DE8913237U1 - Mehrfach-Schlüsselanhänger - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft einen Mehrfach - Schlüsselanhänger.

Die Neuerung geht aus von der Erkenntnis, daß in immer stärkerem Maße Schlüssel benötigt werden, wobei die Schlüssel selbst immer

" kleiner werden. Die Aufbewahrung der Schlüssel derart, daß sie schnell und auch allein durch Fühlen auffindbar sind, wird immer bedeutender. Schlüsselringe können diese Art der Aufbewahrung nicht schaffen; ebenso wenig die bekannten Schlüsseltaschen mit Einzelaufnahmen für die aufzubewahrenden Schlüssel. Hinzu kommt, daß es

³^ vorteilhaft ist, wenn bei einem Schlüsselhalter für Autoschlüsseln der Garagenschlüssel leicht abnehmbar ist, um ohne den Motor abstellen zu müssen die Garage öffnen zu können, wobei davon ausgegangen wird, daß für alle zum Wagen gehörenden Schlüssel ein Schlüsselhalter vorgesehen ist.

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden und einen Schlüsselhalter anzugeben, der eine Anzahl von Schlüsseln aufnehmen kann, die durch einfaches Verdrehen in die zum Einführen in das zu öffnende Schloß notwendige, vereinzelte Stellung gebracht werden können; eine weitere Aufgabe wird darin gesehen, den Sctilüsselhalter so weiterzubilden, daß eine beliebige Anzahl von Schlüsseln untergebracht werden können; eine andere Weiterführung der Aufgabe wird schließlich darin gesehen, daß der Schlüssel halter das einfache Entnehmen eines Schlüssels gestattet. 10

Die in dem Anspruch 1 wiedergegebene Merkmalskombination löst diese Aufgabe in überraschend einfacher Weise; vorteilhafte Weiterbildun- -v gen und bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

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Durch den einfachen Aufbau werden eine Anzahl von Anhängerscheiben um eine gemeinsame Drehachse verdrehbar zusammengefaßt, wobei jede der Anhängerscheiben eine Nass mit einem Loch zur Aufnahme eines Schlüsselringes aufweist. So kann jeder der an diese Schlüsselringe angehängte Schlüssel durch einfaches Verdrehen in die gewünschte, im allgemeinen vereinzelte Position gebracht und ungestört von den anderen Schlüsseln in das ihm zugeordnete Schlüsseloch eingeführt werden.

Dieser Aufbau kann auf mehreren Wegen erreicht werden: Da werden j einmal alle Anhängerscheiben mit druckknopfahnliehen Elementen zusammengefügt, wobei die einzelnen drucknopfahnliehen Verbindungen das Verdrehen einer jeden der Anhängerscheiben gegenüber den anderen ermöglicht. Die beiden äußeren Endscheiben sind dabei lediglich mit entweder einer Vertiefung zur Aufnahme des vorspringenden Teils der folgenden Anhängerscheibe oder mit einem dementsprechenden Vorsprung versehen. Dadurch sind die Außenseiten immer glatt und es können unterschiedlich viele Anhängerscheiben zu dem Schlüsselanhänger vereinigt werden. 35

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Eine anderere Ausführungsform weist eine Endscheibe mit einer rechtwinklig abstehenden Achse auf, die die mit entsprechenden Löchern versehenen Anhängerscheiben aufnimmt, und deren freies Ende mit einem den Steckteil eines Steckverschlussen bildenden Kopf versehen ist. Die das Scheibenpaket schließende zweite Endscheibe weist eine i diesen Kopf formschlüssig aufnehmende Aufnahme auf. Durch Aufsetzen ■ der zweiten Endscheibe wird der Schlüsselanhänger verschlossen. Es § versteht sich von selbst, daß auch die Achse mit einer Aufnahme für Ij einen an die zweite Endscheibe angeformten Kopf versehen sein kann. Diese Ausführungsfom kann nur eine der Länge der Achse entsprechende Anzahl von Anhängerscheiben aufnehmen, jedoch ist es bei dieser Ausführungsform möglich, die Scheiben mit den dazu gehörenden Schlüs-

seln je nach Bedarf zusammenzustellen.

