DE8911963U1 - Vorrichtung in Kraftfahrzeugen zur Verkürzung von Bremseinleitungen - Google Patents
Vorrichtung in Kraftfahrzeugen zur Verkürzung von BremseinleitungenInfo
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Description
B. Jaddaiz Lehnacker 39
7853 Steinen 3 /&Iacgr; / Telefon W629) 434 ,' f
G e b r a#ü c 1| s mju sjt *ej r; ··;
Vorrichtung in Kraftfahrzeugen zur Verkürzung von Bremseinleitungen.
Bei den handelsüblichen Kraftfahrzeugen wird das Bremsen durch Umsetzen bzw. Schwenken des gasgebenden Fußes auf das Bremspedal bewirkt.
MANGEL: Da dieser Fuß im Fahrverkehr beim Beschleunigen zum Treten
auf das Gaspedal eingesetzt wird, entsteht nach der Entschlußfassung
des Kraftfahrzeuglenkers zu bremsen beia umsetzen auf das.Bremspedal
ein entsprechender Zeitverlust, der zwischen 1/4 bis 3/4 Sekuß-J.-i
liegen dürfte. Dies wirkt sich auf den ganzen Zeitablauf des Breissvorganges
oft entscheidend negativ aus. Ob ein Schadensfall verraeidbar
1st bzw. der Umfang der Folgen hängt oft davor, ab.
DER EEFINDERGEDaNKE
Der Erfindergedssi-r?- liegt dfvrin, die Zeitspanne vom Beginn des FußbinübiSrofctÄsns
bzw. • ■-i-üriübersehwenkeijs iis zum Eingreifen der Bremswirkung
für besonders dringende Birs'EsßGi.wendigkeiten zu verkürzen
and den gesaraten Bremsvorga:■...$ damit sicherer und effizienter zu &eegr;&kgr;-chen.
Das* bremssystem soll entsprechend den? ^rfindergedanken bereits in
Aktion treten., wenn der bisher giss^bende rechte Fuß das Gaspedal zum
Umwechseln auf das Bremspedal verläßt und nicht wie bisher
er?."., wenn das Bremspedal hinuntergedrückt wird, zumal dabei noch
eine kleine Strecke "totes Spiel" zu überwinden ist, ehe das Bremsen
tatsächlich beginnt.
Das Erfindersystem ist den normalen zugelassenen Bremseinrichtungen
für Kraftfahrzeuge lediglich zugeordnet, ohne sie einzuschränken oder gar zu ersetzen. Die Bremsleuchten werden beim Einsatz des
Systems in Funktion gesetzt wie bei einer normalen Bremsung auch, so daß für nachfolgende Fahrzeuge keine andere Situation entsteht.
Da die Bremsvorrichtung des Erfindergedankens nicht in jedem Fall für eine Bremszeitverkürzung notwendig bzw. erwünscht ist, soll sie
aus Sicherheitsgründen nur von zwei verschiedenen nacheinander gegebenen und kausal/gebundenen Impulsen in der Reihenfolge A-B zur
Auslösung gebracht werden können.
Der erste Impuls A wird vom Fahrzeuglenker willentlich mit dem linken
Fuß gegeben durch Betätigung eines gesonderten leicht bedienbaren Drucksystems, das sich unter dem Fuß oder in der unmittelbaren Nähe
der normalen Ruhestellung des im Fahrbetrieb seltener eingesetzten
linken Fußes befindet. Abb. :I/1
Es erfolgt dadurch lediglich im vorbeugenden Sinne ein erster elektrischer
Auslösungsimpuls an ein Zweiklappensystem im Sinne einer UND-Funktion.
Wahlweise steht entsprechend dem Erfindergedanken zur willentlichen
Auslösung dieses ersten Impulses A noch eine andere Einrichtung zur Verfügung. Auf der in Fahrtrichtung linken Seite der Lenksäule ragt
aus deren Verkleidung in Lenkradmitte im Abstand von ca. 5 cm ein waagerecht angebrachter Hebel hervor, Abb. 1/2, der etwa die Radiuslänge
des Lenkrades hat. Die linke Fahrerhand kann ohne das Lenkrad zu verlassen mit einem Finger den Hebel zur Auslösung des Impulses A
bedienen.
