DE102008038763A1 - Festbrennstofffeuerstätte - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Festbrennstofffeuerstätte (1), umfassend - einen Brennraum (2), innerhalb dessen während des Betriebs der Festbrennstofffeuerstätte (1) ein Festbrennstoff verbrannt werden kann, - zumindest eine Lufteintrittsöffnung (30), die für eine Zufuhr von Luft in den Brennraum (2) eingerichtet ist, - einen Rauchgassammler (7), in den die bei der Verbrennung des Festbrennstoffs entstehenden Rauchgase einströmen können, - eine Strömungsführungseinrichtung (6), die zwischen dem Brennraum (2) und dem Rauchgassangseinrichtung (6) im Querschnitt zumindest abschnittsweise im Wesentlichen spiralförmig ausgebildet ist und mindestens einen Rauchgaseintrittsbereich (61), durch den die Rauchgase in die Strömungsführungseinrichtung (6) einströmen können, und zumindest eine Rauchgasaustrittsöffnung (60), durch die die Rauchgase aus der Strömungsführungseinrichtung (6) in den Rauchgassammler (7) einströmen können, aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Festbrennstofffeuerstätte, umfassend einen Brennraum, innerhalb dessen während des Betriebs der Festbrennstofffeuerstätte ein Festbrennstoff verbrannt werden kann, zumindest eine Lufteintrittsöffnung, die für eine Zufuhr von Luft in den Brennraum eingerichtet ist, einen Rauchgassammler, in den die bei der Verbrennung des Festbrennstoffs entstehenden Rauchgase einströmen können, sowie eine Strömungsführungseinrichtung, die zwischen dem Brennraum und dem Rauchgassammler angeordnet ist.
  • Festbrennstofffeuerstätten, die insbesondere für den Einsatz im häuslichen Bereich vorgesehen sind, sind aus dem Stand der Technik in verschiedenen Ausführungsformen bereits bekannt. Beispiele für derartige Festbrennstofffeuerstätten sind Festbrennstoffkaminöfen oder Festbrennstoffkamine.
  • Während des Betriebs entstehen durch das Verbrennen des Festbrennstoffs Stäube im Rauchgas, die bei den aus dem Stand der Technik bekannten Festbrennstofffeuerstätten beispielsweise mit speziellen Filtereinrichtungen als Sekundärmaßnahme gefiltert werden, um die Staubemissionen im Abgas der Festbrennstofffeuerstätten zu reduzieren. Nachteile derartiger Sekundärmaßnahmen sind hohe Kosten, ein optisch oft negativer Eingriff in das Design der Festbrennstofffeuerstätte sowie ein hoher Wartungs- und Pflegeaufwand. Bei einigen Festbrennstofffeuerstätten werden auch spezielle Strömungsführungseinrichtungen eingesetzt, die insbesondere als geneigt im Inneren des Brennraums angeordnete Leitbleche ausgeführt sein können, um die Strömungsführung der Rauchgase zu beeinflussen. Es hat sich gezeigt, dass die Maßnahmen zur Staubreduktion häufig nicht effizient genug arbeiten und die Staubemissionen nicht in ausreichendem Maße verringern können. Ein weiterer Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Festbrennstofffeuerstätten besteht in einer hohen Kohlenmonoxid-Emission (CO-Emission) während des Betriebs.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Festbrennstofffeuerstätte der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei der die während des Betriebs auftretenden Staubemissionen und Kohlenmonoxidemissionen auf einfache und effiziente Art und Weise wirksam verringert werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Festbrennstofffeuerstätte der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Eine erfindungsgemäße Festbrennstofffeuerstätte zeichnet sich dadurch aus, dass die Strömungsführungseinrichtung im Querschnitt zumindest abschnittsweise im Wesentlichen spiralförmig ausgebildet ist und mindestens einen Rauchgaseintrittsbereich, durch den die Rauchgase in die Strömungsführungseinrichtung einströmen können, und zumindest eine Rauchgasaustrittsöffnung, durch die die Rauchgase aus der Strömungsführungseinrichtung in den Rauchgassammler einströmen können, aufweist. Gegebenenfalls kann auch zusätzliche Verbrennungsluft (Sekundärluft) durch den Rauchgaseintrittsbereich in die Strömungsführungseinrichtung einströmen. