DE8909355U1 - Zentrifugalpumpe für aggressive Flüssigkeiten - Google Patents
Zentrifugalpumpe für aggressive FlüssigkeitenInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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Description
Interatom GmbH 89 G 6 7 2 5 DE
D-5060 Bergisch Gladbach 1
Zentrifugalpumpe für aggressive Flüssigkeiten
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zentrifugalpumpe,
insbesondere für aggressive Flüssigkeiten oder sicherheitsreievante
Kreisläufe, z. B. natriumgekühlte Kerrüaaktoranlageru
Pumpen dieser Art werden zweckmäßigerweise mit senkrechter Welle ausgeführt, damit man das ein? obere Lager dieser Welle
auf der Antriebsseite mit ausreichend Abstand von der Flüssigkeit anordnen k.-ir.n» während das andere untere Lag^r
zwangsläufig in &&aacgr; sich bekannter Weise in der Flüssigkeit
gelagert und von dieser geschmiert fcird. Auf der Druckseite
einer solchen Pumpe ist zwsngslä-jf in eine Wellendichtung
notwendig, so daß zwar Flüssigkeit durch diese Wellendichtung nach außen, aber auf keinen Fall Luft oder Gas in die Pumpe
eindringen kann. Bei Pumpen für harmlose Flüssigkeiten oder nicht sicherheitsrelevante Kreisläufe bereitet die Ableitung
dieser kleinen und unvermeidlichen Leckagemengen keine Probleme. Bei Natriumanlagen wurden diese Mengen bisher unter
Schutzgas in einen drucklosen beheizten Behälter geführt und von dort in den Kreislauf der Anlage zurückgepumpt. Diese
Methode erfordert in einem sicherheitsrelevanten Kreislauf eine zusätzliche sicherheitsklassifizierte Maßnahme.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, oei Zentrifugalpumpen die unvermeidlichen Leckagemengen von der Wellendichtung
ständig in den Kreislauf zurückzuführen. Dabei muß bei allen Betriebszuständen das Eindringen von Luft bzw. Gas in den
Kreislauf und das Eindringen von Flüssigkeit in das obere Lager auf der Antriebsseite vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Zentrifugalpumpe nach dem
1. Anspruch vorgeschlagen. In dem vorgeschlagenen Zwischenraum
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wird die Füllstandshöhe gemessen und mit Hilfe des veränderbaren Gasdrucks darüber zwischen zwei zulässigen Werten
konstant gehalten. Dieser Gasdruck ist normalerweise etwas geringer als der Pumpendruck und daher höher als der Druck auf
der Saugseite der Pumpe. Daher wird die zwangsläufig aus der Wellendichtung austretende Flüssigkeit durch die Flüssigksitsvüibindung
zum Saugstutzen d?.r Pumpe zurückgefördert. Wenn
die Füllstands- oder Gasdruckregelung ausfallen oder nicht ausreichen sollte, steigt die Flüssigkeit und komprimiert
schließlich das oberhalb des unteren Endes des Tauchrohres vorhandene Gasvolumen, so daß zumindestens für ein? begrenzte
Zeit die Flüssigkeit nicht in das obere Lager eindringen kann. Das Gasvolumen und auch die Dichtung am oberen Lager sind so
bemessen, daß bei Ausfall der Druckregelung die Pumpe für die Erfüllung ihrer Sicherheitsaufgabe genügend lange betrieben
werden kann. Wenn die Füllstandshöhe unter den zulässigen Wert absinkt, wird zunächst der Gasdruck im Zwischenraum vermindert.
Wenn diese Maßnahme nicht ausreichen sollte, so wird bei weiterem Absinken des Füllstandes zunächst die Öffnung im
Zwischenraum zur Überlaufleitung freigelegt und das Gas in den höher gelegenen Druckbehälter abgeleitet. Auf die Weise bleibt
immer genügend Flüssigkeit im Zwischenraum, damit auf keinen Fall das Gas in den Saugstutzen der Pumpe eindringen kann.
Die in weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach dem 2. Anspruch vorgeschlagene Strömungsdiode verhindert, daß bei
schnellem Druckanstieg im Saugstutzen der Pumpe zu viel Flüssigkeit in den Zwischenraum eindringt. Strömungsdioden
dieser Art sind bekannte Bauelemente.
Die in weiterer Ausgestaltung o'er Erfindung nach dem 3. Anspruch vorgeschlagene Drosselblende soll bei schnellen
Druckänderungen im Kreislauf verhindern, daß in der Überlaufleitung
Schwingungen einer Flüssigkeitssäule entstehen, die zu Fehlreaktionen der Regelung führen könnten.
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i..:V'i.?:O'O'::: 89G6725DE
Mit dem Im 4. Anspruch vorgeschlagenen Flüssigkeitsabscheider soll verhindert werden, daß die gasführenden Leitungen durch
Flüssigkeit verunreinigt oder gar zugesetzt werden. Dies ist von besonderer Bedeutung für Flüssigkeiten, wie das bereits
erwähnte Natrium, die bei Raumtemperatur fest sind oder beim Kontakt mit der Raumluft feste Ablagerungen bilden.
