DE890657C - Verteilergerät fur den Straßenbau, insbesondere zum Verteilen und Einebnen von Beton - Google Patents
Verteilergerät fur den Straßenbau, insbesondere zum Verteilen und Einebnen von BetonInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C19/00—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
- E01C19/12—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for distributing granular or liquid materials
- E01C19/18—Devices for distributing road-metals mixed with binders, e.g. cement, bitumen, without consolidating or ironing effect
- E01C19/185—Devices for distributing road-metals mixed with binders, e.g. cement, bitumen, without consolidating or ironing effect for both depositing and spreading-out or striking-off the deposited mixture
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verteilgeräte für den Straßenbau, insbesondere zum Verteilen und
Einebnen von Beton, die den Beton in gleichmäßiger Schichtstärke auf den Untergrund auftragen.
Die bekannten Geräte dieser Art bestehen aus einem die Straßenbreite frei überbrückenden
Wagen, der in Richtung der Straße mit seinen Laufrädern auf Schienen läuft. Die Schienen sind links
und rechts neben dem Fahrbahnprofil verlegt oder mit der Seitenverschalung für den Betonauftrag
verbunden. Das Auftragen und Einebnen des Betons geschieht mittels eines quer zur Straße auf
dem Wagen hin und her fahrbaren Kübels, der von einer Straßenseite her mit Beton beschickt wird
und diesen bei stillstehendem Wagen während seiner Querbewegung aus einer unteren Austrittsöffnung auf dem Untergrund verteilt. Auf diese
Weise wird, in Straßenrichtung fortschreitend, Querband neben Querband aus Beton auf den Untergrund
gelegt. Mit Rücksicht auf einen wirtschaftlichen Betrieb darf der Kübel keine zu kleinen Abmessungen
aufweisen, da sonst die für das Zurückfahren und Beschicken erforderlichen Leerzeiten die
für das Auftragen erforderlichen Nutzzeiten in untragbarer Weise überschreiten. Ein großer Kübel
erschwert aber wegen seiner großen Höhe das Beschicken, und sein großes Gesamtgewicht verlangt
eine sehr schwere Tragkonstruktion des Wagens, denn es muß damit gerechnet werden, daß der gefüllte
Kübel den Wagen in der Mitte belastet. Schließlich verursacht der Kübel eine ungleichmäßige
Dichte der von ihm aufgetragenen Beton-
schicht, da bei voller Füllung der Bodendruck des Materials im Kübel erheblich größer ist als bei
nahezu leeren Kübeln.
Gemäß der Erfindung ist an Stelle des bekannten Kübels als Verteilgerät für den Beton ein auf dem
Wagen hin und her fahrbarer Stetigförderer, vorzugsweise ein Bandförderer mit umkehrbarer
Förderrichtung, vorgesehen, der je nach seiner Fahr- und Förderrichtung den Beton am einen oder
ίο anderen Ende auf den Untergrund abwirft und der
von einem seitlich am Wagen befestigten Stetigförderer laufend beschickt wird, dessen Aufgabeende
den Wagen seitlich überragt. Der hin und her fahrbare Verteilerförderer belastet mit der kleinen
auf ihm befindlichen Betonmenge den Wagen nur unwesentlich, so daß dessen Tragkonstruktion leicht
ausgeführt sein kann. Da der Förderer den Beton an seinen Abwurfenden praktisch ohne Stau frei
auf den Untergrund fallen läßt, wird eine Betonaufschüttung
von gleichmäßiger Dichte erzeugt, bei der der Beton keine Gelegenheit findet sich zu entmischen.
Der seitlich am Wagen befestigte, den Verteilerförderer
beschickende Stetigförderer ist im Gegensatz zu dem bekannten Kübel ständig aufnahmebereit.
Da er das aufgegebene Gut sofort zur Wagenmitte hin weiterbefördert, kann er stoßweise
z. B. durch Auskippen des-Gutes aus einem Kippfahrzeug
beschickt werden, ohne daß Gutsstauungen und größere Gutsböschungen auftreten, die das Entmischen
des Gutes zur Folge haben würden. Zum Zweck bequemer Beschickung wird der Stetigförderer
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung - derart geneigt am Wagen angeordnet, daß sein Aufgabeende
möglichst tief liegt. Dadurch ist seine Beschickung ohne weiteres auch mit Kippfahrzeugen,
insbesondere Lastkraftwagen mit kippbarem Wagenkasten, möglich. Die hierbei auftretende
Belastung des Wagens durch das Gewicht des aufgegebenen Betons wirkt dank der seitlichen Anordnung
des Förderers nie in der Wagenmitte, sondern seitlich, so daß der frei tragende Rahmen des
Wagens nur unwesentlich belastet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands schematisch dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Schnitt nach Linie A-A in
Abb. 2;
Abb. 2 zeigt einen Grundriß.