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, dass die bei der Verbrennung des Festbrennstoffs entstehenden Staubemissionen und Kohlenmonoxidemissionen wirksam verringert werden können. Die staubhaltigen Rauchgase treten mit hoher Geschwindigkeit in die Strömungsführungseinrichtung mit dem zumindest abschnittsweise im Wesentlichen spiralförmigen Querschnitt ein, durchströmen diese und werden dabei in eine schnelle Drallströmung versetzt. Innerhalb der Strömungsführungseinrichtung kommt es dabei zu Verwirbelungen und damit insgesamt zu einer längeren Verweilzeit der Rauchgase sowie zu einer Durchmischung der staubhaltigen Rauchgase mit Sauerstoff. Die brennbaren Anteile der Stäube sowie das Kohlenmonoxid in den Rauchgasen können auf diese Weise zumindest teilweise innerhalb der Strömungsführungseinrichtung nachverbrannt werden, so dass die Staub- und Kohlenmonoxidemissionen, die während des Betriebs der Festbrennstofffeuerstätte auftreten, wirksam verringert werden können.
  • Es hat sich gezeigt, dass bei der hier vorgestellten Festbrennstofffeuerstätte im Vergleich zu einer Festbrennstofffeuerstätte, die an Stelle der hier beschriebenen Strömungsführungseinrichtung eine herkömmliche Rauchgasumlenkung aufweist und ansonsten identisch aufgebaut ist, bei vergleichbaren äußeren Randbedingungen eine Reduktion der Staub- und Kohlenmonoxidemissionen in einer Größenordnung zwischen etwa 30 und etwa 50 Gewichts-Prozent erreicht werden kann.
  • Vorzugsweise weist die Strömungsführungseinrichtung in Tiefenrichtung (Längsrichtung) einen unveränderlichen Querschnitt auf, um so die Herstellung der Strömungsführungseinrichtung zu vereinfachen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die mindestens eine Rauchgasaustrittsöffnung seitlich an der Strömungsführungseinrichtung angeordnet ist. Es hat sich gezeigt, dass eine derartige Anordnung der mindestens einen Rauchgasaustrittsöffnung quer zum Rauchgaseintrittsbereich vorteilhaft ist. Um den Abzug der Rauchgase aus der Strömungsführungseinrichtung in den Rauchgassammler weiter zu verbessern, ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass die Strömungsführungseinrichtung an gegenüberliegenden Seiten jeweils mindestens eine Rauchgasaustrittsöffnung aufweist. Mit anderen Worten ist bei dieser Ausführungsform also in Tiefenrichtung (Längsrichtung) an gegenüberliegenden Seiten der Strömungsführungseinrichtung jeweils mindestens eine Rauchgasaustrittsöffnung angeordnet, durch die die Rauchgase nach dem Durchströmen der Strömungsführungsvorrichtung in den Rauchgassammler einströmen können.
  • Es besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit, dass zumindest eine der Rauchgasaustrittsöffnungen im Wesentlichen kreisrund ausgeführt ist. Es kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform auch vorgesehen sein, dass zumindest eine der Rauchgasaustrittsöffnungen im Wesentlichen oval ausgeführt ist. Dadurch kann der Strömungsquerschnitt der Rauchgasaustrittsöffnung beziehungsweise der Rauchgasaustrittsöffnungen vergrößert werden.
  • Es besteht die Möglichkeit, dass der Rauchgaseintrittsbereich eine im Wesentlichen rechteckförmige Rauchgaseintrittsöffnung aufweist, die insbesondere mittenzentriert sein kann.
