DE8913986U1

DE8913986U1 - Einrichtung zum Verstellen einer Greifereinrichtung

Info

Publication number: DE8913986U1
Application number: DE8913986U
Authority: DE
Original assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB
Current assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB
Priority date: 1988-12-27
Filing date: 1989-11-28
Publication date: 1990-01-11
Anticipated expiration: 1999-11-29
Also published as: DD278549A1

Description

• · ■

YEB Kombinat Polygraph

"Werner Lamberz" Leipzig

7050 Leipzig Leipzig, den 22. 12. 1988

Titel der Erfindung

Einrichtung zum Verstellen einer Greifereinrichtung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verstellen einer Greifereinrichtung in Bogenfuehrungszylindern von Bogenrotationsdruckmaschinen.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es sind Einrichtungen zum Verstellen der Greiferauflagen bekannt, die aus auf einer Greiferwelle gelagerten Greifern und einer verstellbaren Greiferaufschlagschiene besteht.
Nachteilig ist dabei, dass die Greiferaufschlagschiene zur Einstellung des Abständes der Greiferauflageschienen zweier

benachbarter Bogenfuehrungszylinder geloest werden muessen und beim Loesen die in der Greiferaufschlagschiene vorhandene Verspannung frei wird, so dass es zu Verformungen der Greiferaufschlagschiene kommt. Dadurch wird die Passerhaltigkeit beim erneuten Fixieren negativ beeinflusst.

Weiterhin ist nachteilig, dass die Lage der Greiferaufschlagschiene zum Greifer veraendert wird. Durch diese relative Lag^aenderung entstehen ebenfalls negative Auswirkungen auf die Passergenauigkeit.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Verstellen einer Greifereinrichtung in Bogenfuehrungszylindern zu schaffen, die die Passergenauigkeit der Druckerzeugnisse gewaehrleistet.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Verstellen einer Greifereinrichtung so auszubilden, dass bei Verstellung der Greiferaufschlagschiene die Zuordnung zwischen Greiferaufschlagflaeehe und Aufschlagflaeehe des Greifers unveraendert bleibt. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass die in einer Traverse gelagerte Greiferwelle mit Greifern und die auf der Greiferaufschlagschiene angeordneten Greiferaufschlaege gemeinsam durch eine Verschiebeeinrichtung verstellbar angeordnet sind und dass die Verschiebeeinrichtung mit einer im Winkel zur Greiferaufschlagflaeehe angeordneten Auflageflaeche versehen und im Bogenfuehrungszylinder in Richtung einer Sekante verschiebbar angeordnet ist. Durch die erfindungsgemaesse Loesung wird beim Verstellen der Greiferaufschlagschiene bzw. beim Verstellen der Greiferauf schlaege und der Greifer- die Passergenauigkeit der

Druckerzeugnisse nicht beeinflusst wird und die Zuordnung zwischen Greiferaufschlagflaeche und Greifer erhalten.

Ausfuehrungsbeispiel

Die Erfindung soll anhand eines Ausfuehrungsbeispiels naeher erlaeutert werden. Die dazugehoerigen Zeichnungen zeigen in:

Fig. 1: eine Teilansicht einer Greifereinrichtung in axialer Richtung

Fig. 2: eine Greifereinrichtung in Schnittdarstellung laengs der Linie A A gemaess Figur 1

Figur 1 zeigt einen ersten Bogenfuehrungszylinder 1, in dem eine Greifereinrichtung 2 angeordnet ist. Die Greifereinrichtung 2 besteht aus einer Traverse 3, in deren Lagerstellen eine Greiferwelle 4 mit Greifern 5 gelagert ist, und aus einer in der Traverse 3 festangeordneten Greiferaufschlagschiene 6. Den Greifern 5 sind auf der Greiferaufschlagschiene 6 befestigte Greiferaufschlaege 7 mit einer Greiferaufschlagflaeche 7.1 zugeordnet. Zwischen den korrespondierenden Greiferaufschlaegen 7 und den zweiten Greiferaufschlaegen 8 eines zweiten Bogenfuehrungszylinders 9 ist ein einstellbarer Abstand a angeordnet. Die der Traverse 3 zugeordnete Verschiebeeinrichtung 10 besteht aus einer Stellmutter 11, die sich aus einem ersten Mutternteil 11.1 und einem zweiter. Mutternteil 11.2, die eine unterschiedliche Gewindesteigung aufweisen, zusammensetzt. Die Stellmutter 11 ist auf einem ersten Stehbolzen 12 im Bogenfuehrungszylinder 1 und auf einen zweiten Stehbolzen 13 in der Traverse 3 aufgeschraubt. Zur Fixierung der Greifereinrichtung 2 ist eine aus einem Spannhebel 14 und einer exzentrisch gelagerten Nockenwelle 15 bestehende Spanneinrichtung 16 angeordnet.

