DE8910556U1

DE8910556U1 - Orientierungsplatte aus Beton für Blinde und Sehbehinderte

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Publication number: DE8910556U1
Application number: DE8910556U
Authority: DE
Original assignee: STADT MUENSTER VERTRETEN DURCH DEN OBERSTADTDIREKTOR 4400 MUENSTER DE
Current assignee: STADT MUENSTER VERTRETEN DURCH DEN OBERSTADTDIREKTOR 4400 MUENSTER DE
Priority date: 1989-09-05
Filing date: 1989-09-05
Publication date: 1989-12-14
Anticipated expiration: 1999-09-06

Description

Beschreibung:

Titel: Der Oberstadtdirektor der Stadt Münster beantragt die Eintragung eines Gebrauchsmusters für eine Orientierungsplatte aus Beton für Blinde und Sehbehinderte, die von den Angestellten im städtischen Tiefbauamt Gellenbeck-Scnmid und Rudolph erfunden wurde.

Mit dieser Platte soll Blinden und S^bebinäa^sn die ISJglict&eit gegeben werden, sich im öffentlichen Verkehrsraim sicherer und leichter zu orientieren, Gefaferenqu^llen zu i^gehen ac5rf.e zu Einsägen, 'iVepeu, ftagpsn_f len usw. hingeführt zu werden.

Stand d@r

Mir bisher bekannt: Versshleikfie Versuche, Orientierungshilfen anzubieten, z. b. Guamipla%^n Betemsteinplatten mit Noppen oder farblichen '-estaltungen für Sehbehinderte.

Kritik am Ein wechselseitiges Betreten von gummierten Platten und Stand der Botoirsteinplatten im Gehwegbereich führt bei vielen WLt-Technik: menschen zu Unsicherheit. Betonsteiimoppenplatten sind Stolperstellen bzw. mit dem Langstock nicht ertastbar, da die Abstände der Noppen zu groß sind.

Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ertastbare Orientierungshilfe zu entwickeln, die gleichzeitig die vorgenannten Gefahrenquellen ausschließt sowie verkehrssicher und wirtschaftlich ist.

Lösung: Erreicht wird das Ziel dadurch, daß eine Betonsteinplatte nach DIN 485 30 cm/ 30 cm/ 4,5 cm mit einer Raute strukturiert wird. Die Raute hat eine Abmessung von 3,5 cm &khgr; 3,5 cm; getrennt durch 0,7 cm breite und 0,2 cm tiefe Einschnitte, die Einschnitte sind unter 15 Grad abgeschrägt. Die Platte ist mit einer unter 45 Grad und 0,7 cm breiten Phase umrandet.

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Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels:

Erzielbare Vorteile:

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.

Die Platte ist nach Aussagen von Blinden und Sehbehinderten ertastbar.

Nur durch die oben beschriebene Raute (gedrehtes Quadrat) ist die Möglichkeit gegeben, ein iiassr sufflri^Bui-ss·, ,^leichmflftiges Fugenraster zu ertasten. Die Platte ist für alle Verkehrsteilnehmer sicher. Sie ist aufgrund des verwendeten Materials in der Farbgebung ortsüblich und ist daher aus stadtgestalterischen Gründen unbedenklich.

Die Platte hat einen Selbstreinigungseffekt, da das Niederschlagswasser durch die Schrägneigung der Rauten abfließen kann. Durch die Flächenbündigkeit mit dem übrigen Betonmaterial ist ein gefahrloses Schneeräumen mit Maschinen möglich. Die Platte ist aufgrund ihrer Abmessungen und des verwendeten Materials leicht nachträglich einsetzbar und leicht auswechselbar. Da sich das benutzte Material von den sonst üblichen Betongehwegplatten nicht unterscheidet, entstehen keine Probleme hinsichtlich der Griffigkeit, des Abreibens sowie der Frostbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Tausalz.

Aufgrund der vorgenannten Kriterien ist der Einsatz der Platte sinnvoll und wirtschaftlich. Der Einsatz der Platte wird mit 50 % der Gesamtbaukstft^n vom Minister für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr in NRW aus dem Programm "Zuweisungen an Gemeinden und Gemeindeverbände zur Förderung von baulichen und sozialen Maßnahmen" (Schreiben vom RegierungsprMeidenten Münster von 24.05.1989, Aktenzeichen: 36.1.3-7; NRW-Erlaß vom 31.03.1989) gefordert.

Claims

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Sehutzanspruch s

Oberbegriff. Orientierungsplatte aus Beton für Blinde und

Sehbehinderte,

Kennzeichnender

Teil: dadurch gekennzeichnet,

daß die Oberfläche einer Betonplatte rautenförmig strukturiert ist.