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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Scharnier für Türen, insbesondere ein Scharnier für Glastüren von der Art, die über und unter dem Türblatt installiert werden kann, und noch genauer eine Komponente solch eines Scharniers, das heißt, den Befestigungskörper, der dazu bestimmt ist, im Gebrauch die Befestigung des Scharniers an einer festen Unterlage zu erlauben.
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Im Wesentlichen umfasst diese Art von Scharnieren einen Drehstift, welcher die Rotationsachse des Scharniers bestimmt, den Befestigungskörper, der in der Drehung mit einem Ende des Drehstifts vereint ist und der dazu bestimmt ist, mit einer festen Unterlage (wie dem Fußboden oder einer Türzarge) verbunden zu werden, und einen Trägerkörper, der drehbar mit dem Drehstift vereint ist, um sich in Bezug auf diesen um die Rotationsachse zu drehen, und der dazu bestimmt ist, fest mit dem Türblatt verbunden zu werden.
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Derzeit sind sehr viele Scharniere dieser Art bekannt, von denen viele eine Schließautomatik haben; es handelt sich dabei um Scharniere, bei denen sich im Inneren des Trägerkörpers ein Federkolben (gegebenenfalls mit Öldämpfung) befindet, der senkrecht zur Rotationsachse wirkt und der mit einem Nockenelement, das in dem Stift ausgespart ist, oder damit vereint ist, verbunden ist, um das Türblatt in die Position der geschlossenen Tür zurückzustellen, wenn das Türblatt um weniger als einen festgelegten Rückstellungswinkel gedreht wird. Je nach Bedarf kann der Stift auch eine ebensolche Nockenform haben, um das Türblatt in der Position der offenen Tür oder in einer oder mehreren Zwischenpositionen zu halten.
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Eines der Hauptprobleme mit dieser Art von Scharnieren liegt in der Schwierigkeit des Einbaus, da es, um die korrekte Funktion der Tür zu gewährleisten, nötig ist, sicher zu sein, dass die Positionen der offenen Tür und der geschlossenen Tür exakt an der gewünschten Stelle liegen, sobald das Scharnier eingebaut ist.
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Im Versuch, dieses Hindernis zu überwinden, wurden im Laufe der Jahre einige Lösungen vorgeschlagen, im Besonderen diejenigen, die in den Patentschriften
EP 2 617 925 B1 ,
GB 2 505 731 B und
EP 2 426 300 B1 beschrieben sind.
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Alle diese Umsetzungslösungen sehen vor, den Befestigungskörper, der am Fußboden oder an der Türzarge zu befestigen ist, aus mindestens drei Hauptteilen zu bauen:
- - einem ersten Teil in der Form eines Rahmens, der dazu bestimmt ist, am Fußboden oder an der Türzarge befestigt zu werden;
- - einem zweiten Teil, der mit etwas Spiel in den Rahmen, der durch den ersten Teil definiert ist, eingesetzt wird und fest mit dem Stift verbunden wird (zumindest in Bezug auf die Drehung);
- - einem dritten Teil des Abschlusses (der üblicherweise seinerseits aus zwei Teilen besteht), der dazu bestimmt ist, über dem ersten Teil montiert zu werden, um den ersten und den zweiten Teil zu verdecken.
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Weiter erlaubt eine Reihe von Madenschrauben, die in Gewindebohrungen, welche die Zarge ganz durchdringen, eingeschraubt sind, den zweiten Teil in Bezug auf den ersten Teil präzise zu positionieren, da er ihn in Bezug auf eine zentrale Position sowohl verschiebt als auch dreht.
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Auch diese bekannten Lösungen weisen jedoch einige Nachteile auf.
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An erster Stelle weisen sie nämlich eine gewisse Komplexität im Bau auf, aufgrund derer ihre Fertigungskosten relativ hoch sind (aus vier Hauptteilen bestehend).
