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Handschuhhalter Die Erfindung bezieht sich auf einen Ausrüstungsgegenstand,
der das seit langem gehegte Bedürfnis nach einer schnell greifbaren Aufnahme für
Handschuhe und ähnliche Dinge befriedigt, welche für kurze Zeit sicher untergebracht
werden und dann schnell und ohne umständliches Suchen wieder zur Hand sein sollen.
Bisher wurden Gegenstände, wie Handschuhe, z. B. beim Einkaufen in Handtaschen,
Manteltaschen usw. abgelegt und waren dann meist nicht ohne umständliches Suchen
wieder zu finden, oder sie wurden an irgendwelchen Stellen abgelegt und dann vergessen.
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Erfindungsgemäß soll der bisher bestehende Mangel an einem geeigneten
und zweckbestimmten Behälter für Handschuhe und ähnliche Gebrauchsgegenstände durch
einen an Handtaschen, Schirmen oder Teilen der Kleidung usw. zu befestigenden Halter
in Form einer Schlaufe beseitigt werden. In einer solchen Schlaufe können Gebrauchsgegenstände
der genannten Arten schnell und sicher befestigt werden, und es besteht nicht mehr
dlie Gefahr, daß sie zum nächsten Gebrauch gesucht werden müßten. Außerdem kommt
eine solche Einrichtung dem teilweise modisch bedingten Bedürfnis nach, Handschuhe
u. dgl. auch beim Nichtgebrauch offen, d. h. sichtbar zu tragen. Da die Ausbildung
solcher als Halter dienender Schlaufen im übrigen nicht an die Verwendung bestimmter
Werkstoffe gebunden ist, lassen sich,diese in jedem Fall so iauswählen, d@aß sie
eine harmonische, Ergänzung
des Teils, an dem sie befestigt werden
sollen, darstellen.
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Die Gestaltung des erfindungsgemäßen Halters in Form einer Schlaufe
ist vielfach abwandelbar. Er kann beispielsweise die Form einer größenveränderlichen
Schlinge erhalten, die bezüglich der Einzelheiten ihres Aufbaues in Anlehnung an
auf den verschiedenen Gebieten der Technik übliche Ausbildungen gestaltet ist. Dabei
ist es in. jedem Fall zweckmäßig, die die Schlinge bildenden Teile der Schlaufe
mit Hilfe irgendwelcher, gegebenenfalls verschiebbarer Halteglieder in der gebrauchsfertigen
Form festzulegen.
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Die Aufnahme verschiedenartiger Gegenstände kann statt mittels einer
Schlinge auch durch eine Schlaufe erfolgen, auf welcher ein dieselbe ganz oder teilweise
umfassender Riegel verschiebbar angebracht ist. Der Riegel kann dabei aus einem
dem Werkstoff der Schlaufe gleichen oder ähnlichen Werkstoff oder aus andersartigem.
Material, z. B. 'LvIetall,'Holz, Kunsthiarzpneßlstoff, Leder usw., gefertigt sein.
Auch seine Form kann vielfach abgewandelt werden. Er kann beispielsweise als im
wesentlichen ringförmiger Körper gestaltet sein, wobei ein zwischen den die Schlaufe
bildenden Teilen geführter Steg vorgesehen werden kann, der vor allem eine Sicherung
gegen ein vollständiges Abziehen desselben bildet. Er könnte weiterhin auch als
etwa 8-förmiger Körper ausgebildet sein, wobei in weiterer Abwandlung der den Mittelsteg
bildende Teil unterbrochen sein kann.
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Der Riegel könnte weiterhin auch, um ihn in jeder Stellung unverrückbar
festlegen zu können und damit die in dem Halter aufgenommenen Gegenstände besonders
sicher zu halten, beispielsweise mittels einer eingelegten federnden Einlage derart
federnd ausgebildet sein, daß er durch seine Vorspannung festgeklemmt wird, jedoch
auf Grund einer beim Anfassen erfolgenden Formänderung leicht verschiebbar ist.
Zum Zweck einer sicheren Festlegung in jeder Stellung könnte schließlich in dem
Riegel auch ein Sperrglied angeordnet werden, dessen Sperrwirkung beim Anfassen
durch an sich bekannte Mittel aufgehoben: wird, so daß er dann leicht verschiebbar
ist.
