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Formgebungskurvenbahn-Taster an hydraulisch betriebenen Kurvenbearbeitungsmaschinen
und damit ausgestattete Maschine Die Erfindung bezieht sich auf Formgebungskurvenbahn-Taster
zur Steuerung der Relativbewegung von Werkzeug relativ zu Werkstück in einerRichtung
bei hydraulisch betriebenenKurven: bearbeitungsmaschinen, bei welchen die die jeweilige
Relativlage von Werkzeug zu Werkstück in einer Richtung erzeugende Bewegung des
Arbeitskolbens mittels einen Drosselspalt des Tasters durchströmender Druckflüssigkeit
bewirkt wird, und sie besteht grundlegend darin, daß der Drosselventilkegel des
Tasters mit Turbinenschaufeln verbunden ist, welche durch die den Taster durchströmende
Flüssigkeit beaufschIagt werden. Die dadurch erfolgende Drehung des Drosselventilli:egels
erleichtert seine Längsbewegung außerordentlich, und zwar sowohl während einer schon
im Gang befindlichen Bewegung, wie auch beim Übergang von Ruhe im Läng,sbewegungssinn
zu Längsbewegung, da auch dann in der Lagerung des Drosselventilkegels keine Ruhereibung
auftritt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Drosselventilkegel
gegenüber dem Tastergehäuse im Drehsinn reibungsarm, z. B. durch Spitzen- oder Kugellagerung,
gelagert sein.
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Der Taststift kann im Rahmen der Erfindung gegenüber dem Tastergehäuse
mit dem Drosselventilkegel drehbar sein, in welchem Fall er sich auch gegenüber
-der Formgebungskurvenbahn dreht und daher an ihr mittels einer Spitze, Kugel oder
Kuppe angreifen muß. Günstiger wegen geringerer Abnutzung an Taststift und Formgebungskurve-nbahn
ist es aber noch, den Taststift an der Formgebungskurvenbahn, wie an sich bekannt,
mittels einer vorzugsweise stumpfen Schneide, einer Zylinderfläche oder einer Rolle
laufen zu lassen,
in welchem Fäll er aber gegen- die Formgebungskurvenbahn
und das Tastergehäuse uridrehbar sein muß. Eine weitere Ausgestaltung des grundlegenden
Erfindungsgedankens. ist es, wenn man den. Taststift gegenüber der Formgebungskurve.nba'hn
und dem Tastergehäuse uridrehbar ausführt und .den Drosselventilkegel gegen diesen
Taststift drehbar macht.
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Es ist ferner bekannt, den Taststift in einer Hohlspindel, die sich
mit dem Taststift axial bewegt, längs einstellbar zu machen, um Herstellungsungenauigkeiten
auszugleichen oder den, Tas.tstift im Verhältnis zum Werkstück verschieden höhen
Formgeb,ungskurvenbahnen anzupassen. In dieser Hinsicht kann in wieder -weiterer
Ausgestaltung des grundlegenden Erfindungsgedankens der Taststift in einer gegen
das Tastergehäuse nicht drehbaren, gegen den Drosselventilkegel längs unverschieblichen
Hohlspindel der Länge nach einstellbar gelagert und .der Drosselventilkegel gegen
diese Hohlspindel drehbar sein.
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In weiterer Ausgestaltung der beiden letztgenannten Erfindungsgedanken
kann der Drosselventilkege@l gegenüber dem Taststift oder der genannten Hohlspindel
mittels eines als Spurlager oder als Hals- und Spurlager wirkenden Kuiellagers,
oder mittels eines eigenen Halskugellagers und eines eigenen Spurkugellagers gelagert
sein.
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In ebenfalls weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der genannte
Taststift oder :die genannte Hohlspindel nahe an .den Endendes Tastergehäuses in
sie genau zentrierenden Kugelhalslagern gefußt sein.
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Im Interesse einer besonders gut geordneten ,Strömung an den Turbinenschaufeln
kann in noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung .der Drosselventilkegel mit über
und unter den Turbinenschaufeln verlaufenden Querkanälen und einem diese verbindenden
Längskanal versehen sein..