In Figur 2 ist die Greifereinrichtung 2 im Schnitt dargestellt. Auf der Greiferwelle 4, die in der Traverse gelagert ist, sitzt der Greifer 5» der mit dem Greiferaufschlag 7 zusammenarbeitet.

Zwischen dem ersten Greiferaufsehlag 7 des ersten Bogenfuehrungszylinders 1 und dem zweiten Greiferaufschlag 8 des zweiten Bogenfuehrungszylinders 9 besteht ein veraenderbarer Abstand "a". Die Einstellung des Abstandes "a" erfolgt ueber die Verschiebeeinrichtung 10. Die Verschiebung der Traverse 3 und damit die Bewegung des ersten Greiferaufschlags 7 und des Greifers 5 erfolgt auf der Bahn einer Sekante "S". Die Sekante "S" ergibt sich aus der Zuordnung der von den ersten Greiferaufschlaegen 7 gebildeten Ebene zu der Auflageflaeche 3.1 der Traverse in einem Winkel .

Die exzentrisch gelagerte Nockenwelle 15 und der Spannhebel 14 sind der Verschiebeeinrichtung 10 zur Fixierung des Greifersystems 2 zugeordnet.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemaessen Einrichtung sieht vor, dass beim Verschieben der Traverse 3 auf der Auflageflaeche 3.1 die Greiferaufschlagflaeche 7.1 und die Greiferwelle 4 mit den Greifern 5 im Bogenfuehrungszylinder 1 auf der Bahn einer Sekante S bewegt werden.' Die Verschiebung der Traverse 3 wird mit der Stellmutter 11 vorgenommen. Durch Drehen der Stellmutter 11 erfolgt die Verschiebung des Greifersystems 2 laengs der Sekante S, wobei anschliessend durch Drehen der exzentrisch gelagerten Nockenwelle 15 die Fixierung des Greifersystems 2 ueber den Spannhebel 14 erreicht wird. Dadurch aendert sich die Lage der Greiferaufschlagflaeche 7.1 relativ zur Pherepherie des Bogenfuehrungszylinders 1. In Abhaengigkeit von der Bewegungsrichtung der Traverse 3 vergroessert oder verringert sich infolge dessen auch der Abstand a der ersten

Greiferaufschlagflaeche 7.1 zur zweiten Greiferaufschlagflaecha 8.1 des korrespondierenden zweiten Bogenfuehrungszylinders 9.

Die Aenderung des Abstandes "a" erfolgt ohne Lageaenderung zwischen dem Greifer 5 und dem ersten Greiferaufschlag 7., d. h. die Zuordnung des Greiferaufschlages 7 zum Greifer 5 bleibt unveraendert.

Aufstellung der Bezugszeichen

1	Bogenfuehrungszylinaer, erster
2	Greifersystem
3	Traverse
3.1	Auflageflaeche
4	Greiferwelle
5	Greifer
6	Greiferaufschlagschiene
7	Greiferaufschlag, erster
7.1	Greiferaufschlagsflaeche, erste
8	Greiferaufschlag, zweiter
8.1	Greiferaufschlagsflaeche, zweite
9	Bogenfuehrungszylinder, zweiter
10	Verschiebeeinrichtung
11	Stellmutter
11.1	erste Mutternteil
11.2	zweites Mutternteil
12	Stehbolzen, erster
13	Stehbolzen, zweiter
14	Spannhebel
15 .	Nockenwelle
16	Spanneinrichtung
a	Abstand
S	Sekante
	Winkel

Claims

tpnsprueche

Einrichtung zum Verstellen einer Greifereinrichtung in Bogenfuehrungszylindern von Bogenrotationsdruckmaschinen, bestehend aus einer Greiferwelle mit Greifern und mit den Greifern korrespondierenden auf einer Greiferaufschlagschiene angeordneten Greiferaufschlaegen dadurch gekennzeichnet, dass die in einer Traverse (3) gelagerte Greiferwelle (4) mit Greifern (5) und die auf der Greiferaufschlagschiene (6) angeordneten Greiferauschlaege (7) gemeinsam durch eine Verschiebeeinrichtung (10) verstellbar angeordnet sind.

Einrichtung zum Verstellen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebeeinrichtung '(10) mit einer im Winkel ( ) zur Greiferaufschlagflaeche (7*1) angeordneten Auflageflaeche (3.1) versehen und im Bogenfuehrungszylinder (1) in Richtung einer Sekante (S) verschiebbar angeordnet ist.