrahlpumpe isoliert. Nach Waschen mit Wasser wurden sie bei ungefähr 5o° in einer Trockenvorrichtung mit Luftzirkulation getrocknet. Die neue Zubereitung war staubfrei, klümpchenfrei, leicht schüttbar, bestand ausschließlich aus Perlen mit weniger als o, i % Wassergehalt und besaß ein Gewichtsverhältnis von annähernd 43 Teilen Stearinsäure auf ioo Teile 2, 2'-Dithiobisbenzothiazol. Fast ioo% der so erhaltenen Perlen besaßen eine Größe zwischen 9 und 146o Maschen/cm2, d. h. sie gingen durch ein Sieb von 9 Maschen, wurden jedoch von einem Sieb mit 146o Maschen/cm2 zurückgehalten, und ungefähr 9o0/9 derselben besaßen eine Größe von 9 bis 235 Maschen/cm2.
  • Bei Verwendung eines wässerigen Breies mit einem pff von ungefähr i, der gewichtsmäßig annähernd 6,70/0 2, 2'-Dithiobisbenzothiazol enthielt, besaßen ungefähr 79°/o der Perlen, gebildet durch den Zusatz von annähernd q.3 Gewichtsprozent Stearinsäure, bezogen auf das angewandte Disulfid, wie oben beschrieben, eine Größe von 9 bis 146o Maschen/cm2.
  • Bei Verwendung eines wässerigen Breies mit einem p$, von ungefähr 6, der annähernd 23,7% 2, 2'-Dithiobisbenzothiazol enthielt, besaßen ziemlich ioo% der durch den Zusatz von annähernd 43 Gewichtsprozent Stearinsäure, bezogen auf das Gewicht des Disulfids, in der oben beschriebenen Weise hergestellten Perlen eine Größe von 9 bis 99o Maschen/cm2.
  • Bei Verwendung von 1o23,6 Gewichtsteilen eines wässerigen Schlammes, der 83,9 Gewichtsteile 2, 2'-Dithiobisbenzothiazol enthielt, wurde der pA auf 6,8 bis 7,1 mittels Schwefelsäure eingestellt. Dann wurden 36 Gewichtsteile Steärinsäure zugesetzt und das Gemisch unter Rühren auf ungefähr 85° erhitzt, wobei sich nach 97 Minuten perlenartige Agglomerate abschieden. Der Brei wurde rasch auf 39° heruntergekühlt und filtriert und die perlenartigen Teilchen gewaschen und getrocknet. Hierbei wurde eine fast quantitative Ausbeute an Perlen von 9 bis 235 Maschen/cm2 Größe erhalten. Dies veranschaulicht die Zubereitung durch fortgesetztes Erhitzen auf eine bestimmte Temperatur. Beispiel e Ungefähr 14o Gewichtsteile feingepulvertes 2, 2'-Dithiobisbenzothiazol wurden einem Brei aus 6o Gewichtsteilen Stearinsäure in q.29 Gewichtsteilen Wasser zugesetzt. Unter Rühren wurde die Mischung auf Temperaturen zwischen 7o und 9o° erhitzt, wobei- Adsorption der Stearinsäure stattfand, und dann ungefähr 30 Minuten weitergerührt. Die Festkörper wurden abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Sie bestanden aus perlenartigen Agglomeraten, die sämtlich größer als 235 Maschen/cm2 waren. Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung perlenähnlicher <Agglomerate durch Wiederanschlämmen des Disülfids in Wasser und zugleich die Verwendung eines konzentrierten Breies. Im allgemeinen läßt sich sagen, daß, je konzentrierter der Brei ist, sich um so schneller die Agglomerate bilden und auch dazu neigen, sich zu vergrößern. Die durchschnittliche Massendichte beträgt 1y6 kg/l. Beispiel 3 Die Größe und Einheitlichkeit der Teilchen kann man durch Verändern der Erhitzungsdauer steuern. Durch fortgesetztes Erhitzen und Rühren wird die Größe der Agglomerate allmählich vergrößert, wie in diesem Beispiel gezeigt wird. Ungefähr ioo Gewichtsteile sehr kleiner Agglomerate aus 2, 2'-Dithiobisbenzothiazol und Stearinsäure im Gewichtsverhältnis ioo :43, die sämtlich kleiner als 235 Maschen/cm2 waren, wurden in goo Gewichtsteilen Wasser suspendiert.und 2o Stunden bei 7o bis 8ö° gerührt. Dann wurden die Festbestandteile abfiltriert, gewaschen und getrocknet. 971/o des Materials wurden von einem Sieb mit 235 Maschen/cm2 zurückgehalten, wobei die Hauptmasse der Teilchen größer als 58 Maschen/cm2 war.
