DE892339C - Periodisch arbeitendes Kontaktgeraet, insbesondere fuer Umformer, Stromrichter oder elektrische Maschinen - Google Patents

Periodisch arbeitendes Kontaktgeraet, insbesondere fuer Umformer, Stromrichter oder elektrische Maschinen

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DE892339C
DE892339C DEA7684D DEA0007684D DE892339C DE 892339 C DE892339 C DE 892339C DE A7684 D DEA7684 D DE A7684D DE A0007684 D DEA0007684 D DE A0007684D DE 892339 C DE892339 C DE 892339C
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DEA7684D
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Floris Dipl-Ing Dr- Koppelmann
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/24Contact mechanisms of dynamic converters incorporating rolling or tumbling contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

  • Periodisch arbeitendes Kontaktgerät, insbesondere für Umformer, Stromrichter oder elektrische Maschinen Kontaktgeräte für periodische Kontaktgabe, wie sie beispielsweise bei mechanischen Stromrichtern vorkommen, können mit Vorteil mit wälzender Kontaktgabe ausgeführt werden; da sich bei dieser Ausführung jegliche der Schmierung bedürfenden Getriebeteile vermeiden lassen. Zu besonders einfachen Konstruktionen kommt man, wenn man den Antrieb unmittelbardurch ein Drehfeld, insbesondere durch ein magnetisches Drehfeld, bewerkstelligt.
  • Der die wälzende Kontaktgabe bewirkende Anker besteht dabei aus zwei Teilen, nämlich aus dem eigentlichen Stromabnehmer und aus dem zum Antrieb dienenden Magnetkern mit den notwendigen Konstruktionsteilen zur Halterung. Außerdem kann es notwendig sein, eine zusätzliche Schwungmasse anzubringen, die die notwendige Gleichmäßigkeit der Winkelgeschwindigkeit der Bewegung des Ankers sicherstellt und durch ihre Massenkraft den Kontaktdruck erhöht. Bei Verwendung derartiger Geräte für mechanische Stromrichter großer Stromstärke wendet man zur Vermeidung von Schaltfeuer mit Vorteil die für mechanische Stromrichter bekanntgewordenen Mittel zur Entlastung der Kontaktgabe von Schaltfeuer an, wie z. B. Primärventile, saugtransformatorähnliche Drosseln, Schaltdrosseln, Löschkondensatoren, Vorerregung, Einschaltdrosseln, induzierte Fremdspannungen, Kommutierungswiderstände usw. Alle diese Mittel schließen im. allgemeinen die Möglichkeit nicht aus, daß in gewissen Störungsfällen vorübergehend an den Kontakten- Schaltfeuer auftritt. Durch das Schaltfeuer werden Teile der aufeinander wälzenden Kontaktoberflächen geschmolzen und verformt, so daß das regelmäßige Abwälzen. der Kontakte aufeinander gestört wird. Durch Unebenheiten in den Kontaktbahnen wird der Anker, falls er in sich starr ist, gezwungen, zusätzlich schwingende Bewegungen über die Unebenheiten der Kontaktbahnen hinweg auszuführen. Die mit diesen zusätzlichen Bewegungen verbundenen Massenkräfte können so groß sein, daß sie zu Prellerscheinungen führen, oder sie können zu derartigen örtlichen Kontaktdrücken führen, daß das-Kontaktmaterial zerstört, z. B. abgerieben Wird. Gleichzeitig kann eine Rückwirkung auf die- Gleichmäßigkeit der Winkelgeschwindigkeit der Hauptbewegung auftreten, die die Kontaktzeiten in unzulässiger Weise becinflußt.