DE2917164A1 - Zwangsgesteuertes scharnier mit zwei schwenkachsen - Google Patents

Zwangsgesteuertes scharnier mit zwei schwenkachsen

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DE2917164A1 DE19792917164 DE2917164A DE2917164A1 DE 2917164 A1 DE2917164 A1 DE 2917164A1 DE 19792917164 DE19792917164 DE 19792917164 DE 2917164 A DE2917164 A DE 2917164A DE 2917164 A1 DE2917164 A1 DE 2917164A1
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Description

EO. Scharwächter GmbH & Co. KG
Hohenhagener Str. 26-28
563o Remscheid 1
Zwangsgesteuertes Scharnier mit zwei Schwenkachsen
Die Erfindung bezieht sich auf ein zwangsgesteuertes Scharnier mit zwei Schwenkachsen, insbesondere für quer zur Fahrtrichtung angeordnete Kraftfahrzeugtüren mit einem Gesamtöffnungswinkel von 27o°, bei dem jedem von zwei an einem Mittelteil angelenkten Scharnierflügeln ein Schwenkendanschlag am Mittelteil und beiden Schwenkachsen ein in dessen Längsrichtung verschieblich am Mittelteil geführtes Sperrglied zugeordnet sind und bei dem einer der Schwenkendanschläge nach einem Türöffnungswinkel von 18o° aus der Schließlage heraus am Mittelteil zur Anlage kommt und dessen Festlegung gegenüber dem ersten Scharnierflügel bewirkt, so daß die Tür um die zweite Schwenkachse weiterschwenkt, während das Sperrglied die beiden Schwenkachsen in Abhängigkeit vom öffnungswinkel der Tür wechselseitig sperrt.
Zwangsgesteuerte Scharniere dieser Bauart mit zwei Schwenkachsen sind insbesondere aus dem DE-Gbm 1 982 3o5 sowie dem DE-Gbm 73 38 887 bekannt. Solche zwangsgesteuerten Scharniere mit zwei Schwenkachsen werden vorwiegend bei Nutzfahrzeugen mit Kastenaufbauten angewandt, um die zur ungehinderten Beladung bzw.Entladung des Fahrzeuges völlig geöffneten Hecktüren des Fahrzeugaufbaues parallel zu dessen Seitenwänden beiklappen zu können, so daß ein am Straßenrand geparktes Nutzfahrzeug während des Be- oder Entladevorganges den fließenden Verkehr nicht mehr als unvermeidlich behindert. Die bekannten Türscharniere dieser Art weisen einen ersten, am feststehenden Türpfosten oder am Rahmen des
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Fahrzeugaufbaues angeschlagenen Scharnierflügel auf, an dem um eine erste Schwenkachse drehbar ein im wesentlichen ebenes Mittelteil angelenkt ist, an dessen anderem Ende ein am Türflügel angeschlagener zweiter Scharnierflügel um eine zur ersten parallele Schwenkachse drehbar angelenkt ist. Am Mittelteil und wenigstens am ersten Scharnierflügel dieses insgesamt im wesentlichen dreiteiligen Scharnieres ist wenigstens jeweils ein Anschlag vorgesehen, welcher beim öffnen der Tür mit dem entsprechenden Gegenanschlag am Scharnierflügel bzw. Mittelteil zur Anlage kommt, sobald der Scharnierflügel dem Mittelteil gegenüber einen Schwenkwinkel von 18o° durchlaufen hat, und welcher weiterhin bewirkt, daß die Tür beim weiteren Schwenken in Öffnungsrichtung nunmehr um die zweite Scharnierachse schwenkt. Am Mittelteil dieses im wesentlichen dreiteiligen Scharnieres ist ferner ein in dessen Längsrichtung verschieblich geführtes Sperrglied, meist in Bolzenform, angeordnet, welches in Abhängigkeit vom öffnungswinkel der Tür abwechselnd eine der Scharnierachsen dem Mittelteil des Scharnieres gegenüber drehfest verriegelt. Bei den bekannten Konstruktionen zwangsgesteuerter Scharniere mit zwei Schwenkachsen ist an eines der Geewrbeteile jedes der beiden Scharnierflügel ein eine in einer Kerbe endende Steuerkurve bildender Nocken angeschlossen, welcher mit einer der vorzugsweise abgeschrägten Stirnseiten des riegelartigen Sperrgliedes derart zusammenwirkt, daß dieses in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel des Scharnieres zwangsweise verstellt