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Die Druclzflüssigkeit kann von einer Druckflüssigkeitspumpe od. d
g1. aus zuerst :dem Arbeitszylinder und von diesem aus dem Taster zugeführt sein.
Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn man in wieder weiterer Ausgestaltung der
Erfindung die Druckflüssigkeit zuerst dem Taster zuführt und erst von diesem aus
mit einer Leitung zum Arbeitszylinder geht. Dadurch trifft, und noch ganz besonders,
wenn die Leitung zum Taster, der Turbinenaum und die vom Taster zum Arbeitszylinder
führende Leitung vollständig hintereinandergeschaltet sind, die Druckflüssigkeit
mit besonders hoher Energie .die Turbinenschau@eln, und der Drehantrieb des Drosselventilkegels
ist dadurch besonders energisch.
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In der Zeichnung sind rein schematisch mit einem erfindungsgemäßen
Taster versehene Ausführungsbeispiele von Maschinen und halbschematisch mehrere
Ausführungsbeispiele von Tastern nach der Erfindung halbschematisch dargestellt.
Es zeigt Fig. i in verschiedenen Stricharten rein schematisch im Aufriß und teilweise
im Schnitt zwei solche Maschinen, in verschiedenen Stricharten mehrere Druckflüssi.gkeitsführungsinöglichkeiten.,
teilweise bei verschiedenen Tastern, dargestellt, Fig. 2 ein erstes, besonders -einfaches
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tasters im Aufriß und größtenteils im
Schnitt nach Linie A-B der Fig. 3, Fig.3 in größerem Maßstab einen Schnitt nach
Linie C-D der Fig. 2, Fig. q. in Teild@Lrstellung und größtenteils im Längsschnitt
eine Verbesserung zu Fig. 2 und 3, als zweites Ausführungsbeispiel, Fig. 5 ein drittes
Ausführungsbeispiel größtenteils im Schnitt nach Linie E-F der Fig. 6, F:ig.6 in
kleinerem Maßstab als Fig.5 einen Schnitt nach Linie G-H der Fig. 5, sinngemäß auch
geltend als Schnitt nach Linie I-K der Fig. 8, in Fig. 3 und 6 Turbinenschaufeln
nicht geschnitten, Fig. 7 eine beispielsweise Höhenverstellung des formgebungskurvenbahnseitigen
Taststiftendes, Fig. 8 ein viertes Ausführungsbeispiell eines er-. findungsgemäßen
Tasters, größtenteils im Längsschnitt entsprechend Linie E-F der Fig. 6, in verschiedenen
Stricharten drei Unterbeispiele in einer Figur vereinigt, Fig. 9 ein Schnitt nach
Linie L-M der Fig. 8, Fig. io in Teildarstellung einen Schnitt nach Linie N-0 der
Fig. 8, einige über der Schnittebene liegende Teile -gestrichelt mit angedeutet,
Fig. i i rein schematisch ein weiteres, bezüglich der Druckflüssiä cei@tsfiihrung
besonders günstiges Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tasters, größtenteils
im Schnitt im wesentlichen nach Linie P-Q der Fig. z2, und Fig. i2 einen Schnitt
im wesentlichen nach Linie R-S der Fig. i i, in Fig. i i und 12 Schnitte durch dlie
Druckflüssigkeitskanäle geführt.
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Es bezeichnet i ein Werkstück, 2_ ein Werkzeug zu seiner Bearbeitung,
z. B. einen Fräser, eine Schleifscheibe od. dgl. Die Form am Werkstück entsteht
bei dem gezeichneten Beispiel durch Relativbewegung zwischen Werkzeug 2 und Werkstück
i nach Koordinaten gemäß den Pfeilen a und b; an ,Stelle der beispielsweise dargestellten
Orthogonalkoordinaten können aber natürlich auch Polarkoordinaten oder irgendein
anderes Koordinatensystem treten.