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird -nach der Erfindung die Masse des mit dem Anker elastisch verbundenen Stromabnehmers nur gerade so groß gemacht, wie mit Rücksicht- auf den Strom erforderlich ist. Dadurch wird erreicht, daß, abgesehen von dem eigentlichen Stromabnehmer, der Anker auch bei Unebenheiten der Kontaktbahnen seine ungestörte taumelnde oder kreisende Bewegung fortsetzen kann und daß lediglich der Stromabnehmer sich den- Unregelmäßigkeiten der Kontaktbahn anzupassen hat, wobei die elastische Verbindung zwischen Stromabnehmer und Anker die zusätzlichen Bewegungen -des Stromabnehmers aufzunehmen hat. Infolge der geringeren Masse des Stromabnehmers ist dieser leichter in der Lage, allen Unregelmäßigkeiten der Kontaktbahn ohne Prellen und ohne unzulässig große örtliche Kontaktdrücke zu folgen. Auf diese Weise wird die Betriebssicherheit des Kontaktgerätes auch dann -sichergestellt, wenn durch vorübergehende Schaltfeuer die Kontaktbahnen beschädigt sind. MitVorteil legt-man -dabei die Kontaktbahnen auf einen-großen Durchmesser, so daß eine gegebene- Unregelmäßigkeit der Kontaktbahn eine möglichst kleine Änderung der Winkellage des Stromabnehmers bzw. des Ankers zur Folge hat. Mit Rücksicht auf die Stromwärme muß der Stromabnehmer einen gewissen Querschnitt und damit eine gewisse Masse aufweisen. Es' kann- auch -erforderlich-- sein, - die Mässe = des Stromabnehmers über diesen mit Rücksicht- .auf Erwärmung notwendigen Betrag hinaus zu -vergrößern, um nämlich für den Fallvorübergehender Schaltlichtbögen genügend Material in Form von Abbrennwulsten oder -hörnern' zu habm .- .-Nach der weiteren Erfindung kann -man den Stromabnehmer entweder an. sich starr ausführen und ihn elastisch mit den übrigen Teilers des Ankers verbinden, oder man kann auch den. Stromabnehmer noch in sich elastisch ausführen. Bei einem Kontaktgerät mit- taumelndem. Anker kann beispielsweise der Stromabnehmer die Form. einer elastischen Membran. haben,- die an ihrem Umfang einen Wulst aus Kontaktmaterial, beispielsweise Silber; trägt. Dieser Wulst kann in seinem Profil von so kleinem Trägheitsmoment sein, daß er in sich eine gewisse Verformung zuläßt. Man erhält auf diese Weise einen Stromabnehmer, der bei Unregelmäßigkeiten der Kontaktbahnen über diese einwandfrei hinwegläuft, wobei nur die der Störungsstelle nächstgelegenen Teile des Stromabnehmers die zusätzliche Bewegung ausführen, während die übrigen Teile des Ankers und des Stromabnehmers ihre regelmäßige, ungestörte Bewegung fortsetzen. In anderen Fällen, z. B. bei kleinem Kontakthub, kann es auch erforderlich sein, den Stromabnehmer in sich starr auszuführen, beispielsweise dadurch, daß man dem Kontaktrand des Stromabnehmers ein besonders großes Trägheitsmoment, beispielsweise durch große Höhe gibt.
  • Die Ausführung des Kontaktgerätes nach der Erfindung ist von besonderer Bedeutung in Verbindung mit solchen Schaltungen, die geeignet sind, auch in Störungsfällen Schaltfeuer an den Kontakten '-= verhindern. Durch die Kombination derartiger Schaltungen mit dem Kontaktgerät nach der Erfindung nähert man sich dem Ideal eines mechanischen Stromrichters, der eine für die Praxis wünschenswerte Unempfindlichkeit und Robustheit aufweist, wie sie gewissen Ventilstromrichtern eigen sind, der darüber hinaus jedoch den Vorteil sehr hohen Wirkungsgrades und rein mechanischer Konstruktion aufweist.
