DE19946666C2 - Scharnieranordnung für eine Tür eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Scharnieranordnung für eine Tür eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scharnieranordnung für eine Tür eines Kraft
fahrzeugs gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 und des Nebenanspruchs 5.
Im allgemeinen werden Türen für ein Kraft
fahrzeug, an einer Fahrzeugkarosserie mit Hilfe einer Scharnieranord
nung montiert oder befestigt. Fig. 9 zeigt einen geschnittenen Aufriß
für eine Heckklappe (hintere Ladetür) 101, die gegenüber einer Fahr
zeugkarosserie 106 vertikal geöffnet (ausgezogene Linie) oder geschlos
sen wird (gestrichelte Linie).
Die Scharnieranordnung 102 gemäß Fig. 9 besteht aus einem fahrzeug
karosserieseitigen Befestigungsglied 103 und einem türseitigen Befesti
gungsglied 104, die drehbar über einen Scharnierzapfen 105 miteinander
gekoppelt sind. Das karosserieseitige Befestigungsglied 103 ist an einem
Befestigungsflächenteil 108 eines hinteren Abschnitts eines Dachblechs
107 einer Fahrzeugkarosserie 106 mit Hilfe einer Schraube 109 und einer
Mutter 110 befestigt, andererseits ist das türseitige Befestigungsglied 104
an einem Befestigungsflächenteil 111 einer Innenfläche eines oberen
Randes der Heckklappe 101 mit Hilfe einer Schraube 112 und einer
Mutter 113 befestigt.
Wird die Heckklappe 101 von der Fahrzeugkarosserie 106 abgenommen,
so wird die Mutter 110 gelöst, anschließend wird die Heckklappe 101
zusammen mit der Scharnieranordnung 102 abgenommen. Damit bei
diesem Vorgang die Mutter 110 von der Innenseite des Fahrzeugs her
gelöst werden kann, muß ein im Inneren des Dachblechs 107 befindliches
Dachverstärkungselement 114 mit einem Loch 115 ausgestattet und für
ein Innendach 116 ein Verschlußelement 117 an einer der Stelle des
Lochs 115 entsprechenden Stelle vorgesehen werden.
Die Ausbildung eines solchen Lochs 115 in dem Dachverstärkungsele
ment 114 und die Anbringung des Verschlußelements 117 an dem Innen
dach 116 bedeuten allerdings beträchtliche Kosten bei der Fertigung der
Fahrzeugkarosserie. Außerdem liegt das Verschlußelement 117 auf der
Innenseite der Fahrzeugkarosserie 116 frei und beeinträchtigt deren
Erscheinungsbild.
Nach einer anderen Methode ist es möglich, lediglich die Heckklappe
101 abzunehmen, während die Scharnieranordnung 102 auf der Seite der
Fahrzeugkarosserie 106 verbleibt. Allerdings schafft auch dies ein
Problem insofern, als die Möglichkeit der Verschiebung des türseitigen
Befestigungsglieds 104 der Scharnieranordnung 102 gegenüber der Befe
stigungsfläche 111 der Heckklappe 101 besteht, demzufolge die Grund
lackschicht außen an der Heckklappe 101 freiliegt und dort das Erschei
nungsbild abträglich beeinflußt. Insbesondere befindet sich die Scharnier
anordnung 102 für die Heckklappe 101 in einem gut sichtbaren Bereich,
so daß die Notwendigkeit besteht, den Basisbereich der Heckklappe 101
nachzulackieren, was beträchtliche Kosten und Arbeit bedeutet.
Wenn jedoch die Heckklappe 101 zusammen mit der Scharnieranord
nung 102 abgenommen wird, so tritt selbst dann, wenn das karosserie
seitige Befestigungsglied 103 der Scharnieranordnung 102 gegenüber der
Befestigungsfläche 108 verschoben wird, diese Verschiebung oder Ver
setzung nicht nach außen in Erscheinung, weil dort zum Beispiel ein
Dichtprofil 118 angeordnet ist, so daß es dabei kein Problem des äußeren
Erscheinungsbilds gibt.