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Die Bewegung z. B. nach Abszisse a kann in beliebiger Art erzeugt
sein, z. B. durch eine einen Tragschlitten 3 für Werkzeug 2 und Werkstück i antreibende
Leitspindel, Kurvenbahn, pneumatisches oder hydraulisches Cktriebe od. dg1. Der
Tragteil 3 für Werkzeug und Werkstück kann auch als im Bogen schwingender oder rotierender.
Aufspanutisch ausgeführt sein. Solche Antriebe sind bekannt, dieser Antrieb ist
daher nicht eigens gezeichnet.
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Die Bewegung nach Ordinate b wird durch den im Arbeitszylinder .4
laufenden, durch Druckflüssigkeit antreibbaren Arbeitskolben 5 erzeugt. welcher
mittels der Kolbenstange 6 und beispielsweise eines über --den 'Tisch 3 überhängenden
Armes 7 das in beliebnger, Weise antreibbare Mnerlczeug, 2 . führt. Natürlich kann
aber auch die
umgekehrte Anordnung g:1troffen sein, es kann also
auch der Tisch 3 das Mjericzeug 2 und der Arbeitskolben 5 das Werkstück i führen
und es 'kann in jedem Fall statt beispielsweise des Armes 7 auch der Tisch 3 .durch
einen Arbeitskolben derart angetrieben sein, daß sich die Ordinate b der gewünschten
Relativbewegung zwischen Werkstück i und Werkzeug 2 ergibt und die beliebig erzeugte
Abszissenbewegung nach a diem Werkzeug :2 zugewiesen ist. Die folgende, auf das
gezeichnete Ausführungsbeispiel abgestimmte Beschreibung der Wirkungsweise der Maschine
gilt also in der dem Fachmann ohne weiteres möglichenAbänderungauch für entsprechend
geänderte Zuordnung der einzelnen Teile und Antriebe der Maschine zueinander.
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Die genannte Relativbewegung in Richtung der Ordinate b wird nun gesteuert
durch den ebenso ,vie das Werkzeug 2 von Arm 7 getragenen, also an Arm 7 in beliebiger,
als für den Fachmann selbstverständlich nicht eigens gezeichneter Weise befestigten
oder teilweise mit ihm (als im übrigen selbstverständlich nur in einigen Figuren
angedeutet) ein Stück bildenden, im ganzen mit 8 bezeichneten Taster, welcher das
Thstergehäuse 9 mit Ventilsitz io, den Kegel i i und den die Lage des letzteren
gegenüber dem Ventilsitz io unter der VVkrkung einer mit dem Werkstück i zu gemeinsamer
Bewegung verbundenen Formgebungskurvenbahn 12 beeinflussenden Taststi-ft @i3, der
mit dem Kegel einstückig oder zu gemeinsamer Bewegung verbunden sein kann, enthält.
Kegel i i und Ventilsitz io bilden miteinander ein Drosselventil, dessen Durchgangsquerschnitt
je nach der Stellung des Kegels ii zum Ventilsitz fo verschieden ist.
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14 ist eine beliebige Vorrichtung zur Lieferung von Druckflüssigkeit,
im gezeichneten Fall eine Räderpumpe, an deren Stelle auch ein Druckakkumulator,
eine zweckmäßigerweise mit Windkessel versehene rasch laufende Kolbenpumpe, eine
Schleuderpumpe od.:dgl. treten kann. Die Wirkungsweise wird anschließend zunächst
weiterbeschrieben unter der Voraussetzung, daß Taster nach .den Ausführungsbeispielen
nach Fig. 2 bis 5 verwendet werden.
