DE8904959U1

DE8904959U1 - Vorreiberverschluß

Info

Publication number: DE8904959U1
Application number: DE8904959U
Authority: DE
Original assignee: Schuering & Co Fenstertechnologie Kg 5000 Koeln De GmbH
Current assignee: Schuering & Co Fenstertechnologie Kg 5000 Koeln De GmbH
Priority date: 1989-04-20
Filing date: 1989-04-20
Publication date: 1989-07-20
Also published as: GB2231616B; GB2231616A; GB9008879D0

Description

Anmelderin: SchOrlng GmbH S Co. Fenstertechnologie KG Niederkasseler Straße 17

5000 Köln 90 Bezeichnung: Vorreiberverschluß

Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorreiberverschluß für Flügelfenster, mit eines anschraubbaren Lagerbock und einem mit einem Vorrsibersporn versehenen Handgriff, dessen zylinfrischer Zapfen verschwenkbar im Lagerbock gelagert und axial festgelegt, ist.

Die bekannten VorreiberverschlQsse dieser Art haben den Nachtun,daß sie bei legerem ur#d häufigem Gebrauch nicht mehr präzise arbeiten oder daß ihre Herstellung aufwendig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ei .en Vorreiberverschluß zu schaffen, der bei preiswerter Herstellbarkeit eine große Betriebssicherheit und lange Lebensdauer aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in die den Zapfen aufnehmende Ausnehmung des Lagerbocks beidseitig üfvit je einem außenliegenden Bund versehene Buchsen <*us Kunststoff eingesetzt sind und der Zapfen nach Einsetzen in diese Buchsen an seinem freien, überstehenden Ende so verformt ist, daß ein am Bund einer Buchse spielfrei anliegender Wulst entsteht.

Die Ungenauigkeiten in axialer Richtung, die durch das Verformen des überstehenden Zapfenendes entstehen, werden durch die Elastizität der Kunststoffbüchsen aufgefangen. Die Kunststoffbuchse besteht vorzugsweise aus Polyacetal (Delrin^). Dieser Kunststoff hat sehr gute Gleiteigenschaften und ist so elastisch, daß ein Klemmen des Zapfens auch dann nicht eintritt, wenn der durch Stauchen und Umbördeln erzeugte Wulst die Bunde der Kunststoffbuchsen in axialer Richtung verformt. Vorteilhafterweise besteht der Lagerbock aus Zinkdruck-

· · · *· ••••••a

guß. Dieser kann' so präzise sein, daß ein Nacharbeiten der Ausnehmungen zur Aufnahme der Kunststoffbuchsen nicht erfor derlich ist. Vorteilhsfterweise besteht auch der Handgriff

mit Vorreibersporn und Zapfen aus einem Zinkdruckguß. W

5
H Bei einer bevorzugten AusfDhrungsform der Erfindung ist der Zapfen am griffseitigen Ende mit einem radial vorstehenden j§ Anschlagnocken versehen, der um 90° verschwenkbar in einer § entsprechenden Ausformung der griffseitigen Buchse geführt

jQ ist. Dieser verdeckte Anschlag bewirkt, daß der Vorreiber &rgr; stets in eine korrekte Öffnungsstellung und Schließstellung $ gebracht werden kann.

In der folgenden Beschreibung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen von Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäße Vorreiberverschluß näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 eine Seitenansicht des Vorreiberverschlusses und eine Schnittansicht des Lagerbocks,

Fig. 2 eine Draufsicht und

Fig. 3 eine Ansicht von unten auf den Vorreiberverschluß gemäß Fig. 1,

Fin. 4 eine vergrößerte Darstellung der Lagerung des Handgriffes im Lagerbock,

Fig. 5 eine Ansicht nach der Schnittlinie V-V in Fig. 4.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen Vorreiberverschluß für Flügelfenster mit einsm anschraubbaren Lagerbock 1 und einom Hand- griff 2, ier mit einem Vorreibersporn 3 versehen ist. Der

Handgriff 2 weist einen zylindrischen Zapfen 4 auf, der verschwenkbar und axial festgelegt \m Lagerbock 1 gelagert ist. Im Lagerbock 1 ist eine im wesentlichen zylindrische Ausnehmungdangeordnet, die den Zapfen 4 aufnimmt. In diese im