!5 Eine weitere Ausführungsform weist zwei über eine Achse fest miteinander verbundene Endscheiben auf, zwischen denen die Anhängerscheiben auf der beide Endscheiben verbindenden Achse drehbar angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform sind zwar die Anhängerscheiben nicht auswechselbar, jedoch können derartige Schlüsselanhänger leicht auch in großer Stückzahl mit unterschiedlichen Stückzahlen der Anhängerscheiben hergestellt werden, so daß auch hier die gewünschte Vielfalt gegeben ist.

Die Einzelteile des Schlüsselanhängers werden zweckmäßigerweise als Spritzgußartikel in Kunststoff hergestellt. Dabei können auch an die / Endscheiben mit Aufnahmelöcher für Schlüsselringe versehene Nasen angeformt werden. Darüber hinaus kann bei der Ausführungsform mit den druckknopfartig zusammenfügbaren Anhängerscheiben die Scheibenmitte ausgespart sein, zur Aufnahme kleiner Gegenstände, etwa von 3Q Parkgroschen. Es versteht sich von selbst, daß auch die Achse der beiden anderen Ausführungsformen als Hohlachse ausgeführt sein kann, auch hier zur Aufnahme kleiner Gegenstände, wie etwa eines Stiftes, einer Lampe zum Schlüssellochsuchen oder eines abnehmbaren, zusätzlichen Schlüssels. Letzteres ist besonders von Interesse, wenn der Schlüsselanhänger zur Aufnahme der Kraftfahrzeugschlüssel dient und

zu diesen Kraftfahrzeugschlüsseln auch der Garagenschlüssel gehört. Dieser kann dann zum Öffnen der Garage abgenommen werden, ohne daß die Zündung bzw. der Motor ausgeschaltet werden muß.

Das Wesen der Neuerung wird an Hand der in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert; dabei zeigen

Figur 1: Eine perspektivische Ansicht eines Schlusselanhängers; Figur 2: Einen Schnitt durch den Schlüsselanhänger nach Fig. 1 (Teilschnitt);

Figur 3: Eine perspektivische Ansicht einer Endscheibe mit

Achse; y~ Figur 4: Einen Schnitt durch einen Schlüsselanhänger mit einer Endscheibe nach Fig. 3; Figur 5: Eine perspektivische Ansicht einer Endscheibe eines

Schlüsselanhängers mit druckknopfartig zusammenfügbaren Scheiben;

Figur 6: Einen Schnitt durch einen Schlüsselanhänger, gebildet aus druckknopfartig zusammengefügten Scheiben.

Die Darstellung der Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des

Schlüsselanhängers 10 mit einer ersten Endscheibe 11 und einer zweiten Endscheibe 12, zwischen denen die eigentlichen Anhängerscheiben drehbar angeordnet sind. Zumindest jede der Anhängerscheiben weist eine Nase 14 mit einem Loch 15 zur Aufnahme des Schlüsselringes auf. ( Für die Ausführung spielt es keine Rolle, ob die Scheiben, wie im Ausführungsbeispiel angedeutet, eine kreisrunde Grundform haben, oder ob ihre Grundform von anderen geometrischen Figuren abgeleitet ist. Wesentlich ist die Drehbarkeit der Anhängerscheiben und die überstehende Nase mit dem Aufnahmeloch für den Schlüsselring. In der Figur 2 ist ein (abgebrochener) Querschnitt durch einen Schlüsselanhänger nach Fig. 1 dargestellt, der die Verbindung der beiden Endscheiben 11 und 12 erkennen läßt. Beide Endscheiben sind mit Achsstummeln 16 bzw. 18 versehen, die die Anhängerscheiben 13 aufnehmen.

Der eine Achsstummei - hier der Achsstummel 16 - ist mit einer

Aushöhlung 17 versehen, in die ein Zapfen 19 eingeführt und festgelegt ist. Es versteht sich von selbst, daß es nicht auf die Länge des einzelnen Achsstummels 16 oder 18 ankommt, wenn nur die Summe der Längen der Achsstummel der Dicke des vorgesehenen Anhängerscheiben - Paketes entspricht ( wobei ein Spalt mit einer gewissen Weite zwischen den einander zugewandten Stirnseiten beider Achsstummel etwa zum Ausgleich möglicher Maßunterschiede vorgesehen sein kann). Dies bedeutet, daß z.B. der mit dem Zapfen versehene Achsstummel 18 auf die Länge "Null" reduziert sein kann und der Zapfen 19 direkt TO der zugeordneten Endscheibe 12 entspringt.

