DE8909511U1

DE8909511U1 - Prüfgerät

Info

Publication number: DE8909511U1
Application number: DE8909511U
Authority: DE
Original assignee: Theo Benning Elektrotechnik und Elektronik & Co Kg 4290 Bocholt De GmbH
Current assignee: Theo Benning Elektrotechnik und Elektronik & Co Kg 4290 Bocholt De GmbH
Priority date: 1989-08-08
Filing date: 1989-08-08
Publication date: 1989-09-14

Description

PATENTANWÄLTE

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Kaiser-Friedrich-Ring 70 '··"··' *·.".·' '··' "'dIPL-INC. WOLFRAM WATZKE D-4000 DÜSSELDORF 11 DIPL-ING. H E I N Z J. RING

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

Unser Zeichen: 30 367 Datum:

Theo Benning Elektrotechnik und Elektronik GmbH & Co KG, Münsterstraße 135 - 137, 4290 Bocholt

Prüfgerät

Die Erfindung betrifft ein Prüfgerät für Strom, Spannung oder dgl., mit zwei durch ein Meßkabel verbundenen, an ihren vorderen Enden jeweils rsit PTüfkontakten versehenen Prüfspitzen, dersi dem Meftkebei zugewandter, rückwärtiger Bereich jeweils eis zur Handhabung 6-^r Prüfspitzen dienender Griffbereich mit aufgerauhter Oberflächenstruktur ausgebildet ibt, wobei eine der Prüfspitzen mit einer Anzeigevorrichtung für Strom, Spannung oder dgl. versehen ist.

Elektrische Prüfgeräte mit zwei Prüfkontakten bzw. -elektroden sind an sich bekannt. Sie werden insbesondere bei der Strom-, Spannungs- bzw. Phasenmessung herangezogen. Wenn derartige Geräte auch für den Einsatz im Hochspannungsbereich vorgesehen sind, werden hohe Anforderungen an deren Schutzisolierung gestellt. So ist es heute technischer Standard, die Kontaktspitzen nur geringfügig aus der Schutzisolierung herausragen zu lassen, um den Bereich spannungsführenden, blanken Metalls an der Prüfspitze möglichst klein zu halten. Eine derartige Schutzmaßnahme sagt Jedoch noch nichts über die Sicherheit derartiger Prüfgeräte bei Messungen an freiliegenden Stromleitern aus. Insbesondere bei Messungen unter erschwerten Bedingungen, wie beispielsweise an schwer zugänglichen Stellen oder in feuchter Atmosphäre, besteht die Gefahr eines Hautkontaktes zum stromführenden Leiter. Lebensgefährliche

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Berührungen elektrischer Leiter können insbesondere beim Messen an verschmutzten und vor allem ölverschmutzten Stellen auftreten, da das sichere Halten der Prüfspitzen erschwert ist und es zu einem Abrutschen der Hände kommen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein robustes Prüfgerät für Strom, Spannung orles dgl. zu schaffen, das Kriechströme vermeidet und eine sichere Handhabung auch im Bereich freiliegender Stromleiter erlaubt.

Zur L ö s u ng dieser Aufgabenstellung wird vorgeschlagen, daß die Prüfspitzen jeweils ein einstückiges Spritzgußgehäuse aufweisen, dessen Griffbereich, den Prüfkontakten zugewandt, mit einem ein Abrutschen der Hände verhindernden Kragen versehen ist, wobei die Anzeigevorrichtung der einen Prüfspitze unmittelbar vor diesem Kragen außerhalb des Griffbereiches angeordnet ist.

Ein in dieser Weise ausgebildetes elektrisches Prüfgerät bietet den Vorteil, eine sichere Handhabung ohne die Gefahr des Abrutschens von den Griffflächen auch im Bereich freiliegender Stromleiter zu gestatten. Das Prüfgerät ist außerdem infolge seines einstückigen Spritzgußgehäuses robust aufgebaut und weitgehend widerstandsfähig gegen eine Beanspruchung durch Schlag und Fall. Die im Spritzgußverfahren aufgebrachte Ummantelung macht das Gerät zudem staub- und wasserdicht und ist geeignet, die Gefahr von Kriechströmen zu vermindern. Oa das Gehäuse nicht zerlegbar ist, sind die Schutzmaßnahmen des Meßgerätes beeinträchtigende Fremdeingriffe nicht möglich.