  • In Fig. i der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel dargestellt, wobei gleichzeitig noch eine Reihe weiterer Maßnahmen beschrieben werden, _ die ebenfalls dem Ziel dienen, die Betriebssicherheit des Gerätes auch in Störungsfällen zu erhöhen. Um den zentralen Magnetpol i sind im Kreise Magnetschenkel angeordnet, von denen -- und 3 in der Zeichnung sichtbar sind, i trägt eine Gleichstromspule 4, während die Außenschenkel -Wechselstromspulen trägen, von denen 5 und 6 in der -Zeichnung sichtbar sind. Zur Vermeidung von Wirbelströmen sind die Außenpole, die von Wechselflüssen durchsetzt werden, aus geblättertem Material hergestellt. Auch die verbindende Grundscheibe 7 ist aus wirbelstromarmen Blechen aufgebaut. Um dabei Wirbelstromerwärmungen im unteren Teil 8 des Mittelpoles zu vermeiden, kann ein aus Kupferringen g. und ro und Kupferstäben i i aufgebauter Dampferkäfig in 7 eingebaut sein. r trägt auf seinem oberen Enden -ein Polstück i?, auf welchem der Anker 13 gelagert ist. Der Anker -13 trägt einen Ring 14 aus geblättertem Magnetmaterial zur- VIermeidung von Wirbelströmen, der durch die Wechselstrompole; von denen 46 und 47 in der Zeichnung sichtbar sind, in synchrone, taumelnde Bewegung versetzt werden. 14 kann ebenfalls mit Hilfe eines Dampferkäfigs in dem Eisenanker 13 befestigt sein, um Wirbelströme in ß zu vermeiden. Der Anker i3'trägt eine Kontäktsehcibe ¢q.: die mit Hilfeeiner -Druckhaub° 35 auswechselbar-befestigt ist; 44 besteht aus einer Rundscheibe .aus gut leitendem Federmaterial, die auf ihrem äußeren Rand einen Wulst 15 aus Kontaktmaterial besitzt. 15 macht periodisch Kontakt mit den auf dem Umfang angeordneten Phasensegmenten, von denen 16 und 17 in der Zeichnung sichtbar sind. Die Phasensegmente 16 und 17 sind in Anschlußstücken 18 und ig mit Hilfe eines elastischen Steckverschlusses gelagert, der es ermöglicht, sie auf einfache Weise auszuwechseln. Sie sind derart geformt, daß ein etwa zwischen 15 und 16 bzw. 15 und 17 entstandener Schaltlichtbogen durch elektrodynamische Blaswirkung schnell aus den Kontaktflächen heraus nach außen geblasen wird. i8 und ig sind ihrerseits durch Schrauben 2o in einem Isolierring 2i befestigt, der auf der Unterlage 22 drehbar gelagert ist. Durch Drehen des Ringes 2i kann die Phasenlage der Kontaktgabe eingestellt und so z. B. die Spannung geregelt werden. Durch einen Klemmring 23 wird mit Schrauben 2q., 21 auf 22 festgeklemmt. Die Scheibe 44 ist erfindungsgemäß derart elastisch ausgeführt, daß auch dann, wenn die Oberflächen von 16 und 17 Beschädigungen aufweisen, eine sichere und dauerfeste Kontaktgabe gewährleistet ist. Zu diesem Zweck können auch die Kontaktflächen 16 und 17 derart elastisch ausgeführt werden, daß sie ihrerseits Unebenheiten der Kontaktbahn auszugleichen vermögen. Es kann dabei vorteilhaft sein, 16 und 17 in ihrer Federung so weich auszulegen, daß der Anker 14 gegen 47 zum Anschlag kommt. Um dies zu verhindern, kann man für den Anker 13 einen nicht gezeichneten Laufring vorsehen, damit 15 die Kontaktsegmente 16 und 17 nicht zu weit durchdrückt.