Das Schwenken des Hebels in horizontaler wie vertikaler Richtung dient handelsüblich anderen technischen Funktionen. Das Eindrücken
seines in Richtung Lenksäule verschiebbaren Kopfstückes Abb.1/3, &phgr; wie es bei einigen im Handel befindlichen Wagentypen zum Geben des
' Hupsignales verwandt wird, bewirkt hier im Zusammenhang mit dem
Erfindergedanken die alternative Auslösung des Impulses A, Abb.I
Die Impulsgabe A erfolgt also wahlweise durch den linken Fahrerei fuß oder die linke Fahrerhand.
i| Der zweite Lnpuls B wird durch ;ine ^ezielle Vorrichtung, die in
das Gaspedal direkt integriert L-s", ausgelöst. Abb.II
Er erfolgt trotz vorher gegebenem Impuls A nicht, wenn der gasge—
bende Fuß das Gaspedal in dar fahrüblichen Form langsam in die Grundstellung zurückgehen läßt. Dies bezieht sich auf eine Verkehrssituation, in der die Möglichkeit oder gar Wahrscheinlichkeit einer
notwendigerweise bevorstehenden Bremsung zum Entschlur' des Fahrers
geführt hat, den Impuls A auszulösen, wonach sich jedoch fahrsituationsmäßig herausstellt, daß ein Verlangsamen der Fahrgeschwindigkeit
durch Gaswegnehmen ausreicht.
Sollte jedoch ein Bremsen so schnell wie möglich erforderlich werden,
ergibt sich aus dem Abheben oder Wegschwenken des gasgebenden Fahrerfußes automatisch ein Vorbremseffekt von mittlerer Stärke
für ca. 1/2 Sekunde, Stärke und Dauer sind grundsätzlich einstellbar. Er erlischt jedenfalls, wenn der bisher gasgebende Fuß des Fahrers
den Bremshebel so weit hinuntergedrückt hat, bis der Bremseffekt wie
sonst üblich einsetzt.
Die Entstehung des Vorbremseffektes kann also nur in der zeitlichen
Reihenfolge A-B erwartet werden, wobei die Geltungsdauer zwischen A und B grundsätzlich einstellbar ist und ca. 5 bis Io Sekunden betragen
soll. Der Einsatz des Zusatzbremssystems kann jedoch beliebig
oft wiederholt werden.
Daß nach gegebenem Impuls A beim langsamen Gaswegnehmen der Impuls B
nicht automatisch ausgelöst wird, liegt daran, daß der Druck des Gasgebens und -wegnehmens mit dem serienmäßigen Gaspedal stärker ist
als die leichtere Federwirkung, die auf den integrierten Impulsgeber im Gaspedal wirkt.
Wenn durch die zeitgemäße Reihenfolge der Impulsgaben A und B die UND-Funktionsschaltung ausgelöst ist, wird dadurch der angestrebte
kurze Bremseffekt durch die Kraftzuschaltung aus dem Bremsverstärkersystem
oder einer anderen vorgesehenen Kraftquelle bewirkt. Die Bremsvorrichtung des Erfindergedankens besteht, was den Impuls B
betrifft, aus folgendem in das Gaspedal integriertei Zusatzteil.
Das Gaspedal hat in der Regel eine Breite von ca. 4 bis 5 cia und
eine Länge von 6 bis Io cm. Es steht fest verbunden mit seinem Trägerarm
bekanntlich in der üblichen Schrägstellung zur Ebene des Wagenbodens, von dem es nur wenige Zentimeter entfernt ist. Bei der
angegebenen Normalgröße der Gashebelp.lattform wird diese von dem
gasgebenden Fuß ganz bedeckt, so daß auch die obere Hälfte Xm Bereich der Sohle des gasgebenden Fußes liegt.
Im oberen rechten Viertel eingelassen sieht der Erfindergedanke eine
Aussparung vor, die eine Breite von ca. 1 cm und eine in Fahrtrich- :
tung gerichtete Länge von ca. 4 cm hat. Abb. II/6. Aus dieser Öff- i
nung erhebt sich ein Hebelarm, der beim Gasgeben heruntergedrückt f;
wird. Abb. H/2. Seine Placierung auf der Oberfläche des Gaspedals ii]
im rechten oberen Viertel bewirkt, daß er vom wegschwenkenden Fuß &eacgr;
am ehesten zur Impulsgabe freigegeben wird, was den Erfindergedanken
des Zeitsparens erhöht.
