DE8904669U1 - Changiervorrichtung zum Hin- und Herbewegen eines längslaufenden, aufzuspulenden Fadens über einen Hub - Google Patents

Changiervorrichtung zum Hin- und Herbewegen eines längslaufenden, aufzuspulenden Fadens über einen Hub

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DE8904669U1
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    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
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Description

Changiervorrichtung /.«an Hin- und Herbewegen eines längslaufenden, aufzuspulenden Fadens über einen Hub
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Changiervorrichtung zum Hin- und Herbewegen eines längslaufenden, aufzuspulenden Fadens über einen Hub mit zwei zwischen Hubumkehrbereicnen nebeneinander gekreuzt geführten, in der Richtung entgegenlaufenden Trümmen mindestens eines endlosen Riemens, wobei insgesamt mindestens zwei in der Richtung entgegenlaufende, über eine Fadenebene ragende Fadenmitnehiuer vorgesehen sind, durch welche der Faden über den Hub schnell wechselnd entlang der Fadenebene hin- bzw. herbewegt wird, und die Fadenübergabe von dem einen Fadenmitnehmer auf den anderen Fadenmitnehmer jweils am Ende der Hin- und Herbewegung erfolgt, und die Fädenmitnehmer im Hubumkehrbereich des Fadens sich in der Fadenebene kreuzen.
Es sind bereits Changiervorrichtungen der vorstehend genannten Art bekannt (z.B. DE-AS l'535'091; DE-OS 3'531·034; PR-PS 972'440; US-PS 3'333'782; US-PS 4'349' 160), bei denen sogenannte Abhebevorrichtungen oder
-mittel vorgesehen sein müssen, damit eine Uebergabe von dem einen Fadenmitnehmer auf den anderen im Hubumkehrbereich ohne Verzögerung oder Beschleunigung des Fadens erfolgt.
Es ist auch bekannt, bei Changiervorrichtungen gekreuzte
Trümme durch versetzt angeordnete Umlenkrollen gleichen
J| Durchmessers vorzusehen. Bei diesen Vorrichtungen ist
&iacgr; die Changiergeschwindigkeit des Fadens vor der Hubum-
, kehr erhöht, so dass die Fadenspannung unerwünscht an
steigt, was in vielen Fällen zu Faserschädigungen und/ oder unregelmässig-an Fadeneigenschaften führt-
Bei einer anderen bekannten Changiervorrichtung der eingangs genannten Art (z.B. CH-PS 447'90I) wird die Kreuzung der Trümme durch unterschiedliche Durchmesser von koaxial angeordneten Umlenkrollen für die Riemen erzeugt. Hierbei ist jedoch die Geschwindigkeit an der Fadenführungsstelle an beiden Fadenmitnehmern vor und nach der Fadenübergabe im Hubumkehr bereich gleich.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Changiervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher eine gesicherte Uebergabe des Fadens von dem einen Fadenführer auf den anderen im Hubumkehrbereich ohne Einklemmgefahr des Fadens oder einer Durchtrennung desselben erfolgen soll und mit dem ein Kantenaufbau verhindert werden soll ohne unzulässige Zunahme der Fadenspannung im Hubumkehrbereich.
Zur Lösung der.Aufgabe ist die Changiervorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der eine Riemen zur Bildung
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der gekreuzten Trlimme über Umlenkrollen geführt wird, deren Drehachsen gegeneinander derart versetzt sind, dass die Drehachsen der Umlenkrollen für den den Faden k
übernehmenden Fadenführer innerhalb des Hubes liegen, |
und die Fadenmitnehmer an ihrem Kreuzungspunkt einen Winkel zur Fadenführung bilden, der sich von der den Riemen abgewandten Seite der Fadenebene weg öffnet.
