DE8912956U1 - Zugregler für die Belüftung eines Kamins - Google Patents

Description

Zugregler für die Belüftung eines Kamins Beschreibung

Die Neuerung betrifft einen Zugregler für die
Kaminbelüftung in Verbindung mit Heizkesseln für
Gebäude und bezieht sich insbesondere auf eine
Reduzierung der Geräusche, die aus dem Kamin durch den Zugregler in den Aufstellungsraum des Heizkessels
eindringen können.

Der Zug in einem Kamin oder Schornstein hängt von den Abmessungen des Schornsteins, der Konstruktion und
verschiedenen sich ändernden Bedingungen wie
Abgastemperatur, Wetter, Außentemperaturen und
Barometerstand ab. Ein Zugregler oder Zugbegrenzer hält den Schornsteinzug konstant, indem er einen mehr oder weniger großen Zustrom von Raumluft als Nebenluft aus dem Aufstellungsraum des Heizkessels steuert. Neben dem Effekt der Erzielung möglichst konstanter
Druckverhältnisse im Abgasweg werden Zugbegrenzer für die Vermeidung von Durchfeuchtungen im Schornstein
insbesondere eingebaut zur Senkung der
Taupunkttemperatür, Erhöhung der Abgasgeschwindigkeit und Durchlüftung des Schornsteins zum Zwecke der
Austrocknung während der Stillstandszeit des Brenners.

Kombinierte Nebenluftvorrichtungen sind motorisch
gesteuert und wirken sowohl während des Betriebs der Feuerstätte - also selbsttätig - als auch während der Brennerstillstandszeit durch öffnen einer Regelklappe. Somit ist selbst bei relativ kaltem Schornstein eine

Durchlüftung und damit ein Feuchtigkeitsabtranspozt I gegeben·

I Bei derartigen Zugreglern, die am Kamin selbst oder an

|; einem zum Kamin führenden Rauchgasrohr angeordnet sein

'I können^ tritt gelegentlich der Nachteil auf, daß

&psgr; insbesondere durch einen mehr oder weniger geöffneten

|; Luftzutrittsquerschnitt zum Kamin Geräusche,

insbesondere durch die Verbrennung im Kessel und

|: Resonanzen hervorgerufene Geräusche aus dem Kamin in

I den Aufstellungsraum des Heizkessels gelangen. Wegen

^:- dieser Geräusche kann der Schallpegel im

: Aufstellungsraum gelegentlich auch bei bester

\ Schalldämmung von Brenner und Kessel nicht weit genug

abgesenkt werden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen ·; Mitteln bei in der Wand des Kamins angebrachten

! Zugreglern die Schallausbreitung durch den Zugregler in

den Aufstellungsraum des Heizkessels hinein weitgehend ; zu verhindern und insofern den Schallpegel in diesem

I Raum und gegebenenfalls benachbarten Räumen zu I reduzieren.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, die den Zugregler enthaltende öffnung des Kamins zum Aufstellungsraum hin mit einer Haube abzudecken, die schallabsorbierendes Material umfaßt und durch die die zum Kamin strömende Luft umgelenkt wird, wobei sich auch der Strömungsquerschnitt verändert. Insbesondere wird hierdurch die Richtung der Schallausbreitung geändert.

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Weitere Einzelheiten der Neuerung werden anhand der beigefügten Figuren 1 und 2 beschrieben, die Ausführungsbeispiele für neuerungsgemäße Zugregler vereinfacht darstellen.

In den Zeichnungen ist schematisch eine Zugreglerklappe 1 angegeben, die durch ein Gewicht 2 als Ausgleich belastet wird und durch den Zug im Schornstein aus einer im wesentlichen verschließenden Stellung in eine mehr oder weniger geöffnete Position verschwenkt wird. Es kann jedoch auch ein automatischer oder motorischer Antrieb vorgesehen werden. Die Flächen, an denen die Klappe 1 in geschlossenem Zustand dicht anliegt, sind nicht gezeigt.

Die Figuren 1 und 2 zeigen den Einbau eines Zugreglers in einer öffnung 3 in einer Wand eines Kamins 13. Die Zugangsöffnung 3 zur Zugreglerklappe 1 ist raumseitig von einer den Luftzutritt ermöglichenden Schaiidämmhaube abgedeckt. Gemäß Fig. 1 wird eine Schalldämmhaube 15 verwendet, deren raumseitige Fläche innen mit schallabsorbierendem Material belegt ist. Die Fläche der Haube 15 ist erheblich größer als die Öffnung 3, so daß sich eine große Absorptionsfläche ergibt und die Schallausbreitung stark umgelenkt wird. Die von annähernd allen Seiten etwa parallel zur Wand einströmende Luft erfährt sowohl eine Umlenkung als auch eine Änderung ihrer Strömungsgeschwindigkeit. Nach Fig. 2 weist die an der Kaminwand 13 angeordnete Schalldämmhaube 16 an ihrem Umfang einen Ring aus schallabsorbierendem Material auf, in dem eine Anzahl radialer Öffnungen oder Kanäle vorgesehen sind. Besonders vorteilhaft ist eine nicht dargestellte

Schalldämmhaube, bei der die Maßnahmen nach den Figuren 1 und 2 gemeinsam angewendet werden.

Die geschilderten neuerungsgemäßen Maßnahmen bewirken, daß Geräusche aus dem Kamin in Verbindung mit dem Zugregler weitgehend absorbiert werden und nicht mehr in den Aufstellungsraum des Heizkessels eindringen können, und tragen damit zur Reduzierung des Schallpegels in diesem Raum und in benachbarten Räumen bei.

Claims (4)

• t ( &ngr; · Schutzaneprüche

1. Zugregler für die Kaminbelüftung mit einer sich entsprechend dem Kaminzug einstellenden oder durch einen motorischen Antrieb gesteuerten Zugreglerklappe (1), durch die Nebenluft aus dem Aufstellungsraum eines Heizkessels geregelt in den Kamin strömt, wobei die Zugreglerklappe (1) in der Kaminwand (13) in einer Luftzutrittsöffnung angeordnet ist,dadurch gekennzeichnet, daß raumseitig vor der Luftzutrittsöffnung (3) eine ganz oder teilweise mit schallabsorbierendem Material ausgekleidete Schalldämmhaube (15, 16) angeordnet ist.

2. Zugregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalldämmhaube (15, 16) größer als die Luftzutrittsöffnung (3) ist und so ausgebildet ist, daß der Zustrom von Luft aus dem Raum radial zur Öffnung (3) und etwa parallel zur Wand erfolgt.

3. Zugregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß schalldämroendes Material am Umfang der Schalldämmhaube (16) angeordnet ist und radiale Öffnungen in dem schalldämmenden Material vorhanden sind.

4. Zugregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zur Wand des Kamins (13) parallele Fläche der Schalldämmhaube (16) mit schallabsorbierendem Material belegt ist.