wird. Um bei einem solchen Scharnier gewährleisten zu könnnen, daß jede der beiden Schwenkachsen bei einem ganz bestimmten Schwenkwinkel der Scharnierflügel durch das riegeiförmige Sperrelement gesperrt wird, ist es erforderlich, daß die je eine Steuerkurve bildenden Nocken an den Gewerbetellen beider Scharnierflügel in Bezug auf die Bohrungsmitte der Scharnieraugen der Scharnierflüge! mit äußerster Präzision bearbeitet werden, was selbstverständlich einen sehr hohen Herstellungsaufwand für das Scharnier insgesamt erforderlich macht. Um darüber hinaus eine vorzeitige Abnutzung der Steuerkurven für das riegelförmige Sperrglied zu vermeiden, müssen diese mindestens oberflächengehärtet werden, wozu üblicherweise die Scharnierflügel in einem besonderen
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Arbeltsgang aufgekohlt und anschließend örtlich induktiv gehärtet werden. Auch diese zusätzliche Härtung, wenigstens der Steuerkurven der Scharnierflügel erfordert zusätzliche Arbeitsgänge, durch die derartige Scharniere entsprechend verteuert werden. Den bekannten Konstruktionen von Scharnieren mit zwei Schwenkachsen haftet darüber hinaus der Nachteil an, daß auch trotz aufwendigster Bearbeitung der Scharnierflügel und insbesondere der an deren Gewerbeteile angeordneten Steuerkurven für das riegeiförmige Sperrglied eine gleichbleibend große Präzision für in Serienfertigung, als Massenteile hergestellte Scharnierflügel nicht unbedingt gewährleistet werden konnte. Ein weiterer Nachteil der bekannten Konstruktionen von Scharnieren mit zwei Schwenkachsen ist ferner darin zu sehen, daß insbesondere aus Blech geformte Mittelteile nur schwerlich mit den für eine sichere Unfallverhütung unbedingt erforderlichen, stark abgerundeten Kanten versehen werden können.
Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein zwangsgesteuertes Scharnier der eingangs bezeichneten Bauart mit zwei Schwenkachsen derart auszubilden, daß der hohe Bearbeitungsaufwand für die Herstellung und Härtung der Steuerkurven für das riegeiförmige Sperrglied vermieden und insbesondere das Mittelteil nahezu allseitig mit stark abgerundeten Kanten versehen werden kann und daß sich ferner unter Beibehaltung aller Vorteile der bekannten Scharnierkonstruktionen eine wesentlich einfachere, billigere und automatengerechtere Herstellungsweise, insbesondere des Mittelteiles ergibt. Darüber hinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein zwangsgesteuertes Scharnier der eingangs umrissenen Bauart so zu gestalten, daß eine wartungsfreie Ausführungsform ohne besonderen und zusätzlichen Aufwand möglich wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die die beiden Schwenkachsen bildenden Scharnierstifte jeweils in wenigstens einem der Gewerbeteile jedes Scharnierflügels drehfest festgelegt und mit Rastflächen für das Sperrglied versehen sind, wobei die Rastflächen für das
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Sperrglied an drehfest und konzentrisch zu deren Achsen an den Scharnierstiften angeordneten Teilen mit einem dem Scharnierstiftdurchmesser gegenüber vergrößertem Durchmesser ausgebildet sind. Die Anordnung der dem in bekannter Weise riegeiförmig gestalteten Sperrglied zugeordneten Rastflächen unmittelbar an den jeweils drehsicher mit den Scharnierflügeln verbundenen Scharnierstiften ermöglicht es auf eine aufwendige und teuere Bearbeitung der Gewerbeteile der Scharnierflügel zu verzichten, und sich lediglich auf eine Bearbeitung und, erforderlichenfalls auch auf eine Härtung der entsprechenden Abschnitte der Scharnierstifte zu beschränken, was eine wesentliche Vereinfachung der Herstellung zwangsgesteuerter Scharniere mit zwei Schwenkachsen ermöglicht.