Gemäß Fig. 9 berührt außerdem ein Randbereich des türseitigen Be
festigungsglieds 104 der Scharnieranordnung 102 an einer Stelle A in
Fig. 9 den Befestigungsflächenteil 111 der Heckklappe 101, und folg
lich konzentriert sich an diesem Punkt A eine Spannung, und es kommt
zur Korrosion mit Rißbildung in der Lackierung, obschon die Heckklappe
möglicherweise nicht beschädigt wird. Außerdem gibt es ein Problem
insofern, als das türseitige Befestigungsglied 104 selbst geringe Steifig
keit besitzt.
In Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zeigt die DE 43 21 752 C1
eine Scharnieranordnung, bei der das karosserieseitige
Befestigungsglied einen freikragenden Abschnitt in Form einer Sicht
schutz-Überlappungskante aufweist. Dieser Abschnitt ist allerdings in
Richtung des Befestigungsflächenteils, also des Blechs der Karosserie,
gezogen und verdeckt einen direkt auf dem Blech aufliegenden Teil des
zweistückigen Befestigungsglieds.
In Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 5 zeigt die DE 39 40 926 C2
eine Scharnieranordnung, bei der das karosserieseitige
Befestigungsteil zweistückig ausgebildet ist. Das erste Stück ist ein Win
keleisen mit einem Lagerloch für einen Scharnierzapfen. Das zweite Teil
ist ein Winkelteil, an dessen einem Schenkel endseitig ein Paar auf einer
Achse angeordnete Lagerteile ausgebildet ist. Die Achse verläuft in
Längsrichtung des Schenkels des Winkelteils. Zwischen den Lagerteilen
wird das türseitige Befestigungsteil aufgenommen. Beide Winkelteile des
karosserieseitigen Befestigungsglieds liegen direkt an der Karosserie an.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Scharnieranordnung für
eine Tür eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, die ein verbessertes äußeres
Erscheinungsbild hat, indem nach einer Neumontage der Scharnieranord
nung, nach deren Abnahme in der Nähe des Befestigungsglieds, an dem
Befestigungsflächenteil keine sichtbaren Spuren auf Grund einer Ver
schiebung des Befestigungsglieds gegenüber dem Befestigungsflächen
teils erkennbar sind.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 und im Nebenanspruch 5
angegebenen Merkmale.
Bei der oben erläuterten Struktur der Scharnieranordnung kann dann,
wenn der freikragende Abschnitt am Umfangsbereich des türseitigen
Befestigungsglieds ausgebildet ist und die Tür bei an der Karosserieseite
verbleibender Scharnieranordnung abgenommen und dann erneut mon
tiert wird, eine mögliche Verschiebung zwischen dem türseitiger. Be
festigungsglied und dem Befestigungsflächenteil der Tür abgedeckt
werden durch den freikragenden Abschnitt, der an dem türseitigen Befe
stigungsglied ausgebildet ist, um dadurch das äußere Erscheinungsbild
vor abträglicher Beeinflussung zu schützen.
Die Ausbildung des runden Abschnitts an dem erhabenen Teil des frei
kragenden Abschnitts kann in wirksamer Weise die Spannungskonzen
tration an dem Befestigungsflächenteil verhindern. Die Ausbildung des
freikragenden Abschnitts kann einen Beitrag leisten zu der Steigerung der
Steifigkeit des Befestigungsglieds.
Die Beschaffenheit und weitere charakteristische Ausbildungen der Erfin
dung ergeben sich deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen.
In den begleitenden Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs als ein Beispiel
dafür, wo eine Scharnieranordnung für eine Kraftfahrzeugtür gemäß der
Erfindung einsetzbar ist;
Fig. 2 einen geschnittenen Aufriß entlang der Linie
II-II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab zur Darstellung einer Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Scharnieranordnung gemäß
der Erfindung;
Fig. 4 eine Frontansicht aus einer Richtung IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in Fig. 4;
Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht eines Teils VII in Fig. 2;
Fig. 8 eine Teilschnittansicht eines modifizierten Beispiels gemäß der
Erfindung; und
Fig. 9 einen geschnittenen Aufriß einer Heckklappen-Scharnieranord
nung gemäß dem Stand der Technik.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs 1 als ein
Beispiel dafür, wo eine Scharnieranordnung 4 für eine Kraftfahrzeugtür 3
gemäß der Erfindung einsetzbar ist.
