DE3538323A1 - Einrichtung fuer das seitliche anlegen von flachen, zu einem fortlaufenden band geordneten gegenstaenden - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum seitlichen Anlegen von flachen Gegenständen, die zu einem fortlaufenden Band geordnet sind, insbesondere von Wellkarton-Bögen, die von der Vorschubklinke einer diese Bögen verarbeitenden Maschine angeliefert werden..

Die Einrichtungen zur seitlichen Anlage, die derzeit auf dem Markt sind, haben verschiedene Aufgaben. Es handelt sich dabei darum, die Karton-Bögen, die von der diese bearbeitenden Maschine geliefert werden, zu einer Referenzkante auszurichten, die entsprechende Passermarken aufweist. Die Ausrichtung der Bögen erfolgt durch Schieben oder Ziehen dieser Bögen. Das System für eine Seitenanlage durch Schieben ist für die Verarbeitung von Wellkarton-Bögen geeignet. Das System zur Seitenanlage durch Ziehen wird bei kompakten Karton-Bögen mit einem begrenzten Gewicht angewendet. Der Wellkarton kann auf einer Seite mit einem bedruckten Bogen bedeckt sein. Dieser bedruckte Bogen kann auf die Wellen des Wellkartons oder auf eine Seite des lückenlosen, sogenannten doppelseitigen Wellkartons aufgeklebt sein. In beiden Fällen handelt es sich um einen sogenannten gegengeklebten Karton. Der Aufdruck auf der Gegenklebung umfaßt Positionsmarken für die Endbearbeitung der Bögen. Die Einrichtungen für die Seitenanlage werden über diese Marken gesteuert.

Die derzeitigen Einrichtungen zur seitlichen Anlage von gegengeklebten Wellkarton-Bögen durch Schieben bieten jedoch bei Produktionsvorgängen mit erhöhter Geschwindigkeit keine Garantie für hohe Genauigkeit. Da der zu verarbeitende Bogen durch die Anlageplatte tatsächlich viel zu heftig vorwärts gestoßen wird, nimmt er sehr oft eine

nicht erwünschte Lage ein, so daß das erwünschte Resultat wieder zunichte gemacht wird. Außerdem kann bei dieser hohen Geschwindigkeit durch die Heftigkeit der Anlageplatte der gegengeklebte Karton-Bogen beschädigt werden. Da der gegengeklebte Bogen über den Kartonbogen hinaussteht, haben Beschädigungen der Referenzkante demnach zur Folge, daß die Produktion unbrauchbar wird.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, welche eine brauchbare Produktion bei schneller Produktionsfolge sicherstellt und durch eine hohe Arbeitsgenauigkeit die Produktqualität ohne zusätzlichen Aufwand verbessert.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine allgemeine, perspektivische Ansicht einer Einrichtung für das seitliche Anlegen von flachen, zu einem fortlaufenden Band geordneten Gegenständen;

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Einrichtung gemäß Fig.1; Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie I-I in Fig. 2;

Fig. 4 eine Seitenansicht der Einrichtung gemäß Fig. 3 in Richtung des Pfeiles U-II;

Fig. 5 eine Seitenansicht der Einrichtung gemäß Fig. 3 in Richtung des Pfeiles HI-III.

Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung umfaßt ein seitliches Anlegeelement 32, welches während des Durchganges eines Wellkarton-Bogens 34 mit einem Anschlag 33 zusammenwirkt. Omnidirektionelle Rollelemente 35 stützen den zu bearbeitenden Bogen ab und verhindern auf diese Weise ein Wölben desselben.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf diese Einrichtung und läßt die beiden Traversen 15, 16 erkennen, die das seitliche Anlegeelement 32 und den Anschlag 33 tragen. Das seitliche Anlegeelement besteht aus einem Support 10, der auf einem Wagen 14 befestigt ist, welcher seinerseits auf den Traversen 15, 16 durch eine Klemmschraube 36 festgeklemmt ist, aus zwei Schwingarmen 2, 3, die auf dem Support 10 gehaltert sind, aus einem Y-förmigen Hebel 1, aus einer Rückstellfeder 7, aus zwei am Support 10 befestigten Armen 37, 38, die mit frei in alle Richtungen einstellbaren und in ihrem Anlagedruck einstellbaren Führungsrollen 39, 40 versehen sind, weiter aus einer Einrichtung 43 zum Messen der Dicke des Bogenbandes. Der Anschlag 33 besteht aus einem mit einem Hebel 20 verbundenen Profilträger 25, wobei der Hebel 20 von einem Support 18 gehalten wird, der seinerseits auf einen Wagen 19 aufgeschraubt ist. Eine in alle Richtungen frei einstellbare Führungsrolle 41, die in ihrem Anlagedruck einstellbar ist, ist an einem mit dem Hebel 20 fest verbundenen Träger 42 befestigt.

