DE202010009380U1 - Verbrennungsvorrichtung - Google Patents

Verbrennungsvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE202010009380U1
DE202010009380U1 DE201020009380 DE202010009380U DE202010009380U1 DE 202010009380 U1 DE202010009380 U1 DE 202010009380U1 DE 201020009380 DE201020009380 DE 201020009380 DE 202010009380 U DE202010009380 U DE 202010009380U DE 202010009380 U1 DE202010009380 U1 DE 202010009380U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flue gas
catalyst
combustion device
gas duct
duct
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE201020009380
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NMT NORMOTEC SYSTEMELEMENTE GM
NMT NORMOTEC SYSTEMELEMENTE GmbH
Original Assignee
NMT NORMOTEC SYSTEMELEMENTE GM
NMT NORMOTEC SYSTEMELEMENTE GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NMT NORMOTEC SYSTEMELEMENTE GM, NMT NORMOTEC SYSTEMELEMENTE GmbH filed Critical NMT NORMOTEC SYSTEMELEMENTE GM
Priority to DE201020009380 priority Critical patent/DE202010009380U1/de
Publication of DE202010009380U1 publication Critical patent/DE202010009380U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B90/00Combustion methods not related to a particular type of apparatus
    • F23B90/04Combustion methods not related to a particular type of apparatus including secondary combustion
    • F23B90/08Combustion methods not related to a particular type of apparatus including secondary combustion in the presence of catalytic material
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B60/00Combustion apparatus in which the fuel burns essentially without moving
    • F23B60/02Combustion apparatus in which the fuel burns essentially without moving with combustion air supplied through a grate
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B80/00Combustion apparatus characterised by means creating a distinct flow path for flue gases or for non-combusted gases given off by the fuel
    • F23B80/04Combustion apparatus characterised by means creating a distinct flow path for flue gases or for non-combusted gases given off by the fuel by means for guiding the flow of flue gases, e.g. baffles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Chimneys And Flues (AREA)

Abstract

Verbrennungsvorrichtung (1) mit einer Brennkammer (2), einem Beschickungsbereich (3) und einer Rauchgasführung (4), wobei
– der Beschickungsbereich (3) oberhalb der Brennkammer (2) und benachbart zur Rauchgasführung (4) angeordnet ist und
– die Rauchgasführung (4) in Rauchgasströmungsrichtung durch einen ersten Rauchgasströmungskanal (6), einen Umlenkbereich (7) und einen zweiten Rauchgasströmungskanal (8) gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
– ein Katalysator (16) innerhalb der Rauchgasführung (4) von Rauchgas durchströmbar und über den Beschickungsbereich (3) für eine Bedienperson aus der Rauchgasführung (4) entnehmbar angeordnet ist und dass
– ein Bypass für den Katalysator (16) innerhalb der Rauchgasführung (4) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verbrennungsvorrichtung mit einer Brennkammer, einem Beschickungsbereich und einer Rauchgasführung, wobei der Beschickungsbereich oberhalb der Brennkammer und benachbart zur Rauchgasführung angeordnet ist. Die Rauchgasführung wird dabei in Rauchgasströmungsrichtung durch einen ersten Rauchgasströmungskanal, einen Umlenkbereich und einen zweiten Rauchgasströmungskanal gebildet.
  • Im Stand der Technik sind Festbrennstoffkessel als Scheitholzkessel und Kohlekessel bekannt, wobei der Begriff Festbrennstoffkessel in Bezug auf Anlagen verwendet wird, die durch die Verbrennung von Steinkohle, Koks, Braunkohlebriketts oder Holz Wärme für verschiedene Anwendungen erzeugen.
  • Die bei der Verbrennung als Stoffumwandlungsprozess anfallenden Abgase, die je nach Zusammenhang auch als Rauchgase oder Brandgase bezeichnet werden, enthalten luftverschmutzende, umwelt- und gesundheitsschädliche Schadstoffe. Aus Gründen des Umweltschutzes bestehen nunmehr gesetzliche Vorschriften, die Schadstoffe durch Reinigung der Abgase zu begrenzen. Gattungsgemäße Verbrennungsvorrichtungen sind folglich zur Schadstoffbegrenzung mit einer Abgasreinigung versehen, die insbesondere einen Katalysator aufweist.
  • Die Abgasentgiftungsverfahren unter Verwendung von Katalysatoren benötigen dabei weder Strom, Gase, Wasser oder andere Aufwendungen für den Reinigungsschritt. Allerdings müssen die Katalysatoren regelmäßig gewartet werden.
  • Die Katalysatoren werden zur Unterstützung von Oxydationsprozessen im Rauchgas der Verbrennungsanlagen eingesetzt. Um wiederum eine Verunreinigung der Katalysatoren zu vermeiden, sollten die Katalysatoren ausschließlich von Rauchgasen mit geeigneter Betriebstemperatur durchströmt werden. Als Bestandteil des gesamten Reinigungsvorganges in den Verbrennungsanlagen wird unter anderem die selektive katalytische Reduktion der Stickoxide angewendet, die bei einer Temperatur des Rauchgases im Bereich von 180°C bis 450°C abläuft. Neben der katalytischen Reduktion der Stickoxide laufen jedoch auch weitere Oxidationsvorgänge ab, bei denen zum Beispiel Kohlenstoffmonoxid in Kohlenstoffdioxid umgewandelt wird.
  • Die Anordnung des Katalysators innerhalb der Verbrennungsvorrichtung, insbesondere der Rauchgasführung, ist demzufolge nicht nur vom zur Verfügung stehenden Platz, sondern entscheidend von der Temperatur des Rauchgases in diesem Bereich abhängig.
  • Zudem wäre es wünschenswert, bestehende Verbrennungsvorrichtungen zum Einhalten der gesetzlichen Vorschriften bezüglich der Schadstoffemissionen mit Katalysatoren nachrüsten zu können.