Das Kraftfahrzeug 1 besitzt eine Fahrzeugkarosserie 2 mit einem hinteren
Bereich, an dem eine Heckklappe 3 angebracht ist, die sich in Richtung
"O" öffnen oder schließen läßt. Die Heckklappe 3 ist an der Fahrzeug
karosserie 2 mittels eines Paares von Scharnieranordnungen 4 gelagert,
die jeweils die in Fig. 2 oder 3 dargestellte Struktur aufweisen, wobei
die Heckklappe verschwenkbar ist zwischen einer geschlossenen Stellung
3a und einer geöffneten Stellung 3b gemäß Fig. 2, die eine Schnitt
ansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1 zeigt.
Gemäß Fig. 2 besitzt die Fahrzeugkarosserie 2 ein Dachblech 6 mit
einem hinteren Bereich, der mit einem nach unten abgestuften Abschnitt
als Befestigungsflächenteil 7 ausgebildet ist, wobei an dem hinteren
Endabschnitt des Befestigungsflächenteils 7 ein Dichtprofil 8 vorgesehen
ist. Ein Dachverstärkungselement 9 befindet sich unterhalb des Dach
blechs 6, und als Verkleidung befindet sich an der Unterseite des Dachverstärkungselements
9 ein Innendach 10. Die Heckklappe 3 besitzt einen
oberen Randabschnitt, dessen Innenfläche einen Befestigungsflächenteil
11 bildet, an dessen Innenseite eine Mutter 12 fest angebracht ist.
Die Scharnieranordnung 4 ist am besten in Fig. 3 zu sehen, wobei die
Scharnieranordnung 4 sich allgemein zusammensetzt aus einem karosse
rieseitigen Befestigungsglied 15, einem türseitigen Befestigungsglied 16
und einem Scharnierzapfen 17, über den die beiden Befestigungsglieder
15 und 16 drehbar miteinander gekoppelt sind.
Das karosserieseitige Befestigungsglied 15 ist aus einer Stahlplatte relativ
großer Dicke gebildet und besteht aus einem Basisteil 18 und einem Paar
Lagerteilen 19, die auf beiden Seiten des Basisteils 18 nach oben stehen,
so daß sie bei entsprechender Ansicht etwa eine ]-Form bilden. An dem
Basisteil 18 ist ein Kopfteil eines Bolzens 20 fixiert, und die Lagerteile
19 besitzen an den oberen (vorderen) Endbereichen Zapfenlöcher 21,
durch die hindurch die beiden Enden des Scharnierzapfens 17 passen,
damit dieser drehbar ist.
Andererseits besitzt gemäß den Fig. 4 bis 6 das türseitige Befestigungs
glied 16 einen aufgerollten Endabschnitt (Randabschnitt), der einen zylin
drischen Abschnitt 24 bildet, während die übrigen drei Randabschnitte
als freikragende (abgehobene oder vorstehende) Abschnitte 26, 27 bzw.
28 ausgebildet sind. Außerdem ist ein Paar seitlich beabstandeter Bolzen
einführlöcher 25 ausgebildet.
Der zylindrische Abschnitt 24 besitzt einen inneren hohlen Bereich,
durch den hindurch der Scharnierzapfen 17 eingeführt wird, wobei des
sen beide Endabschnitte in die Zapfenlöcher 21 eingesetzt sind, um
zwischen den Lagerabschnitten 19 des karosserieseitigen Befestigungs
glieds 15 gelagert zu werden. Die eingesetzten freien Enden des Schar
nierzapfens 17 sind verstemmt, um ein Lösen des Scharnierzapfens 17 zu
vermeiden. Ein Schaftabschnitt der Schraube 20, der an dem Basisteil 18
des karosserieseitigen Befestigungsglieds 15 fixiert ist, ist in den Befesti
gungsflächenteil 7 der Fahrzeugkarosserie 2 eingesetzt, und der einge
führte vordere Endabschnitt der Schraube 20 ist von einer Mutter 31 von
der unteren Seite des Befestigungsflächenteils 7 her befestigt.