  • Um zu verhindern, daß der auf dem zentralen Polstück 12 sich abwälzende Anker 13 durch rollende oder gleitende Reibung sich abnutzt, ist eine Druckscheibe z5 vorgesehen, die aus geeignetem Material hergestellt ist. So kann beispielsweise, wenn 12 aus gehärtetem und poliertem Stahl hergestellt ist, 25 aus Hartgewebe hergestellt werden. In diesem Fall ist es erforderlich, eine gesonderte Stromzuführung von 12 auf 15 vorzusehen. Zu diesem Zweck ist beispielsweise der Pol i zentral durchbohrt. In der Bohrung ist die Stromzuleitung 26 untergebracht, die beim Durchtritt durch den Pol 12 aus einem Stahldraht 27 mit umhüllender Kupferlitze besteht. Dieser elastische Leiter endet in einem Kontaktstück 28, auf welchem eine Bürste 2g gleitet. 29 wird mit einer Feder 30 gegen 28 gedrückt. Der Stahldraht 27 ist oben und unten in 26 bzw. 28 verdrehungssicher befestigt. Eine Isolierhülse 3i verhindert die Berührung von 27 mit 25. Gleichzeitig ist durch ein Zwischenstück 3.2, 44 von 13 isoliert. Zur Einstellung des Hubes der Scheibe 44 kann der Mittelpunkt 12 mit Hilfe des Gewindes 33 in der Platte 22 gehoben und gesenkt und durch die Mutter 34 festgestellt werden. 3.4 kann aus gut leitendem Material, beispielsweise Kupfer, gefertigt sein, um als Kurzschlußwindung den Kraftfluß im Mittelpol i zu stabilisieren. Bei der taumelnden Bewegung führt der Anker 13 gleichzeitig eine Rotation um seine Achse aus, die je nach den Umständen in Richtung des magneti-I schen Drehfeldes oder auch entgegengesetzt dazu verlaufen kann. Zur Ermöglichung dieser Drehbewegung ist der Schleifkontakt 28, 29 vorgesehen, wobei 2g durch einen gesonderten gut leitenden elastischen Anschluß, der nicht gezeichnet ist, mit 35 und 44 verbunden sein kann. Unter Umständen kann man für die Platte 25 statt Hartgewebe auch andere Materialien wählen. Besteht 12 aus gehärtetem und geschliffenem Stahl, so kann 25 beispielsweise ebenfalls aus einem geeigneten Stahl oder aus Gußeisen, aus Bronze od. dgl. angefertigt werden. Bei der Auswahl der Materialien für 12 und 25 hat man besondere Rücksicht darauf zu nehmen, daß durch die wälzende und gleitende Reibung kein Abrieb auftritt. Besteht 25 aus magnetisch nichtleitendem Material, so muß man 1s derart ausbilden, daß für den magnetischen Kraftfluß ein möglichst ungehinderter übertritt von 13 auf 12 ermöglicht wird. Man kann auch den elastischen Stromleiter 27 fortlassen und den Stromübergang von 25 auf 12 leiten. Um in diesem Fall zu verhindern, daß dann, wenn beispielsweise bei Störungen 25 von 12 kurzzeitig abhebt, die Laufflächen durch einen Lichtbogen beschädigt werden, kann man beispielsweise 25 zentral durchbohren und einen gesonderten Kontaktstift federnd gegen 12 drücken. Bei dieser Ausführung hat man den weiteren Vorteil, daß man für 12 und 25 Materialien wählen kann, die vor allem den Anforderungen an die mechanische Dauerfestigkeit genügen, ohne die Eigenschaften guter Kontaktwerkstoffe zu besitzen, während man für den federnd gegen 12 gedrückten Stift ein Kontaktmaterial, beispielsweise Silber oder Silberlegierungen, wählt und in der Mitte von 12 ebenfalls eine Einlage aus geeignetem Kontaktmaterial anbringen kann, gegen das der federnde Stift arbeiten kann.