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Hierbei fördert die Pumpe vq: ununterbrochen Druckflüssigkeit in den
Raum @15 unter dem Arbeitskolben 5 und in einen Raum r.'6 neben dem Drosselwentilkegel
'1i, wobei diese Räume 15 und 16 miteinander in Verbindung stehen, sei es, daß die
Druckflüssigkeit zuerst durch die ausgezogen gezeichnete Leitung l17 dem Arbeitszylinderraum
15 und von diesem aus durch die ausgezogen gezeichnete Leitung 18 dem Tasterraum
it6, sei es, daß sie zuerst durch die: strichpunktiert gezeichnete Leitung 18. zwecks
Speisung des Raumes 16 dem Taster 8 und erst von diesem aus durch die strichpunktiert
gezeichnete Leitung 17 dem Arbeitszylinderraum 15 zugeführt wird; in jedem :dieser
beiden Fälle verläßt sie zuletzt den Taster 8 durch eine von einem dem Raum 16 gegenüberliegenden
Tasterraum i9 ausgehende Leitung 20, welche sie zum Druckflüssigkeitsvorrat 21 zurückführt.
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Der Drosselspalt 22; zwischen Kegel i i und Ventilsitz io ist nun
von vornherein so bemessen oder eingestellt, daß, solange die Formgebungskurvenbahn
12 parallel zur Abszisse a verläuft, durch den Taster 8 die Druckflüssigkeit abfließt,
ohne daß .die Weite des Drosselspalts 22 und der Druck in Raum 16 sich ändert, und
daß dabei der Arbeitskolben 5 samt den von ihm getragenen Teilen gegenüber dem auf
ihn wirkenden Flüssigkeitsdruck im Gleichgewicht ist, so daß in Richtung der Ordinate
b keine Relativbewegung zwischen Werkstück i und Werkzeug 2 stattfindet.
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Steigt dagegen die Formgebungskurvernb.ahn 12 in Richtung der Ordinate
b an, so wird im Fall der Fig. 2 bis 5 der Drosselspalt 22 im Taster 8 zunächst
verengt, und der Flüssigkeitsdruck vor diesem Drosselspalt und im Arbeitszylinderraum
steigt. Dadurch wird in Richtung der Ordinate b der Arbeitskolben 5 vorgeschoben
und das Werkzeug 2 relativ zum Werkstück i gleichsinnig zum Anstieg der Kurvenbahn
12 bewegt, bis beim Erreichen einer wieder zur Abszisse a parallelen Kurvenbahnstrecke
oder eines Wendepunktes an 1z wieder Gleichgewicht und Stillstand des Werkzeugs
2 relativ zum Werkstück i in Richtung der Ordinate b eintritt. Beim Absinken der
Formgebungskurvenbahn 12 in Richtung der Ordinate b treten die entgegengesetzten
Bewegungen ein. Das Werkstück i wird so entsprechend der Form der Kurvenbahn 12
bearbeitet. Konvexen Strecken der Kurvenbahn 12 entsprechen -dann konvexe Strecken
am Werkstück i, konkaven entsprechen konkave.
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Im Fall der Fig. 8 erweitert sich der Drosselspalt 22, wenn .die Formgebungskurvenbahn
12 in Richtung der Ordinate b ansteigt, und umgekehrt, so daß einem Formgebungskurvenbahnanstieg
eine Druckverminderung, einem Formgebungskurvenbahnahfall eine Druckerhöhung in-
Raum 16 entspricht.
