DE891636C - Einrichtung zur Regelung von Flugmotoren mit Abgasturbolader - Google Patents

Einrichtung zur Regelung von Flugmotoren mit Abgasturbolader

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DE891636C
DE891636C DED3590D DED0003590D DE891636C DE 891636 C DE891636 C DE 891636C DE D3590 D DED3590 D DE D3590D DE D0003590 D DED0003590 D DE D0003590D DE 891636 C DE891636 C DE 891636C
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DE
Germany
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throttle valve
throttle
piston
regulator
exhaust gas
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DED3590D
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English (en)
Inventor
Otto Schoeppner
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B37/00Engines characterised by provision of pumps driven at least for part of the time by exhaust
    • F02B37/12Control of the pumps
    • F02B37/18Control of the pumps by bypassing exhaust from the inlet to the outlet of turbine or to the atmosphere
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B37/00Engines characterised by provision of pumps driven at least for part of the time by exhaust
    • F02B37/12Control of the pumps
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

Description

  • Einrichtung zur Regelung von Flugmotoren mit Abgasturbolader Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Regelung von Flugmotoren mit Abgasturbolader.
  • Es sind bereits Regeleinrichtungen für mit Abgasturbinen ausgerüstete Höhentriebwerke vorgeschlagen worden, bei denen der vom Flugzeugführer bediente Leistungshebel sowohl mit einem Wählhebel zur Veränderung der Grundeinstellung des Ladedruckreglers als auch mit einer in ,der Ladeleitung angeordneten Drosselklappe verbunden ist, während der Arbeitskolben des La.dedruckreglers einerseits ebenfalls mit der Drosselklappe in der Ladeleitung, andererseits mit einer die Beaufsch.lagung der Abgasturbine regelnden Vorrichtung, beispielsweise mit einer Drosselklappe zur Regelung des Abgasdrucks in der Auslaßleitung des Motors, in Verbindung steht. Dabei erfolgt die Verbindung des Reglerkolbens mit den Drosselklappen in .der Ladeleitung und in .der Auslaßleitung durch Schleppgestänge in der Weise, daß zwei streng voneinander getrennte Regelbereiche entstehen, indem, von ;der Leerlaufstellung ausgehend, zunächst die Drosselklappe in der Ladeleitung voll geöffnet wird, während die Drosselklappe in der Auslaßleitung in ihrer ursprünglighen, voll geöffneten Stellung verharrt, und erst im darauffolgenden zweiten Regelbereich die Drosselklappe in der Auslaß.leitung mehr und mehr geschlossen und damit die Beaufschlagung der Abgasturbine verstärkt wird, während nunmehr die Drosselklappe in der Ladeleitung in voll geöffneter Stellung verharrt.
  • Diese Art der Regelung hat jedoch den Nachteil, daß im zweiten Regelbereich, in welchem die Leistungsregelung allein durch Verändern der Turbinenbeaufschlagung erfolgt, wegen der Trägheit der umlaufenden Massendes Abgasturboladers ein starkes Pendeln der Leistung auftritt. Durch die Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt, ohne daß auf die Erfüllung der Forderung, ein Drosseln der Ladeluft weitgehend zu vermeiden; verzichtet wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß :der Arbeitskolben des Ladedruckreglers einerseits spielfrei mit der Drosselklappe in der Ladeleitung verbunden ist, so daß der volle Weg :des Arbeitskolbens der vollen Drosselklappenöffnung entspricht, :andererseits unter Einschaltung eines ,gewissen Spiels mit .dem Steuerkolben eines Servomotors in Verbin.dun@ steht, dessen Arbeitskolben auf ein in ider Auslaßleitung des Motors angeordnetes Abb :laseventil zur Regelung des Abgasdrucks vor :der Turbine wirkt, wobei der Steuerkolben des Servomotors durch sich an einem festen Teil :der Einrichtung abstützende Federn für gewöhnlich in seiner unwirksamen Mittelstellung gehalten wird und seine Verbindung mit dem Reglerkolben des Ladedruckreglers so ausgebildet ist, daß dabei der durch das Spiel im Verbindungsgestänge ermöglichte Bereich freier Deweglichkeit -der Drosselklappe in der Nähe der vollen Drosselklappenöffnung liegt.
  • Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung kann der Leistungshebel im Gegensatz zu dem obererwähnten älteren Vorschlag zwangsläufig mit dem Wählhebel des Ladedruckreglers verbunden -,verden, so daß sich der am Ladedruckregler eingestellte Sollwert des Ladedrucks beim Bewegen des Leistungshebels aus der Leerlauf- in .die Vollaststellung kontinuierlich erhöht und einer bestimmten Stellung des Leistungshebels auch immer ein ganz bestimmter Ladedruck entspricht.
  • Auch kann bei Anwendung der Erfindung die Anordnung trotz einteiliger Ausbildung g der Drossel-'klappe in der Ladeleitung so getroffen werden, daß der Flugzeugführer beim Bruch :der Membrandose des Ladedruckreglers die Drosselklappe mittels des Leistungshebels in jede gewünschte Stellung bringen kann, indem die durch eine Feder im öffnungssinn belastete Drosselklappe sowohl mit dem Reglerkolben ,des La-dedruckreglers als auch mit dem Leistungshebel durch je ein Totganggestänge verbunden ist, wobei die Hebellänge, mit welcher die Verbindung zwischen der Drosselklappe und dem Leistungshebel an letzterem angreift, so gewählt ist, daß sich die Drosselklappe bereits vollständig öffnen kann, wenn sich der Leistungshebel annähernd in seiner mittleren Stellung befindet.
  • Da, sich der Arbeitskolben ,des Ladedruckreglers beim Bruch der Reglerdose in diejenige Endstellung bewegt, in welcher er auf das Ab'blaseventil im Schließungssinn einwirkt, und: der Abgasturbolader bei vollständig geschlossenem Abblaseventil unter Umständen eine zu hohe Drehzahl annehmen kann, ist .gemäß einer weiteren Ausbildung der Er= findung der Steuerzylinder des Servomotors für die Einstellung des Abblaseventils längs verschietblich gelagert und mit der Muffe eines von dem Abgasturbolader angetriebenen Drehzahlreglers verbünden, so daß der Drehzahlregler bei einer Erhöhung der Laderdrehzahl über die höchstzulässige Drehzahl hinaus durch Verschieben ,des Steuerzylinders der auf ein Schließen .des Abblaseventils hinwirkenden Bewegung des in dem Steuerzylinder gleitenden Steuerkolbens entgegenwirkt.
  • In der Zeichnung zeigt A ibbb. I eine Ausführungsform der Erfindung in wesenhafter Darstellung, Abb. 2 ein Schaubild zur Erläuterung der dämpfenden Wirkung der Gestä geverbindung auf die Regelung.
  • In Abb. r bedeutet 3 .die vom Ladegebläse zu den Motorzylindern führende Einlaßleitung, die von der verdichteten Ladeluft in Richtung :des Pfeiles q. durchströmt wird. 5 ist d ie einteilige Drosselklappe, auf deren Drehachse der zweiarmige Hebe16 befestigt ist. An dem oberen Arm dieses Hebels greift eine Zugfe-der7 an, die auf die Drosselklappe :ständig im Öffnungssinn einwirkt. Bei ganz geöffneter Drosselklappe liegt der obere Arm des Hebels 6 an dem festen Anschlag 8 an.
  • Es bedeutet ferner 9 :die von .den Motorzylindern zu der das Ladecgebläse antreibenden Abgasturbine führende Auslaßleitung, :durch welche -die Abgase in Richtung des Pfeiles ro strömen. In einer Seitenkammer r z :der Auslaßleitung ist ein sogenanntes Abb:laseventil 12- angeordnet, an dessen Sitz sich eine ins Freie führende Rückstoßdüse 13 anschließt. je nach der Stellung des Ventils 12 wird eine .mehr oder weniger große Menge der anfallenden Abgase ins. Freie abgeblasen und dadurch die Beaufschlagung der Albgasturbine geregelt.