Fig. 3 zeigt in einer Schnittdarstellung die unterhalb der Anlegeeinrichtung angeordneten Steuernocken, welche auf die Nockenfolgerollen 5, 23 wirken. Der Y-förmige Hebel 1, der von den Schwingarmen 2, 3 gehalten wird, wird durch eine Feder 7 zurückgestellt, die sich einerseits gegen eine mit dem Support 10 fest verbundene Platte 8, andererseits gegen eine mit einem Schenkel des Hebels 1 fest verbunden Platte

abstützt, wobei an diesem Schenkel außerdem ein mit einer horizontalen Nut versehener Steg 13 befestigt ist. Die in alle Richtungen frei einstellbare Führungsrolle 40, die an einem Arm 37 befestigt ist, ist somit mit dem Support 10 verbunden. Der Steuernocken 17 wirkt auf den Y-förmigen Hebel 1 über eine Nockenfolgerolle 5, während der Steuernokken 24 auf den Hebel 20 des Anschlages über die Nockenfolgerolle 23 einwirkt. Der Hebel 20 des Anschlages trägt in seinem oberen Teil das eigentliche Anschlagelement bzw. den Profilträger 25. Eine Bürste 29 ist über eine Schraube mit dem Anschlagelement 25 verbunden. Eine auf dem Anschlagelement 25 aufgeschweißte Achse 26 durchsetzt den Hebel 20, der auf diese Weise mittels an diesem Hebel angeordneter gerändelter Muttern 27, 28 einstellbar und festklemmbar ist. Eine Riegelschraube 30 und eine Kontermutter 31 dienen der Positionierung des Hebels 20 relativ zum Support 18, wie in Fig. 5 dargestellt ist.

Fig. 4 zeigt das seitliche Anlegeelement in einer Ansicht gemäß dem Pfeil II in Fig. 3. Sie zeigt den auf die Traversen 15, 16 aufgesezten Wagen 14, welcher über den Handgriff 36 durch Klemmung arretiert ist. Der mit dem Wagen 14 verbundene Support 10 hält die beiden Schwingarme 2, 3 jeweils über Schraube und Mutter (44, 11); auf diesen sind Nadelhülsen 12 montiert, welche in eine obere Bohrung dieser Schwingarme 2, 3 eingesetzt sind. Der Y-förmige Hebel 1 wird von den beiden Schwingarmen 2, 3 gehalten, die jeweils einen der oberen Schenkel dieses Y-förmigen Hebels 1 gabelförmig umgreifen, wobei diese Schenkel jeweils über eine in den Schwingarmen gelagerte Achse 4 mit diesen verbunden sind. Eine Rückstellfeder 7, die in eine mit dem Hebel 1 fest verbundene Platte 9 sowie in eine mit dem Support 10 fest verbundene Platte 8 eingreift, drückt den Y-förmigen Hebel 1 gegen eine seitliche Steuerbahn 17, auf der die mit

dem unteren Arm des Y-förmigen Hebels 1 verbundene Nockenfolgerolle läuft. Ein für die Anlage der Bögen bestimmter Steg 13 ist mit einem oberen Schenkel des Y-förmigen Hebels 1 verbunden. Eine Riegelschraube 45 zum Regeln der Vorspannung der Rückstellfeder 7 ist im Support 10 angeordnet und wirkt mit einer Kontermutter 46 zusammen, die besser in Fig. 2 zu erkennen ist.

Fig. 5 zeigt den Anschlag 33 in einer Ansicht gemäß dem Pfeil III in Fig. 3. Sie zeigt den auf die Traversen 15, aufgesetzten Wagen 19, der über einen Handgriff 47 durch Klemmung arretiert ist. Auf dem mit dem Wagen 19 verbundenen Support 18 ist ein winkelförmiger Hebel 20 angeordnet, der am besten in Fig. 3 zu erkennen ist und dessen Nabe durch eine Flanschhülse 21 und eine Schraube 22 gebildet ist. Eine Riegelschraube 30 zur Positionierung des Hebels 20 ist in einem Arm dieses Hebels 20 angeordnet und wird durch eine gerändelte Kontermutter 31 festgeklemmt. Das Anschlagelement 25 wird durch einen winkelförmigen Profilträger gebildet, an welchem eine Bürste 29 mittels zweier Schrauben 48 befestigt ist; die gesamte Baugruppe ist am horizontalen Arm des Hebels 20 befestigt (siehe Fig. 3). Ein am Hebel 20 befestiger Träger 42 trägt eine in alle Richtungen frei einstellbare Führungsrolle 41 zum Halten der Bögen. Der vertikale Arm des Hebels 20 trägt in einer Gabelung eine Nockenfolgerolle, die auf einer seitlichen Nockenbahn 24 rollt, die unterhalb des Wagens 19 angeordnet ist.