  • Eine gattungsgemäße Katalysatoranordnung geht aus der DE 296 02 928 U1 hervor. Bei der Katalysatoranordnung, die für die Schadstoffreduzierung von Rauchgasen, insbesondere für die Rauchgasentstickung eines Dreizugkessels vorgesehen ist, wird das Rauchgas durch Wärmeübertragerrohre geführt. Der Katalysator ist auf einem Trägerelement angeordnet, das zumindest teilweise in mindestens eines der Wärmeübertragerrohre eingeführt und dort mittig sowie verschiebbar gehalten wird. Mit Hilfe der Verschiebung wird die Lage des Katalysators innerhalb des Rauchgasstromes in Abhängigkeit von den Betriebsparametern der jeweiligen Kesselanlage verändert, um den Katalysator im Bereich mit optimalen Temperaturen des Rauchgasstromes anzuordnen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verbrennungsvorrichtung mit einer Katalysatoranordnung innerhalb der Rauchgasführung derart weiterzubilden, dass die bei der Verbrennung anfallenden Abgase gereinigt werden. Dabei sollte der Katalysator bei einer optimalen Temperatur betrieben werden und innerhalb der Verbrennungsvorrichtung nur wenig Platz beanspruchen. Zudem sollte die Verbrennungsvorrichtung auch in Bezug auf den Katalysator einfach bedienbar sein. Der Katalysator sollte aus Gründen der Wartung sowie des Austausches gut zugänglich angeordnet und in bereits bestehende Anlagen einfach nachrüstbar sein.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verbrennungsvorrichtung mit einer Brennkammer, einem Beschickungsbereich und einer Rauchgasführung gelöst, wobei der Beschickungsbereich oberhalb der Brennkammer und benachbart zur Rauchgasführung angeordnet ist. Die Rauchgasführung wird in Rauchgasströmungsrichtung durch einen ersten Rauchgasströmungskanal, einen Umlenkbereich und einen zweiten Rauchgasströmungskanal gebildet. Nach der Konzeption der Erfindung wird ein Katalysator innerhalb der Rauchgasführung von Rauchgas durchströmbar und vorteilhaft über den Beschickungsbereich für eine Bedienperson aus der Rauchgasführung entnehmbar angeordnet.
  • Die Entnahme und das Einbringen des Katalysators aus und in die Verbrennungsvorrichtung erfolgt durch die Beschickungstür, welche eine verschließbare Öffnung des Beschickungsbereichs zum Umfeld der Verbrennungsvorrichtung darstellt. Die Beschickungstür ist außerdem für die Beschickung der Brennkammer mit festen Brennstoffen vorgesehen. Der Katalysator ist im montierten Zustand starr mit einer Haltevorrichtung innerhalb der Rauchgasführung verbunden und zur Entnahme ohne zusätzlichen Aufwand von der Haltevorrichtung lösbar.
  • Die erfindungsgemäße Verbrennungsvorrichtung ist zudem mit einem Bypass für den Katalysator innerhalb der Rauchgasführung ausgebildet. Insbesondere während des Anheizvorgangs wird der Bypass um den Katalysator geöffnet, sodass die Rauchgasströmung durch den Katalysator verhindert beziehungsweise minimiert wird. Im Gegensatz dazu wird der Bypass im Heizbetrieb geschlossen, sodass das Rauchgas vollständig durch den Katalysator hindurch strömt.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der Bypass für den Katalysator durch eine Rauchgasleiteinrichtung zur Abtrennung des Teils der Rauchgasführung mit dem Katalysator vom Rauchgasstrom bereitgestellt. Als Alternative zur Rauchgasleiteinrichtung sind Mittel zur Positionierung des Katalysators innerhalb der Rauchgasführung vorgesehen, welche durch Veränderung der Position des Katalysators innerhalb der Rauchgasführung den Bypass ausbilden.
  • Die Rauchgasleiteinrichtung weist dabei vorteilhaft verschiedene Verstellmöglichkeiten auf. In Betriebsstellung bildet die Rauchgasleiteinrichtung den Umlenkbereich für das Rauchgas aus, während die Rauchgasleiteinrichtung in Bypassstellung für den Katalysator derart angeordnet ist, dass das Rauchgas nicht durch den Katalysator geleitet wird. Als weitere Verstellmöglichkeit ist die Rauchgasleiteinrichtung in eine Revisionsstellung positionierbar, in der vorteilhaft die Reinigung oder die Entnahme des Katalysators einfach realisierbar sind.
  • Der Katalysator ist dabei innerhalb des Rauchgasströmungskanals bevorzugt am Übergang zum Umlenkbereich angeordnet, wobei der Umlenkbereich durch die Rauchgasleiteinrichtung zum Beschickungsbereich hin begrenzt wird.
  • Nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist die Rauchgasleiteinrichtung als Kurzschlussklappe und nach einer zweiten Ausgestaltung als Rauchgasklappschieber jeweils um eine Drehachse drehbeweglich ausgebildet und weist ein Bedienelement auf. Die Drehbewegung ist dabei bevorzugt stufenlos realisiert.
  • Alternativ ist die Rauchgasleiteinrichtung auch als Rauchgasschieber ausbildbar, wobei der Rauchgasschieber in einer Ebene bevorzugt stufenlos verschiebbar ausgebildet ist und ebenfalls ein Bedienelement aufweist.
  • Das Bedienelement ist dabei als manuell zu betätigender Bedienhebel starr mit der Kurzschlussklappe, dem Rauchgasklappschieber oder dem Rauchgasschieber verbunden und aus der Brennkammer herausgeführt angeordnet. Bei der Ausgestaltung der Rauchgasleiteinrichtung als Kurzschlussklappe oder Rauchgasklappschieber ist die Drehachse bevorzugt an einer Längsseite der Kurzschlussklappe oder des Rauchgasklappschiebers ausgebildet.
  • Von Vorteil ist, wenn das Bedienelement mit einem mechanischen oder pneumatischen Vorspannelement, beispielsweise einem Federelement oder einer Gasdruckfeder, versehen ist.
  • Nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung zur Ausbildung mit einer Rauchgasleiteinrichtung sind die Mittel zur Positionierung des Katalysators innerhalb der Rauchgasführung als eine in den Rauchgasstrom bewegbare Haltevorrichtung für den Katalysator vorgesehen. Die bewegliche Haltevorrichtung bildet durch die Veränderung ihrer Position den Bypass um den Katalysator aus.
  • Die Haltevorrichtung ist in Verbindung mit dem Katalysator im Rauchgasströmungskanal bevorzugt am Übergang zum Umlenkbereich angeordnet und zwischen zwei Endpositionen bewegbar ausgebildet. In einer ersten Endposition der Haltevorrichtung ist der Katalysator innerhalb der Rauchgasführung derart anordnet, dass das Rauchgas durch den Katalysator hindurchströmt, während in einer zweiten Endposition der Katalysator nicht von Rauchgas durchströmt wird. Das Rauchgas wird dabei im Bypass um den Katalysator herum geleitet.
