DD278549A1

DD278549A1 - Einrichtung zum verstellen einer greifereinrichtung

Info

Publication number: DD278549A1
Application number: DD32389588A
Authority: DD
Inventors: Otfried Rudolph; Steffen Piesch
Original assignee: Polygraph Leipzig
Priority date: 1988-12-27
Filing date: 1988-12-27
Publication date: 1990-05-09
Also published as: DE8913986U1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verstellen einer Greifereinrichtung in Bogenfuehrungszylindern von Bogenrotationsdruckmaschinen. Die erfindungsgemaesse Aufgabe, eine Einrichtung zum Verstellen einer Greifereinrichtung so auszubilden, dass bei Verstellung der Greiferauflageschiene die Zuordnung zwischen Greiferaufschlagflaeche und Aufschlagflaeche des Greifers unveraendert bleibt, wird dadurch geloest, dass die in einer Traverse gelagerte Greiferwelle mit Greifern und die auf Greiferaufschlagschiene angeordneten Greiferaufschlaege gemeinsam durch eine Verschiebeeinrichtung verstellbar angeordnet sind. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verstellen einer Greifereinrichtung in Bogenführungszylindern von Bogenrotationsdruckmaschinen.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es sind Einrichtungen zum Verstellen der Greiferauflagen bekannt, die aus auf einer Greiferwelle gelagerten Greifern und einer verstellbaren Greiferaufschlagschiene bestehen. Nachteilig ist dabei, daß die Greiferaufschlagschiene zur Einstellung des Abstanoes der Greiferauflageschienen zweier benachbarter Bogenführungszylinder gelöst werden müssen und beim Lösen die in der Greiferaufschlagschiene vorhandene Verspannung frei wird, so daß es zu Verformungen der Greiferaufschlagschiene kommt. Dadurch wird die Passerhaltigkeit beim erneuten Fixieren negativ beeinflußt. Weiterhin ist nachteilig, daß die Lage der Greiferaufschlagschiene zum Greifer verändert wird. Durch dies', relative Lageänderung entstehen ebenfalls negative Auswirkungen auf die Passergenauigkeit.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Verstellen einer Greifereinrichtung in Bogenführungszylindern zu schaffen, die die Passergenauigkeit der Druckerzeugnisse gewährleistet.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Verstellen einer Greifereinrichtung so auszubilden, daß bei Verstellung der Greiferaufschlagschiene die Zuordnung zwischen Greiferaufschlagfläche und Aufschlagfläche des Greifers unverändert bleibt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die in einer Traverse gelagerte Greiferwelle mit Greifern und die auf der Greiferaufschlagschiene angeordneten Greiferaufschläge gemeinsam durch eine Verschiebeeinrichtung verstellbar angeordnet sind und daß die Verschiebeeinrichtung mit einer im Winkel zur Greiferau'schlagfläche angeordneten Auflagefläche versehen und im Bogenführungszylinder in Richtung einer Sekante verschiebbar angeordnet ist.

Durch die erfindungsgemäße Lösung wird beim Verstellen der Greiferaufschlagschiene bzv». beim Verstellen der Greiferaufschläge und der Greifer die Parjergenauigkeit der Druckerzeugnisse nicht beeinflußt und die Zuordnung zwischen G.eiferaufschlagfläche und Greifer erhalten.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in:

Fig. 1: eine Teilansicht einer Greifereinrichtung in axialer Richtung

Fig. 2: eine Greifereinrichtung in Schnittdarstellung längs der Linie A-A gemäß Figur 1.

Figur 1 zeigt einen ersten Bogenführungszylinder 1, in dem eine Greifereinrichtung 2 angeordnet ist. Die Greifereinrichtung 2 besteht aus einer Traverse 3, in deren Lagerstellen eine Greiferwelle 4 mit Greifern 5 gelagert ist, und aus einer in der Traverse 3 festangeordneten Greiferaufschlagschiene 6. Den Greifern 5 sind auf der Greiferaufschlagschiene 6 befestigte Greiferaufschläge 7 mit einer Greiferaufschlagfläche 7.1 zugeordnet.