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Die 'Werkzeugmaschine ist im Fall der Fig, 8 gemäß den in Fig. i hinsichtlich
der Druckliefereinrichtung und der Flüssigkeitslkeitungen gestrichelt gezeichneten
Abänderungen ausgeführt. Dabei ist -der Arbeitszylinder q. oben durch einen von
der Kolbenstange .6 durchsetzten Deckel 62 abgeschlossen, so daß er zwei Druckräume,
15 und 63, hat. Dem -Druckraum i5 wird Druckflüssigkeit wieder vom Druckliefermittel
14 zugeführt, im Raum G5 wird der Druck aber, z. B. durch ein entsprechend eingestelltes
Überströmveutil6q., konstant gehalten. Durch ein weiteres Druckliefermitte16.5,
wieder in einer der oben für 14 genannten Arten (Räder- oder Kolbenpumpe, Druckakkumulator,
Schleuderpumpe od. dgl.), wird bei der gestrichelt gezeichneten Leitungsausführung
Druckflüssigkeit durch eine wieder mit 18 bezeichnete Leitung zwecks Speisung des
Raumes 16 dem Taster 8 zugeführt und ist von diesem aus eine wieder mit 17 bezeichnete
gestrichelt dargestellte Leitung nach dem Arbeitszylinderrau,m 6,3 vorgesehen. Der
Taster 8 hat dann also in Zuordnung
zu Raum 16, wie in Fig. B gestrichelt
bei i7 angedeutet, zwei Anschlüsse. Natürlich kann aber auch hier Druckflüssigkeit
zuerst dem Arbcitszylinderraum 6ß und von diesem aus dem Tasterraum 16 zugeführt
werden (als nach vorstehendem ohnehin verständlich nicht für die Verwendung eines
Tasters nach Fig. 8 nochmals gezeichnet; der Tasterraum 16 der Fig. 8 braucht dann
-nur den Leitungsanschluß i8). Auch hier verläßt die Druckflüssigkeit nach Durchtritt
durch einen Drosselspalt 22 zwischen Drosselkegel i i und Ventilsitz io den Tasterraum
i9 durch eine Rückleitung 2o nach dem Flüssigkeitsvorrat zi. Steigt bei dem Taster
nach Fig.8 die Formgebungskurvenbahnri2 nach Ordinate b an, so erweitert sich der
Drosselspalt 22, der Druck in Tasterraum -ii6 mit Arbeitszylinderraum 6i3 sinkt,
der passend eingestellte Druck im Arbeitszylinderraum 15 erhält das Übergewicht,
der Arbeitskolben 5 und damit das Werkzeug :2 gehen nach oben, und umgekehrt an
abfallenden Strecken zier Formgebungskurvenbahn r2. Konvexen Formgebungskurvenbahnst-recken
entsprechen also, wieder konvexe Werkstückstrecken, konkaven Formgebungskurvenbahnstrecken
konkave Werkstückstrecken.
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23 sind Federn, welche das Taststiftende 24. stets an dieFormgebungskurvenbahn
i2 andrüedien. Die Flüssigkeitsleitungen zwischen gegenüber dem Maschinenbett 66
festen und dem mit dem Arbeitskolben 5 verbundenen Taster 8, also die für diese
Erklärung noch mit 58 bezeichnete ausgezogen dargestellte Leitung 18, noch
mit 59 bezeichnete strichpunktiert dargestellte Leitung i,8, noch mit 67 bezeichnete
gestrichelt dargestellte Leitung 18, noch mit 6o bezeichnete strichpunktiert,dargestellte
Leitung 17 und noch mit 68 bezeichnete gestrichelt dargestellte Leitung 17 sind
flexibel dargestellt (wellenförmig gebogen oder bzw. und lange abgewinkelte Strecken
69 bei den genannten Leitungen), um den Taster 8 seine Bewegung mit Arm 7 in Richtung
der Ordinate b zu gestatten. Zu dem nämlichen Zweck können. sie natürlich auch teleskopisch
ausgeführt sein oder kann die vom Arbeitszylinderrawm @15 ausgehende Leitung 58,
z. B. als Winkelbohrung, oder ebenso, durch eine Querbohrung der Kolbenstange 6
nahe über dem Arbeitskolben q. mit dem Arbeitszylind#,-rraum Q6-3 verbunden, die
Leitung @68 in gleicher Weise in Arbeitskolben q., Kolbenstange 6 und Arm @7 angeordnet
sein.
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Bei bekannten Ausführungen schließt jede, der mit .1,8 bezeichneten
Leitungen, .(ausgezogen, strichpunktiert oder gestrichelt dargestellt) unmittelbar
an Tasterraum 16 an.