  • Um die Strömungsführung der Rauchgase beim Eintritt in die Strömungsführungseinrichtung weiter zu verbessern, wird in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass der Rauchgaseintrittsbereich zumindest abschnittsweise verjüngt ausgebildet ist. Dadurch kann eine Art Düseneffekt erzeugt werden, der die Rauchgase beim Eintritt in die Strömungsführungseinrichtung beschleunigt.
  • Es kann in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass der Rauchgaseintrittsbereich in Tiefenrichtung an gegenüberliegenden Enden jeweils mindestens eine Anschrägung aufweist, die sich in das Innere der Strömungsführungseinrichtung erstreckt. Ferner besteht die Möglichkeit, dass der Rauchgaseintrittsbereich in Breitenrichtung mindestens eine Anschrägung aufweist, die sich in das Innere der Strömungsführungseinrichtung erstreckt. Dabei kann die mindestens eine, sich in Breitenrichtung des Rauchgaseintrittsbereichs in das Innere der Strömungsführungseinrichtung hinein erstreckende Anschrägung vorteilhaft an einem weiter innen liegenden Abschnitt der Strömungsführungseinrichtung ausgebildet sein.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Strömungsführungseinrichtung aus einem hochtemperaturbeständigen Material besteht. Beispielsweise kann die Strömungsführungseinrichtung zumindest abschnittsweise aus einem hochtemperaturbeständigen Edelstahl bestehen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Strömungsführungseinrichtung zumindest abschnittsweise aus einem Keramikwerkstoff besteht.
  • Um die Staubemissionen noch weiter verringern zu können, wird in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgeschlagen, dass zumindest die Oberfläche der Strömungsführungseinrichtung mindestens abschnittsweise aus einem rauen und/oder porösen Material besteht. Durch diese Maßnahme kann erreicht werden, dass sich während der Anbrenn- und Abbrennphase Staub auf der Oberfläche der Strömungsführungseinrichtung ablagern kann und insbesondere in der Hauptbrennphase der Festbrennstofffeuerstätte, in der besonders hohe Temperaturen im Inneren der Strömungsführungseinrichtung herrschen, verbrannt werden kann. Die Oberfläche der Strömungsführungseinrichtung kann zu diesem Zweck in einer vorteilhaften Ausführungsform zumindest abschnittsweise mit einem porösen Keramikwerkstoff beschichtet sein. Die Strömungsführungseinrichtung kann in einer vorteilhaften Ausführungsform auch vollständig aus einem rauen und/oder porösen Material, insbesondere aus einem porösen Keramikwerkstoff, bestehen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegende Abbildung. Darin zeigt
  • 1 eine Schnittansicht einer Festbrennstofffeuerstätte gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Unter Bezugnahme auf 1 umfasst eine Festbrennstofffeuerstätte 1, die gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist und in diesem Ausführungsbeispiel ein Kaminofen für den häuslichen Gebrauch ist, einen Brennraum 2 und einen Luftansaugstutzen 3, der eine Lufteintrittsöffnung 30 aufweist und mit dem Brennraum 2 in Strömungsverbindung steht.
  • Während des Betriebs der Festbrennstofffeuerstätte 1 wird auf Grund des Zugs des Abgasschornsteins, an den die Festbrennstofffeuerstätte 1 angeschlossen ist, und des daraus resultierenden Unterdrucks, der sich im Inneren der Festbrennstofffeuerstätte 1 bildet, Luft durch die Lufteintrittsöffnung 30 des Luftansaugstutzens 3 angesaugt, die in den Brennraum 2 der Festbrennstofffeuerstätte 1 einströmen kann. Die in diesem Ausführungsbeispiel gezeigte Festbrennstofffeuerstätte 1 kann zum Beispiel raumluftunabhängig betrieben werden. Bei dieser Variante wird während des Betriebs der Festbrennstofffeuerstätte 1 durch die Lufteintrittsöffnung 30 des Luftansaugstutzens 3 Außenluft angesaugt, die anschließend an unterschiedlichen Stellen als Primärluft und Sekundärluft in den Brennraum 2 einströmen kann. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Festbrennstofffeuerstätte 1 raumluftabhängig ausgeführt ist. Bei dieser Variante wird durch die Lufteintrittsöffnung 30 des Luftansaugstutzens 3 Raumluft angesaugt, die sodann in den Brennraum 2 einströmen kann. Die Strömungsrichtung der angesaugten Primärluft vom Luftansaugstutzen 3 in den Brennraum 2 ist in 1 durch Pfeile angedeutet. Der Luftströmungsweg der Sekundärluft, der hier nicht explizit dargestellt ist, ist von der Geometrie der Festbrennstofffeuerstätte 1 abhängig und wird oberhalb des Festbrennstoffs dem Brennraum 2 zugegeben.