  • Eine besonders vorteilhafte Stromabnahme von dem Taumelkörper ist in Fig.2 dargestellt. Der Taumelkörper ioi ist hier auf einem Mittelpol 10.2 gelagert, der auf seiner Oberfläche eben und beispielsweise aus gehärtetem, nichtrostendem Stahl gefertigt ist. Die Oberfläche ist hochglanzpoliert. Der Taumelkörper ioi trägt eine eingeschraubte Buchse 103, in die ihrerseits von unten ein Hartgewebestück io4 eingeschraubt ist. Das Hartgewebestück io4 ist auf der Unterseite derart kegelig geformt, daß io4 mit io2 eine linienförmige Berührung aufweist, die entsprechend der Umlauffrequenz des Taumelkörpers im Kreise umläuft. In io4 ist eine Kontaktplatte io5 eingelegt, die mit einem Druckstück io6 in 103 festgeschraubt ist. io5 kann beispielsweise aus Silber oder einer Silberlegierung oder einem anderen geeigneten Kontaktmaterial bestehen. Die Stromabnahme von io5 erfolgt durch einen Stab 107, der an beiden Enden Kontaktmaterial, beispielsweise Silber oder Silberlegierungen, trägt und kegelförmig zugespitzt ist. Die untere Spitze io8 läuft in einer kegelförmigen Mulde iog der Kontaktplatte io5, während die obere Spitze i io in einer Pfanne i i i aus Kontaktmaterial läuft, die mit Hilfe einer Blattfeder 112 nach unten gedrückt wird. Beim Laufen des Taumelkörpers io-i beschreibt io7 eine Bewegung auf dem Mantel eines Kegels, dessen Spitze in i i i liegt. Der Durchmesser dieser Kegelbewegung ist um so geringer, je näher die Pfanne iog dem Schwingungsmittelpunkt 113 des Taumelkörpers ioi auf den Pol io2 gedrückt wird. Durch die Verwendung geeigneter Kontaktmaterialien, insbesondere Silber, läßt es sich erreichen, daß der Spannungsabfall von 105 über 107 nach iii sehr gering wird. Die Blattfeder 112 kann zur Verminderung des Ohmschen Widerstandes versilbert sein oder durch einen Leiter geringen Widerstandes, beispielsweise ein Bronzeblatt oder eine Kupferlitze, überbrückt werden. Die Anordnung kann leicht so ausgelegt werden, daß sie z. B. Ströme bis zu einigen ioo A ohne unzulässige Erwärmung überträgt. Sollen noch größere Ströme übertragen werden, so kann man auch mehrere Abnahmestifte auf dem Taumelkörper ioi sich bewegen lassen, indem man beispielsweise die Pfanne zog durch eine größere Zahl von auf einem Kreis angeordneten Pfannen ersetzt. In jede dieser Pfannen legt man einen Stromabnahmestift. Jeder dieser Stifte wird an seinem oberen Ende durch eine getrennt abgefederte Pfanne i i i gehalten. Die Federn 112, können dabei sternförmig nach außen befestigt werden. Den Druck der Feder ii, wählt man möglichst groß, jedoch je nach der Form der Spitzen io8 und iio und je nach der Härte der verwendeten Kontaktmaterialien nicht so groß, daß unzulässige Abnutzung auftritt. Will man die Anordnung auseinandernehmen, hebt man die Feder i i i etwas an, nimmt den Stift heraus, dann kann man den Taumelkörper ioi von seiner Unterlage abheben. Damit durch den Druck der Feder i i?, der Taumelkörper ioi nicht aus seiner zentralen Lage seitlich abgedrückt wird, muß der Stift io7 eine gewisse Länge haben. Außerdem muß der Taumelkörper z. B. magnetisch in seiner Mittellage zentriert werden. Um bei Störungen ein seitliches Abrutschendes Taumelkörpers zu verhindern, kann man außerdem einen mechanischen Anschlag vorsehen, der nur geringe Abweichungen des Taumelkörpers ioi von der Mittellage gestattet. Man kann die Pfannen zog und iio mit einem geeigneten Schmiermittel versehen, um auch bei großem Kontaktdruck Abreiben zu verhindern. Die Form der Spitzen io8 und iio bzw. der Kegelvertiefungen iog und iii müssen in bestimmter Weise gewählt werden, wenn man den Abrieb gering halten -will.
