DE2624309A1

DE2624309A1 - Tasche fuer geld, utensilien oder optische geraete

Info

Publication number: DE2624309A1
Application number: DE19762624309
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dipl Phys Schneider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-05-31
Filing date: 1976-05-31
Publication date: 1977-12-15

Description

Tasche für Geld, Utensilien oder or>tisc1le Geräte
Die Erfindung bat eine Raubsicherung fiir am Schultergurt zu tragende Taschen fiir Geld, Utensilien oder optische Geräte zum Gegenstand.
Es kommt häufig vor, daß Personen die eine Tasche fiir Geld, Utensilien oder optische Geräte am Sclltlltergurt iiber der Schulter oder um den Hals tragen dieser Tasche dadurch beraubt werden, daß der Schultergurt mit einem messer oder einer Schere durchtrennt und die Tasche dann weggezogen wird.
Dies geschieht besonders häufig bei Taschen wie sie von Wanderern und Touristen getragen werden und die häufigem Wechsel der Diode unterworfen sind.
Es ist bereits bekannt bei Koffern und Tragetaschen die Griffe durch Einlagen zu verstärken. Jedoch geschieht dies zu dem Zweck, die Belastbarkeit zu erhöhen. Eine zusätzliche Raubsicherung ist damit nicht gegeben. Es ist auch bekannt, Transporttaschen für Kassenboten, die Geld oder Wertsachen in größeren Mengen transportieren mit ketten oder dergleichen am Körper oder Handgelenk des Trägers anzuschließen, wobei gewöhnlich Ketten mit Schlössern verwendet werden, deren Schlüssel der Träger nicht bei sich führt. Damit ist zwar eine hohe Sicherheit gegen Raub gegeben, jedoch bereitet das Anlegen und Ablegen dieser Taschen erhebliche Umstände, die die Träger von Taschen der hier in Rede stehenden Art gewöhnlich nicht auf sich nehmen. Schließlich ist es bekannt, Damenhandtaschen mit Griffen in Form von Ketten oder etallgespinsten zu versehen. Diese Griffe unterliegen jedoch hinsichtlich Materialauswahl und Formgebung in ersten Linie modischen Auswahlkriterien und solchen der Haltbarkeit. Zug-, Kerb-und Scherfestigkeit im Sinne einer Raubsicherung spielen dabei keine Rolle. Auch werden diese Taschen gewöhnlich nicht über der Schulter oder um den hals getragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherung gegen Raub durch Abschneiden des Schultergurtes für daran zu tragende Taschen für Geld, Utensilien oder optische Geräte mit einem Schultergurt aus herkömmlichem Material aus Leder oder Kunststoff anzugeben und dabei die modische Gestaltungsfähigkeit weitgehend zu erhalten.
Erfindungsgemäß besteht die Sicherung darin, daß mindestens der Schultergurt eine flexible Einlage aus einem }Material mit hoher Kerb- und Scherfestigkeit aufweist.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Tasche ist darin zu sehen, daß damit ein Raub der Tasche durch Abschneiden des Schultergurtes ohne zusätzliche Tätlichkeit gegen den Träger bis zur Sicherheit vermieden ist. Gurt und Tasche können den jeweiligen Mode-, Material- und Herstellungserfordernissen angepaßt werden. Taschen mit abnehmbaren Schultergurten können nachträglich mit neuen Schulter gurten nach der Erfindung ausgestattet werden.
In Weiterbildung der Erfindung kann bei Taschen mit daran angenähtem, angeklebtem oder angenietetem Schultergurt die Einlage von den Ansätzen des Schultergurtes auch über die Seitenteile und den Boden der Tasche geführt werden. Die Einlage kann dabei in einem Zuge geführt werden und es brauchen lediglich die Enden der Einlage miteinander verbunden zu werden. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für Taschen aus verhältnismäßig weichem Material bei denen auch ein Schnitt durch den Taschenkörper in der Umgebung des Ansatzes des Schultergurtes denkbar ist.
Bei Taschen mit abnehmbarem Schultergurt bei denen die Verbindung zum Beispiel mittels in Ringen einhängbaref Karabinerhaken vorgenommen wird, endet die Einlage für den Gurt oder für diesenund die Tasche mit besonderem Vorteil an den Befestigungselementen an dem Gurt bzw. an der Tasche, zum Beispiel am Gurt an den beiden Karabinerhaken und an der Tasche an den beiden Ringen fiir die Karabinerhaken.
Die Erfindung ist auch bei solchen Taschen anwendbar, bei denen die Länge des Schultergurtes einstellbar ist.
Dies geschieht gewöhnlich dadurch, daß der Gurt an der Tasche mit einem Ende befestigt und als Schlaufe durch einen Ring geführt wird und am anderen Ende an der verbleibenden Restlänge durch eine Schnalle oder einen Schieber festgelegt wird. Erfindungsgemäß endet die Einlage an dem befestigten Ende einerseits und an dem die Länge bestimmenden Element, wie z. B. der Schnalle oder dem Schieber. Wenn der Schultergurt abnehmbar ist, tritt an die Stelle des befestigten Endes das Befestigungsmittel des Gurtes, z. B. der Karabinerhaken.
Die Einlage besteht mit Vortqil aus einem oder mehreren miteinander verseilten oder verlitzten Stahldrähten, wobei die letztere Ausführungsform den Vorteil der höheren Flexibilität und des geringeren Auflagedruckes auf dem Träger hat. Die Enden der Einlage werden miteinander oder mit ihren Endstücken wie z. B. Karabinerhaken, Ringen, Schnallen oder Schiebern mit Vorteil verschraubt oder verschweißt z. B. durch Punktschweißen.
Die Figuren zelgen in zum Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer Tasche nach der Erfindung sowie Teile und Elemente von möglichen Variationen.
In Figur 1 ist mit t der Taschenkörper bezeichnet. Der Schultergurt 2 ist mit Nieten 3 am Taschenkörper 1 befestigt. Im Schultergurt 2 verläuft eine flexible Einlage 4, die aus hoch kerb- und scherfesten Material besteht.
Wenn der Schultergurt 2, wie dargestellt, fest mit dem Taschenkörper 1 verbunden ist1 kann die Einlage, wie bei 5, 6 und 7 dargestellt, auch über die Seitenteile und den Boden der Tasche geführt werden.
Der Schultergurt besteht, wie in Figur 2 dargestellt, zum Beispiel aus einen Band 8 aus Leder oder Kunststoff, das bei 9 an seinen Längskanten verschweißt, verklebt oder vernäht ist. Es enthält ein formgebendes und/oder druckminderndes Material 10 in das die Einlage 11 eingebettet ist, die zum Beispiel aus 7 miteinander verseilten Stahldrähten besteht.
Die Nieten, die in Figur 1 mit 3 bezeichnet sind, können auch zur Festlegung eines Ringes verwendet werden, wie er in Figur 4 mit 12 bezeichnet ist. An diesen Ring kann entweder der Schultergurt, wie in Figur 4 mit 13 dargestellt mit Niete 14 festgelegt werden oder wie in Figur 3 dargestellt mit einem Karabinerhaken 15 eingehakt werden. In beiden Fällen ist im Schultergurt eine erfindungsgemäße Einlage 16 vorhanden, die z. B. in dem Ring 12 in einer Bohrung bei 17 eingeschweißt ist. Ebenso kann die Einlage im Taschenkörper in eine weitere Bohrung 18 im Ring 12 eingeschweißt werden. Auf die gleiche Weise wird der Karabinerhaken 15 mit der Einlage 16 verbunden.
In Figur 5 ist dargestellt wie im Dornträger 19 einer Schnalle 20, die zur Längeneinstellung des Schultergurtes dient, die Einlage 21 befestigt sein kann. Auf die Darstellung des Schultergurtes ist hier verzichtet. Leerseite