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Der Erfindung gemäß ist nun der Drosselkegel i i mit Turbinenschaufeln
25 verbunden. Die Drucikflüssngkeit gelangt von der Leitung 18 zunächst in einen
Ringraum z6 des Tastergehäuses 9, welcher durch in beliebiger Anzahl anzuordnende
Kanäle 217i mit dem den Drosselkegel i i enthaltenden Tasterraum 16, verbunden ist,
so .daß die Räume 26 und 16 einen einheitlichen, von der Leitung 18 gespeisten und
gegebenenfalls außerdem :durch eine Leitung @z7 (in Fig. i strichpunktiert und gestrichelt
dargestellt) mit dem Arbeitszylinder q. verbundenen Raum bilden. Die Kanäle 27 führen
die Druckflüssigkeit auf die Turbinenschaufeln 215. Der Drosselkegel ri samt seinen
Führungsmitteln gegenüber dein Tastergehäuse 9 wird so, in Umdrehung versetzt, daß
nie Ruhereibung auftritt und der Kegel i i in Richtung .der Ordinate b stets leicht
beweglich ist. Dadurch wird beim Ansteigen der Formgebungskurvenbahn 1z in Richtung
der Ordinate b die Abnutzung an Taststelle 24 des Taststiftes. und an der Formgebungskurvenbahn
112 besonders gering, und ebenso wird die Bewegung des Drosselkegels-ri beim Absinken
der Formgebungskurvenbahn 12 eine besonders sichere, und im Fall der Verwendung
von Gebgenfe.dern 23 können auch diese besonders schwach ausgeführt und so wieder
dieAbnutzunggering gehalten werden.
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Der Ringraum 2.6 kann in beliebiger Weise gebildet sein. Bei ,dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 besteht er mit dem Tastergehäuse 9 aus einem
Stück und ist das Bohren der Kanäle 27 :durch mittels Schrauben 28 verschließbare
Löcher ermöglicht. Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig.5 und 8 sowie ri und
i2 ist er zwischen dem einen Teil 29 des Tastergehäuses 9 und einem dichtend darauf
aufgesetzten Ring 30, der durch eine Ringmutter 31 oder mit Flansch od. dgl.
und Bolzenschrauben, wie bei Fig. r.i und r2, befestigt sein kann, gebildet.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2. bis. 5 dreht sich der Kegel
i i samt Tast.stift 13 geg-,-nüber dem Tastergehäuse 9 und der Fbrmgebungskurvenbahn
1.2. Fig. q. und 5 zeigen, wie diese Bewegung noch erleichtert sein kann durch eine
in einer flachen Pfanne 32 eines Federtellers gelagerte .Spitze 33 des .Gegenlagers
-des Federtellers 3q., z. B. einer Einstellschraube 35. An Stelle der Spitzenlagerung
kann natürlich auch ein Spurkugellager treten.
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Die Ausführungsbeispiele nach Fig. 5 und 8 zeigen die weitere Verbesserung,
daß der Drosselkegel !i i durch einen Bund 36 in Raum 16 und durch einen Bund 37
in Raum i9, wobei die Bunde 36 und 37 im Tastergehäusa 9 schieberartig laufen,
entlastet ist. Dadurch ergibt sich ein besonders konstanter Tasterdruck gegenüber
der Formgebungskurvenbahn 12 ohne jegliches Flattern des Taststiftes und daher eine
besonders vollkommen bearbeitete Werkstückfläche.
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Für eine besonders gut geregelte Strömung gegenüber den Turbinenschaufeln
35 sorgt bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6, wie stets bei vollem Kegel.iii
anwendbar, noch .die Verbindung des Raumes über den T'urbinen@schaufeln 25 mit dem
Raum unter ihnen durch die Querbohrungen 38 und 39 und die diese verbindende Längsbohrungq.o.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Kegel ii samt seinem Taststift 13 gegen,die
Formgebungskurvenbahn r2 drehbar und muß an ihr also wieder wie bei Fig. 3 mittels
einer Kuppe, einer Spitze oder einer hier dargestellten Rollkugel angreifen.