Der Hebelarm Abb. II/2 paßt in seiner Größe in die vorbeschriebene
Öffnung des Gaspedals Abb. H/6, wobei er über eine auf der Seite zum Fahrer hin angebrachte Welle kippbar ist. Abb. 11/4. Er steigt
etwa vom Niveau des Gaspedals in Fahrtrichtung soweit an, daß bei seinem Niederdrücken durch den aasophenden Fuß auf des Psdainiveäu
Abb. II/l ein mit ihm in das Gaspedal integriertes elektrisches
Kontaktsystem getrennt wird. Abb. &Igr;&Idigr;/5.
Er wird durch eine leichte Feder Abb.H/3 in der gehobenen Schräglage
gehalten. Daraus ergibt sich jedoch normalerweise keinerlei Wirkung aus der Kontaktberührung Abb. H/5, da die Impulsgabe B
nur zeitlich gebunden ausgelöst, wird, wenn vorher der Impuls A vom
Fahrer willentlich gegeben wurde.
Die Form des aus dem Niveau des Gaspedals in Fahrtrichtung schräg nach oben aufsteigenden Teils des Hebelarmes Abb. H/2 ist auf
allen Seiten abgerundet, so daß der gasgebende Fuß keinesfalls gegen eine Kantenerhöhung stößt, wenn er aufgesetzt wird. Abb. H/7 u.8
Bei kleineren Dimensionen des Gaspedals wird der vorgesehene Hebelarm
Abb.H/2 an einer anderen als der vorbeschriebenen Stelle und
ggf. in einer kleineren Ausführung eingebaut.
Eine kleinere Ausführung sieht gegebenenfalls statt .des länglichen
Hebelarmes einen runden Knopf gleicher Höhe und gleicher Funktion vor. der in seiner Oberfläche kreiäsegmencartig gerundet
ist.
Durch die Leichtigkeit der Federspannung, die den Hebel heraufdrückt,
erfolgt das automatische Hinunterdrücken, ohne daß dies dem Fahrer
auffällt. Der durch das Wegnehmen des gasgebenden Fußes nach vorherigem Impuls A nunmehr entstehende Impuls B löst automatisch das
Vorbremsverfahren aus, und durch die Inipulsreihenfolge ist ein versehentlicher
Auslösungseffekt ausgeschlossen.
Der Frfindergedanke richtet sich speziell auf solche, in der Fahrpraxis
häufig vorkommenden Situationen, in denen der Kraftfahrer noch verdeckte Gefahrenmomente aus Erfahrung vorausahnen oder aber
sogar optisch zu erkennen -ersiag. Etwa bei unübersichtlichen Ecken
oder Kreuzungen, verworrenen Verkehrssituationen, unklarem Verhalten anderer Straßenbenutzer und beim Auftauchen von Kindern generell.
Dies gilt auch bei Auftauchen von Nebelbänken und/oder, wenn die aufleuchtenden Bremslichter eines in der Fahrkolqnne vorausfahrenden
Fahrzeuges erkennbar werden.
Erfahrungsgemäß will oder kann der Durchschnittsfahrer aus mancherlei
Gründen nicht bei allen diesen Situationen das Gas zurücknehmen und den Fuß vorsorglich auf das Bremspedal setzen. Hier mindert das beschriebene Erfindersystem das latent vorhandene Gefahrenrisiko.
Ein bei manchen Fahrern nicht auszuschließendes Sichgewöhnen an ein zusätzliches Notbremssystem scheidet hier aus, da der Fahrer
sich nicht auf eine Vollautomatik verlassen kann, sondern gehalten ist, seiner Verantwortung nach durch bewußtes Geben des Impulses A
jedes Mal neu zu entscheiden.
Setzt man als Minimum für die Zeiteinsparung nach dem Entschluß zu
bremsen bis zum Einsatz der Bremswirkung nur 1/4 Sekunde an, ergibt sich schon daraus eine wesentliche Verkürzung des Bremsweges,und
zwar bei einer Fahrtgeschwindigkeit von
3o km/h sind es bereits 2 m 60 km/h " " 4,16 m 80 km/h " " 5,3 2
12o km/h " " 8,3 m 2oo km/h " " 13,8 m
Geht man von einer Zeitersparnis von 1/2 Sekunde aus, verdoppeln
sich diese Verkürzungen des Bremsweges.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Verkürzung von Bremseinleitungen bei Kraftfahrzeugen
dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz aus einem elektrischen Zweiimpulssystem besteht,
das über eine UND-Funktion einen kurzen Bremseffekt aus einer im Fahrzeug enthaltenen Kraftquelle bewirkt.