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An zweiter Stelle sind alle bekannten Lösungen vom ästhetischen Standpunkt aus nicht sehr wertvoll. Während sie nämlich dazu imstande sind, kleine Abweichungen zwischen der idealen Position und der tatsächlichen Position des Befestigungskörpers zu verbergen, wird die fehlende Ausrichtung des Befestigungskörpers am Türblatt in geschlossener Position schon bei nur geringfügig stärkeren Abweichungen deutlich sichtbar.
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Außerdem erweist sich jede Justierung, die auf den Ersteinbau folgt, als relativ unbequem, da sie den Ausbau des dritten Teils des Abschlusses erfordert.
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In diesem Zusammenhang ist die technische Aufgabe, der vorliegenden Erfindung, ein Scharnier für Türen zu schaffen, das erlauben soll, eventuelle Fluchtungsfehler während des Einbaus bestmöglich auszugleichen, eine einfachere Bauweise der bekannten Scharniere darzustellen und eventuell vorhandene und von ihm ausgeglichene Fluchtungsfehler zu verdecken.
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Die Aufgabe wird durch ein Scharnier für Türen gemäß Anspruch 1 sowie durch einen Befestigungskörper für Türscharniere gemäß Anspruch 6 gelöst und erreicht. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Weitere Merkmale und die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der detaillierten Beschreibung einer bevorzugten, aber nicht ausschließlichen Bauform eines Scharniers für Türen stärker deutlich, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, welche Folgendes beinhalten:
- - Die zeigt in einer axonometrischen Darstellung mit Ansicht von oben ein Scharnier, das nach der vorliegenden Erfindung gebaut ist;
- - Die zeigt in einer axonometrischen Darstellung mit Ansicht von unten das Scharnier der ;
- - Die zeigt das Scharnier der mit einigen Teilen in Explosionsdarstellung;
- - Die zeigt das Scharnier der mit einigen Teilen in Explosionsdarstellung;
- - Die zeigt in einer axonometrischen Darstellung mit Ansicht von oben eine Befestigungsplatte des Scharniers der ;
- - Die zeigt in einer axonometrischen Darstellung mit Ansicht von unten die Befestigungsplatte der ;
- - Die zeigt die Befestigungsplatte der in orthogonaler Ansicht von oben;
- - Die zeigt den Schnitt durch die Befestigungsplatte der entlang der Schnittlinie VIII-VIII;
- - Die zeigt den Schnitt durch die Befestigungsplatte der entlang der Schnittlinie IX-IX;
- - Die zeigt ein Gehäuse des Scharniers der in einer axonometrischen Darstellung mit Ansicht von oben;
- - Die zeigt das Gehäuse der in einer axonometrischen Darstellung mit Ansicht von unten;
- - Die zeigt das Gehäuse der in einer orthogonalen Ansicht von unten;
- - Die zeigt den Schnitt durch das Gehäuse der entlang der Schnittlinie XIII-XIII;
- - Die zeigt den Schnitt durch das Gehäuse der entlang der Schnittlinie XIV-XIV;
- - Die zeigt den Schnitt durch das Gehäuse der entlang der Schnittlinie XV-XV; und
- - Die bis zeigen in orthogonaler Ansicht von unten fünf verschiedene Justierungen des Scharniers der bei gleichbleibender Position des Gehäuses.
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Mit Bezug auf die genannten Abbildungen wurde ein Scharnier für Türen nach der vorliegenden Erfindung global mit der Bezugsnummer 1 bezeichnet.