  • Innerhalb des Brennraums 2, der mittels einer Tür 5, einer Klappe oder dergleichen verschließbar ist, ist ein Rost 4 oder dergleichen angeordnet, auf dem während des Betriebs der Festbrennstofffeuerstätte 1 ein Festbrennstoff (insbesondere Holz) verbrannt wird. Die während der Verbrennung des Festbrennstoffs entstehenden Rauchgase durchströmen eine oberhalb des Brennraums 2 angeordnete Strömungsführungseinrichtung 6, deren Aufbau und Funktion weiter unten noch näher beschrieben wird, und treten danach in einen oberhalb der Strömungsführungseinrichtung 6 angeordneten Rauchgassammler 7 ein. Der Rauchgassammler 7 weist mehrere Außenflächen auf, über die Wärmeenergie aus den noch warmen Rauchgasen nach außen in die Umgebung der Festbrennstofffeuerstätte 1 abgegeben werden kann. Der Rauchgassammler 7 ist an einem der Strömungsführungseinrichtung 6 abgewandten Ende mit einem Anschlussstutzen 8 verbunden, der für den Anschluss der Festbrennstofffeuerstätte 1 an einen herkömmlichen Abgasschornstein geeignet und eingerichtet ist.
  • Nachfolgend sollen der Aufbau und die Funktion der zwischen dem Brennraum 2 und dem Rauchgassammler 7 angeordneten Strömungsführungseinrichtung 6 näher erläutert werden. In 1 ist zu erkennen, dass die Strömungsführungseinrichtung 6 im Querschnitt im Wesentlichen spiralförmig ausgebildet ist. Die Strömungsführungseinrichtung 6 weist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel in einer in die Zeichenebene weisende Tiefenrichtung (Längsrichtung) eine größere Erstreckung als in der dazu orthogonalen Breitenrichtung (Querrichtung) auf. Vorzugsweise ändert sich die Querschnittsform der Strömungsführungseinrichtung 6 in Tiefenrichtung nicht. Die Strömungsführungseinrichtung 6 ist aus einem hochtemperaturbeständigen Material hergestellt. Beispielweise kann die Strömungsführungseinrichtung 6 zumindest abschnittsweise aus einem hochtemperaturbeständigen Edelstahl bestehen. Es kann zum Beispiel auch vorgesehen sein, dass die Strömungsführungseinrichtung 6 zumindest abschnittsweise aus einem Keramikwerkstoff besteht.
  • Die Strömungsführungseinrichtung 6 weist einen, dem Brennraum zugewandten Rauchgaseintrittsbereich 61 auf, durch den die bei der Verbrennung des Festbrennstoffs entstehenden Rauchgase in die Strömungsführungseinrichtung 6 einströmen können. Um die Strömungsführung der Rauchgase beim Eintritt in die Strömungsführungseinrichtung 6 zu verbessern, kann gegebenenfalls vorgesehen sein, dass der Rauchgaseintrittsbereich 61 zumindest abschnittsweise verjüngt ausgebildet ist. Beispielsweise kann der Rauchgaseintrittsbereich 61 in Tiefenrichtung an gegenüberliegenden Enden jeweils mindestens eine hier nicht explizit dargestellte Anschrägung aufweisen, die sich in das Innere der Strömungsführungseinrichtung 6 hinein erstreckt. Ferner kann der Rauchgaseintrittsbereich 61 in Breitenrichtung mindestens eine, hier nicht explizit dargestellte Anschrägung aufweisen, die sich in das Innere der Strömungsführungseinrichtung 6 hinein erstreckt. Dabei kann die mindestens eine, sich in Breitenrichtung des Rauchgaseintrittsbereichs 6 erstreckende Anschrägung vorteilhaft in einem weiter innen liegenden, sich in Längsrichtung erstreckenden Abschnitt 62 der Strömungsführungseinrichtung 6 ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise sind die Anschrägungen integral mit der Strömungsführungseinrichtung 6 ausgebildet.