  • Die Regelung des in der Einlaßleitung 3 herrschenden Ladedrucks erfolgt .also einerseits unmittelbar durch die Drosselklappe 5, andererseits mittelbar durch Idas Abblaseventil i2 über die Regelung der Drehzahl des Abgasturboladers. Beide Regelorgane erhalten ihre Impulse von einem Ladedruckregler 1q., ider in bekannter Weise als Wahlregler ausgebildet ist, indem die über eine Verbindungsleitung 15 vom Ladedruck hinter der Drosselklappe 5 beaufschlagte Membrandose 16 des Reglers hinsichtlich ihrer Grundeinsteldung von einem Nocken 17 beeinflußt werden kann, :der mit dem Wählhebel 18 fest auf einer gemeinsamen Welle zg angeordnet .ist. Der Wählhebel ist durch die Stange 2o zwangsläufig mit dem vom Flugzeugführer bedienten Leistungshebel 21 verbunden.
  • Der Reglerkolben 22 des Ladedruckreglers steht nach einer Seite hin durch das Gestänge 23 mit ,dem unteren Arm des Stellhebels 6 :der Drosselklappe 5, nach der anderen Seite hin über das GestänIge 24, 25, 26, 27 und :die Winkelhebel 28, 29 mit dem Steuerkolben 30 eines Servomotors 31 in Verbindung, dessen Axtbeitskolben 32 über die Stange 33 -das Abblaseveritil 12- einstellt.
  • Das Gestänge-23 ist zwar aus Gründen, die später ersichtlich werden, an seiner Anlenkstelle an den Hebel 6 mit einer Schleife 34. versehen, doch wirkt der Arbeitskolben 22, solange der Ladedruckregler ordnungsmäßig arbeitet, spielfrei auf die Drosselklappe 5 ein, da die @ed:r 7 den Anlenkpunkt 35 des Hebels 6 ständig gegen das innere Ende der Schleife 34 zieht, so daß der _ gesamte Hub des Arbeitskolbens einer vollständigen Öffnungsbewegung der Drosselklappe entspricht.
  • Dagegen ist in der Verbindung zwischen dem Arbeitskolben 22 und dem Steuerkolben 30 ein gewisser Totg.ang eingeschaltet, indem der Kopf 36 .des Gestängeteiles 25 mit einem bestimmten Spiel nach beiden Seiten in den ihn umgreifenden Kopf 37 des Gestängeteiles 26 eingesetzt ist. Dabei wird der Kopf 37 ,durch zwei sich an festen Teilen der Einrichtung abstützende Federn 38, 39, solange über den Gestängetei125 keine Verstellkräfte auf ihn ausgeübt werden, in einer Stellung gehalten, die der dargestellten unwirksamen Stellung des Steuerkolbens 30 entspricht.
  • Durch das zwischen den Gestängeteilen 36, 37 nach beiden Seiten hin vorhandene Spiel ist .dem Arbeitskolben 22 des Reglers die Möglichkeit gegeben, die Drosselklappe innerhalb des Bereiches ß frei zu bewegen, ohne daß dabei der Steuerkolben 3o aus seiner unwirksamen Stellung verschoben wird. Kleine Abweichungen von .dem am Regler gewählten Ladedruck werden also vom Regler zunächst durch Verändern der Drosselstellung ausgeglichen, und erst wenn ,der Bereich freier Beweglichkeitder Drosselklappedazu nicht mehrausreicht, erfolgt eine Grobregelung durch Verändern der Einstellung des Abblaseventils 12 über ..den Servomotor 31. Dabei ist die Länge der einzelnen Cestängeteile zu beiden Seiten des Arbeitskolbens 22 ,so abgestimmt, daß sich :die Drosselklappe 5 und damit ihr freier Bewegungsbereich in der Nähe der vollen Drosselklappenöffnung befindet, wenn der Steuerkolben 30 in seiner unwirksamen Mittelstellung steht und damit in der Grobregelung auf der Abgasseite ein gewisser Beharrungszustand erreicht ist.