Bei
dem diesbezüglich besonders vollkommenen Ausführungsbeispiel nach Fig.8 bis i.o,
ist der Tastistift 13 gegenüber :dem Tastergehäuse 9 nicht drehbar, so daß er auch
gegenüber :der Formgebungskurvenbahn 12 nicht drehbar zu Bein braucht und an dieser
mittels einer reibungs- und abnutzungsvermindernden Rolle 41, einer (nicht gezeichneten)
Zylinderfläche oder Schneide angreifen kann. Der Taststiftträger 42 ist dabei samt
dem Drosselkegel i i im Tastergehäuse q längs verschieblich, samt Taststift
13 aber undrehbar gelagert (Drehsicherung und Möglichkeit der Längsverschiebung
z. B. durch in Schlitzen 43 und Nut 52 laufende Schraube 4., Keil od. dgl.), und
um ihn dreht sich der Drosselkegel i i. Zwecks besonders leichter Drehbarkeit ist
dabei bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel eine Lagerung des Taststiftträgers
42 gegenüber dem Drosselkegel,i i mittels eines Kugelspurlagers' 45 vorgesehen.
Das Spurkugellager 46 ist noch eine Verbesserung gegenüber der Spitzenlagerung 32,
33 bei den Fig. .4 und 5, um die Feder 2g samt dem Drosselkegel ii besonders leicht
drehbar zu machen.
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Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist der Taststift
13 als besondere Spindel 47 ausgebildet, welche im Taststiftträger 4,2 im
Längssinn verstellbar ist. Es bezeichnet dafür 48 ein Gewinde des Taststiftträgers
42, auf welchem Gewinde eine Kappenmutter 49 läuft, deren Stellung im Zusammenwirken
mit der Formgebungskurvenbahn 12, die Höhenlage der Spindel 47 im Taststiftträger
42 bestimmt. 5o ist eine Gegenmutter zur Sicherung der Lage der Kappe 49 auf dem
Taststiftträger 42, welche Gegenmutter zweckmäßigerweise mit einer Skala 5i versehen
sein 'kann, um die Einstellung der Spinde1.47 im Taststiftträger a.2 genau erkennen
zu können. Dabei ist; wie oben gesagt, auch die Spindel 47 gegenüber dem Tastergehäuse
undrehbar und, z. B. durch .die Nut 52, längs verschiebbar an der Drehsicherungsschraube
44. In den ,Schutzbereich ,des Schutzrechts fallen aber natürlich auch bereits Ausführungen,
wobei der Taststift 13 einen Teil des Taststiftträgers 42 selbst bildet,
also ohne die Längseinstellspindel 47. Eine etwa gewünschte Verstellung der Tasts.tiftl.änge
läßt sich dann auch in beliebiger anderer Weise erzielen, z. B. durch auch auf die
Fig. 2 bis 6 anwendbare Verstellung gemäß Fig. 7 mit gegenläufigen Gewinden 53,
54 oder Gewinden 53, 54 verschiedener Steigungen und eine deren Abstand voneinander
zu verändern gestattenden Mutter 55. 56 in Fig. 8 sind noch als Halslager wirkende
Kugellager, durch welche die Hohlspindel 42 oder, «renn diese fehlt, die Taststiftspindel
47 an weit auseinanderliegenden, Stellen radial sehr genau geführt sein können.
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An Stelle von- Drosselventilen io, ii können natürlich stets auch
Drosselschieber verwendet sein. 611 ist noch einVerschlußdeckel für da-sTastergehäuse
9.
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Die im Fall der Verwendung von Tastern nach den. Fig. 2 bis 5 von
der Pumpe 14 od. dgl. herkommende D ruckflüssi gkeit durch die ausgezogen gezeichneteLeitung
57 zuerst dem Arbeitszylinderraum 15, oder im Fall der Verwendung von Tastern
nach Fig. 8 die von der Pumpe 65 od. dgl. herkommende Druckflüssigkeit durch eine
entsprechende (ails nach vorstehendem ohnehin verständlich nicht gezeichnete) Leitung
zuerst dem Arbeitszylinderraum 63, und erst vom Arbeitszylinderraum 15 oder 63 aus
dem Tasterraum@i.6 zuzuführen, ist das bisher Übliche und natürlich auch im Rahmen
der Erfindung Anwendbare-. In Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Taster Ist es
aber noch vorteilhafter, die Druckflüssigkeit zuerst dem Taster 8 (s.. strichpunktiert
gezeichnete Leitung 59 bzw. gestrichelt gezeichnete Leitung 67) zuzuführen und vom
Taster 8 aus nach Lieferung der Energie für die Tasterturbine 25 von Taster 8 aus.