_oc wesentlichen zylindrische AusnehmungSdes Lagerbocks 1 sind beidseitig mit je einem außenliegenden Bund 6 und 8 versehene Bucbsen 5 und 7 aus Kunststoff, insbesondere Polyacetal od. dgl. eingesetzt. Der Zapfen 4 ist nach dem Einsetzen

* · · II

In diese Buchsen S und 7 an seinem freien überstehenden Ende so verformt, daß ein am Bund 8 der Buchse 7 spielfrei anliegender Wulst 10 entsteht. Mit Hilfe dieses teils angestauchten und teils gebördelten Wulstes 10 ist der Zapfen 4 axial festgelegt. Der Lagerbock 1 besteht aus Zinkdruckguß und ist so präzise gegossen, daß ohne Nacharbeit die Kunststoffbuchsen 5 und 7 in die entsprechende Ausnehmung des Lagerbocks 1 eingesetzt werden können. Der Lagerbock weist an seinen beiden Schmalseiten mit Schraubenlöchern 16 durchsetzte Befestigungsflansche 14 und 15 auf. Zum Abdecken der in die Schrauhenlöcher 16 einzusetzenden Befestigungsschrauben sind die Flansche 14 und 15 mit je einem griffseitig vorspringenden ringsumlaufenden rahmenartigen Rand 17 versehen, in welche Abdeckplättchen 18 einrastbar sind. An der Auflageseite des Lagerbocks 1 ist ein um 0,3 bis 0,8 mm vorspringender rahmenartiger Rand 19 angeformt, der ein spaltfreies Anliegen des Lagerbocks am Fensterrahmen gewährleistet. Im Handgriff 2 ist in Nähe des Zapfens 4 eine Ausnehmung 20 vorgesehen, die zum Einsetzen eines Sicherungsschlosses dient. Diese Ausnehmung 20 ist koaxial zu einer Ausnehmung 21, die sich an der Oberseite des Lagerbocks 1 befindet und die zur Aufnahme eines Schi ießzapfens des Sicherungsschlosses dient.

uio Hio Fig. 3 zeigt-, weist der Vorreiberdorn 3 an seiner Unterseite einen umlaufenden Rand 22 auf, und innerhalb dieses Randes 22 ist durch Klebung oder Schweißung ein Gleitplättchen 23 angeordnet, das aus einem gute Gleiteigenschaften aufweisenden und verschleißfesten Werkstoff besteht und das dazu dient, die Ebene des Vorreibersporns 3 genau der Höhe eines Auf laufböckchens anzupassen.

Um genau anpassen zu können, sind Gleitpiättchen unterschiedlicher Dicke vorgesehen, von denen eines an der Unterseite des Vorreibersporns 3 befestigt wird, nachdem das Flügelfenster mit Vorreiberverschluß montiert ist, so daß die Dicke des Gleitplättchens 23 den dann vorliegenden Bedingungen angepaßt werden kann.

« ■

I I &igr;

&igr; &igr;, :■■ ' ···«

••••II ' · ·

Wie die Fig. 1 zeigt, ist der Zapfen 4 am griffseitigen Ende mit einem radial vorstehenden Anschlagnocken 11 versehen, der um 99° schwenkbar in einer entsprechenden Ausformung der griffseitigen Buchse 5 geführt ist.

In den Fig. 4 und 5 ist die Lagerung des Zapfens 4 sowie der verdeckte Anschlag 11 deutlicher und vergrößert dargestellt. Die Ausformung 12 in der Kunststoffbuchse 5 erstreckt sich über etwa 180°, während der radial vorstehende Anschlagnocken 11 sich über einen Bereich von ca. 90° erstreckt, so daß der Griff 2 um 90° schwenkbar ist, bis seine seitlichen Flächen gegen die Anschlagflächen 25 der Ausformung 12 anschlagen.

Wie Fig. 4 zeigt, ist im überstehenden Ende des Zapfens 4 eine trichterförmige Ausnehmung 26 vorgesehen, welche die Bildung des Wulstes 10 durch Kaltverformung, insbesondere durch Stauchen und Umbördeln, mittels eines entsprechend geformten Werkzeuges erleichtert.

•••I · &igr; ! ' ' *·

• · I &igr; - It.