  • Besonders vorteilhaft ist, wenn die Haltevorrichtung aus dem Rauchgasstrom herausschwenkbar ist, wobei die Haltevorrichtung um eine Drehachse drehbeweglich gehaltert ist. Nach einer ersten Alternative ist der Katalysator innerhalb des Rauchgasstromes drehbar angeordnet. Die Drehachse verläuft dabei durch den Katalysator, sodass das Rauchgas in einer Endposition durch den Katalysator hindurchströmt, während das Rauchgas in einer zweiten Endposition beiderseitig am Katalysator vorbeiströmt. Nach einer weiteren Alternative ist die Haltevorrichtung in einer Ebene verschiebbar ausgebildet. Die Haltevorrichtung wird mit dem Katalysator jeweils den Bypass öffnend oder schließend bewegt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Rauchgasleiteinrichtung oder die Mittel zur Positionierung des Katalysators innerhalb der Rauchgasführung mit einem Stellantrieb gekoppelt und über eine automatische Regeleinrichtung in Abhängigkeit der Rauchgastemperatur bedienbar ausgebildet sind.
  • Als weitere Ausgestaltung ist innerhalb des ersten Rauchgasströmungskanals der Rauchgasführung ein Turbolator angeordnet, welcher aus abgewinkelten Lochblechen mit Durchbrüchen ausgebildet ist. Die abgewinkelten Kanten der Lochbleche des Turbolators sind wärmeleitend mit den Längsseiten der den Rauchgasströmungskanal bildenden Wärmeübertrager verbunden.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1: Verbrennungsvorrichtung mit Rauchgasführung (Stand der Technik),
  • 2: Verbrennungsvorrichtung mit Katalysator und Kurzschlussklappe innerhalb der Rauchgasführung in Betriebsstellung,
  • 3a: Verbrennungsvorrichtung mit Katalysator und Rauchgasklappschieber innerhalb der Rauchgasführung – Rauchgasklappschieber in Betriebsstellung und
  • 3b: Verbrennungsvorrichtung mit Katalysator und Rauchgasklappschieber innerhalb der Rauchgasführung – Rauchgasklappschieber in Bypassstellung sowie
  • 4: Verbrennungsvorrichtung mit Katalysator und Rauchgasschieber innerhalb der Rauchgasführung in Bypassstellung.
  • In 1 ist ein Festbrennstoffkessel 1 als eine aus dem Stand der Technik bekannte Verbrennungsvorrichtung 1 mit Rauchgasführung 4 dargestellt. Der Festbrennstoffkessel 1 wird durch eine geöffnete Beschickungstür 10 mit festen Brennstoffen, wie Holz, Kohle oder Koks, beschickt. Der Bereich des Festbrennstoffkessels 1, der durch die Beschickungstür 10 zur Umwelt abgeschlossen wird oder mit der Umwelt in Verbindung steht, wird im Folgenden als Beschickungsbereich 3 bezeichnet.
  • Durch den Beschickungsbereich 3 hindurch gelangen die Brennstoffe in die sich an den Beschickungsbereich 3 anschließende Brennkammer 2, die auf der Unterseite durch ein Feuerrost 11 begrenzt ist.
  • Die bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase steigen innerhalb der Brennkammer 2 auf und werden durch die Rauchgasführung 4 aus dem Festbrennstoffkessel 1 abgeleitet. Die Brennkammer 2 weist seitliche Wandungen auf und wird auf der Oberseite durch Wärmeübertrager 9 begrenzt. Die Oberseite der Brennkammer entspricht dabei der unteren Längsseite des Wärmeübertragers 9a. Eine Schmalseite des Wärmeübertragers 9a bildet die Begrenzung des Beschickungsbereiches 3, während die gegenüberliegende Schmalseite in Verbindung mit einer Seitenwand der Verbrennungsvorrichtung 1 die Öffnung der Rauchgasführung 4 definiert.
  • In vertikaler Richtung nach oben ist beabstandet zum Wärmeübertrager 9a ein weiterer Wärmeübertrager 9b angeordnet. Durch die beabstandete Anordnung bilden die parallel zueinander gerichteten Längsseiten der Wärmeübertrager 9a, 9b einen ersten Rauchgasströmungskanal 6 aus. Nach dem Eintritt des aufsteigend strömenden Rauchgases durch die Öffnung der Rauchgasführung 4 wird das Rauchgas in den horizontal ausgerichteten Rauchgasströmungskanal 6 umgelenkt. Der Bereich zwischen der Öffnung der Rauchgasführung 4 und dem ersten Rauchgasströmungskanal 6 wird auch als erster Umlenkbereich 5 bezeichnet.
  • Die Rauchgase werden in Strömungsrichtung nach Umlenkung im ersten Umlenkbereich 5 und Durchqueren des ersten Rauchgasströmungskanals 6 in einem zweiten Umlenkbereich 7 erneut umgelenkt und strömen nunmehr in entgegengesetzter Richtung der Strömung im ersten Rauchgasströmungskanal 6 durch den zweiten Rauchgasströmungskanal 8. Der zweite Rauchgasströmungskanal 8 wird durch die obere Längsseite des Wärmeübertragers 9b und die obere Begrenzung der Verbrennungsvorrichtung 1 gebildet, wobei die obere Begrenzung der Verbrennungsvorrichtung 1 ebenso als Wärmeübertrager ausgestaltet sein kann.
  • Das Rauchgas durchströmt die Rauchgasführung 4, insbesondere die durch die zueinander beabstandet angeordneten Wärmeübertrager 9a, 9b ausgebildeten Rauchgasströmungskanäle 6, 8 und die Umlenkbereiche 5, 7, unter Wärmeabgabe. Die in den Wärmeübertragern 9a, 9b übertragene Wärme wird bevorzugt zur Erhitzung von Wasser oder zur Dampferzeugung genutzt.
  • Der zweite Umlenkbereich 7 wird in vertikaler Ausdehnung durch den unteren Wärmeübertrager 9a sowie die obere Begrenzung der Verbrennungsvorrichtung 1 gebildet. In horizontaler Richtung wird der zweite Umlenkbereich 7 einerseits durch die Schmalseite des oberen Wärmeübertragers 9b sowie andererseits durch eine Trennwand 12 begrenzt. Die Trennwand 12 stellt zudem eine Begrenzungsseite des Beschickungsbereiches 3 dar und trennt somit den Beschickungsbereich 3 vom zweiten Umlenkbereich 7 der Rauchgasführung 4 ab. Die Trennwand 12 ist im Umlenkbereich 7 im Eingriff der Beschickungstür 10 des Festbrennstoffkessels 1 angeordnet und starr mit den Wandungen, das heißt der oberen Begrenzung der Verbrennungsvorrichtung 1 und der Schmalseite des Wärmeübertragers 9a, verbunden.