Gemäß einer besonders bevorzugten Verwirklichungsform der Erfindung sind die Scharnierstifte als Kopfbolzen ausgebildet und die Rastflächen für das vorzugsweise riegeiförmige Sperrglied an den Scharnierstiftköpfen ausgebildet. Das riegeiförmige Sperrglied ist bei einer derartigen Ausbildung der Scharnierstifte aussermittig an einer dessen Längsseiten am Mittelteil längsverschieblich gelagert, derart, daß Sperrglied und Scharnierstiftköpfe in einer gemeinsamen Ebene an einer der Längsseiten des Mittelteiles angeordnet sind und wobei die Scharnierstiftköpfe in seitlichen Aussparungen der Scharnierflügel und des Mittelteiles einliegend aufgenommen sind, derart,daß beide Scharnierlängsseiten mindestens annähernd glattflächig verlaufen, und somit jede Unfallgefahr durch Hängenbleiben oder dergl. am Scharnier ausgeschlossen ist. An den Scharnierflügeln sind die Scharnierstifte über wenigstens je eine Umfangsrändel drehsicher in mindestens einem deren Gewerbeteile drehfest festgelegt und mit Laufsitz in jeweils einem zwischen zwei dieses gabelförmig umgreifenden Gewerbeteilen der ScharnierfTügel eingreifenden Gewerbeteil des Mittelteiles mit Laufsitz gelagert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Mittelteil
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des Scharnieres einen im wesentlichen U-förmigen Profilquerschnitt auf, und ist aus einem einteiligen Flachmaterialzuschnitt hergestellt, wobei die am Flachmaterialzuschnitt freigeschnittenen, zur Bildung der Gewerbeteile des Mittelteiles eingerollten Lappen mit seitlichen Auskragungen versehen sind, die bei fertig gerollten Scharnieraugen teils am Profilgrund und teils an dem dem Sperrglied gegenüberliegenden Profi1 schenkel des einen U-förmigen Profilquerschnitt aufweisenden Mittelteiles anliegen. Die Führung für das axial verschiebliche, riegeiförmige Sperrglied ist ihrerseits durch Einrollen eines an einer Längsseite des zum Mittelteil zu verformenden Flachmaterialzuschnittes freigeschnittenen Lappens gebildet, wobei das freie Ende des zur Sperrgliedführung eingerollten Lappens auf den innenliegenden Enden der zu
Scharnieraugen eingerollten, stirnseitig am Mittelteil freigeschnittenen Lappen aufliegt. Diese Gestaltung des Mittelteiles eines zwangsgesteuerten, mit zwei Schwenkachsen versehenen Scharnieres bietet den Vorteil, daß das Mittelteil praktisch allseitig stark gerundete Kanten aufweist, obwohl es aus einem einzigen Flachmaterialzuschnitt gefaltet ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können sämtliche am Grundkörper des Mittelteiles direkt oder indirekt anliegenden Endteile der am Flachmaterialzuschnitt freigeschnittenen und zu Scharnieraugen oder zu einer Sperrgliedführung eingerollten Lappen untereinander und / oder mit dem Grundkörper des Mittelteiles mittels einer oder mehrerer Punktschweißungen verbunden sein.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen beide Scharnierflügel des Scharnieres jeweils im wesentlichen quer zu ihren Anschlagflächen abgewinkelte Bereiche und an diesen zwei ein mittleres Gewerbeteil des Mittelteiles gabelförmig umgreifende Gewerbeteile auf. Ferner ist am ersten Scharnierflügel im Abstand zu der ihm zugeordneten Schwenkachse ein am Profilgrund des Mittelteiles zur Anlage kommender, durch eine nach aussen gerichtete Durchsetzung seines im wesentlichen quer zur Anschlagfläche gerichteten Abschnittes gebildeter Schwenkendanschlag ausgebildet, während an einem ,
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insbesohdere dem dem Sperrglied benachbarten Gewerbeteil des zweiten ScharnierfTügels ein am Profilgrund des Mittelteiles zur Anlage kommender Schwenkendanschlag ausgebildet ist.