In vorteilhafter Weise Viird mit der Vorrichtung nach der Erfindung der den Faden abgebende Fadenmitnehmer bis zum Uebergabepunkt auf einer geraden Linie geführt, während der den Faden auf- oder übernehmende Fadenführer am Uebergabepunkt um eine der Umlenkroilen geschwenkt in die Fadenebene einfährt. Mit der Changiervorrichtung nach der Erfindung wird der den Faden übernehmende Fadenstift noch auf einer gekrümmten, d.h. Kreisbahn geführt, während der den Faden abgebende Fadenstift noch eine translatorische Bewegung vollführt, d.h. in einer geraden Linie geführt wird. In vorteilhafter Weise bleibt daher die Changiergeschwindigkeit des Fadens bis zum Hubumkehrpunkt gleich, und eine Geschwindigkeitsüberhöhung wird erst im Retourhub erreicht. Danach fällt die Changiergeschwindigkeit auf eine bis zum anderen Hubumkehrpunkt gleichbleibende Höhe wieder ab. Dieses was bisher nur mittels Nutenwalzen erreichbar. Mit den insgesamt mindestens zwei Fadenmitnehmern liegen somit für jeden Riemen mindestens zwei Fadenmitnehmer vor.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Changiervorrichtung nach der Erfindung können mit den Massnahmen der Ansprüche 2 bis 13 erreicht werden. In vorteilhafter Weise kreuzen sich die Fadenmitnehmer im Hubumkehrbereich
des Fadens in der Fadenebene scherenförmig. An ihrem scherenförmigen Kreuzungspunkt bilden die Fadenmitnehrner vorzugsweise einen Winkel, der sich von der den Riemen abgewandten Seite der Fadenebene weg öffnet. Dadurch kann der Faden von beiden Fadenmitnehmern geführt werden, wobei der den Faden übernehmende Fadenmitnehmer denselben an dem abgebenden Fadenmitnehmer entlang über denselben herausführen kann, bevor der abgebende Fadenmitnehmer infolge Weiterbewegung des Riemens unter die Fadenebene taucht. Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Fadenmitnehmer an ihrem scherenförmigen Kreuzungspunkt einen Winkel von mehr als 11 , jedoch weniger als 90° bilden. Dadurch kann in besonders vorteilhafter Weise ein von der den Riemen abgewandten Seite der Fadenebene sich öffnender Winkel erreicht werden, in welchem eine Einklemmung des Fadens oder gar eine Durchtrennung desselben vermieden und mit dem eine gewünschte Fadenübergabe erreicht werden kann. Vorzugsweise bilden die Fadenmitnehmer an ihrem scherenförmigen Kreuzungspunkt einen Winkel von 20 bis 60 .
In besonders vorteilhafter Weise liegen die Fadenmitnehmer vorzugsweise als Stifte mit rundem, z.B. kreisrundem oder ovalem. Querschnitt oder mit einem abgerundeten Profil vor. Die Stifte können auch einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und dabei flach ausgebildet sein. In vorteilhafter Weise sind die Stifte gerade ausgeführt, sie können aber auch gekrümmt bzw. gebogen ausgeführt sein. Vorzugsweise ragt der den Faden abgebende Fadenmitnehmerstift in seiner Stellung am Kreuzungspunkt mit einer Länge von mindestens 1 mm über die Fadenebene hinaus. Der den Faden aufnehmende bzw. übernehmende Stift ragt in seiner Stellung
am Kreuzungspunkt vorzugsweise mit einer Länge von mindestens 3 mm über die Fadenebene hinaus. Hierdurch kann gewährleistet Werden, dass der Fäden durch die beiden sich gegenseitig kreuzenden Fadenmitnehmer sicher geführt und von dem einen Fadenführer auf den anderen übergeben wird, ohne dabei von dem abgebenden Fadenführer vor Aufnahme auf den aufnehmenden Fadenführer führungslos zu sein.
Der Hub entspricht z.B. einem Spulhub, und in der Fadenebene kann eine stationäre Fadenleitschiene vorliegen, die auch gebogen, z.B. als gebogener Führungsbügel, ausgeführt sein kann. Eine Ablaufstelle des mindestens einen Riemens von der Umlenkrolle, welche den den Faden übernehmenden Fadenmitnehmer umlenkt, ist vorzugsweise näher an der Fadenebene angeordnet als eine Auflaufstelle des mindestens einen Riemens auf die Umlenkrolle, welche den den Faden abgebenden Fadenführer umlenkt. Dabei besitzen die Umlenkrollen gleiche Durchmesser.
R Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung in Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Changiervorrichtung zum Hin- und Herbewegen eines längslaufenden Fadens über einen Hub in einer Ansicht in schematischer Darstellung,
Fig 2 einen Teil der Changiervorrichtung der Fig. 1 in einer Ansicht gemäss Pfeil II, in schematischer Darstellung,
Fig. 3 einen Teil der Vorrichtung von Fig. 1 in einer
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Ansicht in schematischer Darstellung,
Fig. 4 einen Ausschnitt der Vorrichtung von Fig. 2 zu einem anderen Zeitpunkt der Changierung in einer Ansicht in schematischer Darstellung,
l'ig. 5 ein Diagramm eines Profils von Changiergeschwindigkeiten,
Fig. 6 einen Teil einer anderen Changiervorrichtung zum Hin- und Herbewegen eines längsiaufenden Fadens über einen Hub in einer Ansicht in schematischer Darstellung,
Fig. 7 .sine Changiervorrichtung zum Hin- und Herbewegen eines längslaufenden Fadens über einen Hub mit einem einzigen Riemen in einer Ansicht in schematicher Darstellung und
Fig. 8 einen Teil der Changiervorrichtung von Fig. 5 in schematischer Darstellung in einer Ansicht.
