DE8908645U1

DE8908645U1 - Siebhalterung

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Publication number: DE8908645U1
Application number: DE8908645U
Authority: DE
Original assignee: Guenter Rupp Metall- und Kunststoffverarbeitung 7516 Karlsbad De GmbH
Current assignee: Guenter Rupp Metall- und Kunststoffverarbeitung 7516 Karlsbad De GmbH
Priority date: 1989-07-15
Filing date: 1989-07-15
Publication date: 1989-08-31

Description

H A H 9· "T r'iVp E "&bgr; Bf'E R G Patentingenieur - Europaischer Patentvertreter

14.07.x989 &eegr; RZ 0781

Günter Rupp

Metall- und Kunstsfccifverarfcsitung QnbH Kinderscnulweg 12, 7516 Karlsbad - La.

Siebhalterung

Die Neuerung betrifft eine Siebhalterung für Kunststoff siebe, gebildet aus einem oder mehreren übereinander angeordneten, in sich versteiften Rahmen mit aus Profilrohr gebildeten Längsschienen, wobei die Profilrohre entweder einen oberseitigen Längsschlitz aufweisen oder an ihrer Oberseite mit Bohrungen zum Einsetzen der Sieb-Befestigungsmittel versehen sind.

Derartige Kunststoffsiebe finden in immer größerem Maßstab Verwendung, insbesondere dann, wenn stark abrasive Materialien zu klassieren sind, da der verwendete Kunststoff gegenüber solchen Materialien recht

standfest ist. Die Befestigung der Kunststoffsiebe wird hierbei materialgerecht stets so vorgenommen, daß an die Kunststoffsiebe angeformte Bolzen oder ausgeklinkte Zapfen etc. in die Schlitze oder Bohrungen der den Siebhalterungsrahmen bildenden Profilrohre eingeschlagen werden. Dies hat den unbezweifeibaren Vorteil, daß die Kunststoffsiebe federnd auf dieser Siebhaiterung gehalten werden, also ein Abreißen der Befestigungsmittel bei den steten Schwingungen der Siebe nicht zu befürchten ist. Darüber hinaus werden sogar noch Kunststoffzwischenschienen vorgesehen, die einerseits in die Profilrohre eingreifen und andererseits die Kunststoffsiebe wiederum mit .ntsprechenden Gegenstücken, nut- und federartig, aufnehmen.

Der Vorteil dieser federnden Halterung der Kunststoffsiebe auf der Siebhaiterung wird nun allerdings erkauft durch eine verhältnismäßig schwierig vorzunehmende Befestigung, insbesondere dann, wenn zwei oder gar mehrere derartige Halterungsrahmen übereinander angeordnet sind. Können die Kunststoffsiebe in den oberen Rahmen noch mittels eines Hammers etc. eingeschlagen werden, so ist diese Möglichkeit bei dem darunterliegenden Rahmen verwehrt. Hier sind dann Spreizwerkzeuge einzusetzen, um die Befestigungsmittel der Kunststoffsiebe in die Profilrahman einzudrücken. Eine weitere, allerdings sehr aufwendige Möglichkeit bestände noch darin, den unteren Rahmen zu demontieren, das Kunststoffsieb aufzubringen und dann den Rahmen wieder unter den oberen Rahmen zu montieren. Eine hoch größere Schwierigkeit bei beiden, sowohl dem oberen wie auch dem unteren Siebhalterungsrahmen, besteht darin, verbrauchte Kunststoffsiebe aus den Profilrohren herauszunehmen. Dies ist äurch die Verklammerung des weichelastischen Kunststoffs,

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aus dem die Kunststoffsiefae wie auch deren Befestigungsmittel bestehen, kaum noch möglich. Dies führt dazu, daß auch ungeeignete Methoden angewandt werden, wie beispielsweise das Ausbrennen des Kunststoffs, was mit nicht ungefährlicher Rauch- und Gasentwicklung verbunden ist.

Schließlich ist auch noch festzustellen, daß diese Befestigungsart nicht den Einsatz beliebiger Kunststoff siebe zuläßt, sondern daß der Kunde durch die Art der Befestigung an den jeweiligen Siebhersteller gebunden ist.

Die Neuerung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Siebbefestigung anzugeben, die zwar auch den harten Anforderungen einer solchen Siebvorrichtung genügt, die jedoch vor allen D^rigen ein unkompliziertes Befestigen und Lösen von Kunststoffsieben auch unterschiedlicher Hersteller zuläßt. Erreicht wird dies in neuerungsgemäßer Weise dadurch, daß die Siebbefestigungsmittel Schrauben sind.