Die Durchmesser der Gewerbeteile beider Scharnierflügel
entsprechen mindestens im wesentlichen dem Durchmesser der Scharnierstiftköpfe, so daß auch in dieser Hinsicht eine möglichst glattflächige Längsseitenwand des Scharnieres insgesamt gewährleistet ist.
Zur wartungsfreien Gestaltung eines erfindungsgemäßen, zwangsgesteuerten Scharnieres mit zwei Schwenkachsen kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Scharnierstifte in den das mittlere Gewerbeteil des Mittelteiles gabelförmig umgreifenden Gewerbeteilen der Scharnierflügel Festsitz haben und im mittleren Gewerbeteil des Mittelteiles unter Zwischenschaltung einer Buchse aus wartungsfreiem Material, insbesondere sog. Metalloplast, mit Laufsitz gelagert sind.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Bei spielsbeschretbung.an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die
Figur 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes, zwangsgesteuertes Scharnier mit zwei Schwenkachsen;
Figur 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen,
zwangsgesteuerten Scharnieres mit zwei Schwenkachsen, gemäß Figur 1;
Figur 3 einen Schnitt durch ein zwangsgesteuertes Scharnier mit zwei Schwenkachsen entlang der Linie III - III in Figur 2 .
Das im Ausführungs beispiel dargestellte zwangsgesteuerte Scharnier mit zwei Schwenkachsen 1 und 2 umfaßt im wesentlichen einen ersten am Türpfosten 3 des Fahrzeugaufbaues befestigten
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ScharnierfTügel 4 t der über die erste Schwenkachse 1 an einem im wesentlichen ebenen Mittelstück 5 angelenkt ist und einen zweiten, am Türkörper 6 angeschlagenen Scharnierflügel 7, der um die zweite Schwenkachse 2 schwenkbar am Mittelteil 5 angelenkt ist. Die beiden Scharnierf Tügel 4 und 7 weisen einen parallel zu ihrer Anschlagebene ausgerichteten, mit Befestigungsbohrungen 8 versehenen Abschnitt 9 und einen im wesentlichen rechtwinkelig zu diesem abgestellten Abschnitt Io auf. Am freien Ende des im wesentlichen zur Anschlagebene der Scharnierf Tügel 4 und 7 abgestellten Abschnittes Io sind jeweils zwei, ein mittleres Gewerbeteil 11 des Mittelteiles 5 gabelförmig umgreifende Gewerbeteile 12 und 13 angeordnet. An dem quer zur Anschlagebene abgestellten Abschnitt Io des ersten Scahrnierflüge!s 12 ist im Abstand zur Schwenkachse 1 ein durch eine nach aussen gerichtete Durchsetzung gebildeter Anschlag 13 ausgebildet, welcher bei in der Schließlage befindlichem Scharnier am Profi Igrund des einen U-förmigen Profilquerschnitt aufweisenden Mittelteiles 5 zur Anlage kommt. Der zweite Scharnierf Tügel 7 ist mit einem an eines seiner Scharnieraugen 13 angeschlossenen Schwenkendanschlag 14 versehen, welcher über den ersten Teil der Schwenkbewegung des Scharnieres hin, während dessen das Mittelteil 5 um die Schwenkachse 1 dreht, am Profilgrund des Mittelteiles 5 anliegt. Die beiden Schwenkachsen 1 und 2 des Scharnieres sind durch als Kopfbolzen ausgebildete Scharnierstifte 15 und 16 gebildet. Die beiden Scharnierstifte 15 und 16 sind jeweils