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Entsprechend den bekannten Scharnieren umfasst auch das Scharnier 1, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, einen Drehstift 2, der die Rotationsachse des Scharniers 1 definiert, einen Befestigungskörper 3, der mit dem Drehstift 2 und im Besonderen mit einem Ende 4 davon verbunden ist, um sich vereint damit zu drehen, und einen Trägerkörper 5, der drehbar mit dem Drehstift 2 vereint ist, um sich im Verhältnis zum Drehstift 2 um die Rotationsachse zu drehen. Der Trägerkörper 5 ist derjenige, der dazu bestimmt ist, im Gebrauch an der Zarge einer Tür befestigt zu werden, während der Befestigungskörper 3 derjenige ist, der dazu bestimmt ist, im Gebrauch an einer festen Unterlage (wie dem Fußboden, einer Wand, der Decke, dem Türrahmen und so weiter) befestigt zu werden.
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Da - wie in der Folge genauer erklärt - der innovative Teil der vorliegenden Erfindung ausschließlich den Befestigungskörper 3 betrifft, wird in der Folge die Struktur des Trägerkörpers 5, der die Lageebene für das Türblatt definiert und der generell je nach Bedarf jede Struktur annehmen kann, nicht im Detail erörtert. Die vorliegende Erfindung wird auf jeden Fall besonders vorteilhaft bei Scharnieren eingesetzt, bei denen der Trägerkörper 5 und der Drehstift 2 so geformt sind, dass sie zu einer automatischen Rückstellung des Türblatts in eine Position der geschlossenen Tür und gegebenenfalls in eine oder mehrere Positionen der offenen Tür führen.
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Gemäß dem, was in den beiliegenden Patentansprüchen beansprucht wird, erstreckt sich der Schutzbereich des vorliegenden Patentantrags sowohl auf das Scharnier 1 in seiner Gesamtheit als auch alleine auf den Befestigungskörper 3 als solchen.
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Auf jeden Fall umfasst der Befestigungskörper 3 nach der vorliegenden Erfindung zwei Hauptkomponenten und zwar eine Befestigungsplatte 6 und ein Gehäuse 7.
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Die Befestigungsplatte 6 ist dazu bestimmt, im Gebrauch an der festen Unterlage befestigt zu werden. In der dargestellten Bauform weist die Befestigungsplatte 6 zu diesem Zweck vier durchgehende Bohrungen 8 auf, in welche Befestigungsschrauben 9 eingesetzt werden können, die sich zum Beispiel dazu eignen, mit Spreizdübeln 10, die vorher in die feste Unterlage eingesetzt wurden, zusammenzuwirken.
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In der Befestigungsplatte 6 können weiter zwei gegenüberliegende Hauptflächen festgestellt werden, eine untere Fläche 11, die dazu bestimmt ist, an die feste Unterlage angelegt zu werden, und eine obere Fläche 12, welche sich parallel zu einer zweiten Haupterstreckungsebene erstrecken. In der oberen Fläche 12 weist jede durchgehende Bohrung 8 eine Verbreiterung 13 auf, die dazu bestimmt ist, den Kopf der entsprechenden Befestigungsschraube 9 aufzunehmen.
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Noch weiter ins Detail gehend, weist die Befestigungsplatte 6, wenn sie senkrecht zu den Hauptflächen betrachtet wird, in der dargestellten Bauform zwei längere Seiten 14 und zwei kürzere Seiten 15 auf. Jede längere Seite 14 weist zwei hervorstehende Endabschnitte 16 und einen eingerückten mittleren Abschnitt 17 auf, so dass die Befestigungsplatte 6 im Ganzen die Form eines stilisierten Knochens annimmt; die beiden hervorstehenden Endabschnitte 16 sind diejenigen, die die durchgehenden Bohrungen 8 definieren.
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Von Vorteil ist, dass die Befestigungsplatte 6 aus einem einzigen Stück Metallblech mit gleichbleibender Dicke gewonnen wird.
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Was das Gehäuse 7 betrifft, ist von Vorteil, dass es dazu bestimmt ist, im Gebrauch über der Befestigungsplatte 6 montiert zu werden und sie dadurch zu verbergen; zu diesem Zweck definiert es eine Aufnahme 18, in die sich die Befestigungsplatte 6 mit etwas Spiel einfügen kann.
