DE8912929U1 - Industriemesser - Google Patents

Description

Dipl.- Ing. Dipl.- Oek. Niemannsweg 133 JAN G. TONNZES 23OO KIEL Rechtsanwalt ud Patentanwalt Tel. 0431/14075 Fax 0431/84077

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(BLZ 210 900 07} 14 84 214

An das

Deutsche Patentamt

Zweibrückenstraße 12

8G00 München 2

f\ Ihr Zeichen Ihr Schreiben Hein Zeichen liel, ^ ' ''

^KJ Neuanmeldung K 5126

Joachim Kahl, Geltinger Landstraße 24, 2391 Quern
Winfried Richter, Westerdorf 16, 2395 Ausacker

Industriemesser

Die Erfindung betrifft ein Industriemesser (landläufig als auch "Teppichmesser" bezeichnet), mit einem aus vl zwei länglichen Halbschalen gebildeten Gehäuse und einer aus dieser herausragenden Klinge.

Industriemesser sind relativ gefährliche Werkzeuge, da die Klinge ungeschützt aus dem durch die Halbschalen gebildeten Gehäuse herausragt. Insbesondere sind Verletzungen dann zu befürchten, wenn der Verwender das Messer auf sich zu·bewegt und das Schneidgut der Bewegung plötzlich keinen ausreichenden Widerstand mehr entgegensetzt.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Industriemesser derart weiterzubilden, daß die Gefahr von Verletzungen gemindert wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine aus einer die Klinge abdeckenden Position in eine die Klinge freigebende Position schwenkbar in einer der Halbschalen gelagerte Klingenabdeckung, eine auf die Klingenabdeckung wirkende, diese in Richtung auf die die Klinge abdeckende Position belastende Feder, eine i\ aus einer die Klingenabdeckung in der die Klinge abdeckenden Position verriegelnde Position in eine die Klingenabdeckung freigebende Position verschwenkbar in einer der Halbschalen gelagerte Sperrklinke, einen auf dem Gehäuse aufsitzenden Betätigungsknopf, und ein bei Betätigung des Betätigungsknopfs auf die Sperrklinke wirkendes Übertragungselement, wobei ein Entriegeln der

',. Sperrklinke über das übertragungselement nur bei vorhe-

jt riger Freigabe des Betätigungsknopfs erfolgt.

!if Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen

,H; der Erfindung an.

Vi y_J Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung

|i erläutert. Dabei zeigt:

&idigr; Fig. 1 das Messer in einer Position, in der die

;&iacgr; Klingenabdeckung in der die Klinge ab

deckenden Position verriegelt ist,

Fig. 2 eine entsprechende Darstellung, in der die Klingenabdeckung entriegelt ist, und

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Fig. 3 eine Position, in der die Klingenabdeckung die Klinge wieder abdeckt, der Betätigungsknopf jedoch noch in der Betätigungsposition ist.

Das in den Fig. dargestellte Industriemesser besteht

aus einem von zwei länglichen Halbschalen 10 gebildeten

Gehäuse und einer aus diesem herausragenden Klinge 12. |

Eine Klingenabdeckung 14 ist aus der - in Position 1 |

gezeigten - die Klinge abdeckenden Position gegen die f?

Kraft einer Feder 16 um einen Drehpunkt 30 in die in S

Fig. 2 gezeigte Stellung verschwenkbar. ·?;;

Eine Sperrklinke 18 wird bei Betätigung eines auf dem §s

Gehäuse aufsitzenden Betätigungsknopf 20 über ein über- If

tragungselement 22 um eine Drehachse 32 aus einer Aus- §

nehmung 24 in der Klingenabdeckung 14 herausgeschwenkt, fi

die Klingenabdeckung 14 ist dadurch entriegelt, kann f;

also in die in Fig. 2 gezeigte Position verschwenkt i-. werden.

Der Betätigungsknopf 20 ist mit einer gestuften Ausneh-V mung 26 ausgebildet, deren weniger tiefe Stufe in der die Klingenabdeckung 14 verriegelten Position das als Stange ausgebildete übertragungselement 22 aufnimmt. Eine auf das übertragungselement 22 wirkende Druckfeder drückt dabei den Betätigungsknopf in die weiter aus dem Gehäuse herausragende, in Fig. 1 gezeigte Stellung. Eine Druckfeder 28 belastet dabei das übertragungselement 22 derart, daß diese nicht in die benachbarte tiefere Stufe der Ausnehmung 24 gelangen kann.

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Zum Entriegeln der Klingenabdeckung wird der Betätigungsknopf gegen die Kraft der Druckfeder 30 betätigt. Dies bewirkt, daß die Sperrklinke 18 um die Drehachse 32 verschwenkt wird und sich aus der Ausnehmung 24 in der Klingenabdeckung löst. Die Klingenabdeckung 14 wird frei und kann in die in Fig. 2 gezeigte Position gelangen, in der die Klinge frei benutzt werden kann.