Das türseitige Befestigungsglied 16 ist überlappt mit dem Befestigungs
flächenteil 11 der Heckklappe 3, und durch durch Schraubenlöcher 25 des türsei
tigen Befestigungsglieds 16 eingeführte Schrauben 32 sind mit Hilfe der
Muttern 12 befestigt.
Gemäß dem oben erläuterten Ablauf wird die Heckklappe 3 an der Fahr
zeugkarosserie 2 schwenkbar bezüglich der Scharnieranordnung 4 gela
gert.
Die freikragenden Abschnitte 26, 27 und 28 an dem türseitigen Befesti
gungsglied 16 der Scharnieranordnung 4 sind in der in Fig. 7 darge
stellten schwimmenden Weise getrennt oder abgehoben um eine Strecke
(Distanz) D von einigen mm gegenüber dem Befestigungsflächenteil 11
der Heckklappe 3 im montierten Zustand ausgebildet. Die begrenzenden
hochstehenden (abgehobenen) Abschnitte B zwischen den fixierten Ab
schnitten und den freikragenden Abschnitten 26, 27 und 28 sind mit
Rundflächen ausgebildet, und die freikragenden Abschnitte 26, 27 und 28
schließen sich derart an, daß Eckbereiche C (Fig. 4) gegenüber dem
Befestigungsflächenteil 11 gemäß Fig. 4 auch im montierten Zustand
der Scharnieranordnung 4 abgehoben sind.
Obschon bei dem obigen Beispiel die freikragenden Abschnitte 26, 27
und 28 als flache, ebene Abschnitte parallel zu dem Befestigungsflächen
teil 11 ausgebildet sind, können die freikragenden Abschnitte 26, 27 und
28 auch etwas geneigt oder gekrümmt in Richtung der Seite des Befesti
gungsflächenteils 11 ausgebildet sein. In jedem Fall ist es allerdings
notwendig, daß die freikragenden Abschnitte nicht den Befestigungsflä
chenteil 11 berühren, das heißt, daß sie sich in einem freikragenden oder
schwimmenden Zustand befinden.
Wenn die Heckklappe 3 von der Fahrzeugkarosserie 2 abgenommen
wird, wird zunächst die Schraube 32 gelöst und von der Mutter 12 ent
fernt, anschließend wird die Heckklappe 3 von der Fahrzeugkarosserie 2
abgenommen, wobei die Scharnieranordnung 4 nicht entfernt wird. Wenn
die Heckklappe 3 dann wieder an der Fahrzeugkarosserie 2 montiert
wird, kann es sein, daß die Heckklappe 3 in einem Zustand montiert
wird, in welchem der Befestigungsflächenteil 11 der Heckklappe 3 etwas
gegenüber dem türseitigen Befestigungsglied 16 der Scharnieranordnung
4 verschoben ist und die Grundlackierung der Heckklappe 3 (das heißt
der Befestigungsflächenteil 11) nach außen freiliegt. Allerdings befindet
sich dann dieser freiliegende Bereich in einem tief gelegenen Abschnitt
zwischen den freikragenden Abschnitten 26, 27 und 28 einerseits und
dem Befestigungsflächenteil 11 des türseitigen Befestigungsglieds 16
andererseits, so daß der freiliegende Bereich durch die freikragenden
Abschnitte 26, 27 und 28 verdeckt ist, folglich das äußere Erscheinungs
bild nicht beeinträchtigt wird.