Die Figur zeigt in schematischer Darstellung ein Beispiel der Erfindung anhand einer Zentrifugalpumpe für den Sekundär-
IG kreislauf eines natrluftgekühlten Kernreaktors. Die in einem
Kernreaktor entstehende nukleare Wärme wird zunächst von einem primären Natriumkreislauf auf einen sekundären Natriumkreislauf
und von diesem auf einen Wasserdampfkreislauf zum Betrieb einer Dampfturbine übertragen. Bei Kreisläufen dieser Art werden
freie Natriumoberflächen mit einem inerten Schutzgas, beispielsweise Argon, abgedeckt, um das Eindringen von
Luftsauerstoff und dessen Kontakt mit dem Natrium zu vermeiden.
Die Zentrifugalpumpe 1 hat einen Saugstutzen 2 und einen
Druckstutzen 3. Ihr Laufrad 4 wird von einer Welle 5 bewegt, die einen Zwischenraum 6 mit einer unteren Wellendichtung 7 und
einer oberen Wellendichtung 8 durchdringt und darüber von einem nicht näher dargestellten Elektro-Motor 9 angetrieben wird. In
dem Zwischenraum 6 wird die Füllstandshöhe der durch die Wellendichtung 7 eindringenden Flüssigkeit mit den beiden
Füllstandsfühlern 11 und 12 gemessen und mit der Regelung 13 eingehalten, indem durch das Tauchrohr 14 Gas zu- oder
abgeführt wird. Weiterhin hat der Zwischenraum 6 eine Flüssigkeitsverbindung 15, die mit einem Ventil 16 geschlossen werden
kann und über eine Strömungsdiode 17 an die Saugleitung 18 der Pumpe 1 angeschlossen ist. Oberhalb der Verbindung 15 mündet in
den Zwischenraum 6 eine Überlaufleitung 19, die mit einem Ventil 20 geschlossen werden kann und über eine Drosselblende
21 zu einem oberhalb der Pumpe 1 angeordneten Druckbehälter 22 führt, der in diesem Fall einen Dampferzeuger 23 enthält und
einen Eintrittsstutzen 24 sowie einen Austrittsstutzen 25 für
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Natrium hat. Das Tauchrohr 14 ist über einen Flüssigkeitsabscheider 26, der bei Natrium auch beheizt sein
muß, an einen Gasbehälter 27 angeschlossen. Durch öffnen und/oder Schließen der Regelventile 28 und 29, die ihre Impulse
vom Regler 13 erhalten, wird entweder Gas in den Zwischenraum hineingedrückt oder aus diesem in den Druckbehälter
abgelassen.
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Claims (4)
1. Zentrifugalpumpe (1) für Flüssigkeit mit einer senkrechten
Welle (5), die am unteren Ende in der Flüssigkeit und am oberen Ende außerhalb der Flüssigkeit gelagert ist und mit einer
Wellendichtung (7) auf der Druckseite der Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
einer unteren Wellendichtung (7) und einer oberen Wellendichtung (8) ein geschlossener Zwischenraum (6) vorhanden ist
mit einer Füllstandsregelung (11. 12. 13) für die Flüssigkeit,
mit einer Flüssigkeitsverbindung (15) zur Saugleitung (18) der Pumpe (1), mit einem Flüssigkeitsüberlaufrohr (19J zu einem
oberhalb der Pumpe (1) angeordneten Druckbehälter (22) und mit einem Tauchrohr (14), das mit einem druckgeregelten Gasraum
(27) verbunden ist.
2. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung (15) zur
Saugleitung (18) der Pumpe (1) eine Strömungsdiode (17) vorhanden ist, deren Widerstand in Richtung zur Saugleitung
(18) kleiner ist als umgekehrt.
3. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Überlaufleitung (19)
eine Drosselblende (21) vorhanden ist.
4. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Tauchrohr (14)
und dem druckgeregelten Gasraum (27) ein Flüssigkeitsabscheider
(26) vorhanden ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8909355U DE8909355U1 (de) | 1989-08-02 | 1989-08-02 | Zentrifugalpumpe für aggressive Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8909355U DE8909355U1 (de) | 1989-08-02 | 1989-08-02 | Zentrifugalpumpe für aggressive Flüssigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8909355U1 true DE8909355U1 (de) | 1990-11-29 |
Family
ID=6841656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8909355U Expired - Lifetime DE8909355U1 (de) | 1989-08-02 | 1989-08-02 | Zentrifugalpumpe für aggressive Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8909355U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29704389U1 (de) * | 1997-03-11 | 1997-05-07 | Feodor Burgmann Dichtungswerke GmbH & Co, 82515 Wolfratshausen | Leckagerückführanordnung bei einer Dichtungseinrichtung |
-
1989
- 1989-08-02 DE DE8909355U patent/DE8909355U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29704389U1 (de) * | 1997-03-11 | 1997-05-07 | Feodor Burgmann Dichtungswerke GmbH & Co, 82515 Wolfratshausen | Leckagerückführanordnung bei einer Dichtungseinrichtung |
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