• II, . II«.

• I . | ' ' · &igr; i · I ■

• · · I &igr; , ¹I ·

Bezugszeichenliste

1 Lagerbock

2 Handgriff

3 Vorraibersporn

4 Zapfen

5 Kunststoffbuchse

6 Bund

7 Kunststoffbuchse

8 Bund

9 zylindrische Ausnehmung

10 Wulst

11 Anschlagnocken

12 Ausformung

13 erhöhtes Mittelteil

14 Befestigungsflansch

15 Befestigungsflansch

16 Schraubenloch

17 rahmenartiger Rand 18 Abdeckplättchen

19 rahmenartiger Rand

20 Ausnehmung

21 Ausnehmung .

22 Rand

23 Gleitplaitchen

24 Ausnehmung

25 Anschlagflächen

26 trichterförmige Ausnehmung

Claims

SCHUTZANSPRUCHE:

1. Vorreiberverschluß für Flügelfenster, mit einem anschraubbaren Lagerbock (1) und einem mit einem Vorreibersporw (3) versehenen Handgriff (2), dessen zylindrischer Zapfen (4) verschwenkbar im Lagerbock (1) gelagert und axial festgelegt ist,

dadurch gekennzeichnet, daß in die den Zapfen (4) aufnehmende Ausnehmung des Lagerbocks (1) beidseitig mit je einem außenliegenden Bund (6,8) versehene Buchsen (5,7) aus Kunststoff eingesetzt sind und der Zapfen (4) nach Einsetzen in diese Büchsen (5,7) an seinem freien, überstehenden Ende (9) so verformt ist, daß ein am Bund (8) einer Buchse (7) spielfrei anliegender Wulst (10) entsteht.

2. Vorreiberverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Lagerbock (1) aus Zinkdruckguß besteht und die Kunststoffbuciisen (5,7) aus Polyacata! od. dgl. bestehen.

2Q

3. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, d«s3 der Handgriff (2) mit Vorreibersporn (3) und Zapfen (4) aus Zinkdruckguß Gesteht.

4. Vorreiberverschluß nach einem der ^r Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (4) am griffseitigen Ende mit einem radial vorstehenden Anschlagnocken (11) 'ersehen ist, der um 90° schwenkbar in einer entsprechenden Ausformung (12) der griffseitigen Buchse (5) geführt ist.

₃q

5. Vorreiberverschluß nach Anspruch 4, daduicii gekennzeichnet,daß sich die Ausformung (12) über einen Bereich von ca. 180° und der Anschlagnocken (11) über einen Bereich von ca. 90° erstrecken.

g₅ o. Vorreiberverschluß nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem griffseitigen Ende der im wesentlichen zylindrischen Ausnehmung im Lagerbock (1) zur Auf-

nähme der Buchsen (5,7) eine der Ausformung (12) der Buchse (5) entsprechende halbringförmige Ausnehmung (24) angeordnet ist.

7. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorreibersporn (3) an seiner Unterseite einen umlaufenden Rand (22) aufweist und innerhalb dieses Randes (22) ein durch Klebung oder Schweißung mit dem Vorreibersporn (3) verbundenes Gleitplättchen (23) aus Kunststoff angeordnet ist.

8. Vorreiberverschiuß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (1) an beiden Schmalseiten mit Schraubenlöchern (16) durchsetzte Befestigungsflansche (141,5) aufweist, die je einen griffseitig vorspringenden, ringsumlaufenden rahmenartigen Rand (17) aufweisen, in den Abdeckplättchen (18) einrastbar sind.

9. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Auflageseite des Lagerbocks

(1) ein um 0,3 bis 0,8 mm vorspringender rahmenartiger Rand (19) angeformt ist.

10. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, 2g dadurch gekennzeichnet, daß im Handgriff (2) in Nähe des Zapfens (4) eine Ausnehmung (20) zum Einsetzen eines Sicherungsschlosses angeordnet ist und koaxial zu dieser Ausnehmung (20) im Lagerbock (1) eine Ausnehmung (21) zur Aufnahme eines Schließzapfens vorgesehen 1st.

11. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, daß im überstehenden Ende des Zapfens (4) eine das Umbördeln erleichternde Ausnehmung (26) angeordnet ist.

Il Il Il 1 II···