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Weiter ins Detail gehend, weist das Gehäuse 7 eine Hauptwand 19, die sich auf einer senkrechten zur Rotationsachse des Scharniers 1 Haupterstreckungsebene erstreckt, und eine oder mehrere Seitenwände 20, die an der Hauptwand 19 befestigt sind und die sich quer (vorteilhafterweise senkrecht) zur ersten Haupterstreckungsebene entlang einem Rand der Hauptwand 19 erstrecken, auf. Im Gebrauch, wenn die Befestigungsplatte 6 mit dem Gehäuse 7 verbunden ist, sind die erste Haupterstreckungsebene und die zweite Haupterstreckungsebene parallel. Die Hauptwand 19 und die Seitenwände 20 begrenzen zusammen die Aufnahme 18, in die sich die Befestigungsplatte 6 auf der gegenüberliegenden Seite der Hauptwand 19 mit einem gewissen Spiel einfügen kann. Die Aufnahme 18 ist in der Tat so bemessen, dass, wenn sich die Befestigungsplatte 6 in der Aufnahme 18 befindet, die Befestigungsplatte 6 Verschiebungen oder Drehungen, bevorzugt beide, im Verhältnis zum Gehäuse 7, parallel zur ersten Haupterstreckungsebene und senkrecht zur Rotationsachse des Scharniers 1 vollführen kann ( - ).
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Die Hauptwand 19 des Gehäuses 7 ist mit dem Ende 4 des Drehstifts 2 verbunden (wenn das Scharnier 1 zusammengebaut ist) beziehungsweise verbindbar (wenn das Scharnier auseinandergebaut ist).
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In der bevorzugten Bauform definiert die Hauptwand 19 einen besonders geformten Passsitz 21, der in den beiliegenden Abbildungen eine Kontur in der Form eines Rechtsecks aufweist, dessen kürzere Seiten leicht gebogen sind. Der Passsitz 21 ist dazu bestimmt, die Verbindung in einer festgelegten Ausrichtung des Gehäuses 7 mit einem entsprechend geformten Ende 4 des Drehstifts 2 des Scharniers 1 zu erlauben.
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Diese bauliche Lösung ist von großem Vorteil, wenn der Drehstift 2 und der Trägerkörper 5 einige festgelegte Positionen der automatischen Rückstellung des Türblatts definieren. Unter Positionen der automatischen Rückstellung versteht man, wie generell bekannt, eine Position, von der ausgehend eine Drehung des Trägerkörpers 5 um die Rotationsachse, mit einem Winkel, der kleiner als ein festgelegter Rückstellwinkel ist, eine Schließautomatik des Trägerkörpers 5 in die Ausgangsposition bewirkt (normalerweise durch einen Kolben im Inneren, der von einer Feder angeschoben wird und mit einem eigens dafür vorgesehenen Nocken, der mit dem Drehstift 2 vereint ist, verbunden ist).
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Im Einzelnen ist das Vorhandensein eines besonders geformten Passsitzes 21 von Vorteil, wenn außerdem parallel zur ersten Haupterstreckungsebene das Gehäuse 7 keine Kreissymmetrie aufweist, sondern eine erste Haupterstreckungsrichtung und eine zweite Haupterstreckungsrichtung aufweist, die senkrecht zueinander stehen (wie in den beiliegenden Abbildungen); in diesem Fall ist der Passsitz 21 nämlich vorteilhaft so geformt, dass mindestens eine von der ersten Haupterstreckungsrichtung und der zweiten Haupterstreckungsrichtung parallel zur Hauptlageebene ist, wenn der Trägerkörper 5 in einer Position der geschlossenen Tür ist.