  • In dem Schaubild der Abb. 2 ist die Wirkung der Regeleinrichtung auf das Abblaseventil 12, im Verhältnis zu der jeweiligen Stellung der Drosselddappe 5 bzw. des Reglerkolbens 22 dargestellt. Auf der Grundlinie .des Schaubildes ist die jeweilige Drosselklappenöffnung in Prozenten des vollen Öffnungsquerschnitts einbetragen, darüber der entsprechende Bewegungszustand ,des Abblaseventils. Die Strecke b stellt den neutralen Bereich dar, in welchem die Drosselklappe 5 um den Winkel ß frei beweglich ist und der Steuerkolben 30 in seiner unwirksamen Mittelstellung verharrt, wobei der Punkt M der in Abb. i gezeichneten Drosse,lklappenstellung entspricht. Innerhalb des Bereichs b befindet sich das Abblaseventil 12 in Ruhe. In dem davor liegenden Bereich a wird der Steuerkolben 30 von dem Reglerkolben 22 entgegen der Wirkung der Feder 38 einwärts bewegt und dadurch .das Abblaseventil 12 weiter geöffnet, um eine Verringerung der Drehzahl des Abgasturboladers und damit eine Herabsetzung des Ladedrucks in der Einlaßleitung 3 zu erreichen. In dem dahinterliegenden Bereich c wird der Steuerkolben 30 gegen die Wirkung der Feder 39 nach außen bewegt und dadurch ein Schließen des Abblaseventils, d. h. eine Erhöhung des Ladedrucks bewirkt.
  • Es wird also durch die beschriebene Einrichtung folgernde Regelung erreicht: Bei kleinen Lasten, d. b. wenn sich der Leistungshebel 21 näher der Leerlaufstellung Zia befindet und die Membrandose 16 des Reglers durch .den Nocken 17 nur eine geringe Vorbelastung erfährt, bewegt sich,dieDrosselklappe 5 unter dem Einfluß des Reglerkolbens 22 zwischen den Punkten 0 und A des Schaubildes und der Steuerkolben 30 zwischen seiner innersten Stellung und der gezeichneten Mittelstellung, so daß also das Abblaseventil 12 voll geöffnet ist.
  • Wird der Leistungshebel zwecks Erhöhung der Motorleistung weiter in Richtung -auf die Vollast-Stellung erb bewegt und !die Vorbelastung der Membrandose 16 dadurch entsprechend erhöht, so öffnet der Reglerkolben 22 die Drosselklappe über den Punkt A hinaus, wobei sich zwischen den Punkten A und B der Drosselklappenöffnung an der Stellung des Steuerkolbens 30 und damit an der geöffneten Stellung desAbblaseventils nichts ändert, da sich auf diesem Wege das .Spiel 2s in dem Gestänge 25, 26 auswirkt. Erst beim weiteren Öffnen der Drosselklappe über den Punkt B hinaus wird der Steuerkolben 30 aus seiner Mittelstellung nach außen verschoben und nunmehr das Abbl.aseventil mehr oder weniger geschlossen, bis .die hierdurch bewirkte Erhöhung der La-derdrehzahl und damit des Ladedrucks eine Rückführung des Steuerkolbens 30 in seine Mittelstellung und ein Stehenbleiben des Abblaseventils in der gerade erreichten Stellung bewirkt, wobei die Drosselklappe in .die Stellung B zurückkehrt.