  • An gegenüberliegenden Seiten in Längsrichtung weist die Strömungsführungseinrichtung 6 jeweils eine seitliche Rauchgasaustrittsöffnung 60 auf, durch die die Rauchgase aus der Strömungsführungseinrichtung 6 in den Rauchgassammler 7 einströmen können. Von den beiden Rauchgasaustrittsöffnungen 60 ist in 1 allerdings nur eine zu erkennen. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Rauchgasaustrittsöffnungen 60 im Wesentlichen oval ausgeführt. Es besteht die Möglichkeit, dass die Strömungsführungseinrichtung 6 an jeder Seite mehr als zwei Rauchgasaustrittsöffnungen 60 aufweist. Auch von einer Ovalform abweichende geometrische Ausgestaltungen der Rauchgasaustrittsöffnungen 60 sind möglich.
  • Die Rauchgase, die bei der Verbrennung des Festbrennstoffs im Brennraum 2 der Festbrennstofffeuerstätte entstehen und Stäube sowie Kohlenmonoxid (CO) enthalten, treten mit hoher Geschwindigkeit durch den Rauchgaseintrittsbereich 61 in die Strömungsführungseinrichtung 6 mit dem im Wesentlichen spiralförmigen Querschnitt ein, durchströmen diese und werden dabei in eine schnelle Drallströmung versetzt. Im Inneren der Strömungsführungseinrichtung 6 kommt es dabei zu Verwirbelungen und zu einer längeren Verweilzeit der Rauchgase sowie zu einer Durchmischung der staub- und kohlenmonoxidhaltigen Rauchgase mit Sauerstoff. Dadurch kann erreicht werden, dass die brennbaren Anteile der Stäube sowie das Kohlenmonoxid im Rauchgas innerhalb der Strömungsführungseinrichtung 6 zumindest teilweise nachverbrannt werden können, so dass der Staub- und Kohlenmonoxidanteil im Rauchgas wirksam verringert werden kann.
  • Es hat sich gezeigt, dass bei der hier vorgestellten Festbrennstofffeuerstätte 1 im Vergleich zu einer Festbrennstofffeuerstätte, die an Stelle der hier beschriebenen Strömungsführungseinrichtung eine herkömmliche Rauchgasumlenkung aufweist und ansonsten mit der hier vorgestellten Festbrennstofffeuerstätte 1 identisch ist, bei vergleichbaren äußeren Randbedingungen eine Reduktion der Staub- und Kohlenmonoxidemissionen in einer Größenordnung zwischen etwa 30 und etwa 50 Gewichts-Prozent erreicht werden kann.
  • Um die Staubemissionen noch weiter verringern zu können, besteht zum Beispiel die Möglichkeit, dass die Innenwand 63 der Strömungsführungseinrichtung 6 zumindest abschnittsweise eine raue und/oder poröse Oberfläche aufweist. Durch diese Maßnahme kann erreicht werden, dass sich während der Anbrenn- und Abbrennphase Staub auf der Oberfläche der Innenwand 63 der Strömungsführungseinrichtung 6 ablagern kann und während der Hauptbrennphase der Festbrennstofffeuerstätte 1, in der besonders hohe Temperaturen innerhalb der Strömungsführungseinrichtung 6 herrschen, verbrannt werden kann. Die Innenwand 63 der Strömungsführungseinrichtung 6 kann zu diesem Zweck zum Beispiel zumindest abschnittsweise mit einem porösen Keramikwerkstoff beschichtet sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass die gesamte Oberfläche der Strömungsführungseinrichtung 6 oder aber die Strömungsführungseinrichtung 6 selbst aus einem rauen und/oder porösen Material, insbesondere aus einem porösen Keramikwerkstoff, hergestellt ist.