  • 2 zeigt eine erfindungsgemäße Verbrennungsvorrichtung 1 mit einem Katalysator 16 und einer Kurzschlussklappe 13 als Rauchgasleiteinrichtung innerhalb der Rauchgasführung 4.
  • In Strömungsrichtung des Rauchgases ist am Ende des ersten Rauchgasströmungskanals 6 am Eintritt in den zweiten Umlenkbereich 7 zur Reinigung des Rauchgases ein Katalysator 16 angeordnet. Der somit im Übergangsbereich zwischen dem ersten Rauchgasströmungskanal 6 und dem zweiten Umlenkbereich 7 angeordnete Katalysator 16 ist in Bezug zur Horizontalen derart schräg ausgerichtet, dass das Rauchgas vor dem Scheitelpunkt der 180°-Umlenkung durch den Katalysator 16 strömt. Der Katalysator 16 ist dabei in einem Winkelbereich von 35° bis 60° gegenüber der horizontalen Ebene angestellt. Zur optimalen Durchströmung weist der Katalysator eine Schrägstellung mit einem Winkel von 45° gegenüber der Horizontalen auf.
  • Der Katalysator 16 erstreckt sich dabei über den gesamten Strömungsquerschnitt der Rauchgasführung 4 und ist in seiner äußeren Form als Quader, das heißt mit einer rechteckigen Grundfläche und über der Grundfläche konstanter Höhe, ausgebildet. Der Querschnitt der Rauchgasführung 4 weist im Bereich der Anordnung des Katalysators 16 eine Haltevorrichtung 20 auf, in welcher der Katalysator 16 gehaltert angeordnet ist. Der Katalysator 16 wird während der Montage innerhalb der Haltevorrichtung 20 fixiert und ist zum Austausch oder der Reinigung ohne aufwändige Hilfsmittel von der Haltevorrichtung 20 lösbar und durch die Beschickungstür 10 aus der Verbrennungsvorrichtung 1 entnehmbar. Die in umgekehrter Reihenfolge ablaufende Montage des Katalysators 16, die aus den Schritten Einführen des Katalysators 16 durch die Beschickungstür 10 in die Haltevorrichtung 20 und Befestigen des Katalysators 16 innerhalb beziehungsweise an der Haltevorrichtung 20 besteht, ist ebenfalls sehr einfach, wenig zeitintensiv und ohne aufwändige Hilfsmittel möglich.
  • Anstelle der Trennwand 12 aus 1 ist die erfindungsgemäße Verbrennungsvorrichtung 1 mit einer Kurzschlussklappe 13 als Rauchgasleiteinrichtung versehen. Die Kurzschlussklappe 13, die die Form einer ebenen Platte aufweist, ist nunmehr im Gegensatz zur Trennwand 12 drehbeweglich ausgebildet. Die Drehachse 14 ist horizontal ausgerichtet und befindet sich am unteren Ende der Kurzschlussklappe 13, wobei das untere Ende die Verbindung zum Katalysator 16 beziehungsweise dessen Haltevorrichtung 20 darstellt. Die Kurzschlussklappe 13 ist folglich an einer Längsseite mit der Begrenzung der Rauchgasführung 4 verbunden und in einem vorgegebenen Bereich um die Drehachse 14 beweglich. Die Drehbewegung ist im Betrieb der Verbrennungsvorrichtung 1 zwischen zwei Endpositionen stufenlos möglich.
  • Bei Einnahme der ersten Endposition, der Betriebsstellung, liegt die Kurzschlussklappe 13 an der oberen Begrenzung der Verbrennungsvorrichtung 1 an und nimmt dabei die gleiche Position wie die Trennwand 12 aus 1 ein. Die obere Begrenzung der Verbrennungsvorrichtung 1 weist im Kontaktbereich mit der Kurzschlussklappe 13 einen Anschlag 15 auf. Mittels des Anschlages 15 wird ein Wiederlager für eine feste Positionierung der Kurzschlussklappe 13 bereitgestellt. Dadurch besteht vorteilhaft die Möglichkeit, die Berührungsflächen der Kurzschlussklappe 13 und der oberen sowie seitlichen Begrenzungen der Verbrennungsvorrichtung 1 mit Dichtungen zu versehen, was eine gegenüber der Brennkammer 2 und dem Beschickungsbereich 3 dichte Rauchgasführung 4 gewährleistet. Ungewollte Querströmungen aufgrund von Undichtigkeiten innerhalb der Rauchgasführung 4 werden minimiert. Das Rauchgas wird folglich durch den Katalysator 16 geleitet und dort gereinigt.
  • Durch eine Drehbewegung in Drehrichtung 19 um die Drehachse 14 ist die Kurzschlussklappe 13 in die zweite Endposition, die Bypassstellung, überführbar, in der die Kurzschlussklappe 13 auf dem Katalysator 16 beziehungsweise der dazugehörigen Haltevorrichtung 20 aufliegt und die Rauchgasführung 4 dicht verschließt. Dabei wird gleichzeitig ein Bypass geöffnet, sodass das Rauchgas von der Brennkammer 2 kommend durch den Beschickungsbereich 3 und um die Kurzschlussklappe 13 in den zweiten Rauchströmungskanal 8 geleitet wird. Der erste Rauchströmungskanal 6 sowie der erste Umlenkbereich 5 werden nicht von Rauchgas durchströmt. Dadurch wird auch der Katalysator 16 nicht mit strömendem Rauchgas beaufschlagt, das über den Bypass um den Katalysator 16 in die Umgebung strömt. Die Rauchgasführung 4, in der der Katalysator 16 angeordnet ist, ist folglich vorteilhaft mit einem Bypass ausgebildet, der abhängig von der Rauchgastemperatur manuell oder motorisch geschlossen oder geöffnet wird. Die Steuerung von Schließen und Öffnen wird über die Kurzschlussklappe 13 realisiert.