Zwischen den korrespondierenden Greiferaufschlägen 7 und den zweiten Greiferaufschlägen 8 eines zweiten Bogenführungszylinders 9 ist ein einstellbarer Abstand a angeordnet. Die der Traverse 3 zugeordnete Verschiebeeinrichtung 10

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besteht aus einer Stellrnutter 11, die sich aus einem ersten Mutterntail 11.1 und einem zweiten Mutternteil 11.2, die eine unterschiedliche Gewindesteigung aufweisen, zusammensetzt. Die Stellmutter 11 ist auf einem ersten Stehbolzen 12 im Bogenführungszylinder 1 und auf einen zweiten Stehbolzen 13 in der Traverse 3 aufgeschraubt. Zur Fixierung der Greifereinrichtung 2 ist eine aus einem Spannhebel 14 und einer exzentrisch gelagerten Nockenwelle 15 bestehende Spanneinrichtung 15 angeordnet.

In Figur 2 ist die Greifereinrichtung 2 im Schnitt dargestellt. Auf der Greiferwelle 4, die in der Traverse 3 gelagert ist, sitzt der Greifer 5, der mit dem Greiferaufschlag 7 zusammenarbeitet.

Zwischen dem ersten Greiferaufschlag 7 des ersten Bogenführungszylinders 1 und dem zweiten Greiferaufschlag 8 des zweiten Bogenführungszylinders 9 besteht ein veränderbarer Abstand „a". Die Einstellung des Abstandes ,,'a" erfolgt über die Verschiebeeinrichtung 10. Die Verschiebung der Traverse 3 und damit die Bewegung des ersten Greiferaufschlags 7 und des Greifers 5 erfolgt auf der Bahn einer Sekante „S". Die Sekante „S" ergibt sich aus der Zuordnung der von den ersten Greiferaufschlägen 7 gebildeten Ebene zu der Auflagefläche 3.1 der Traverse 3 in einem Winkel.

Die exzentrisch gelagerte Nockenwelle 15 und der Spannhebel 14 sind der Verschiebeeinrichtung 10 zur Fixierung des Greifersystems 2 zugeordnet.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung sieht vor, daß beim Verschieben der Traverse 3 auf der Auflagefläche 3.1 die Greiferaufschlagfläche 7.1 und die Greiferwelle 4 mit den Greifern 5 im Bogenführungszylinder 1 auf der Bahn einer Sekante S bewegt worden. Die Verschiebung der Traverse 3 wird mit der Stellmutter 11 vorgenommen. Durch Drehen der Stellmutter 11 erfagt die Verschiebung des Greifersystems 2 längs der Sekante S, wobei anschließend durch Drehen der exzentrisch gelagerten Nockenwelle 15 die Fixierung des Greifersystems 2 über den Spannhebel 1X erreicht wird.

Dadurch ändert sich die Lage der Greiferaufschlagfläche 7.1 relativ zur Peripherie des Bogenführungszylinders 1. In Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung der Traverse 3 vergrößert oder verringert sich infolge dessen auch der Abstand a der ersten Greiferaufschlagfläche 7.1 zur zweiten Greiferaufschlagfläche 8.1 dus korrespondierenden zweiten Bogenführungszylinders 9.

Die Änderung des Abstandes „a" erfolgt ohne Lageänderung zwischen dem Greifer 5 und dem ersten Greiferaufschlag 7, d.h., die Zuordnung des Greiferaufschlages 7 zum Greifer 5 bleibt unverändert.

Claims

1. Einrichtung zum Verstellen einer Greifereinrichtung in Bogenführungszylindern von Bogenrotationsdruckmaschinen, bestehend ai's einer Greiferwelle mit Greifern und mit den Greifern korrespondierenden auf einer Greiferaufschlagschiene angeordneten Greiferaufschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Traverse (3) gelagerte Greiferwelle (4) mit Greifern (5) und die auf der Greiferaufschlagschiene (5) angeordneten Greiferaufschläge (7) gemeinsam durch eine Verschiebeeinrichtung (10) verstellbar angeordnet sind.

2. Einrichtung zum Verstellen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung (10) mit einer im Winkel zur Greiferaufschlagfläche (7.1) angeordneten Auflagefläche (3.1) versehen und im Rogenführungszylinder (1) in Richtung einer Sekante (S) verschiebbar angeordnet ist.