  • 'Unter Umständen ist es zweckmäßig, die aufeinander sich abwälzenden Konstruktionsteile einschließlich der Kontaktbahnen durch ein geeignetes Fett zu schmieren. Die Auflagedrücke bzw. die Krümmungsradien der aufeinander abwälzenden Teile hat man so zu wählen, daß bei der vorhandenen Materialfestigkeit kein Abrieb auftritt.
  • Besondere Sorgfalt ist darauf zu verwenden, daß bei unvermeidlichem Auftreten von Schaltlichtbögen an den Kontakten in Störungsfällen der Lichtbogen beispielsweise durch sein eigenes magnetisches Blasfeld möglichst schnell aus der eigentlichen Kontaktbahn herausgeblasen wird, damit die Kontakte möglichst wenig beschädigt werden. Unter Umständen ist es zweckmäßig, den Kontaktkörper nicht mit seinem ganzen Druck auf den Kontaktbahnen laufen zu lassen, sondern als Führung für die Bewegung des Kontaktkörpers eine Bahn aus geeignetem Material, wie Stahl oder Hartgewebe, vorzusehen und die Kontaktbahn so weich in ihrer Federung auszulegen, daß nur ein Bruchteil des Gesamtdruckes auf die Kontakte kommt. Dies hat den Vorteil, daß auch bei Unebenheiten der Kontakte, wie sie durch vorübergehende Schaltentladungen auftreten können, der Kontaktkörper durch die Führung auf der nichtstromleitenden festen Bahn in seiner regelmäßigen Bewegung gehalten wird. Die Unebenheiten der Kontakte werden dadurch ausgeglichen, daß letztere mehr oder weniger bei der Berührung mit dem Kontaktkörper durchfedern.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Periodisch arbeitendes Kontaktgerät, insbesondere für Umformer, Stromrichter oder elektrische Maschinen, mit Mitteln zur Entlastung der Kontakte von Schaltfeuer (Primärventilen, saugtransformatorähnlichen Drosseln, Schaltdrosseln, Löschkondensatoren, Kommutierungswiderständen usw.), bei dem die Kontaktgabe durch Abwälzen eines Kontaktkörpers auf feststehenden Kontaktsegmenten erfolgt, vorzugsweise angetrieben durch ein direkt wirkendes magnetisches Drehfeld, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse des mit dem bewegten Anker verbundenen Stromabnehmers nur gerade so groß ist, wie mit Rücksicht auf den Stromdurchgang erforderlich ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i bei Geräten mit taumelnder Bewegung des Kontaktkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromabnahme von feststehenden Kontaktsegmenten durch einen federnd mit dem Anker verbundenen Kontaktring (15) erfolgt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbahn (15) am äußersten Umfang des Kontaktkörpers angebracht ist oder darüber hinausragt. q..
  4. Gerät nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbahn (15) an einer elastischen Membran (i¢) befestigt ist.
  5. 5. Gerät nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auch die feststehenden Kontaktsegmente auf dem ganzen Umfang federnd angeordnet sind.
  6. 6: Gerät nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Kontaktsegmente mit Hilfe eines federnden Steckverschlusses leicht auswechselbar befestigt werden.
  7. 7. Gerät nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Kontaktsegmente gegenüber dem antreibenden Magnetsegment zur Spannungsregelung verdrehbar gelagert sind. B. Gerät nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltungen verwendet werden, in denen auch bei Störungen Schaltfeuer an den Kontakten verhindert wird. g. Gerät nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromabnahme von dem sich taumelnd bewegenden Kontaktkörper durch einen Kontaktstift erfolgt, welcher in der Nähe des Schwingungsmittelpunktes des taumelnden Kontaktkörpers federnd gegen letzteren gedrückt wird. io. Gerät nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des bewegten Kontaktkörpers auf einer Bahn aus gehärtetem und poliertem- Stahl erfolgt, auf welcher sich der Kontaktkörper unter Zwischenschaltung eines Konstruktionsteils aus Hartgewebe oder ähnlichem Material abwälzt. i i. Gerät nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen durch Fett oder 01 geschmiert sind.
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