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In der abgebildeten Bauform, um eine stabilere Verbindung zwischen dem Ende 4 des Stifts und dem Passsitz 21 zu gewährleisten, definiert die Hauptwand 19 am Passsitz 21 einen Vorsprung 22 zum Inneren der darunter liegenden Aufnahme 18. Gleichzeitig, um trotz des Vorhandenseins dieses Vorsprungs 22 eine freie Bewegung der Befestigungsplatte 6 in der Aufnahme 18 zu erlauben, weist die Befestigungsplatte 6 eine mittige Aussparung 23 auf, die breit genug ist, um das Einfügen des Vorsprungs 22 in die mittige Aussparung 23 in jeder Position zu erlauben, welche die Befestigungsplatte 6 im Inneren der Aufnahme 18 einnehmen kann.
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Gemäß einem weiteren innovativen Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen die eine oder mehrere Seitenwände 20 des Gehäuses 7 eine oder mehrere Gewindebohrungen zur Positionierung 24 auf, von denen sich jede in eine Richtung erstreckt, die parallel zur ersten Haupterstreckungsebene liegt.
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Im Einzelnen erstreckt sich jede Gewindebohrung zur Positionierung 24 von der Außenseite des Gehäuses 7 bis zur Aufnahme 18 und liegt gegenüber der Befestigungsplatte 6, wenn die Befestigungsplatte 6 in die Aufnahme 18 eingefügt ist. Jede Gewindebohrung zur Positionierung 24 ist vorteilhafterweise immer von der Außenseite des Gehäuses 7 zugänglich, auch wenn das Scharnier 1 montiert und in Gebrauch ist.
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Für jede vorhandene Gewindebohrung zur Positionierung 24 enthält das Gehäuse 7 außerdem ein Gewindeelement 25, das in diese Gewindebohrung zur Positionierung 24 eingeschraubt werden kann. Je nach Bedarf kann es sich bei dem Gewindeelement 25 vorteilhafterweise um eine Schraube oder um eine Madenschraube (in den beiliegenden Abbildungen dargestellte Lösung) handeln. Jedes Gewindeelement 25 ist außerdem ausreichend lang gewählt, um aus der Aufnahme 18 auskragend hervorzuragen und eine Art Endbegrenzung darzustellen, die dazu dient, die Möglichkeiten zur Bewegung im Verhältnis zur Befestigungsplatte 6 in der Aufnahme 18 einzuschränken ( - ). Es wird darauf hingewiesen, dass es sich um eine relative Bewegung handelt, da sich die Befestigungsplatte 6 im Gebrauch im Wesentlichen nicht bewegt, während es das Gehäuse 7 und der Passsitz 18 sind, die sich im Verhältnis zu ihr bewegen.
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Wie in den bis dargestellt, ist es, wenn die Befestigungsplatte 6 in den Passsitz 18 eingefügt ist und die Festschraubung der Gewindeelemente 25 in den Gewindebohrungen zur Positionierung 24 verändert wird, möglich, die Bewegung des Gehäuses 7 im Verhältnis zur Befestigungsplatte 6 auf der ersten Haupterstreckungsebene zu verhindern, und dies ist für eine Mehrzahl verschiedener Positionen des Gehäuses 7 und der Befestigungsplatte 6 zueinander möglich.
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Als Beispiel und mit Bezug auf die Zeichnungsebene zeigt die den Fall, in dem das Gehäuse 7 im Verhältnis zur Befestigungsplatte 6 zentriert ist, die den Fall, in dem das Gehäuse 7 im Verhältnis zur Position der nach links oben verschoben ist, die den Fall, in dem das Gehäuse 7 im Verhältnis zur Position der nach rechts unten verschoben ist, die den Fall, in dem das Gehäuse 7 im Verhältnis zur Position der um 6° im Uhrzeigersinn gedreht ist und die den Fall, in dem das Gehäuse 7 im Verhältnis zur Position der um 6° gegen den Uhrzeigersinn gedreht ist. Wie man sehen kann, wird jede Position erreicht, indem man auf die Gewindeelemente 25 einwirkt, welche gleichzeitig, da sie in Kontakt mit dem Gehäuse 7 sind, verhindern, dass dieses diese Position verlässt.