  • Um die Eigenschaften schneller und verbesserter Dispergierung der oben beschriebenen staub- und klümpchenfreien, leicht schüttbaren Zubereitungen nachzuweisen, wurden 7,1 Gewichtsteile Stearinsäure-2, 2'-dithiobisbenzothiazolperlen von einer Größe von goo Maschen/cm2 mit einem Gewichtsverhältnis von Stearinsäure zu 2, 2'-Dithiobisbenzothiazol von 43: Zoo in io Teile Naturkautschuk auf einer offenen Mischvorrichtung eingearbeitet. Die Perlen schmolzen schnell und dispergierten sich gleichförmig im Kautschuk in ungefähr i Minute, ohne Bildung von Flocken, Agglomeraten und Fäden und ohne daß die Mischung auf die Unterlage hindurchtropfte. Das so zusammengesetzte Muster besaß nur ein Minimum an Klebrigkeit. Für Vergleichszwecke wurde ein anderes Muster in einer offenen Mischvorrichtung unter genau denselben Bedingungen bei Verwendung von io Teilen Naturkautschuk, 2 Teilen Stearinsäure und 5,1 Teilen technischem 2, 2'-Dithiobisbenzothiazol, von dem fast ioöl/o durch ein Sieb von 5840 Maschen/cm2 hindurchgingen und welches außerdem 21/o eines öligen Zusatzstoffes enthielt, hergestellt. Vor dem mechanischen Mischen waren die Stearinsäure und der handelsübliche Beschleuniger von Hand durchgemischt worden. Die Mischzeit betrug über .i Minuten, wobei sich Flocken und Agglomerate auf den Walzen zeigten sowie ein Hindurchtropfen der Mischung auf die Pfanne erfolgte. Hierdurch wird ein anderer Vorteil der verbesserten staubfreien Zubereitung augenscheinlich, nämlich die Verminderung der Mischzeit, so daß die Gefahr des Verbrennens oder Vorvulkanisierens auf ein Mindestmaß beschränkt wird, wenn nicht verschwindet. Es wurden keine wesentlichen Unterschiede in der Vulkanisationsgeschwindigkeit zwischen den staubfreien Stearinsäure-2, 2',dithiobisbenzothiazolmischungen und dem reinen Beschleuniger beobachtet, wenn im letzteren Fall eine Angleichung der Menge desselben an die Menge in der Mischung mit Stearinsäure in den neuen staubfreien Zubereitungen erfolgte. Beispiel q. Die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Stoffe veranschaulichen andere Kautschukbeimischungsstoffe in der Form von perlenartigen Agglomeraten. Das in diesen Versuchsreihen verwendete Verfahren bestand darin, daß das Material in Wasser dispergiert wurde, worauf Stearinsäure hinzugefügt und der Brei unter Rühren auf ungefähr go° erhitzt wurde. Unter fortgesetztem Rühren wurde der Brei dann allmählich abgekühlt und die Feststoffe abfiltriert und getrocknet. Ausgesprochene perlenartige Agglomerate wurden in jedem Einzelfall durch die Mischung mit Stearinsäure in Ariteilsverhältnissen erhalten, d.ie in der folgenden Tabelle niedergelegt sind.
    Stearin-
    Ge- säure
    Material wichts- Ge-
    teile wichts-
    teile
    i, 2-Bis- (2-benzothiazolylmercapto-
    methyl)-Harnstoff ... . .. .. ... . . . 70 30
    Zinkdimethyldithiocarbamat . . : . . . . . 7o 30
    Mercaptobenzothiazol ...... ****»*«' 70 30
    N-Cyclohexyl?,-benzothiazolsulfenamid 7o 30
    desgl. 75 25
    desgl. 8o 20
    desgl. 85 i5
    desgl. go io
    desgl. ' 95 5
    Tetramethylthiurammonosulfid ...... 7o 30
    desgl. go 1o
    desgl. 95 5
    Tetramethylthiuramdisulfid . . .... .. . 70 30
    Schwefel......................... 7o 30
    Zu bemerken ist, daß in den obigen Versuchsreihen die perlenartigen Agglomerate durch Erhitzung der Breie auf go° und anschließendes plötzliches Abkühlen erhalten wurden. Ein längeres Erhitzen der Thiuramsulfide auf so hohe Temperaturen ist zu vermeiden, da eine Zersetzung stattfinden kann. Im Fall der Thiuramsulfidbeschleuniger erhält man bessere Ergebnisse, wenn man die Temperatur zwischen etwa 6o bis 65° hält und das Erhitzen unter Rühren fortsetzt, bis perlenartige Agglomerate der gewünschten Größe gebildet sind. Selbst bei dieser Temperatur bilden sich die Teilchen sehr schnell.