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Werkstoffe für den Riegel wurden schon genannt. Diese können natürlich
auch nebeneinander verwendet werden, um beispielsweise bestimmte Festigkeitseigenschaften
mit ' einem erstrebten Aussehen zu vereinigen.
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Die Befestigung des erfindungsgemäßen Halters an der Handtasche bzw.
dem sonstigen Träger kann entweder unlösbar erfolgen oder mit Hilfe von Karabinerhaken
oder -ringen, Schlaufen, Druckknöpfen, Schnallen od. dgl. auswechselbar gestaltet
sein.
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Der erfindungsgemäß als Schlaufe ausgebildete Halter kann in den verschiedensten
Arten verziert und damit dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden. Zu diesem
Zweck können Flechtknoten, Umspinnungen, Anhänger u@sw.,dienen, die gegebenenfalls
auch als Handhaben zur Erleichterung der Bedienung verwendet werden können. In der
Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es
zeigt Fig. i eine mit dem erfindungsgemäßen Handschuhhalter ausgerüstete Damenhandtasche
in schaubildlicher Ansicht, Fig. 2 einen Halter in größerem Maßstab, Fig. 3 einen
Riegel, Fig. q. eine gegenüber Fig. 3 abgewandelte Form eines Riegels, Fig.5 eine
als Schlinge ausgebildete Schlaufe, Fig. 6 eine gegenüber der Fig. 5 abgewandelte
Schlinge.
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An einem Bügelring io einer Damenhandtasche i i ist mittels einer
in an sich bekannter Weise verschlungenen Schlaufe 12 der Halter 13 befestigt. Dieser
wird im wesentlichen durch eine aus Kordel bestehenden Schlaufe gebildet, auf welcher
ein Riegel 1q. verschiebbar ist.
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Der Riegel 1.4 besteht beispielsweise aus einem im wesentlichen ringförmigen
Körper 15, dessen Offnung 16 durch den Steg 17 in zwei etwa gleiche Abschnitte unterteilt
ist (Fig. q.). Der Riegel 13 könnte jedoch auch die in Fig. 3 dargestellte Form
haben, also im wesentlichen 8-förmig sein. In beiden Fällen ist je ein Strang der
die Schlaufe bildenden Kordel durch eine Öffnung des Riegels geführt. Mit Hilfe
des Riegels 1q. kann die Größe der von dein unteren Ende der Schlaufe eingegrenzten
Fläche so bemessen werden, daß die hier eingelegten Handschuhe 18 sicher festgehalten
werden.
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Bei der in Fig. 2 in größerem Maßstab dargestellten Schlaufe dient
zur Befestigung an der Handtasche ein Ring i9, der durch einen mittels der Handhabe
2o gegen eine Feder verschiebbaren Teil 21 zum Zweck der Befestigung geöffnet werden
kann. Natürlich könnte an Stelle des Ringes auch ein Karabinerhaken oder ein an
sich bekanntes anderes Befestigungsmittel angewendet sein.-Schließlich könnte die
Schlaufe 13 auch unlösbar mit der Handtasche verbunden sein. In den Fig. i und 2
sind zur Abdeckung der Anschluß- und Verbindungsstellen Flechtknoten angebracht.
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Die Fig. 5 stellt eine als Schlinge ausgebildete Schlaufe dar. Diese
besteht aus einer Korde122, deren Ende als die Kordel 22 umgreifende Schlaufe 23
ausgebildet ist, wobei die Anschlußstelle des Endes der Kordel durch einen Flechtknoten
2.4 abgedeckt ist.
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Nach dem in Fig.6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schlaufe
ebenfalls als Schlinge ausgebildet. Die Trägerkordel liegt hier jedoch doppelt (25,
26), so daß sie um die Kordel läuft und zu ihrem Anfangspunkt zurückkehrt. Um die
Form der Schlinge auch bei Nichtgebrauch zu erhalten und zwecks Verhinderung einer
unbeabsichtigten Lösung eine ausreichend große Reibung zu erreichen, sind die die
Kordel umgreifenden Teile 25, 26 mittels eines Flechtknotens 27 miteinander verbunden.
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Bei den Ausführungen nach den Fig. 5 und 6 könnte natürlich oberhalb
des die Trägerkordel umgreifenden - Teils noch ein vorschiebbares Glied, beispielsweise
in Form eines Flechtknotens oder
eines Riegels, gegebenenfalls unter
Anwendung einer lösbaren Sperrvorrichtung angebracht sein, um die Halterung besonders
sicher zu gestalten.