mittels einer Umfangsrändel 17 im einen 13 der beiden Gewerbeteile jedes ScharnierfTügels 4 bzw. 7 drehsicher festgelegt. Die Scharnierstiftköpfe 18 bzw. 19 der Scharnierstifte 15 und 16 sind in seitlichen Ausnehmungen 2o der Scharnierf Tügel 4 und 7 einliegend angeordnet und mit tangential zu den Schwenkachsen 1 und 2 gerichteten Rastflächen 21 und 22 für ein riegeiförmiges, axial verschieblich im Mittelteil 5 gelagertes Sperrglied 23 versehen. Das Sperr glied 23 befindet sich über seine abgeschrägten und abgerundeten Stirnflächen 24 in Abhängigkeit von der öffnungsstellung der Fahrzeugtür mit jeweils einer der Rastflächen oder 22 im formschlüssigen Eingriff, wodurch jeweils die eine
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oder andere der Schwenkachsen 1 und 2 gegen eine Drehung gesperrt wird. Die glattflächig ausgebildeten Rastflächen 21 und 22 an den Scharnierstiftköpfen 18 und 19 bilden jeweils eine Sehne, deren kreisrunder Grund
und sind durch einfaches Abtragen von Material hergestellt. Das Mittelteil 5 des erfindungsgemäßen Scharnieres ist durch Einrollen und Falten eines einteiligen Flachmaterialinsbesondere Blechzuschnittes gebildet. Das Mittelteil 5 weist einen im allgemeinen U-förmigen Profilquerschnitt auf, wie sich insbesondere aus der Darstellung der Figur 3 ergibt. An den beiden Stirnenden des Mittelteiles 5 sind die beiden mittleren Scharnieraugen 11, welche zwischen die umgreifenden Gewerbeteile 12 und 13 der Scharnierflügel 4 und 7 eingreifen, durch Einrollen entsprechend freigeschnittener Lappen 25 gebildet. An den Lappen 25 vorgesehene, einseitige Auskragungen 26 liegen bei fertig gerollten Scharnieraugen teils amProfilgrund 27 und teils an dem dem Sperrglied 23 gegenüberliegenden Profilschenkel 28 des einen U-förmigen Profilquerschnitt aufweisenden Mittelteiles 5 an und sind mit dem Profilgrund 27 mittels eines Schweißpunktes 29 und mit dem Schenkel 28 mittels eines weiteren Schweißpunktes
30 verbunden. Die Führung 31 für das Sperrglied 23
ist durch Einrollen eines an einer Längsseite des zum Mittelteil zu formenden Fl achmateri alzus chnittes freigeschnittenen Lappens 32 gebildet, wobei das freie Ende des zur Sperrgliedführung 31 eingerollten Lappens 32 auf den innenliegenden Enden der zu den Scharnieraugen 11 und 12 eingerollten !stirnseitig am Mittelteil 5 freigeschnittenen Lappen 25 mindestens teilweise aufliegt. Zwischen seiner Einrollung
31 und seiner Auflage 33 auf den innenliegenden Enden 25 der zu Scharnieraugen 11 eingerollten, stirnseitig am Mittelteil 5 freigeschnittenen Lappen 25 ist der zur Bildung der Sperrgliedführung. 31 eingerollte Lappen bis zum Profilgrund 27 des Mittelteiles 5 hin durchgesetzt. In diesem Bereich bildet er auch den Eingriff- bzw. Anschlag für den an dem dem Sperrglied benachbarten Gewerbeteil 13 des zweiten Scharnierflügels 7 ausgebildeten Schwenkendanschlag 14. Der Durchmesser der Scharnierstiftköpfe 18 und 19 entspricht im wesentlichen dem Durchmesser der Gewerbeteile 11 bis 13 beider Scharniergelenke 1 und 2.