  • Wenn die Verbrennungsvorrichtung 1 außer Betrieb gestellt ist, ist die Kurzschlussklappe 13 neben den genannten Endpositionen während des Betriebs in eine weitere Stellung, die sogenannte Revisionsstellung, positionierbar, in der die Reinigung und/oder die Entnahme des Katalysators 16 einfach realisierbar ist. Nach Öffnen der Beschickungstür 10 ist der Anschlag 15 der Kurzschlussklappe 13, der nach 2 mittels Schraubverbindungen mit dem Gehäuse der Verbrennungsvorrichtung 1 verbunden ist, zu entfernen. Danach lässt sich die Kurzschlussklappe 13 in Drehrichtung 19 über die ursprüngliche erste Endposition hinaus bewegen und in die Revisionsstellung verbringen. Damit wird der Katalysator 16 mit der Haltevorrichtung 20 innerhalb der Rauchgasführung 4 frei zugänglich.
  • Die mechanische Schließbewegung oder Öffnungsbewegung des Bypasses beziehungsweise der Rauchgasführung 4 mit Katalysator 16 wird mittels eines Bedienelementes 17 in Form eines Bedienhebels 17 umgesetzt.
  • Der an seinem festen Ende über eine mechanische Verbindung mit der Kurzschlussklappe 13 starr gekoppelte Bedienhebel 17 ragt seitlich aus der Verbrennungsvorrichtung 1 heraus und wird in der Ausgestaltung nach 2 durch Umfassen seines losen Endes manuell bewegt. Da der Bedienhebel 17 in gleicher Richtung zur Kurzschlussklappe 13 ausgerichtet ist, ist die Stellung der Kurzschlussklappe 13 auch bei geschlossener Beschickungstür 10 für eine Bedienperson von außen sichtbar. Der Bedienhebel 17 steht senkrecht auf der Drehachse 14 der Kurzschlussklappe 13, sodass deren Drehbewegung mit geringem Kraftaufwand möglich ist.
  • Der Bedienhebel 17 ist nach weiteren Ausgestaltungen durch einen mechanischen oder pneumatischen Energiespeicher beziehungsweise ein mechanisches oder pneumatisches Vorspannelement, wie ein Federelement oder eine Gasdruckfeder, vorspannbar ausgebildet. Damit kann nach Erreichen der Betriebstemperatur des Katalysators 16 ein geringer mechanischer Auslöseimpuls den gewünschten Stellvorgang der Kurzschlussklappe 13 und damit das Zuschalten oder Abschalten der Rauchgasströmung durch den Katalysator 16 bewirkt werden.
  • Die Bewegung der Kurzschlussklappe 13 erfolgt entweder manuell mittels des Bedienelementes 17 oder wird durch einen Stellantrieb veranlasst. Der Antrieb ist dabei als thermohydraulischer Stellantrieb, als thermomechanischer Stellantrieb, insbesondere in Form eines Bimetalls, oder als ein motorischer Stellantrieb ausgebildet. Bei der Ausgestaltung des Kurzschlussklappe 13 in Verbindung mit einem thermohydraulischen oder thermomechanischen Stellantrieb ist kein zusätzlicher Sensor notwendig. Bei manuellem Verstellen des Bedienelementes 17 ist dagegen ein Thermometer beziehungsweise ein Temperatursensor mit einer Anzeige vorzusehen. Der motorische Stellantrieb veranlasst die Bewegung der Kurzschlussklappe 13 in Kombination mit einem Temperatursensor.
  • Beim Anheizvorgang wird das Bedienelement 17 an der Seitenfläche der Verbrennungsvorrichtung 1 beziehungsweise die Kurzschlussklappe 13 derart ausgerichtet, dass der Bypass um den Katalysator 16 geöffnet ist und die Rauchgasströmung durch den Katalysator 16 verhindert wird. Die Kurzschlussklappe 13 befindet sich in der Bypassstellung.
  • Da beim Anheizvorgang die Temperaturen des Rauchgases noch nicht bis in den optimalen Betriebsbereich des Katalysators 16 angestiegen sind, würde das kalte Rauchgas beim Durchströmen zur Funktionsminderung des Katalysators 16 führen. Der Abbrand findet während des Anheizvorganges unter Bildung von Schwefelgasen statt, die den Katalysator 16 zusetzen würden und damit die Zufuhr ausreichender Verbrennungsluft verhindern. Es besteht somit die Gefahr, dass der Katalysator 16 durch Ablagerungen inaktiv wird. Gleichzeitig ist es von großem Vorteil, dass der Katalysator 16 durch seine Anordnung während des Anheizvorganges vor der Durchströmung mit Rauchgas vorwärmbar ist.
  • Bei ausreichend hoher Temperatur des Rauchgasstromes, das heißt bei Temperaturen oberhalb von 200°C wird das Bedienelement 17 beziehungsweise die Kurzschlussklappe 13 auf die Stellung „Heizbetrieb” beziehungsweise in die Betriebsstellung umgelegt. Dabei wird der Bypass um den Katalysator 16 geschlossen und das gesamte Rauchgas strömt durch den nunmehr zudem vorgewärmten Katalysator 16.
  • Der Austausch der starren Trennwand 12 aus 1 gegen die drehbewegliche Kurzschlussklappe 13 zeigt den problemlosen Umbau herkömmlicher Festbrennstoffkessel 1 in die erfindungsgemäße Verbrennungsvorrichtung 1, bei der die Rauchgasführung 4 nunmehr zudem mit einem Katalysator 16 ausgebildet ist. Die die Rauchgasführung 4 begrenzenden Flächen der Wärmeübertrager 9a, 9b sowie die seitlichen und oberen Begrenzungen der Verbrennungsvorrichtung 1 bleiben unverändert.
  • Auch die je nach verwendetem Brennstoff in regelmäßigen Zeitabständen durchzuführende Reinigung und Überprüfung der Verbrennungsvorrichtung 1 ist ebenso wie das Nachrüsten herkömmlicher Festbrennstoffkessel 1 einfach möglich. Nach dem Öffnen der Beschickungstür 10, dem Lösen des Anschlages 15 der Kurzschlussklappe 13 sowie dem Bewegen der Kurzschlussklappe 13 in Revisionsstellung und dem anschließenden Lösen von Befestigungen ist der Katalysator 16 entnehmbar und kann außerhalb der Verbrennungsvorrichtung 1 gereinigt werden, wobei unter Reinigung insbesondere Abfegen und/oder Absaugen zu verstehen ist. Durch den vorteilhaften Einbau im durch die Beschickungstür 10 sehr gut zugänglichen Übergang vom Beschickungsbereich 3 in den Umlenkbereich 7 beziehungsweise die Rauchgasführung 4 ist nicht nur die Entnahme und der Einbau des Katalysators 16 zur Reinigung oder zum Nachrüsten sehr einfach.