Bei der Changiervorrichtung nach Fig. 1 wird ein endloser Riemen 1 über gleiche Radien r und r3 aufweisende Umlenkrollen 2 und 3 und eine Riemenleitrolle 4 und ein endloser Riemen 5 über gleiche Radien r& und r? aufweisende Umlenkrollen 6 und 7 sowie eine Riemenleitrolle
8 geführt. Die Riemenleitrollen 4 und 8 werden durch eine Antriebsrolle 9 über eine Transmission 10 angetrieben. Die in Richtung von Pfeil A drehende Antriebsrolle
9 treibt die Riemenleitrollen 4 und 8 gemäss Pfeil A^ und A gegenläufig an, so dass die Riemen 1 und 5 auf
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den frei drehbaren Rollen 2, 3, 6 und 7 gegenläufig geführt sind. Die Umlenkrollen 2 und 6 sind gegenüber den Umlenkrollen 7 und 3 versetzt angeordnet und befinden sich innerhalb eines Hubraumes C, in welchem ein Faden
11 hin- und herbewegt werden soll, der längs einer Fadenebene B läuft und aufgespult werden soll (nicht gezeigt) . Zwischen den Umlenkrollen 2, 3 bzw. 6, 7, d.h. im Hubbereich C, befinden sich Trümme 12 und 13 der Riemen 1 und 5, die ohne gegenseitige Ueberdeckung nebeneinander liegen, wie es die Fig. 2 für einen Teil der Changiervorrichtung von Fig. 1 zeigt. Durch die gegeneinander versetzt angeordneten Umlenkrollen 2 und 7 bzw. 6 und 3 sind die nebeneinander liegenden Trümme
12 und 13 der Riemen 1 und 5 gekreuzt geführt, so dass die Trümme 12 und 13 gegenüber der Fadenebene B geneigt sind. Die Trümme 12 und 13 laufen ebenfalls in der Richtung gegeneinander, wie es durch die Pfeile D und E charakterisiert ist. Auf den Riemen 1 und 5 befinden sich Fadenmitnehmer in Form von Fadenmitnehmerstiften 14 bzw. 15, durch welche der Faden 11 in der Fadenebene B hin- und herbewegt wird. Dabei wird der Faden an einer Fadenleitschiene 16 Über den Hubbereich C geführt.
In Fig. 3 und 4, in welcher mit Fig. 1 gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen haben, wird die Uebergabe dee Fadens 11 vom Fadenmitnehmerstift 14 auf den Fadenmitnehmerstift 15 gezeigt. Die Fadenmitnehmerstifte 14 und 15 kreuzen sich im Hubumkehrbereich 19 des Fadens 11 in der Fädenebene B scherenförmig und bilden einen scherenförmigen Kreuzungspunkt 20. Dabei schliessen sie einen Winkelt ein, der sich von der den Riemen 1 und 5 abgewandten Seit«) 21 der Fadenebene B von der letzteren weg Öffnet und in welchem der Faden 11 von beiden
Fadenmitnehmerstiften 14 und 15 geführt wird, in dem Masse, in welchem der Fadenmitnehmerstift 14 infolge gegenüber der Fadenebene B geneigten Lage bei Drehung der Umlenkrolle 3, in Richtung auf den Riemen 1 gesehen, unter die Fadenebene B »gelangt., wird der Faden 11 an dem Fadenmitnehmerstift 14 entlang geführt und an dessen Ende durch den Fadeni&itnehmerstift: 15 übernommen, welcher dec Faden 11 über den Hubbereich vieäs? suxrüekf übrt,