Die mit einer Betonschicht α zu versehende Fahrbahn
wird seitlich durch eine Verschalung 1 begrenzt. An der Verschalung 1 sind Schienen 2 befestigt,
auf denen ein Wagen 3 in Richtung der Fahrbahn läuft. Das Traggestell des Wagens 3 erstreckt
sich portalartig frei über die Fahrbahn und trägt quer zu dieser Laufschienen für einen Wagen
4, der ein Förderbands trägt. Das Förderband
5 wird über ein Wendegetriebe angetrieben, vermittels dessen seine Förderrichtung umkehrbar
ist, so daß das Gut nach Belieben am einen oder anderen Ende des Bandes abgeworfen wird. Vor
jedem Bandende ist mit Abstand ein in der Höhe einstellbarer Abstreifer 6, 6' vorgesehen. An einer
Seite des Wagens 3 ist ein weiteres Förderband 7 gleicher Breite befestigt, das sich über dem Band 5
mit seinem Abwurfende bis etwa zur Mitte des Wagens 3 erstreckt. Dieses Förderband ist vorzugsweise
geneigt, so daß sein den Wagen 3 seitlich überragendes Aufgabeende möglichst tief liegt.
Ein Schüttkasten 8 am Aufgabeende und ein in der Höhe verstellbarer Stauschieber 9 am Abwurfende
erlauben eine stoßweise Beschickung des Bandes z. B. durch Kippfahrzeuge. Der Stauschieber 9 läßt
dabei nur die Förderung eines gleichmäßigen Gutsstromes zum Abwurfende des Bandes zu.
Beim Auftragen von Beton auf den Untergrund wird der Wagen 4 mit dem Förderband 5 auf eine
Seite des stillstehenden Wagens 3 bewegt und die Fördereinrichtung des Bandes 5 so eingestellt, daß
dasselbe nach dieser Seite hin fördert. Nunmehr wird auch das Förderband 7 in Betrieb genommen.
Der Beton wird dabei in gleichmäßigem Ström vom Band 7 auf das Band 5 aufgegeben, von diesem zur
Seite gefördert und schließlich auf den Untergrund abgeworfen. Durch gleichmäßiges Verfahren des
Bandes 5 nach der Mitte der Fahrbahn hin wird mit Hilfe des Abstreifers 6 eine ebene Betonsehüttung
von der Breite des Förderbandes 5 auf den Untergrund aufgetragen. Sobald der Untergrund
etwa bis zur Fahrbahnmitte mit der Betonschicht versehen ist, wird die Förderrichtung des
Bandes 5 und seine Bewegungsrichtung auf dem Wagen 3 umgekehrt. Der Betonstrom wird nunmehr
vom Band 5 zur anderen Fahrbahnseite geführt und infolge der Rückwärtsbewegung des Bandes 5 auf
dem Wagen 3 auf dieser Seite beginnend in gleichmäßiger Schicht bis zur Fahrbahnmitte hin aufgetragen,
wo die beiden Schichten schließlich aneinanderstoßen. Nunmehr wird der Wagen 3 um
die Breite der soeben aufgetragenen Betonschicht voranbewegtj worauf der beschriebene Arbeitsvorgang
sich wiederholt.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung von Bandförderern beschränkt, sondern ist mit sämtlichen
Stetigförderern, z. B. auch mit Schnecken oder Kratzketten, zu verwirklichen. Es kann auch
auf die Umkehrbarkeit der Förderrichtung des Bandes 5 verzichtet werden, jedoch muß dann das
Band 5 eine Länge von etwa der Fahrbahnbreite aufweisen, während das Band 7 sich über die gesamte
Fahrbahnbreite erstrecken muß.
Das neue Verteilgerät ist in Verbindung mit bekannten Stetigmischern (sog. Durchlaufmischern)
für die Betonherstellung, die dem Verteiler einen stetigen Betonstrom zuführen, besonders leistungsfähig,
da hierbei jegliche Leerlauf zeiten entfallen. Stetigmischer und Verteilgerät können dabei zu
einem einheitlichen Gerät vereinigt werden nach Art der bekannten Betondeckenfertiger.
Claims (5)
- Patentansprüche:I. Verteilgerät für den Betonstraßenbau, insbesondere zum Verteilen und Einebnen von Beton, bestehend aus einem in Richtung der Straße auf Schienen fahrbaren, die Straße überbrückenden Wagen, auf dem quer zur Straßeein Verteiler für den Beton hin und her verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Vierteiler ein in. der Förderrichtung umkehrbarer Stetigförderer (5), vorzugsweise ein Bandförderer ist, der je nach seiner Fahr- und Förderrichtung den Beton am einen oder anderen Abwurfende auf den Untergrund abwirft und der von einem am Wagen (3) befestigten Stetigförderer (7), vorzugsweise einem Bandförderer, beschickt wird, dessen Aufgabeende den Wagen seitlich überragt.
- 2. Verteilgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verteilerwagen (4) mit Abstand von den beiden Abwurfenden des Stetigförderers (5) Abstreifer (6, 6') zum Einebnen des aufgetragenen Betons einstellbar befestigt sind.
- 3· Verteilgerät nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Beton zuführende Stetigförderer (7) derart geneigt am Wagen angeordnet ist, daß sein Aufgabeende zum Zweck bequemer Beschickung möglichst tief liegt.
- 4. Verteilgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Beton zuführende Stetigförderer (7) nahe seinem Abwurfende einen die Fördermenge regelnden Stauschieber (9) aufweist.
- 5. Verteilgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch seine Anwendung in Verbindung mit einem bekannten Stetigmischer für Beton, der dem Verteilgerät vorgeschaltet und gegebenenfalls mit diesem zu einem einheitlichen Betondeckenfertiger vereinigt ist.Hierzu r Blatt Zeichnungen©5427 9.53
Publications (1)
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