DE8907788U1

DE8907788U1 - Heft- und Nagelgerät mit einem elektrischen Antrieb

Info

Publication number: DE8907788U1
Application number: DE8907788U
Authority: DE
Original assignee: Erwin Mueller & Co 4450 Lingen De GmbH
Current assignee: Erwin Mueller & Co 4450 Lingen De GmbH
Priority date: 1989-06-26
Filing date: 1989-06-26
Publication date: 1989-08-31

Description

Erwin Müller GmbH & Co
Breslauer Straße 34 - 38
4450 Lingen

lieft- und Nagelgerät mit einem elektrische&eegr; Antrieb

EHe Erfindung betrifft ein Heft» und fisgelgerät mit einem elektrischen Antrieb, vorzugsweise mit im Gerätegehäuse untergebracnten Akkumulatoren, bei dem das an einem Schlagbolzen angeordnete Stoßmesser gegen die Kraft einer Feder über ein an einer Achse starr angeordnetes Schwenkelement in Auslösestellung anhebbar ist, wobei am Schlagbolzen und am Schwenkelement in Eingriff gelangende Zapfen angeordnet sind.

Es ist bekannt, bei Eintreibgeräten beliebige Ausbildung am Schlagbolzen eine einseitig überstehende Platte oder einen einseitig überstehenden Zapfen anzuordnen, unter die ein Exzenter oder ein äquivalentes Mittel greift, wodurch im Verlauf einer Umdrehung die Platte bzw. der Zapfen freigegeben und danach wieder Untergriffen wird.

So ist aus der US-PS 18 45 617 eine Klammervorrichtung bekannt, bei der am Schlagbolzen eine einseitig auskragende Platte angeordnet ist, die durch einen um-

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laufenden Stößelarm zusammen mit dem Schlagbolzen jeweils in die höchstmögliche Stellung anhebbar ist, wo sie freigegeben wird. Eine weitere Ausbildung eines Eintreibgeräts ist aus der US-PS 27 96 608 bekannt. Am Schlagbolzen ist ein Anschlag angeordnet, utr von einem an einer Kurbel angeordneten Zapfen nach oben in die Totpunktlage gedrückt wird. Bei allen diesen Gersten bewirkt eine Umdrehung des den Zapfen oder dergleichen untergreifenden Elements einen Hub des Schlagbolzens.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Heftoder Nagelgerät der aufgezeigten Gattung so auszubilden, daß bei einer vollen Umdrehung der Schwenkachse mindestens zwei Schläge auf ein- und dasselbe Heftmittel ausgeführt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schwenkelement mindestens zwei zum Schlagbolzen weisende Zapfen aufweist, so daß der Schlagbolzen mit dem Stoßmesser bei einer Umdrehung der Schwenkachse durch jeden 7apfen des Schwenkelements mindestens zweimal in Auslösestellung zur Ausführung von zwei Schlägen anhebbar ist, wobei die Zapfen tfes 5chwenkeltments in unterschiedlicher Entfernung von der Schwenkachse angeordnet sind. In Ausgestaltung der Erfindung ist die Längendifferenz zwischen der Schwenkachse und zwei Zapfen des Sehwenkelements so bemessen, daß das Stoßmesser nach Ausführung des

1. Schlags in den Bereich des Klammermagazins ragt.

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Vorteilhafterweise ist die Längendifferenz zwischen der Schwenkachse und den Zapfen des Schwenkelements gleich der Differenz der Hubhöhen des Stoßmessers bei einer Umdrehung der Schwenkachse. Es besteht die Möglichkeit, die Zapfen lageveränderlich an dem Schwenkelement anzuordnen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Schwenkelement durch einen außermittig gelagerten Hebel mit zwei unterschiedlich langen Hebelarmen gebildet.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung können bei Beibehaltung des Ablaufzyklus mindestens zwei Schläge auf ein- und dasselbe Heftmitt^l ausgeführt werden. Dadurch kann für die meisten Anwendungsfälle die

Schlagkrafteinstellung reduziert werden, wodurch

sich für das Gehäuse, den Motor, das Getriebe und das Magazin geringere mechanische Belastungen ergeben. Außerdem ist bei reduzierter Schlagkraft eine geringere Stromaufnahme erforderlich. Die Erfindung ermöglicht ein Eintreiben von Heftmitteln in härtere Materialien. Die Ausführung von mindestens zwei Schlagen auf ein- und dasselbe Heftmittel erfordert jedoch eine Sperrung des Magazins, d. h. eine Verhinderung des Nachschiebens eines weiteren Heftmittels in den Bereich des Ausstoßkanals. Diese Sperrung erfolgt durch das Stoßmesser, da bei dem 2. Schlag ein geringerer Hub des Stoßmessers m^ssers erfolgt, wodurch das Stoßmesser nicht oder nicht vollkommen aus dem Bereich des Heftmittelmagazins herausgeführt ist und dadurch ein Nachschieben eines Heftmittels in dem Bereich des Stoßmessers verhindert wird.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Heft- und Nagelgeräts im Teilschnitt mit dem Stoßmesser in Q-Stellung;

Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch mit dem Stoßmesser in dem maximal möglichen oberen Totpunkt;

Fig. 3 wie Fig. 1, jedoch mit dem Stoßmesser im reduzierten oberen Totpunkt und Eingriff in den Bereich des Klammermagazins und 15

Fig. 4 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1,

Das Stoßmesser 4 ist an einem gegen die Kraft einer Feder 9 hebbaren Schlagbolzen 2 angeordnet. In O-Stellung, d. h., im nichtgespannten Zustand der Feder 9, reicht das Stoßmesser 4 über das Klammermagazin 6 und schließt nahezu bündig mit der Begrenzung des Ausstoßkanals 10 ab. Am Schlagbolzen 2 ist ein Zapfen 11 angeordnet, der durch die am Schwenkelement 1 angeordneten Zapfen 3 anhebbar ist.