Die Spiralfeder 16 bewirkt dabei, daß die Klingenabdeckung 14 in Richtung auf die in Fig. 1 gezeigte Posi-

r~\ tion belastet wird. Sowie die Klinge das Schnittgut verläßt, wird sie von der Klingenabdeckung 14 wieder abgedeckt, die Sperrklinke 18, deren freies Ende mit dem unteren Ende des übertragungselemente 22 verbunden 5.st, wird durch die Kraft der Druckfeder 28 wieder in die Ausnehmung 24 der Klingenabdeckung 14 gebracht, die Klingenabdeckung ist wieder verriegelt. Fig. 3 verdeutlicht jedoch, daß das Übertragungselement 22 dabei in die tiefere der beiden Stufen der Ausnehmung 26 in dem Betätigungsknopf 20 gelangt, der Betätigungsknopf 20 wird also durch die Kraft der Druckfeder 28 nicht wieder in die ausgefahrene Position gebracht. Die Klingenabdeckung 14 bleibt also verriegelt. Eine Entriegelung

\ erfolgt erst dann, wenn der Betätigungsknopf manuell -

oder aber durch eine (nicht gezeigte) weitere Feder in die in Fig. 1 gezeigte Position gebracht wird, in der die weitere Druckfeder 30 das Übertragungselement wieder in Richtung auf die weniger tiefe Stufe der Ausnehmung 26 in dem Betätigungsknopf 20 bringt. Erst dann ist eine erneute Entriegelung der Klingenabdeckung möglich.

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Bei der zeichnerisch dargestellten und hier erläuterten (allerdings lediglich beispielhaften) Konstruktion eines derartigen Industriemessers ist sichergestellt, daß bei einem Austreten der Klinge aus dem Schnittgut die Klingenabdeckung in der die Klinge abdeckenden Position verriegelt wird. Auch bei anhaltender manueller Betätigung des Betätigungsknopfs 20 kann sich die Klingenabdeckung 14·nicht von der Klinge 10 erneut abheben, dies erfolgt erst dann, wenn der Betätigungsknopf von dem Verwender wieder in die aus dem Gehäuse herausragende Position gebracht und sodann erneut betätigt wird.

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Claims (7)

K 5126 ANSPRÜCHE

1. Industriemesser (Teppichmesser), mit einem aus zwei f\ länglichen Halbschalen (10) gebildeten Gehäuse und einer aus dieser heraus ragenden Klinge (12), gekennzeichnet durch

- eine aus einer die Klinge (12) abdeckenden Position in eine die Klinge (12) freigebende Position schwenkbar in einer der Halbschalen (10) gelagerte Klingenabdeckung

- eine auf die Klingenabdeckung (14) wirkende, diese in Richtung auf die die Klinge (12) abdeckende Position belastende Feder (16),

- eine aus einer die Klingenabdeckung (14) in der die Klinge (12) abdeckenden Position verriegelnde Position in eine die Klingenabdeckung (14) freigebende Position verschwenkbar in einer der Halbschalen (10) gelagerte Sperrklinke (18),

- einen auf dem Gehäuse aufsitzenden Betätigungsknopf (20), und

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ein bei Betätigung des Betätigungsknopfs (20) auf die Sperrklinke (18) wirkendes übertragungselement (22), wobei ein Entriegeln der Sperrklinke (18) über das übertragungselement (22) nur bei vorheriger Freigabe des Betätigungsknopfs (20) erfolgt.

2. Industriemesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (18) in eine entsprechend ausgebildete Ausnehmung (24) der Klingenabdeckung
&Ggr; eingreift.

3. Industriemesser nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (16) eine Spiralfeder ist.

4. Industriemesser nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das übertragungselement (22) als Stange ausgebildet ist, die von einer Ausnehmung (26) in dem Betätigungsknopf (20) aufgenommen wird.

5. Industriemesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (26) in dem Betätigungsknopf (20) gestuft ausgebildet ist, wobei das übertragungselement (22) nach Loslassen des Betätigungsknopfs von einer weniger tiefen Stufe der Ausnehmung (26) und bei Rückschwenken der Klingenabdeckung (14) ohne Betätigung des Betätigungsknopfs (20) von einer tieferen Stufe der Ausnehmung (26 ) aufgenommen wird.

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6. Industriemesser nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine auf das übertragungselement (22) in Richtung auf den Betätigungsknopf (20) wirkende Druckfeder (28).

7. Industriemesser nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine auf die Sperrklinke (18) wirkende Druckfeder (30).

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