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ORIGINAL INSPECTED
Zur wartungsfreien Gestaltung des erfindungsgemäßen Scharnieres ist im gezeigten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß die Scharnierstifte in den das mittlere Gewerbeteil 11 des Mittelteiles 5 gabelförmig umgreifenden Gewerbeteilen 12 und 13 der beiden Scharnierflüge! 4 und 7 Festsitz haben und im mittleren Gewerbeteil 11 des Mittelteiles 5 unter Zwischenschaltung einer Buchse 34 aus wartungsfreiem Material, insbesondere sog. Metalloplast mit Laufsitz gelagert sind.
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Claims (15)

  1. "**" 29ΠΊ64
    PATENTANSPRÜCHE :
    j Iy) Zwangsgesteuertes Scharnier mit zwei Schwenkachsen, insbesondere für quer zur Fahrtrichtung angeordnete ι Kraftfahrzeugtiiren, mit einem Gesamtöffnungswinkel von 27o°, bei dem jedem von zwei an einem Mittelteil angelenkten Scharnierflügein ein Schwenkendanschlag am Mittelteil und beiden Schwenkachsen ein in dessen Längsrichtung verschieblich am Mittelteil geführtes Sperrglied zugeordnet sind, und bei dem einer der Schwenkendanschläge nach einem Türöffnungswinkel von 18o° aus der Schließlage heraus am Mittelteil zur Anlage kommt und dessen Festlegung gegenüber dem ersten Scharnierflügel bewirkt,so daß die Tür um die zweite Schwenkachse weiterschwenkt, während dasSperrglled die beiden Schwenkachsen in Abhängigkeit vom öffnungswinkel der Tür wechselseitig sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Schwenkachsen (1 und 2) bildenden Scharnierstifte jeweils in wenigstens einem der Gewerbeteile (12 und 13) jedes Scharnierflügels (4 und 7) drehfest festgelegt und mit Rastflächen (21 bzw. 22 ) für das Sperrglied (23 ) versehen sind.
  2. 2.) Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastflächen (21 und 22) für das Sperrglied (23) an drehfest und konzentrisch zu deren Achsen (1 und 2) an den Scharnierstiften (15 und 16) angeschlossenen Teilen mit einem dem Scharnierstiftdurchmesser gegenüber vergrößerten Durchmesser angeordnet sind.
  3. 3.) Scharnier nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierstifte (15 und 16) durch Kopfbolzen gebildet und die Rastflächen (21 bzw. 22) für das Sperrglied (23) an den Scharnierstiftköpfen (18 bzw. 19) ausgebildet sind.
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  4. 4.) Scharnier nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (23) aussermitiig an einer dessen Längsseiten am Mittelteil (5) längsverschieblich gelagert ist.
  5. 5.) Scharnier nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (23) und die Scharnierstiftköpfe (18 bzw. 19) in einer gemeinsamen Ebene an einer der Längsseiten des Mittelteiles (5) angeordnet und die Scharnierstiftköpfe (18 und 19) in seitlichen Aussparungen (2o) der Scharnierflügel (4 und 7 ) einliegend aufgenommen sind, derart, daß beide Scharnierlängsseiten mindestens annähernd glattflächig sind.
  6. 6.) Scharnier nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierstifte (15 und 16) über wenigstens je eine Umfangsrändel (17) drehsicher in wenigstens einem der Gewerbeteile (12 bzw. 13) jedes Scharn.ierflügeis (4 und 7) drehfest festgelegt sind.