zum Arbeitszylinder 4 zurückzugehen (s. strichpunktiert gezeichnete Leitung 6o bzw.
gestrichelte Leitung 6i8).
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Fig. 8 zeugt in :dieser Hinsicht bei 17 bzw. 6o bzw. 618 gestrichelt
angedeutet ein Stück weit eine derartige Verbindungsleitung, welche an den Ringiaum
26 anschließt. Schondadurch wird dieEnergie des Antriebs der Tasterturbine 25 vergrößert,
weil für die Lieferung :des Drucks im Ringraum 216 der Druckverlust der Verbindungsleitung
zwischen Taster und Arbeitszylinder in der in Fig. i ausgezogen gezeichneten Leitung
i8! bzw. 5,8 wegfällt. Fig. 5 zeigt das nämliche, wenn man statt der Schraube
70 eine nach dem Arbeitszylinder führende Leitung entsprechend 6o bzw. 68
anschließt (natürlich auch für Fig..2 anwendbar).
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Wesentlich günstiger ist es aber noch, wenn, wie in Fig. B. punktiert
dargestellt und sinngemäß für alle Ausführungsbeispiele anwendbar, .die Verbindungsleitung
6o bzw. 68 zwischen Taster 8 und Arbeitszylinder 4 unter Umgehung des Ringraumes
26 von Raum r6 ausgeht, also mit dem Raum :i6 hintcrei:nandergeschaltet ist. Dadurch
wird mit Sicherheit die .ganze von der Pumpe 14 od. dgl. bzw. 65, od. dgl. herkommende
Flüssigkeitsmenge für den Antrieb der Turbine 25 ausgenutzt. Eine weitere ebensolche
Sicherheit bietende Konstruktion, welche natürlich auch auf alle übrigen Ausführungsbeispiele
anwendbar ist, zeigen noch die Fig. ii und 12. Dabei ist z. B. durch den an den
Ring 3o dichtend angesetzten weiteren mit einer entsprechenden tiefen Nut versehenen
Ring 7!i ein zweiter Ringraum 72 gebildet, und dieser ist durch Kanäle 73 mit dem
Turbinenraum i:6, dem wieder zuerst die Druckflüssigkeit durch Leitung 18 bzw.
59
bzw. 67, den Ringraum :2i6 und die Kanäle 27 zugeführt wird, verbunden.
Von dem Ringraum 72 geht die Leitung i7 bzw. 6o bzw. 6.$ aus. Es ist so wieder die
Leitungt6o bzw. 6:8 mit dem Turbinenraum 16 hinterei.nandergeschaltet und zwar ohne
seitliche Belastung ödes Ventilkegels- m, also auch im Sinn von dessen Leichtgängigkeit
noch besonders günstig.
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7'4 sind noch Verbindungsschrauben für die Teile 9, 30 und
71, welche z. B. an Nocken 75 an Teil 9 und Nocken 76 an Teil 7a den Taster zusammenhalten.
Natürlich können auch hier die
Ringverschraubungen, wie z. B. in
den Fig. 5 und 8 gezeigt, und umgekehrt Schraubverbindungen an Flansche oder Nocken,
wie in Fig. ii und i2. gezeigt, auch bei den übrigen Ausführungsbeispielen verwendet
wenden.
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77 -in den Fig. 5 und 8 sind noch Abflußleitungen, durch welche etwa
durchleckende Flüssigkeit nach dem Flüssigkeitsvorrat 2i zurückfließen kann.