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In der dargestellten Bauform weist das Gehäuse 7 außerdem zwei größere, gegenüber liegende Seitenwände 20 und zwei kleinere, gegenüber liegende Seitenwände 20 auf, und jede größere Seitenwand 20 weist zwei Gewindebohrungen zur Positionierung 24 auf, die seitlich in einem Abstand voneinander sind, während jede kleinere Seitenwand 20 nur eine Gewindebohrung zur Positionierung 24 aufweist. Weiter wirken die Gewindeelemente 25 in Verbindung mit den Gewindebohrungen zur Positionierung 24, die in den größeren Seitenwänden 20 des Gehäuses 7 ausgespart sind, am mittleren, eingerückten Abschnitt 17 einer längeren Seite 14 der Befestigungsplatte 6. In dieser Bauform ist es außerdem möglich, die Festschraubung der Gewindeelemente 25 so zu justieren, dass die hervorstehenden Endabschnitte 16 mit dem Gehäuse 7 in Kontakt sind, zumindest in einigen der verschiedenen Positionen, die die Befestigungsplatte 6 im Verhältnis zum Gehäuse 7 einnehmen kann.
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Die Funktionsweise des Scharniers 1, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, ist einfach aus der obigen Beschreibung zu folgern.
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Beim Einbau geht man in der Tat so vor, dass man die Befestigungsplatte 6 an der festen Unterlage befestigt, wobei man versucht, sie in der gewünschten Richtung auszurichten, danach baut man das Gehäuse 7, den Drehstift 2 und das Türblatt, das mit dem Trägerkörper 5 verbunden ist, ein. Sobald alles ordnungsgemäß montiert ist, kann man damit fortfahren, eventuelle Fluchtungsfehler des Türblatts zu korrigieren (sie sind im Allgemeinen im Verhältnis zu einer vorgesehenen Position der geschlossenen Tür feststellbar), indem man einfach an den Gewindeelementen 25 dreht, welche, indem sie den Trägerkörper 5 bewegen, erlauben, auch den Drehstift 2, der mit ihm vereint ist, zu bewegen.
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Sobald das Türblatt in der korrekten Position der geschlossenen Tür positioniert ist, ist, dank der vorliegenden Erfindung, das einzig sichtbare Element des Befestigungskörpers 3 des Scharniers 1 (das heißt das Gehäuse 7) perfekt am Türblatt ausgerichtet, unabhängig von seiner Positionierung im Verhältnis zur darunter liegenden und nicht sichtbaren Befestigungsplatte 6.
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Die vorliegende Erfindung bringt also große Vorteile mit sich.
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An erster Stelle wurde es dank der vorliegenden Erfindung möglich, ein Scharnier für Türen zu entwickeln, das erlaubt, mögliche Fluchtungsfehler beim Einbau bestens auszugleichen, und das gleichzeitig eine einfachere Bauform der bekannten Scharniere darstellt, da es aus weniger Teilen besteht.
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An zweiter Stelle erlaubt das Scharnier der vorliegenden Erfindung, im Gegensatz zu den bekannten, mögliche Fluchtungsfehler, die von ihm ausgeglichen sind, komplett zu verbergen.
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Schließlich ist hervorzuheben, dass die vorliegende Erfindung relativ einfach zu realisieren ist und dass auch die Kosten, die mit ihrer Umsetzung verbunden sind, sich als nicht sehr hoch erweisen.
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Die so konzipierte Erfindung eignet sich zu zahlreichen Änderungen und Varianten, die alle im Bereich des sie charakterisierenden erfinderischen Konzepts liegen.
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Sämtliche Details sind durch andere, technisch gleichwertige, ersetzbar und die verwendeten Materialien sowie die Formen und Maße der verschiedenen Komponenten können je nach Bedarf beliebig sein.