Wie oben ausgeführt, wird gemäß dem Aufbau nach der beschriebenen
Ausführungsform deshalb, weil die Verschiebung oder Versetzung
zwischen dem Befestigungsflächenteil 11 der Heckklappe 3 und dem
türseitigen Befestigungsglied 16 der Scharnieranordnung 4 nicht in Er
scheinung tritt, die Möglichkeit geschaffen, die Heckklappe an der Seite
der Fahrzeugkarosserie bei an der Fahrzeugkarosserie verbleibender
Scharnieranordnung 4 zu montieren oder abzunehmen. Das heißt: es
besteht nicht die Notwendigkeit, die die Scharnieranordnung 4 an der
Fahrzeugkarosserie fixierende Mutter 31 zu entfernen, und dement
sprechend ist es auch nicht notwendig, ein Mutter-Entnahmeloch und das
Verschlußteil an dem Dachverstärkungselement 9 und dem Innendach 10
vorzusehen, wie es bei dem bekannten Aufbau der Fall ist, was zusätz
lich das innere Erscheinungsbild des Kraftfahrzeugs verbessert, und die
Fertigungskosten verringert.
Außerdem sind die hochgehenden Grenzübergangs-Abschnitte B der
freikragenden Abschnitte 26, 27 und 28 des türseitigen Befestigungs
glieds 16 mit einer abgerundeten Form ausgestattet, demzufolge der Rand des
türseitigen Befestigungsglieds 16 sich sanft von dem Befestigungsflächenteil
11 des türseitigen Befestigungsglieds 16 erhebt und sich deshalb kaum
Spannung in diesen Abschnitten B konzentrieren kann, so daß sich eine
Rißbildung des Lacks an dem Befestigungsflächenteil 11 mit Sicherheit
verhindern läßt. Da außerdem die freikragenden Abschnitte 26, 27 und
28 an den drei Randabschnitten des türseitigen Befestigungsglieds 16
kontinuierlich ausgebildet sind, kann das türseitige Befestigungsglied 16
wirksam verstärkt und damit seine Steifigkeit verbessert werden.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind zwar die freikra
genden Abschnitte 26, 27 und 28 nur an dem türseitigen Befestigungs
glied 16 der Scharnieranordnung 4 ausgebildet, allerdings können ähn
liche freikragenden Abschnitte an dem karosserieseitigen Befestigungs
glied 15 ausgebildet werden, wobei in diesem Fall dann, wenn die
Scharnieranordnung 4 von der Fahrzeugkarosserie 6 abgenommen wird,
die Verschiebung zwischen dem karosserieseitigen Befestigungsglied 15
und dem Befestigungsflächenteil 7 nicht auffällig in Erscheinung tritt und
darüber hinaus die Möglichkeit geschaffen wird, die Spannungskonzen
tration in einem Bereich des Befestigungsflächenteils 7 zu vermeiden, an
dem das karosserieseitige Befestigungsglied 15 anliegt. Außerdem kann
die Steifigkeit des karosserieseitigen Befestigungsglieds 15 selbst groß
sein.
Fig. 8 zeigt ein modifiziertes Beispiel der Erfindung, wobei gemäß
Fig. 8 ein Befestigungsflächenteil 41 einer Heckklappe 40 derart ab
steht, daß dieser abstehende Abschnitt eine kleinere Fläche hat als ein
türseitiges Befestigungsglied einer Scharnieranordnung 42. Bei diesem
modifizierten Beispiel wird an einem Umfangsabschnitt des türseitigen
Befestigungsglieds 43 ein Freiraum E geschaffen, ohne daß irgendein
freikragender Abschnitt vorhanden wäre, wie es bei dem vorherigen
Ausführungsbeispiel der Fall ist. Bei dieser Struktur tritt ebenfalls die
Verschiebung zwischen dem türseitigen Befestigungsglied 43 und der
Heckklappe 40 nicht wahrnehmbar in Erscheinung.
Claims (5)
1. Scharnieranordnung (4) für eine Tür (3) eines Kraftfahrzeugs, mit
einem karosserieseitigen Befestigungsglied (15), das an einer Karosserie
(2) des Kraftfahrzeugs befestigt ist, mit einem türseitigen Befestigungs
glied (16), welches an einer Tür (3) des Kraftfahrzeugs befestigt ist, und
mit einem Scharnierzapfen (17) über den das karosserieseitige und das
türseitige Befestigungsglied (15, 16) drehbar miteinander gekoppelt sind,
wobei das karosserieseitige und/oder das türseitige Befestigungsglied
(15, 16) mit einem freikragenden Abschnitt (26, 27, 28) an dem äußeren
Umfangsbereich ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der frei
kragende Abschnitt (26, 27, 28) gegenüber einem Befestigungsflächenteil
(7, 11) der Karosserie (2) bzw. der Tür (3) mit einem Abstand (D)
abgehoben ist.