  7. 7.) Scharnier nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil 5 mit zwei jeweils zwischen die gabelförmig umgreifenden Gewerbeteile (12 und 13) eines Scharnierflügels (4 bzw. 7) eingreifenden Gewerbeteilen (11) und einer Schiebeführung (31) für das Sperrglied (23) aus einem einzigen Flachmaterialzuschnitt gefaltet ist.
  8. 8.) Scharnier nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (5) einen 1m wesentlichen U-förmigen Profilquerschnitt aufweist und die am Flachmaterialzuschnitt freigeschnittenen, zur Bildung der Gewerbeteile (11) des Mittelteiles (5) eingerollten Lappen (25) mit seitlichen Auskragungen (26) versehen sind, die bei fertig gerollten Scharnieraugen teils am Profilgrund (27) und teils an dem der Sperrgliedführung (31) gegenüberliegenden Profilschenkel (28) des einen U-förmigen Profilquerschnitt aufweisenden Mittelteiles (5) an]legen.
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  9. 9.) Scharnier nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (31) für das axial verschiebliche Sperrglied (23) durch Einrollen eines an einer Längsseite des zum Mittelteil zu faltenden Materialzuschnittes freigeschnittenen Lappens (32) gebildet ist, wobei das freie Ende (33) des zur Sperrgliedführung (31) eingerollten Lappens (32) auf den innenliegenden Enden der zu Scharnieraugen eingerollten, stirnseitig am Mittelteil (5) freigeschnittenen Lappen (25) aufliegt.
  10. lo.) Scharnier nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche am Grundkörper des Mittelteiles (5) direkt oder indirekt anliegende Endteile (25,26und 33) am Flachmaterialzuschnitt freigeschnittener, zu Scharnieraugen (11) oder der Sperrgliedführung (31) eingerollter Lappen (25 und 32) untereinander und / oder mit dem Grundkörper des Mittelteiles (5) mittels einer oder mehrerer Punktschweißungen (29 und 3o) verbunden sind.
  11. 11.) Scharnier nach Anspruch 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierflügel (4 und 7) jeweils im wesentlichen quer zu ihren Anschlagebenen abgewinkelte Bereiche (lo) und an diesen zwei ein mittleres Gewerbeteil (11) des Mittelteiles (5) gabelförmig umgreifende Gewerbeteile (12 und 13) aufweisen.
  12. 12.) Scharnier nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Scharnierflügel (4) im Abstand zu der ihm zugeordneten Schwenkachse (1) ein am Profilgrund (27) des Mittelteiles (5) zur Anlage kommender, durch eine nach aussen gerichtete Durchsetzung seiner im wesentlichen quer zur Anschlagfläche gerichteten Abschnittes (lo) gebildeter Schwenkendanschlag (13) ausgebildet ist.
  13. 13.) Scharnier nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der das mittlere Gewerbeteil (11) des Mittelteiles (5) gabelförmig umgreifenden Gewerbeteilen (12 und 13) - insbesondere an dem dem Sperrglied (23) benachbarten Gewerbeteil (13) des zweiten Scharnierflügels (7)
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    ein am Profilgrund (27) des Mittelteiles (5) zur Anlage kommender Schwenkendanschlag (14) ausgebildet ist.
  14. 14.) Scharnier nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Scharnierstiftköpfe (18 und 19) dem Durchmesser der Gewerbeteile (11 bis 13) der ScharnierfVügel (4 und 7 ) bzw. des Mittelteiles (5) entspri ent.
  15. 15.) Scharnier nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierstifte (15 und 16) in den das mittlere Gewerbeteil (11) des Mittelteiles (5) ga belförmig umgreifenden Gewerbeteilen (12 und 13 ) der Scharnierflligel (4 und 7 ) Festsitz haben und im Mittleren Gewerbeteil (11) des Mittelteiles (5) unter Zwischenschaltung einer Buchse (34) aus wartungsfreiem Material, insbesondere sog. Metalloplast, mit Laufsitz gelagert sind
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