Claims

Patentansprüche r1 Am Schultergurt zu tragende Tasche für Geld, Utensilien oder optische Geräte, mit einen Schultergurt aus herkömmlichen Material wie Leder oder Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Schultergurt (2) eine flexible Einlage (4, ii, 16, 21) aus einem material mit hoher Kerb- und Scherfestigkeit aufweist.
2. Tasche nach Anspruch 1 mit daran angenähtem, angeklebt oder angenietetem Schultergurt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (4) von den Ansätzen des Schultergurtes auch iiber die Seitenteile (5, 7) und den Boden (6) der Tasche (1) geführt ist.
3. Tasche nach Anspruch 1 mit abnehmbaren Schultergurt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (16) für den Gurt oder fiir diesen und die Tasche an den Befestigungselementen, wie Karabinerhaken (15) oder Ringen (12), an Gurt bzw.

Tasche endet.
4. Tasche nach Anspruch 1 oder einem der folgenden mit längenverstellbarem Schultergurt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (21) an dem die Länge bestimmenden Element, wie Schnalle (20) oder Schieber und am Ansatz an der Tasche oder bei abnehmbaren Schultergurt an dessen Befestigungselemente endet.
5. Tasche nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus einem oder mehreren miteinander verseilten oder verlitzten Stahldrähten (11, 16, 21) besteht.
6. Tasche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Einlage miteinander oder mit ihren Endstücken, wie Karabinerhaken (15), Ringen (12), Schnallen (20> oder Schiebern verschraubt oder verschweißt ist.