Die Figuren 3 und 4 zeigen analog zu den Figuren 1 und 2 eine andere Ausführungsform des Schlüsselanhängers, die hier mit 20 bezeichnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist die eine der Endscheiben, hier die Endscheibe 21 mit einer rechtwinklig abstehenden Achse 26 versehen, die die Anhängerscheiben 23 aufnimmt. Diese Achse 26 weist an ihrem freien Ende einen mit einer Hintergreifungskante versehnen Kopf 27 auf, der mit einer dazu korrespondierenden - hier nicht näher bezeichneten - Ausnehmung in der zweiten Endscheibe 22 im Sinne eines druckknopfartigen Rastverschlusses zusammenwirkt. Dabei weisen die Anhängerscheiben 23 die mit den Aufnahmelöchern 24 für die Schlüsselringe versehenen Nasen 24 auf. Diese Anhängerscheiben 23 werden auf die Achse 26 gesteckt, wobei der Kopf 27 der Achse 26 zweckmäßigerweise mindestens einen, vorzugsweise zwei gekreuzte Schlitze 28 aufweisen. Zur besseren Ausnutzung können auch eine oder (_) beide Endscheiben 21 bzw. 22 selbst mit Nasen 24 versehen sein, die mit entsprechenden Aufnahmelöchern 25 versehen sind und die daher als Anhängerscheiben dienen. Es versteht sich von selbst, daß die Endscheiben 21 und 22, insbesondere jedoch die zweite Endscheibe 22

3Q in einer derartigen Dicke ausgeführt sein können, daß die den Kopf 27 aufnehmende Ausnehmung kein durchgehendes Loch bildet. Dadurch erscheinen die Außenflächen beider Endscheiben nach außen ungelocht.

Die Figuren 5 und 6 zeigen in gleicher Weise wie Fig. 2 und 4 eine weiter Ausführungsform des Schlüsselanhängers, die hier mit 30 be-

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zeichnet ist. Bei dieser Ausführungsform werden alle Scheiben, also die beiden Endscheiben 31 und 32 sowie die dazwischen angeordneten Anhängerscheiben 33 ohne eine durchgehende Achse zusammengefügt. Dazu sind die Anhängerscheiben 23, die in bereits beschriebener Weise mit Aufnahmelöcher 35 für die Schlüsselringe versehene Nasen 34 aufweisen, mit Anformungen 36 und mit dazu korrespondierenden Ausformungen 37 versehen, die, mit Hintergreifungskanten versehen, druckknopfartig derart zusammenwirken, daß sich jeweils eine der Anhängerscheiben 33 mit der Anfortnung 36 und eine zweite der Anhängerscheiben 33 mit ihrer Ausformung 37 zusammenfügen lassen. Dies gilt auch für die Endscheiben 31 und 32, die, entweder mit der Anformung 36 oder der Ausformung 37 versehen, mit einer der Anhängerscheiben

33 zusammengefügt werden. Vorteilhafterweise wird dabei die Ausformung 36 in eine Vielzahl von Zungen unterteilt, wodurch das Zusam- menfügen vereinfacht und auch ein erleichtertes Trennen erreicht wird. Auch hier kann die eine Endscheibe 31 (Figur 5) mit einer Nase

34 versehen sein, die ein Loch 35 zur Aufnahme eines Schlüsselringes aufweist; gleiches gilt selbstverständlich auch für die zweite der Endscheiben.

20

25

§ O

30

35

Claims (11)

Patentanwälte 4830 Güterslohi.Vennstraee 9. Postfach 24 Telefon: (O 52 41) *l SO 54 G.Meldau H.-J.StraUß U.»erZelchen L 718 Schutzansprüche

1. Mehrfach - Schlüsselanhänger, gekennzeichnet durch mindestens eine Endscheibe (11, 12) und eine Anzahl mit je

C einen Schlüsselring (16) aufnehmende Nasen (14) versehene

Anhängerscheiben (13), wobei zumindest die Scheiben (13) um eine gemeinsame Drehachse (D) drehbar sind und wobei jede der Nasen (14) der Anhängerscheiben (13) zur Aufnahme des Schlüsselringes (16) mit einem Loch (15) versehen ist.