Gemäß einer Weiterbildung des Prüfgerätes weist das Spritzgußgehäuse der nicht mit der Anzeigevorrichtung versehenen Prüfspitze vor dem Kragen einet- deutlich geringeren Querschnitt auf als im Griffbereich. Auf diese Weise ertastet der Anwender bereits beim Ergreifen der Prüfspitze, ob er diese im Bereich des Griffes oder außerhalb

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festhalt.

Um eine zusätzliche Sicherheit gegen «in Abrutschen der Hände vom Griffbereich zu schaffen, ist das SpritzguBgehäuse der Prüfspitze im Griffbereich mit in Längs- sowie in Umfangsrichtung verlaufenden Rippen versehen.

Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die Anzeigevorrichtung durch ein Fenster abgedeckt ist, das Teil eines transparenten Mantels ist, der Elemente der Anzeigevorrichtung und weitere elektrische Bauteile dicht umschließt. Auf diese Weise wird bereits vor der Herstellung des ummantelnden Spritzgußgehäuses eine gegen Kriechströme geschützte Baueinheit elektrischer Bauteile geschaffen, was die Sicherheit des Prüfgerätes zusätzlich verbessert.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Prüfgerätes dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 in einer Ansicht ein aus zwei Prüfspitzen

zusammengesetztes Prüfgerät für Strom, Spannung oder dgl. und

Fig. 2 einen Schnitt durch die in Figur 1 links

dargestellte Prüfspitze.

Das in Figur 1 dargestellte Prüfgerät dient der Messung von Strom, Spannung oder dgl. und besteht im wesentlichen auc einsr von sinem ersten Spritzgußgehäuse la ummantelten ersten Prüfspitze 2a und einer über ein Kabel 3 verbundenen, von einem zweiten Spritzgußgehäuse Ib ummantelten zweiten Prüfspitze 2b.

Der größte Teil der Länge sowohl der ersten Prüfspitze 2a als auch der zweiten Prüfspitze 2b wird durch einen Griffbereich 4

gebildet, der mit in Längs- sowie in Umfangsrichtung verlaufenden Rippen 5,6 versehen ist. Im Ende des Griffuereiches 4 befinden sich öffnungen, durch die das die beiden Prüfspitzen 2a,2b verbindende Kabel 3 hindurchgeführt ist. Der Griffbereich 4 ist nach vorne hin durch einen Kragen 7 mit im Vergleich /um Griffbereich 4 vergrößerter Querschnittsfläche versehen. Dieser Kragen 7 ist geeignet, den Griffbereich 4 in ertastbarer Weise zu begrenzen und verhindert außerdem ein Abrutschen der Hände des Benutzers vom Griffbereich 4.

Bei der in Figur 1 links dargestellten, ersten Prüfspitze 2a befindet sich unmittelbar vor dem Kragen 7 eine Anzeigeeinrichtung 8, die sich aus drei Leuchtdioden 9 und einer Prüflampe IO zusammensetzt. An ihrem vorderen, dem Kabel 3 abgewandten Ende laufen beide Prüfspitzen 2a,2b in einem konisch sich verjüngenden Bereich 11 aus, der mit einer axialen öffnung versehen ist, aus der jeweils ein spitzer Prüfkontakt 12 herausragt.

Die in der Figur 1 rechts dargestellte, zweite Prüfspitze 2b weist in dem sich verjüngenden Bereich 11 vor dem Kragen 7 einen deutlich geringeren Querschnitt auf als im Griffbereich 4.