  • Beispiels Ungefähr 8o Gewichtsteile 2, 2'-Dithiobisbenzothiazol- und 2o Gewichtsteile Diäthylenglykolmonosrearat wurden in Wasser suspendiert und auf ungefähr 55° erhitzt, wobei stark gerührt wurde. Die gebildeten perlenartigen Agglomerate wurden dann gekühlt und vom Brei abfiltriert, gewaschen und getrocknet.
  • Beispiel 6 Ungefähr 7o Gewichtsteile 2, 2'-Dithiobisbenzothiazol und 3o Gewichtsteile Paraffin wurden in Wasser suspendiert, worauf die Suspension unter starkem Rühren auf ungefähr 55° erhitzt wurde. Die Mischung wurde dann allmählich unter fortgesetztem Rühren abgekühlt und die Festkörper danach abfiltriert. Auf diese Weise wurden gleichmäßige perlenartige Agglomerate erhalten.
  • Obgleich Stearinsäure vorzuziehen ist, da sie einen gewöhnlichen Bestandteil einer Kautschukmischung darstellt, kann man auch andere Fettsäuren, wie z. B. Laurinsäure, Myristinsäure und Palmitinsäure, verwenden. Vorteilhaft wird die Erfindung unter Verwendung höherer Fettsäuren ausgeführt, die normalerweise bei Ratimtempera,tur fest sind, doch ist sie keineswegs hierauf beschränkt. Man kann jede Fettsäure mit mehr als 5 Kohlenstoftatonren -verwenden. Tallöl kann Stearinsäure erfolgreich ersetzen. Zu bemerken ist, daß an Stelle der Fettsäuren auch andere wachsartige Stoffe veri@ endet werden können.
  • Obgleich die Erfindung in Verbindung mit gewissen speziellen Ausführungsformen beschrieben und veranschaulicht worden ist, ist hervorzuheben, daß 1\Iodifil,atioiieu und Änderungen vorgenommen werden können, ohne den Scllutzuinfang der Erfindung zu verlassen.

Claims (1)

  1. PATEN raNSPRücxE: i. Leicht schüttbare Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus perlenförniigeri Agglomeraten eines Gemisches eines wasserunlöslichen Kautschukbeimischungsmittels und eines wachsartigen Stoffes besteht. z. Zubereitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kautschukbeimischungsmittel oberhalb ioo° schmilzt und der wachsartige Stoff eine langkettige Fettsäure, z. B. Stearinsäure, darstellt. 3. Zubereitung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß sie bis 55, insbesondere 33 bis 55 und vorzugsweise d3. Gewichtsteile einer langkettigen Fettsäure auf das genannte Mittel enthält. Zubereitung nach Anspruch i oder . dadurch gekennzeichnet, daß das Kautschukbeimischungsmittel aus Tetramethylthiurammonosulfid, Schwefel. Zinkdimethyldithiocarbamat oder z, 2'-Dithiobisbenzothiazol bestellt. 5. Verfahren zur Herstellung einer leicht schüttbaren Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässerige Dispersion des wasserunlöslichen Kautschulcbeimischungsmittels in Gegenwart des wachsartigen Stoffes erhitzt und rührt, bis perlenförmige Agglomerate gebildet sind. 6. Vierfahren nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der p,11,-Wert der wässerigen Dispersion ni@lit größer als j ist. ;. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man schnell abkühlt, nachdem die gewünschte Teilchengröße erreicht ist, und die Agglomerate vom Brei abtrerira. B. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nian die Mischung auf eine zur Verflüssigung des «-achsartigen Stoffes ausreichende Temperatur, beispielsweise eine Temperatur im Bereich von 6o bis 70a, erhitzt.
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