  • Der Katalysator 16 ist zudem auch im eingebauten Zustand gut zu reinigen, insbesondere abzusaugen.
  • Als zusätzliche Weiterbildung gegenüber dem Festbrennstoffkessel 1 aus dem Stand der Technik aus 1 ist die Verbrennungsvorrichtung 1 in 2 mit einem Turbolator 18 versehen. Der Turbolator 18 ist dabei innerhalb des ersten Rauchgasströmungskanals 6 angeordnet und aus abgewinkelten Lochblechen ausgebildet. Die regelmäßige Anordnung der Durchbrüche innerhalb des Bleches ermöglicht eine Rauchgasströmung ohne nennenswerten Anstieg der Druckverluste bei guter Verwirbelung des Rauchgasstromes. Die Verwirbelung des Rauchgases erhöht den Wärmeübergang vom Rauchgas an das Fluid im Wärmeübertrager 9a, 9b. Zudem ist das Lochblech an den abgewinkelten Kanten wärmeleitend mit den Längsseiten der Wärmeübertrager 9a, 9b verbunden, sodass das Lochblech außerdem als Rippen ausgebildet ist und damit die Wärmeübertragungsfläche vergrößert wird. Beide Effekte, sowohl die Verwirbelung des Rauchgasstromes beim Durchströmen der Durchbrüche als Stolperkanten als auch die wärmeleitende Verbindung des Lochbleches mit den Wärmeübertragern 9a, 9b erhöhen die Effizienz des Wärmeübertragungsvorganges der Verbrennungseinrichtung 1.
  • In den 3a, 3b und 4 wird in Analogie zu 2 die Verbrennungsvorrichtung 1 mit einem Katalysator 16 und einem Rauchgasklappschieber 21 (3a, 3b) beziehungsweise einem Rauchgasschieber 23 (4) anstelle einer Kurzschlussklappe 13 als Rauchgasleiteinrichtung innerhalb der Rauchgasführung 4 dargestellt. Im Folgenden werden im Wesentlichen die Unterschiede zur Ausgestaltung nach 2 beschrieben.
  • Ähnlich der in 2 gezeigten Ausgestaltung der Verbrennungsvorrichtung 1 ist der Katalysator 16 in den Anordnungen nach den 3a, 3b und 4 in Strömungsrichtung des Rauchgases nach dem ersten Rauchgasströmungskanal 6 nunmehr innerhalb des zweiten Umlenkbereichs 7 angeordnet. Im Gegensatz zur Ausgestaltung nach 2 grenzt der sich in Höhe des Scheitelpunktes des Umlenkbereiches 7 befindliche Katalysator 16 mit einer Schmalseite an der Schmalseite des Wärmeübertragers 9b an und ist horizontal ausgerichtet.
  • Der Katalysator 16 ist wiederum in der Haltevorrichtung 20 gehaltert, in welcher er während der Montage fixiert wird.
  • Anstelle der Kurzschlussklappe 13 ist die Verbrennungsvorrichtung 1 in den 3a, 3b mit einem um die horizontal ausgerichtete Drehachse 14 drehbeweglichen Rauchgasklappschieber 21 als Rauchgasleiteinrichtung ausgebildet. Der Rauchgasklappschieber 21 weist die Form eines abgewinkelten Bleches, bestehend aus zwei ebenen Platten beziehungsweise Blechbereichen, auf. Die ebenen Platten stehen dabei senkrecht, das heißt in einem Winkel von 90°, zueinander. Die Drehachse 14 ist einerseits an einer Längsseite des Rauchgasklappschiebers 21 und andererseits im Beschickungsbereich 3 der Verbrennungsvorrichtung 1 angeordnet. Eine der Platten ist mit einer Längsseite somit mit der Verbrennungsvorrichtung 1 im Bereich der Drehachse 14 verbunden, während die zweite ebene Platte eine freie Längsseite aufweist.
  • Der Rauchgasklappschieber 21 ist wiederum zwischen zwei Endpositionen und in einem vorgegebenen Bereich um die Drehachse 14 beweglich ausgebildet.
  • Wie 3a zu entnehmen ist, liegt der Rauchgasklappschieber 21 innerhalb der ersten Endposition, der Betriebsstellung, an der Beschickungstür 10 an und verschließt den Bypass um den Katalysator 16. Das Rauchgas strömt durch den Katalysator 16 hindurch.
  • Durch die Drehbewegung in Drehrichtung 22 um die Drehachse 14 wird der Rauchgasklappschieber 21 in die zweite Endposition überführt, in der der Rauchgasklappschieber 21 auf dem Katalysator 16 beziehungsweise der Haltevorrichtung 20 aufliegt und die Rauchgasführung 4 verschließt. Die zweite Endposition des Rauchgasklappschiebers 21, die Bypassstellung, wird in 3b gezeigt. Während der Drehbewegung wird die das freie Ende aufweisende, abgewinkelte Platte über den Katalysator 16 geschoben. Aus diesem Grund wird die derart ausgebildete Rauchgasleiteinrichtung als Rauchgasklappschieber 21 bezeichnet.
  • In der zweiten Endposition ist der Bypass um den Katalysator 16 geöffnet. Das Rauchgas strömt ausgehend von der Brennkammer 2 durch den Beschickungsbereich 3 um den Rauchgasklappschieber 21 und am Katalysator 16 vorbei in den zweiten Rauchströmungskanal 8, sodass der erste Rauchströmungskanal 6 sowie der erste Umlenkbereich 5 nicht von Rauchgas durchströmt werden. Der Katalysator 16 wird nicht mit strömendem Rauchgas beaufschlagt. Der Rauchgasklappschieber 21 wird abhängig von der Rauchgastemperatur manuell oder motorisch bewegt, wobei die Steuerung der Bewegung das Schließen und Öffnen des Bypasses realisiert.
  • In Revisionsstellung zur Reinigung und/oder die Entnahme des Katalysators 16 wird der Rauchgasklappschieber 21 nach Öffnen der Beschickungstür 10 nach unten gedreht, das heißt in Drehrichtung 22 über die ursprüngliche erste Endposition hinaus bewegt. Damit wird der Katalysator 16 mit der Haltevorrichtung 20 innerhalb der Rauchgasführung 4 von außen frei zugänglich.