  • Infolge der Trägheit der umlaufenden Massen des Turboladers wird nun im allgemeinen die tatsächlich eingetretene Veränderung des Abblaseventilquerschnitts größer sein als die zur Erzeugung des am Regler neu eingestellten Ladedrucks erforderliche Ouerschnittsänderung, so ,daß eine unerwünschte weitere Erhöhung des Ladedrucks auftreten würde, wenn der Abgasturbolader bis auf die durch den neuen Regelquerschnitt ermöglichte Drehzahl beschleunigt ist. Dieser Steigerung des Ladedrucks wird nun zuerst durch Schließen der Drosselklappe von B auf A entgegengewirkt, wobei der 30 zunächst in seiner Mittelstellung verharrt, da sich nunmehr .das Spiel 2s in dem Verbindungsgestänge in umgekehrter Richtung als vorher auswirkt. Reicht das Schließen der Drosselklappe von B auf A hierzu noch nicht aus, so wird beim Unterschreiten .des Punktes A das Abblaseventil wieder etwas geöffnet, indem der Steuerkolben 3o aus seiner Mittelstellung nach innen bewegt wird. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis die Drosselklappe innerhalb ihres freien Bewegungsbereichs A-B (,ß) zur Ruhe kommt. Im praktischen Betrieb ist dies nach einigen geringen Schwankungen des Ladedrucks bereits geschehen. In .gleicher Weise erfolgt die Regelung auch, wenn der tatsächliche Ladedruck infolge einer Änderung des äußeren Luftdrucks von dem am Regler eingestellten Solldruck abzuweichen beginnt. Durch die Schaffung des freien Bewegungsbereichs der Drosselklappe und die gleichzeitige Betätigung von Drosselklappe und Abblaseventil in dem an den freien Bewegungsbereich anschließenden Bereich wird also eine wirksame Dämpfung der Regelung erzielt. Dabei hat .die gemeinsame Betätigung von A,bblaseventil und Drosselklappe dile Wirkung einer pneumatischen Rückführung, indem z. B. bei geänderter Ladedruckwahl d lie, von Odem Steuerkolben 30 freigegebenen überströmquer-~schnitte durch die gleichzeitige Bewegung der Drosselklappe verkleinert werden., so daß hierdurch die Gefahr einer Überregelung von vornherein ver-%ingert wird.
  • Beim Bruch bzw. beim sonstigen Undichtwerden der Membrandose 16 füllt sich diese mit Ladeluft und dehnt sich dementsprechend aus. Die Folge .davon .ist, .daß der Reglerkolben 22 die Drosselklappe 5 vollständig öffnet und sie in dieser Stellung stehenläßt. Um auch in diesem Falle die Motorleistung von Hand beeinflussen zu können, ist am äußeren Ende des Gestänges 23 die Schleife 34 vorgesehen und,der untere Arm -des Drosselklappen- . hebels 6 mit dem Leistungshebel 21 durch eine Stange 40 verbunden, .die an dem Leistungshebel ebenfalls mittels einer Schleife 41 angelenkt ist. Der Abstand des Anlenkungspunktes 42 von dem Schwenkpunkt 43 des Leistungshebels ist dabei so gewählt, daß die Drosselklappe durch den Regler 14 bereits vollständig geöffnet werden kann, wenn sich. der Leistungshebel in der gezeichneten mittleren Stellung befindet. Das Arbeiten des Reglers wird also in den praktisch vorkommenden Stellungen des Leistungshebels durch dessen Verbindung mit .der Drosselklappe nicht 'behindert. Dagegen kann beim Aussetzen des Reglers die Drosselklappe durch den Leistungshebel in jede gewünschte Stellung gebracht werden, wenn :dieser zwischen den Stellungen 2i und 2i11 bewegt wird, wobei das äußere Ende der Schleife 41 ständig an dem Anlenkungspunkt 42 anliegt.
  • Eine weitere Folge etwaiger Umdichtigkeit der Membrandose 16 ist, daß der Steuerkolben.30 in diesem Falle von dem Reglerkolben 22 in seine äußere Endstellung bewegt und das Ab'blaseventil 12 dadurch vollständig geschlossen wird, so daß der Abgasturbolader leicht eine unzulässig hohe Drehzahl annehmen .könnte. Dieser Gefahr wird durch einen von der Turbinenwelle aus - angetriebenen Drehzahlregler44 vorgebeugt, dessen Muffe45 über den Winkelhebel 46 und die Stange 47 mit dem längs verschieblich indem Gehäuse des Servomotors 31 angeordneten Steuerzylinder 48 verbunden ist. Die Anlenkung des Steuerzylinders an ,den Drehzahlregler erfolgt in der Weise, daß bei einer Erhöhung der Drehzahl des Abgasturboladers über die zulässige Höchstdrehzahl hinaus der Steuerzylinder nach einwärts verschoben wird. Dadurch wird hinsichtlich 'der Freigabe der überströmquerschnitte iah Steuerzylinder dasselbe erreicht, als. wenn der Steuerkolben 3o im ruhenden Zylinder in entgegengesetzter Richtung, d. h. ebenfalls nach innen, verschoben worden wäre. Infolgedessen wird das Abblaseventil wieder geöffnet und dadurch die Drehzahl des Turboladers auf das zulässige Maß gesenkt.