Diese Art der Siebbefestigung mag trivial erscheinen, jedoch stellt dies tatsächlich ein Novum auf dem Gebiet der Siebhalterung dar, da, wie oben ausgeführt wurde, die Siebe stets mit aus weichelastischem Kunststoff bestehenden Befestigungsmitteln auf ihrer Siebhalterung angebracht wurden. Die Verwendung von starren Schrauben zum Befestigen derartiger Kunststoffsiebe auf ihren Profilrohren lag abseits des Denkens des Fachmannes auf diesem Gebiet, da er befürchtete, daß diese starre Befestigung, wenn sie selbst stark genug war, um den Beanspruchungen einer derartigen Siebvorrichtung zu genügen, zum Einreißen des elastischen Kunststoffmaterials an der Befestigungsstelle

führen müsse. Die Praxis hat gezeigt, daß dies nicht der Fall ist, sondern daß sowohl die Halteschrauben den Beanspruchungen standhielten, wie auch das Kunststoffmaterial an der Befestigungsstelle.

Die Verwendung dieser Schrauben hat auch noch den Vorteil, daß das Anformen der Befestigungsmittel an die Kunststoffsiebe entfällt, daß also auch die entsprechenden Formen nicht mehr benötigt werden.

Das teilweise recht abrasive zu siebende Material greift selbstverständlich die aus Stahl bestehenden Halteschrauben stark an. Um diesen Angriff abzuwehren, wird nach der Neuerung vorgeschlagen, daß ein die Mutter der Schrauben übergreifender Stopfen aus Siebmaterial, also aus weichelastischem Kunststoff, vorgesehen ist. Selbstverständlich sind die Schrauben auch mit einem entsprechenden Oberflächenschutz versehen, beispielsweise verzinkt.

Gerade bei Profilrohren mit oberseitigen Schlitzen hat sich der Eineatz von Hammerkopfschrauben bewährt, die an beliebiger Stelle der Profilrohre einzusetzen sind. Um ein Herabfallen der Hammerkopfschrauben in die Profilrohre zu verhindern, wird nach der Neuerung vorgeschlagen, eine mit einer Mittelbohrung versehene Kunststoffplatte auf diese Hammerkopfschrauben aufzuschrauben, so daß sie nach dem Einsetzen in das Profilrohr ihre Lage beibehalten und ohne Schwierigkeiten auf das Kunststoffsieb aufzusetzen und durch Aufschrauben einer Mutter zu befestigen ist.

Die Profilrohre, die oberseitig mit Bohrungen versehen sind, sind unten offen, so daß das Einsetzen der Schrauben keine Schwierigkeiten bereitet. Aber auch in diesem Falle erleichtert das Aufschrauben der oben beschriebenen Kunststoffplatte mit Mittelbohrung das Montieren der Kunststoffsiebe.

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Auf der Zeichnung ist ein AusfUhrungsbeispiel des Neuerungegegenstandes dargestellt. Auf einem mit einer Bohrung versehenen Profilrohr (1) sind, mit mittiger Trennlinie, rechts und links zwei Kunststoffsiebe (2, 3) aufgesetzt. Durch entsprechende Ausnehmungen der Kunststoffsiebe (2, 3) greift eine Hammerkopfschraub« (4) hindurch, wobei das Zurückfallen dieser Hammerkopfschraube (4) durch eine auf den Schraubenschaft (5) aufgesetzte, mit einer Mittelbohrung versehene Kunststoffscheibe (6) verhindert wird. Nach Aufsetzen einer Unterlegscheibe (7) wird sodann eine HüLuör (&dgr;), zweCiunäßigerweiöe eine Stcpüiuttsr, aufgeschraubt, womit die Kunststoffsiebe (2, 3) auf dem Profilträger (1) befestigt sind. Zum Schutz der Schraube (4) mit Mutter (8) wird sodann noch ein die Mutter und das Kopfende des Schaftes übergreifender Stopfen (9), zweckmäßigerweise aus dem gleichen Material wie die Kunststoffsiebe (2, 3), eingesetzt. Mit Vorteil weist der Stopfen (9) sich nach unten erweiternde Wandungen auf, um ein Herauswandern bei den intensiven Siebbewegungen zu verhindern.

Claims

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Patentingenieur - Europaischer Patentvertreter

14.07.1989 &eegr; RZ 0781

Günter Rupp

Metall- und Kunststoffverarbeitung GmbH Kinderschulweg 12, 7516 Karlsbad - La.

Siebhaiteruna

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Siebhalterung für Kunststoffsiebe, gebildet aus einem oder mehreren übereinander angeordneten, in sich versteiften Rahmen mit aus Profilrohr gebildeten Längsschienen, wobei die Profilrohre entweder einen oberseitigen Längsschlitz aufweisen oder an ihrer Oberseite mit Bohrungen zum Einsetzen der Sieb-Befestigungsmittel versehen sind,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Sieb-Befestigungsmittel Schrauben (4, 5, 8) sind.
2. Siebhalterang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (4) Hammerkopfschrauben sind.
3. Siebhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine weichelastische Kunststoffplatte (6) mit Mittelbohrung zum Aufschrauben auf die Schrauben (Schraubenschaft 5) vorgesehen ist.
4. Siebhalterung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Schrauben (4, 5) Stopmuttern (8) aufschraubbar sind.
5. Siebhalterung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Mutter (8) der Schrauben (4, 5) übergreifender Stopfen (9) aus weichelastischem Material vorgesehen ist.