  • Die Verbrennungsvorrichtung 1 in 4 ist anstelle der Kurzschlussklappe 13 oder dem Rauchgasklappschieber 21 mit einem in einer Ebene verschiebbaren Rauchgasschieber 23 als Rauchgasleiteinrichtung in Form eines geraden Bleches ausgebildet. Der Rauchgasschieber 23 ist wiederum zwischen zwei Endpositionen beweglich ausgebildet.
  • In 4 ist der Rauchgasschieber 23 in der zweiten Endposition, der Bypassstellung, gezeigt. Durch Verschieben in Bewegungsrichtung 24 wird der Rauchgasschieber 23 in die Betriebsstellung überführt, in der der Rauchgasschieber 23 einerseits an der Beschickungstür 10 und andererseits am Rand des Katalysators 16, den Katalysator 16 freigebend und den Bypass um den Katalysator 16 verschließend, anliegt, sodass das Rauchgas durch den Katalysator 16 hindurchströmt.
  • In Bypassstellung liegt der Rauchgasschieber 23, ebenso wie der Rauchgasklappschieber 21 aus 3b, auf dem Katalysator 16 beziehungsweise der Haltevorrichtung 20 auf und verschließt die Rauchgasführung 4.
  • Auch der Rauchgasschieber 23 wird abhängig von der Rauchgastemperatur manuell oder motorisch zwischen den Endpositionen bewegt.
  • Zur Reinigung und/oder der Entnahme des Katalysators 16 wird der Rauchgasschieber 23 nach dem Öffnen der Beschickungstür 10 in Revisionsstellung verbracht, das heißt nach der Bewegung in die Bypasstellung über die ursprüngliche zweite Endposition hinaus bewegt. Der Rauchgasschieber 23 ist in dieser Revisionsstellung innerhalb des zweiten Rauchgasströmungskanals 8 angeordnet. Alternativ ist der Rauchgasschieber 23 nach dem Bewegen in die erste Endposition, die Betriebsstellung, durch die geöffnete Beschickungstür 10 entnehmbar. Damit wird der Katalysator 16 mit der Haltevorrichtung 20 innerhalb der Rauchgasführung 4 jeweils von außen frei zugänglich.
  • Die mechanischen Bewegungen des Rauchgasklappschiebers 21 oder des Rauchgasschiebers 23 werden, wie die Bewegung der Kurzschlussklappe 13 aus 2, mittels eines nicht dargestellten Bedienelementes 17, welches seitlich aus der Verbrennungsvorrichtung 1 herausragt, übertragen. Allerdings wird der Bedienhebel bei der Ausgestaltung nach 4 im Gegensatz zu den Ausgestaltungen nach den 2 und 3a, 3b nicht um die Drehachse 14 gedreht, sondern in Richtung der Bewegungsrichtung 24 verschoben. An der Position des Bedienhebels 17 ist dabei die Stellung des Rauchgasschiebers 23 auch bei geschlossener Beschickungstür 10 für eine Bedienperson von außen gut sichtbar.
  • Die Ausgestaltungen der Antriebselemente sind den Ausführungen zu 2 zu entnehmen. Auch die Reinigung und die Überprüfung der Verbrennungsvorrichtung 1 ist ebenso wie das Nachrüsten herkömmlicher Festbrennstoffkessel 1 mit einem Katalysator 16 sowie dem Austausch der starren Trennwand 12 aus 1 gegen den drehbeweglich ausgebildeten Rauchgasklappschieber 21 oder den verschiebbaren Rauchgasschieber 23 einfach möglich.
  • 1
    Verbrennungsvorrichtung, Festbrennstoffkessel
    2
    Brennkammer
    3
    Beschickungsbereich, Füllbereich
    4
    Rauchgasführung
    5
    erster Umlenkbereich
    6
    erster Rauchgasströmungskanal
    7
    zweiter Umlenkbereich
    8
    zweiter Rauchgasströmungskanal
    9, 9a, 9b
    Wärmeübertrager
    10
    Fülltür, Beschickungstür
    11
    Feuerrost
    12
    Trennwand
    13
    Rauchgasleiteinrichtung, Kurzschlussklappe
    14
    Drehachse
    15
    Anschlag
    16
    Katalysator
    17
    Bedienelement, Bedienhebel
    18
    Turbolator
    19
    Drehrichtung der Kurzschlussklappe
    20
    Haltevorrichtung
    21
    Rauchgasleiteinrichtung, Rauchgasklappschieber
    22
    Drehrichtung des Rauchgasklappschiebers
    23
    Rauchgasleiteinrichtung, Rauchgasschieber
    24
    Bewegungsrichtung des Rauchgasklappschiebers
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29602928 U1 [0008]

Claims (13)

  1. Verbrennungsvorrichtung (1) mit einer Brennkammer (2), einem Beschickungsbereich (3) und einer Rauchgasführung (4), wobei – der Beschickungsbereich (3) oberhalb der Brennkammer (2) und benachbart zur Rauchgasführung (4) angeordnet ist und – die Rauchgasführung (4) in Rauchgasströmungsrichtung durch einen ersten Rauchgasströmungskanal (6), einen Umlenkbereich (7) und einen zweiten Rauchgasströmungskanal (8) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass – ein Katalysator (16) innerhalb der Rauchgasführung (4) von Rauchgas durchströmbar und über den Beschickungsbereich (3) für eine Bedienperson aus der Rauchgasführung (4) entnehmbar angeordnet ist und dass – ein Bypass für den Katalysator (16) innerhalb der Rauchgasführung (4) vorgesehen ist.
  2. Verbrennungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypass für den Katalysator (16) durch eine Rauchgasleiteinrichtung (13, 21, 23) zur Abtrennung des Teils der Rauchgasführung (4) mit dem Katalysator (16) vom Rauchgasstrom oder durch Mittel zur Positionierung des Katalysators (16) innerhalb der Rauchgasführung (4) erzeugbar ausgebildet ist.
  3. Verbrennungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchgasleiteinrichtung (13, 21, 23) eine Betriebsstellung unter Ausbildung des Umlenkbereiches (7) für das Rauchgas, eine Bypassstellung für den Katalysator (16), bei dem das Rauchgas nicht durch den Katalysator (16) geleitet wird, und eine Revisionsstellung für die Reinigung oder die Entnahme des Katalysators (16) aufweist.
  4. Verbrennungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (16) im Rauchgasströmungskanal (6) am Übergang zum Umlenkbereich (7) angeordnet ist und dass der Umlenkbereich (7) zum Beschickungsbereich (3) hin durch die Rauchgasleiteinrichtung (13, 21, 23) begrenzt wird.