Nach den Figuren ist das Schwenkelement 1 durch einen außermittig gelagerten Hebel mit zwei unterschiedlich langen Hebelarmen 1' und &Ggr;' gebildet. Der als Schwenk·

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element 1 dienende Hebel ist an einer Schwenkachse 5 angeordnet, die von einem Motor 7 mit zwischengeschaltetem Getriebe 8 antreibbar ist.

Die zum Schlagbolzen 2 weisenden Zapfen 3 sind in unterschiedlicher Entfernung von der Schwenkachse 5 angeordnet, wobei sich nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Zapfen 3 am äußeren Ende unterschiedlich ianger Hebelarme 1^! und V' befinden. Bei einer

Umdrehung der Schwenkachse 5 wird der Schlagbolzen 2

mit dem Stoßmesser 4 durch jeden Zapfen 3 des Schwenkelements 1 in Auslösestellung zur Ausführung je eines Schlages auf dasselbe Heftmittel angehoben. Die Längendifferenz zwischen der Schwenkachse 5 und den beiden Zapfen 3 des durch den Hebel gebildeten Schwenkelements 1 ist so bemessen, daß das Stoßmesser 4 nach Ausführung des 1. Schlags auf das Heftmittel in den Bereich des Klammermagazins 6 ragt, vgl. Fig. 2.

Zur Ausführung des 1. Schlags wird der Schlagbolzen mit dem Stoßmesser 4 durch den am längeren Hebelarm angeordneten Zapfen 3 in den in Fig. 2 dargestellten oberen Totpunkt angehoben. Bei weiterer Drehung der Schwenkachse 5 wird der Zapfen 3 des längeren Hebelarms 1' aus dem Bereich des Zapfens 11 des Schlagbolzens 2 geführt, wodurch der Schlagbolzen 2 mit dem Stoßmesser 4 durch die Federkraft nach unten gedrückt wird. Nach Ausführung einer Drehung von 180° greift der Zapfen 3 des kürzeren Hebelarms &Ggr;¹ unter

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den Zapfen 11 des Schlagbolzens 2 und hebt den Schlagbolzen 2 mit dem Stoßmesser 4 in die in Fig. 3 dargestellte Lage. Um einen 2. Schlag auf dasselbe Befestigungsmittel ausführen zu können ist es wichtig, daß ein Nachschieben von Befestigungsmitteln in den Bereich des Stoßmessers 4 verhindert wird. Aus diesem Grund ist. die Längendifferenz zwischen der Schwenkachse 5 und dem Zapfen 3 des Schwenkelements 1 gleich

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uet Uli ii'i riii uei nuu iiuiien ue:> j Luuine a ae &igr; a t uci cinci Umdrehung der Schwenkachse, d. h., die Längendifferenz ist so bemessen, daß das Stoßmesser 4 nach Ausführung des 1. Schlags in den Bereich des Klammermagazins 6 ragt. Die Vorspannung der Feder 9 für den 2. Schlag ist infolge der geringeren Hubhöhe kleiner als beim

1. Schlag. Bekannterweise ist das Gerät mit einer Schlagkraft-Verstellung 12 versehen.

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Aufstellung der Bezugszeichen:

1	Schwenkelement
1 '	längerer Hebelarm
1 ' '	kürzerer Hebelarm
2	Schlagbolzen
3	Zapfen von 1
4	Stoßmesser
5	Schwenkachse
6	Klammermagazin
7	Motor
8	Getriebe
9	Feder
10	Ausstoßkanal
11	Zapfen von 2
12	Schlagkraftverstellung

Claims

Heft- und Nagelgerät mit einem elektrischen Antrieb, vorzugsweise mit im Gerätegehäuse untergebrachten Akkumulatoren, bei dem das an einem Schlagbolzen angeordnete Stoßmesser gegen die Kraft einer Feder über ein an einer Achse starr angeordnetes Schwenkelement in Auslösestellung anhebbar ist, wobei am Schlagbolzen und am Schwenkelement in Eingriff gelangende Zapfen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkelement (1) mindestens zwei zum Schlagbolzen (2) weisende Zapfen (3) aufweist, so daß der Schlagbolzen (2) mit dem Stoßmesser (4) bei einer Umdrehung der Schwenkachse (5) durch jeden Zapfen (3) des Schwenkelements (1) mindestens zweimal in Auslösestellung zur Ausführung je eine* Schlages anhebbar ist.
2. Heft- und Nagelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (3) des Schwenkelements (1) in unterschiedlicher Entfernung von der Schwenkachse (5) angeordnet sind.

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3. Heft- und Nagelgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längendifferenz zwischen der Schwenkachse (5) und zwei Zapfen (3) des Schwenkelements (1) so bemessen ist, daß das StoS» messer (4) nach Ausführung des 1. Schlags in den Bereich des Klammermagazins (6) ragt.
4. Heft- und Nagelgerät nach einem der Ansprüche 1

bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längendifferenz zwischen der Schwenkachse (5) und den Zapfen (3) des Schwenkelements <1) gleich der Differenz eier Hubhöhen des Stoßmessers (4) ^ei einer Umdrehung der Schwenkachse (5) ist.
5. Heft- und Nagelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (3) lageveränJerlich an dem Schwenkelement (1) angeordnet sind.
6. Heft- und Nagelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkelement (1) durch einen außermittig gelagerten Hebel mit zwei unterschiedlich langen Hebelarmen [V;]'¹) gebildet ist.

- Beschreibung -