Der Schnittdarstellung der Figur 2 ist zu entnehmen, daß die stabförmigen Prüfkontakte 12 über eine Kontaktfeder 13 mit einer Leiterkarte 14 in elektrischer Verbindung stehen. An die mic den notwendigen elektrischen Bauteilen versehene Leiterkarte 14 ist ein Anzeigeschild 15 elektrisch angeknüpft, auf dem sich die Leuchtdioden 9 und die Prüflanpe 10 befinden. Zur Verbindung der Leiterkarte 14 mit den Adern des Kabels 3 ist ein Chassis 16 vorgesehen, auf das ein transparenter Hantel 17 aufgesteckt wird, der den Rest der Leiterkarte, die Elemente der Anzeigevorrichtung 8 und die Kontaktfeder 13 umschließt. Im Bereich der Anzeigevorrichtung 8 bildet der

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transparente Mantel 17 ein die Betrachtung der Anzeigevorrichtung 8 ermöglichendes Fenster 18.

Zu Herstellung der Prüfspitze 2a wird das Kabel 3 durch das Chassis 16 geführt, anschließend das Chassis 16 und der transparente Mantel 17 mit den darin befindlichen Bauteilen zusammengesteckt und die sich aus Kabel 3, Chassis 16, transparentem Mantel 17 und Prüfkontakt 12 zusammensetzende Baueinheit in eine Spritzgußform eingelegt. Das Spritzgußgehäuse la wird anschließend durch Umspritzen dieser Baueinheit mit einem unter hohem Druck zugeführten Kunststoff hergestellt, wobei die SpritzgußgehMuse la,Ib nur noch die Spitzen der Prüfkontakte 12 und das Kabel 3 freilassen. Beim Umspritzen der mit der Anzeigevorrichtung 8 versehenen ersten Prüfspitze 2a wird außerdem das Fenster 18 freigelassen.

Vorzugsweise sind Chassis 16 und transparenter Mantel 17 feuchtigkeitsdicht miteinander verbunden, so daß bereits vor Aufbringen des Spritzgußgehäuses la,Ib eine Kriechströme weitgehend vermeidende Baueinheit vorhanden ist.

Bezugszeichünllste

la	erstes SpritzguQgehäuse
Ib	zweites SpritzguQgehäuse
2a	erste Prüfspitze
2b	zweite Prüfspitze
3	Kabel
4	Griffbereich
5	Rippe
6	Rippe
7	Kragen
&thgr;	Anzeigevorrichtung
9	Leuchtdioden
10	Prüflampe
11	verjüngendar Bereich
12	Prüfkontakt
13	Kontaktfeder
14	Leiterkarte
15	Anzeigeschild
16	Chassis
17	transparenter Mantel
18	Fenster

Claims

!' 7 -■" Ansprüche

1. Prüfgerät für Strom, Spannung oder dgl., mit zwei durch eir MeBkabel verbundenen, an ihren vorderen Enden jeweils mit Prüfkontakten versehenen Prüfspitzen, deren dem Meßkabel zugewandter, rückwärtiger Bereich jeweils als zur Handhabung der Prüfspitzen dienender Griffbereich mit aufgerauhter Oberflächenstruktur ausgebildet ist, wobei eine dei Prüfspitzen mit einer Anzeigevorrichtung für Strora, Spannung oder dgl. versehen ist,

dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfspitzen (2a,2b) jeweils ein einstückige« Spritzgußgehäuse (la,Ib) aufweisen, dessen Griffbereich (A), den Prüfkontakten (12) zugewandt, mit einem eir Abrutschen der Hände verhindernden Kragen (7) versehen ist, wobei die Anzeigevorrichtung (8) der einen Prüfspitze (2a) unmittelbar vor diesem Kragen (7) außerhalb des Griffbereiches (A) angeordnet ist.

2. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzgußgehäuse (Ia₁Ib) der nicht mit dei Anzeigevorrichtung versehenen Prüfspitze (2b) vor den Kragen (7) einen deutlich geringeren Querschnitt aufweist als im Griffbereich (A).

3. Prüfgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzgoßgehäuse (la,Ib) der Prüfspitze (2a,2b) in Griffbereich (A) mit in Längs- sowie in Umfangsrichtunc verlaufenden Rippen (5,6) versehen ist.

A. Prüfgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (8) durch eir Fenster (18) abgedeckt ist, das Teil eines transparenter Mantels (17) ist, der Elemente (9,10) der Anzeigevorrichtung (8) und weitere elektrische Bauteile (12,13,1A) dicht umschließt.

U/TT/wl