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Claims (2)

ENng Einrichtung für das seitliche Anlegen von flachen, zu einem fortlaufenden Band geordneten Gegenständen Patentansprüche

1. Einrichtung für das seitliche Anlegen von flachen Gegenständen, die zu einem fortlaufenden Band geordnet sind, umfassend Mittel zur seitlichen Ausrichtung, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zur seitlichen Ausrichtung eine bewegliche Anlageplatte umfassen, welche mit einem Anschlag zusammenwirkt und ihrerseits einen auf einem Wagen (14) befestigten Support (10) aufweist, der sich auf zwei Traversen (15, 16) in Querrichtung verschieben kann, ferner zwei nebeneinander angeordnete Schwingarme (2,3), die jeweils in ihrem oberen Bereich mittels einer Schraube (11) gehalten sind, welche in dem Support (10) über Nadelhülsen (12) gelagert ist,

und ferner einen Y-förmigen Hebel (1), dessen beide /

Schenkel jeweils mit dem unteren Bereich eines Schwinghebels (2, 3) verbunden sind, wobei jeder dieser Schenkel von einer Achse (4) durchsetzt ist, die jeweils im

unteren Bereich eines Schwingarmes (2, 3) in einer Lagerbuchse aufgenommen ist und wobei der untere Arm des Y-förmigen Hebels (1) eine Nockenfolgerolle (5) trägt, die auf der seitlichen Steuerbahn eines Nockenzylinders (17) läuft,

daß die aus den Schwingarmen (2, 3) und dem Y-förmigen Hebel (1) bestehende Gruppe ein durch die Umdrehung des auf die Nockenfolgerolle (5) wirkenden Nockenzylinders

(17) verformbares Parallelogramm bildet, das durch eine Druckfeder (7) zurückstellbar ist, die sich einerseits gegen eine mit dem Support (10) fest verbundene Platte (8), andererseits gegen eine mit einem der oberen Schenkel des Y-förmigen Hebels (1) fest verbundene Platte (9) abstützt, wobei an diesem Schenkel auch eine Steg (13) mit einer horizontalen, im Querschnitt V-förmigen Nut befestigt ist,

und daß Mittel zum Lösen des Anschlages nach dem Anlagevorgang, Mittel zum Halten der flachen Gegenstände und Mittel zur Steuerung der Dicke des Bandes vorgesehen sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zum Lösen des Anschlages nach dem Anlegevorgang einen auf einem Wagen (19) befestigten Support

(18) umfassen, welcher auf zwei Traversen (15, 16) in Querrichtung verschiebbar angeordnet ist, mit einem Hebel (20) in Form eines Winkels, an dessen vertikalem Teil eine Bohrung ausgebildet ist, die auf eine durch eine Flanschhülse (21) gebildete Nabe aufgesteckt ist, die ihrerseits durch eine horizontal in den Support (18) eingeschraubte Schraube (22) gehalten wird, daß am unteren Ende des vertikalen Teils eine Nockenfolgerolle (23) angeordnet ist, die auf der seitlichen Steuerbahn

eines Nockenzylinders (24) läuft,

daß der Hebel (20) in seinem horizontalen Teil ein Anschlagelement (25) trägt, das aus einem horizontal angeordneten Profilträger gebildet ist und an dem eine den horizontalen Teil des Hebels (20) durchsetzende, mit einem Gewinde versehene Achse (26) angeschweißt ist, so daß der Hebel (20) über gerändelte Muttern (27, 28) einstellbar und klemmbar ist,

daß an dem Anschlag (25) eine Bürste (29) befestigt ist, deren Borsten den auszurichtenden Gegenständen zugewandt sind und daß die durch die Bürste (29) und das Anschlagelement (25) gebildete, mit dem Hebel (20) fest verbundene Gruppe entsprechend den auszurichtenden flachen Gegenständen mittels einer im Hebel (20) angeordneten, durch eine Kontermutter (31) feststellbaren Schraube (30) einstellbar ist.