  • Diese Grenzdrehzahlregelung ist auch für den Betrieb (des Motors oberhalb der Volldruckhöhe von Bedeutung, wo der am Ladedruckregler eingestellte Solldruck ebenfalls eine Erhöhung der Laderdhehzaihhl über das zulässige Maß hinaus erfordern könnte. In diesem Falle verhindert der Drehzahlregler eine derartige Drehzahlerhöhung und sorgt gleichzeitig durch Einhalten der höchstzulässigen Drehzahl dafür, daß der jeweils größtmögliche Ladedruck erzielt wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Regelung vonFlugmotoren mit Abgasturbolader, bei welcher .der Leistungshebel sowohl mit dem Wählhebel .des Ladedruckraglers als auch mit einer in oder Ladeleitung angeordneten Drosselklappe verbunden ist, während der Reglerkolben .des Ladedruckreglers einerseits ebenfalls mit ,der Drosselklappe in der Ladeleitung, andererseits mit einer die Beaufschlagung der Abgasturbine regelnden Vorrichtung, beispielsweise einem in der Abgasleitung angeordneten Abblaseventil, in Verbindung steht, (dadurch gekennzeichnet, daß der Reglerkolben (22) mit der Drosselklappe (5) spielfrei, dagegen mit dem Stenerkalben (3o) des das Abblaseventil betätigenden Servomotors unter Einfluß eines gewissen.Spiels (s) verbunden ist, wobei dieser Steuerkolben durch sich an einem festen Teil der Einrichtung abstützende Federn (38, 39) für gewöhnlich in seiner unwirksamen Mittelstellung gehalten wird und seine Verbindung mit dem Reglerkolben (22) so äusgebildet ist, daß dabei der durch das Spiel (s) im Verbindungsgestänge ermöglichteBereich freier Beweglichkeit der Drosselklappe in der Nähe der vollen Drosselklappenöffnung liegt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Feder (7) im Öffnungssinn belastete einteilige Drosselklappe (5) sowohl mit dem Reglerkolben (22) des Ladedruckreglers als auch mit dem Leistungshebel (21) durch je ein Totganggestänge (23, 40) verbunden ist, wobei die Hebellänge (42-43), mit welcher das Gestänge an dem Leistungshebel angreift, so gewählt ist, daß sich die Drosselklappe bereits vollständig öffnen kann, wenn sich der Leistungshebel annähernd in seiner mittleren Stellung befindet.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß der Leistungshebel (21) zwangsläufig mit deni Wählhebel (18) des Ladedruckreglers verbunden ist.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i Ibis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerzylinder (48) des" Servomotors für die Einstellung des Abblaseventils längs verschiebbar gelagert und mit der ;Muffe (q.5) eines von dem Abgasturbo-Lader angetriebenen Drehzahlreglers (44) verbunden ist, so daß der Drehzahlregler bei einer Erhöhung der Laderdrehzahl über die höchstzulässige Drehzahl hinaus durch Verschieben des Steuerzylinders der auf ein Schließen des Abblaseventils hinwirkenden Bewegung des in dem Steuerzylinder gleitenden Steuerkolbens (3) entgegenwirkt. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 8.z7981; »Luftwissen«, 1938,S. 442; Zeitschrift des VDI., Bd. 83, S. 389, Bild 6.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR817981A (fr) * 1935-11-12 1937-09-15 Perfectionnements aux systèmes de commande d'ensembles moteurs d'aéronefs

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FR817981A (fr) * 1935-11-12 1937-09-15 Perfectionnements aux systèmes de commande d'ensembles moteurs d'aéronefs

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