2. Scharnieranordnung (4) nach Anspruch 1, bei dem das Befestigungs
glied (16) an dem Abschnitt (26, 27, 28) abgerundet ausgebildet ist.
3. Scharnieranordnung (4) nach Anspruch 1, bei der das türseitige Befe
stigungsglied (16) im wesentlichen eine Rechteckform mit vier Seiten
abschnitten aufweist, von denen drei Abschnitte mit den freikragenden
Abschnitten (26, 27, 28) durchgängig ausgebildet sind.
4. Scharnieranordnung (4) nach Anspruch 1, bei der die Tür eine Heck
klappe (3) eines Kraftfahrzeugs ist und ein Paar von Scharnieranordnun
gen an einem oberen Seitenabschnitt der Heckklappe (3) gelagert ist.
5. Scharnieranordnung (4) für eine Tür (3) eines Kraftfahrzeugs, um
fassend:
ein karosserieseitiges Befestigungsglied (15), das an einer Kraftfahrzeug karosserie (2) befestigt ist, wobei das karosserieseitige Befestigungsglied (15) einen flachen Basisteil (18) und ein Paar aufrecht an beiden Seiten des flachen Basisteils stehende Lagerteile (19) besitzt;
ein türseitiges Befestigungsglied (16), welches an einer Tür (3) des Kraftfahrzeugs befestigt ist und im wesentlichen eine rechteckige Struk tur mit vier Seitenabschnitten aufweist, von denen einer einen zylindri schen Abschnitt (24) bildet und
einen Scharnierzapfen (17) der in den zylindrischen Abschnitt (24) des türseitigen Befestigungsglieds (16) eingesetzt ist, und über den das karos serieseitige und das türseitige Befestigungsglied (15, 16) drehbar mitein ander gekoppelt sind;
dadurch gekennzeichnet, daß
ein freikragender Abschnitt (26, 27, 28) jeweils an den drei Seitenab schnitten des türseitigen Befestigungsglieds (16) ausgebildet ist, und daß der vierte Seitenabschnitt des türseitigen Befestigungsglieds (16) aufge rollt ist, um den zylindrischen Abschnitt (24) zu bilden, wobei die frei kragenden Abschnitte (26, 27, 28) gegenüber einem Befestigungsflächen teil (11) der Tür (3), mit Abstand (D) von diesem, abgehoben sind.
ein karosserieseitiges Befestigungsglied (15), das an einer Kraftfahrzeug karosserie (2) befestigt ist, wobei das karosserieseitige Befestigungsglied (15) einen flachen Basisteil (18) und ein Paar aufrecht an beiden Seiten des flachen Basisteils stehende Lagerteile (19) besitzt;
ein türseitiges Befestigungsglied (16), welches an einer Tür (3) des Kraftfahrzeugs befestigt ist und im wesentlichen eine rechteckige Struk tur mit vier Seitenabschnitten aufweist, von denen einer einen zylindri schen Abschnitt (24) bildet und
einen Scharnierzapfen (17) der in den zylindrischen Abschnitt (24) des türseitigen Befestigungsglieds (16) eingesetzt ist, und über den das karos serieseitige und das türseitige Befestigungsglied (15, 16) drehbar mitein ander gekoppelt sind;
dadurch gekennzeichnet, daß
ein freikragender Abschnitt (26, 27, 28) jeweils an den drei Seitenab schnitten des türseitigen Befestigungsglieds (16) ausgebildet ist, und daß der vierte Seitenabschnitt des türseitigen Befestigungsglieds (16) aufge rollt ist, um den zylindrischen Abschnitt (24) zu bilden, wobei die frei kragenden Abschnitte (26, 27, 28) gegenüber einem Befestigungsflächen teil (11) der Tür (3), mit Abstand (D) von diesem, abgehoben sind.
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