2. Vorrichtung zur Verkürzung von Bremseinleitungen bei Kraftfahrzeugen
nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge der Impulsgaben so festgelegt ist. daß der
erste Impuls vom Fahrer selbst willentlich gegeben wird, während der zweite konstruktionsbedingt automatisch erfolgt.
3. Vorrichtung zur Verkürzung von Bremseinleitungen bei Kraftfahrzeugen
nach Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der erste Impuls durch Druck des linken Fußes des Fahrers
auf ein entsprechendes Drucksystem an die UND-Funktion gegeben wird.
4. Vorrichtung zur Verkürzung von Bremseinleitungen bei Kraftfahrzeugen
nach Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der erste Impuls wahlweise auch durch die linke das Lenkrad
umfassende Hand ausgelöst wird, indem ein Finger der Fahrerhand einen Druck auf ein Hebelsystem ausübt, das ebenfalls mit der UND-Funktion
in Verbindung steht.
5. Vorrichtung zur Verkürzung von Bremseinleitungen bei Kraftfahrzeugen
nach Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der zweite die Bremsung auslösende Impuls an die UND-Funktion
automatisch durch einen in das Bremspedal eingebauten kleinen Hebelarm hervorgerufen wird.
6. Vorrichtung zur Verkürzung von Bremseinleitungen bei Kraftfahrzeugen
nach Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine leichte Federwirkung vom Niveau des Gaspedals
in Fahrtrichtung etwas angehobene Hebelarm beim Gasgeben auf das Pedalniveau heruntergedrückt wird und sich unmittelbar beim Übersetzen
bzw. Schwenken des gasgebenden Fußes auf das Bremspedal in die zur Impulsauslösung notwendigen Höhe erhebt.
7. Vorrichtung zur Verkürzung von Bremseinleitungen bei Kraftfahrzeugen
r-'ch Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet,
daß die Impulsauslösung sich durch ein in das Innere des Pedals eingebautes Kontaktsystem ergibt, wobei die Plus- und Minuskontaktstellen
leitungsmäßig mit der UND-Funktiion verbunden sind.
.- 8 -i
8. Vorrichtung zur Verkürzung von Bremseinleitungen bei Kraftfahrzeugen
nach Ansprüchen 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch die UND-Funktion ausgelöste kurze Bremseffekt in
J seiner Stärke und Dauer einstellbar ist und nach dem Erfinderge-
dfinken nur so kurz bemessen sein soll, wie normalerweise ein vom
Gashebel zum Bremspedal übeicsetzender Fuß bis zum Einsetzen der Bremsung braucht.
9. Vorrichtung zur Verkürzung von Bremseinleitungen bei Kraftfahrzeugen
nach Ansprüchen 1 bis 8
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorbremseffekt nach Abgabe des Impulses A dann nicht in
Funktion tritt, wenn das Gaspedal vom Fahreriuß nicht verlassen wird, sondern nur ein Gaswegnehmen durch Anheben des Fußes erfolgt.
lo. Vorrichtung zur Verkürzung von Bremseinleitungen bei Kraftfahrzeugen
nach Ansprüchen 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet,
daß bei allen Gaspedalgrößen an einer beliebigen Stelle statt des Hebelarmes ein runder Knopf eingebaut wird, der das Auftrittsniveau mit seiner Kegelsegmentform so weit überragt, daß beim
Niedertreten der Kontakt vorbereitet wird, um beim Wiederauftauchen
durch den Cortgenommenen oder weggeschwenkten Fahrerfuß den Kontakt
auszulösen, falls vorher Kontaktimpuls A gegeben wurde.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8911963U DE8911963U1 (de) | 1989-10-07 | 1989-10-07 | Vorrichtung in Kraftfahrzeugen zur Verkürzung von Bremseinleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8911963U DE8911963U1 (de) | 1989-10-07 | 1989-10-07 | Vorrichtung in Kraftfahrzeugen zur Verkürzung von Bremseinleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8911963U1 true DE8911963U1 (de) | 1989-12-28 |
Family
ID=6843531
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8911963U Expired - Lifetime DE8911963U1 (de) | 1989-10-07 | 1989-10-07 | Vorrichtung in Kraftfahrzeugen zur Verkürzung von Bremseinleitungen |
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Country | Link |
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