2. Mehrfach - Schlüsselanhänger nach Anspruch 1, dadurch ge-

kennzeichnet, daß eine erste Endscheibe (31) mit einer

druckknopfartigen Anformung (36) vorgesehen ist, und daß jede der Anhängerscheiben (33) eine gleiche druckknopfartige Anformung (36) und eine druckknopfartige Ausformung (37) aufweist, wobei jeweils eine der druckknopfartigen

. Anformungen (36) mit der druckknopfartigen Ausformung (37)

der folgenden Anhängerscheibe (33) im Sinne eines Steckverschlusses zusammenwirkt, wobei die Rückseiten der Anformungen (36) der Anhängerscheiben (33) diese druckknopf art ig mit den Anformungen (36) zusammenwirkende Ausformungen bilden.

3. Mehrfach - Schlüsselanhänger nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß eine zweite Endscheibe (32) vorgesehen ist, die mit der nach außen vorstehenden Anformung (36) der obersten der Anhängerscheiben (33) im Sinne eines druckknopfartige Steckverschlusses zusammenwirkt.

4. Mehrfach - Schlüsselanhänger nach Anspruch 1, gekennzeich net durch eine erste Endscheibe (21) mit einer rechtwinklig abstehenden Achse (26), die mit einem Kopf (27) verseng hen einen Teil eines Steckverschlusses bildet, und durch

eine zweite Endscheibe (22) mit einer mit dem an dem Ende der Achse (26) angeordneten Kopf (27) als den anderen Teil r des Steckverschluß zusammenwirkenden Ausformung, wobei der

den Steckverschluß bildende Teil des Kopfes (27) der Achse (26) vorzugsweise durch einen axialen Schlitz (28) zum Überschieben der mit Öffnungen, die mit geringem Spiel diese Achse (26) umfassen, versehenen Anhängerscheiben (23) elastisch verformbar ausgebildet ist.

5. Mehrfach - Schlüsselanhänger nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß eine erste Endscheibe (11) mit einem rechtwinklig abstehenden ersten, mindestens teilweise hohlen Achsstummel (16) und eine zweite Endscheibe (12) mit einem im wesentlichen rechtwinklig abstehenden, in einen Zapfen (19) auslaufenden zweiten Achsstummel (18) vorge-( sehen sind, wobei die Höhlung (17) des ersten Achsstummels

(16) eine den Zapfen (19) etwa formschlüssig aufnehmende und in ihr durch Kleben, Verschweißen o.dgl. festlegbare Hülse bildet.

6. Mehrfach - Schlüsselanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endscheiben (11, 12; 21, 22; 31, 32;) und die Anhängerscheiben (13; 23; 33) die gleiche geometrische Form, vorzugsweise eine im wesentlichen runde Form aufweisen.

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7. Mehrfach - Schlüsselanhänger insbesondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (D) gegenüber dem Mittelpunkt der Anhängerscheiben (13; 23; 33) außermittig angeordnet ist.

8. Mehrfach - Schlüsselanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine der abnehmbaren Endscheiben (22; 32) eine zusätzliche Nase mit Loch zur Aufnahme eines Schlüsselringes aufweist.

9. Mehrfach - Schlüsselanhänger nach einem der Ansprüche 3

oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Endscheiben (11, 12; 21, 22; 31, 32) mit einer elastischen Brücke miteinander verbunden sind, wobei die Brücke die Anhängerscheiben randseitig übergreift.

10. Mehrfach - Schlüsselanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zur Drehachse (D) ein durchgehender Kanal vorgesehen ist, vorzugsweise ^zur Aufnahme von Kleingegenständen wie z.B. eines leicht entnehmbaren Schlüsselhalters, von Parkmünzen o.dgl.

11. Mehrfach - Schlüsselanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Endscheiben (11, 12; 21, 22; 31, 32) mit den Verbindungs-( j elementen wie Achsen bzw. Achsstummel (16, 17; 26, 27)

bzw. mit den druckknopfartig zusammenwirkenden An- bzw. Ausformungen (36, 37) im Spritzgußverfahren hergestellte Kunststoffteile sind.