Claims (16)

  1. Festbrennstofffeuerstätte (1), umfassend – einen Brennraum (2), innerhalb dessen während des Betriebs der Festbrennstofffeuerstätte (1) ein Festbrennstoff verbrannt werden kann, – zumindest eine Lufteintrittsöffnung (30), die für eine Zufuhr von Luft in den Brennraum (2) eingerichtet ist, – einen Rauchgassammler (7), in den die bei der Verbrennung des Festbrennstoffs entstehenden Rauchgase einströmen können, – eine Strömungsführungseinrichtung (6), die zwischen dem Brennraum (2) und dem Rauchgassammler (7) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsführungseinrichtung (6) im Querschnitt zumindest abschnittsweise im Wesentlichen spiralförmig ausgebildet ist und mindestens einen Rauchgaseintrittsbereich (61), durch den die Rauchgase in die Strömungsführungseinrichtung (6) einströmen können, und zumindest eine Rauchgasaustrittsöffnung (60), durch die die Rauchgase aus der Strömungsführungseinrichtung (6) in den Rauchgassammler (7) einströmen können, aufweist.
  2. Festbrennstofffeuerstätte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Rauchgasaustrittsöffnung (60) seitlich an der Strömungsführungseinrichtung (6) angeordnet ist.
  3. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsführungseinrichtung (6) an gegenüberliegenden Seiten jeweils mindestens eine Rauchgasaustrittsöffnung (60) aufweist.
  4. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Rauchgasaustrittsöffnungen (60) im Wesentlichen kreisrund ausgeführt ist.
  5. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Rauchgasaustrittsöffnungen (60) im Wesentlichen oval ausgeführt ist.
  6. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rauchgaseintrittsbereich (61) eine im Wesentlichen rechteckförmige Rauchgaseintrittsöffnung aufweist.
  7. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rauchgaseintrittsbereich (61) zumindest abschnittsweise verjüngt ausgebildet ist.
  8. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rauchgaseintrittsbereich (61) in Tiefenrichtung an gegenüberliegenden Enden jeweils mindestens eine Anschrägung aufweist, die sich in das Innere der Strömungsführungseinrichtung (6) erstreckt.
  9. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rauchgaseintrittsbereich (61) in Breitenrichtung mindestens eine Anschrägung aufweist, die sich in das Innere der Strömungsführungseinrichtung (6) erstreckt.
  10. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine, sich in Breitenrichtung des Rauchgaseintrittsbereichs (61) erstreckende Anschrägung an einem weiter innen liegenden Abschnitt (62) der Strömungsführungseinrichtung (6) ausgebildet ist.
  11. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsführungseinrichtung (6) aus einem hochtemperaturbeständigen Material besteht.
  12. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsführungseinrichtung (6) zumindest abschnittsweise aus einem hochtemperaturbeständigen Edelstahl besteht.
  13. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsführungseinrichtung (6) zumindest abschnittsweise aus einem Keramikwerkstoff besteht.
  14. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Oberfläche der Strömungsführungseinrichtung (6) mindestens abschnittsweise aus einem rauen und/oder porösen Material besteht.
  15. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Strömungsführungseinrichtung (6) zumindest abschnittsweise mit einem porösen Keramikwerkstoff beschichtet ist.
  16. Festbrennstofffeuerstätte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsführungseinrichtung (6) vollständig aus einem rauen und/oder porösen Material, insbesondere aus einem porösen Keramikwerkstoff, besteht.
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