  5. Verbrennungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchgasleiteinrichtung (13, 21) als Kurzschlussklappe (13) oder Rauchgasklappschieber (21) drehbeweglich um eine Drehachse (14) ausgebildet ist.
  6. Verbrennungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchgasleiteinrichtung (23) als Rauchgasschieber (23) in einer Ebene verschiebbar ausgebildet ist.
  7. Verbrennungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchgasleiteinrichtung (13, 21, 23) ein Bedienelement (17) aufweist.
  8. Verbrennungsvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (17) als manuell zu betätigender Bedienhebel (17) aus der Brennkammer (2) herausgeführt ausgebildet ist.
  9. Verbrennungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (17) mit einem mechanischen oder pneumatischen Vorspannelement ausgebildet ist.
  10. Verbrennungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Positionierung des Katalysators (16) innerhalb der Rauchgasführung (4) eine in den Rauchgasstrom bewegbare Haltevorrichtung (20) für den Katalysator (16) vorgesehen ist.
  11. Verbrennungsvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (20) mit dem Katalysator (16) im Rauchgasströmungskanal (6) am Übergang zum Umlenkbereich (7) angeordnet und die Haltevorrichtung (20) aus dem Rauchgasstrom herausschwenkbar oder innerhalb des Rauchgasstromes drehbar, den Bypass jeweils öffnend oder schließend, ausgebildet ist.
  12. Verbrennungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchgasleiteinrichtung (13, 21, 23) oder die Mittel zur Positionierung des Katalysators (16) innerhalb der Rauchgasführung (4) mit einem Stellantrieb gekoppelt und über eine automatische Regeleinrichtung in Abhängigkeit der Rauchgastemperatur bedienbar ausgebildet sind.
  13. Verbrennungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Rauchgasführung (4) ein Turbolator (18) angeordnet ist, wobei der Turbolator (18) – im ersten Rauchgasströmungskanal (6) angeordnet und – aus abgewinkelten Lochblechen mit Durchbrüchen ausgebildet ist, wobei die abgewinkelten Kanten des Lochbleches wärmeleitend mit den Längsseiten der Wärmeübertrager (9a, 9b) verbunden ausgebildet sind.
DE201020009380 2010-06-22 2010-06-22 Verbrennungsvorrichtung Expired - Lifetime DE202010009380U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201020009380 DE202010009380U1 (de) 2010-06-22 2010-06-22 Verbrennungsvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201020009380 DE202010009380U1 (de) 2010-06-22 2010-06-22 Verbrennungsvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202010009380U1 true DE202010009380U1 (de) 2010-11-04

Family

ID=43049703

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201020009380 Expired - Lifetime DE202010009380U1 (de) 2010-06-22 2010-06-22 Verbrennungsvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202010009380U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITUD20110145A1 (it) * 2011-09-21 2013-03-22 Palazzetti Lelio Spa Focolare
CN110542109A (zh) * 2019-09-30 2019-12-06 大唐郓城发电有限公司 一种二次再热锅炉尾部三烟道及其安装方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29602928U1 (de) 1996-02-20 1996-05-09 ERC Emissions-Reduzierungs-Concepte GmbH, 22844 Norderstedt Katalysatoranordnung, insbesondere für einen Dreizugkessel

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29602928U1 (de) 1996-02-20 1996-05-09 ERC Emissions-Reduzierungs-Concepte GmbH, 22844 Norderstedt Katalysatoranordnung, insbesondere für einen Dreizugkessel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITUD20110145A1 (it) * 2011-09-21 2013-03-22 Palazzetti Lelio Spa Focolare
CN110542109A (zh) * 2019-09-30 2019-12-06 大唐郓城发电有限公司 一种二次再热锅炉尾部三烟道及其安装方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2166287A2 (de) Festbrennstoff-Feuerstätte für Gebäude sowie für eine derartige Festbrennstoff-Feuerstätte
EP3789676B1 (de) Drehrost mit einer reinigungseinrichtung für eine biomasse-heizanlage
DE202007016125U1 (de) Rußpartikelfilter mit variabel gesteuerter Rußabbrennung
WO2021043898A1 (de) Drehrost mit einer reinigungseinrichtung für eine biomasse-heizanlage
DE102015004020B3 (de) Heizkessel Rauchgasfilter mit autom. Filterwechsel, Filterreinigung, Kühlung mit Wärmerückgewinnung und Rauchgas-Nachverbrennung
EP3789672A1 (de) Biomasse-heizanlage mit sekundärluftführung, sowie deren bestandteile
EP3008383B1 (de) Kleinfeuerungsanlage mit einbau
EP4305352A1 (de) Biomasse-heizanlage mit einer verbesserten reinigungseinrichtung
DE202010016404U1 (de) Heizkessel für Festbrennstoff
DE202008017866U1 (de) Festbrennstoffheizkessel
DE202010009380U1 (de) Verbrennungsvorrichtung
DE102014015491A1 (de) Abgasluftwärmetauscheranordnung
EP3339733A1 (de) Anlage für die rückgewinnung von wärme
DE202009001405U1 (de) Abgaswärmetauscher
DE102013019954A1 (de) Ofen zur Wärmeerzeugung
EP2846088B1 (de) Rauchgasreinigungseinrichtung für Kleinfeuerungsanlagen
DE102008038763A1 (de) Festbrennstofffeuerstätte
DE202016100216U1 (de) Ofeneinsatz zur Abgasbehandlung
AT503815B1 (de) Katalysatoreinheit mit automatischer anheizklappe für mit festbrennstoffen betriebene feuerungsanlagen
DE202015100184U1 (de) Brenneinsatz für Sturzbrandöfen und Sturzbrandofen
EP0011657B1 (de) Verbrennungsofen für Hausmüll oder dgl
DE202013105873U1 (de) Verbrennungsvorrichtung zur Verbrennung von festem Brennstoff
EP4348114A1 (de) Vorrichtung zur reinigung der rauchgase einer holzbrennstoff-feuerstätte
DE102010046858B4 (de) Heizkessel und Wärmeversorgungsanlage für Festbrennstoffe sowie ein Verfahren zur Verbrennung von Festbrennstoffen
DE3616783C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20101209

R163 Identified publications notified
R163 Identified publications notified

Effective date: 20120522

R150 Term of protection extended to 6 years
R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20130319

R157 Lapse of ip right after 6 years