Der sich am Kreuzungspunkt 20 mit dem Fadenmitnehmerstift 15 kreuzende Fadeumitnehmerstift 14 befindet sich auf ei&em translatorisch bewegten Teil des Riemens 1, d.h. auf dem Trumm 12 vor einer Auflauf stelle 22 des Riemens 1 auf die Umlenkrolle 3, so dass ein die Fadenebene B überragender Teil 14a die gleiche Geschwindigkeit aufweist wie der Riemen 1 auf dem gradlinigen Teil vor der Auf lauf stelle 22. Dadurch besitzt der Faden eine Changiergeschwindigkeit, die im wesentlichen gleich der Geschwindigkeit des Riemens 1, in Bewegungsrichtung E gesehen, vor der Auflauf stelle 22 ist. Infolge der versetzten Drehachse 17 der Umlenkrolle 6 befindet sich der Fadenmitnehmerstift 15, welcher sich am Kreuzungspunkt 20 mit dem Fadenmitnehmerstift 14 scherenförmig kreuzt, auf einem Teil des Riemens 5, welcher sich am Umfang der Rolle 6 befindet und daher eine Kreisbahn mit. dem Radius t, der Umlenkro.lle 6 beschreibt. Ein die Fadenebene B 'überragender Teil 15a des Fadenmitnehmerstiftes 15 befindet sich daher auf einer Kreisbahn, mit einem Radius S, der grosser ale der Radius r, ist«
Der Faden 11 wird in der in Fig. 3 gezeigten Stellung noch von dem Fadenmitnehmerstift 14 und daher mit der Riemengeschwindigkeit 1 vor dem Auflaufpunkt 22 geführt. Wie Fig. 4 jedoch in einem Ausschnitt der Fig. 3 2eigt,
wird der Faden 11 vom Fadenmitnehmerstift 15 übernommen, wenn er infolge Weiterbewegung des Fadenmitnehmerstiftes 14 an dessen freies Ende 24 gelangt ist. Dabei erhält er vom Teil 15a des Fadenmitnehmerstiftes 15 die dort herrschende höhere Umfangsgeschwindigkeit, die grosser als eine Riemengeschwindigkeit des Truirans 13 des Riemens 5 nach einer Ablaufstelle 23 ist. Der Faden 11 wird somit isei seiners Sefcsnirhub von der tSBkelbrstelle 25 weg beschleunigt, bis der Faden 11 wieder durch den translatorisch bewegten Fadenmitnehmerstift 15 entlang der Fadensbens B geführt t*ri.rd. Auf diese Weise wird eine Geschwindigkeit-serhöhung des. Fadanmitnehmerstiftes 15 und damit des Fadens 11 erst auf «,einem Retourhub erreicht und zur Umkehr stelle- das Fadens hin im Umkehrbere.ich die Fadenspannung nicht erhöht, weil eine gleichförmige Bewecung des Fadens 11 vorliegt.
Die hier vorstehend für die Umlenkrollen 3 und 6 geschilderten Vorgänge finden natürlich in gleicher Weise für die Umlenkrollen 2 und 7 im anderen Hubumkehr bereich 19a statt, so dass hierzu nicht mehr darauf eingegangen wird.
Die Funktion der Geschwindigkeitserhöhung des Fadens ist in Fig. 5 für ein Geschwindigkeitsprofil der Changierung dargestellt, in welcher die Geschwindigkeit (Changiergeschwindigkeit des Badens) CG gegen den Changierhub CH aufgetragen ist. Der Hub CH verläuft gemäss Fig. 5 zwischen den Hubumkehrpunkten T und U, zwischen denen eine konstante Riemengeschwindigkeit RG vorliegt. Ein Faden, z.B. der Faden 11 der Fig. 1 bis 3, hat am Hubumkehrpunkt T nach Erfassen durch den übernehmenden Fadenmitnehmer gegenüber der Riemengeschwindigkeit RG
eine Geschwindigkeitsüberhöhung GT, welche auf dem Weg gemäss Pfeil V auf die gleichbleibende Riemengeschwindigkeit RG abfällt, wie es durch die durchgezogen dargestellte Linie gezeigt ist. Der Faden erreicht den Habumkehrpunkt U mit dieser gleichbleibenden Riemengeschwindigkeit RG. Am Hubumke br punict U wird der Faden durch einen in Gegenrichtung einschwenkenden Fadenmitriehmer wiederum erfasst, auf eine Geschwindigkeitsüberhühung GU beschleunigt und auf seinem Weg in Richtung - gemäss Pfeil W wieder zum Umkehrpunkt T geführt. Dabei
t fällt die Geschwindigkeitsüberhöhung GU wiederum auf
die Riemengeschwindigkeit RG ab, die bis zum Hubumkehrpunkt T gleichbleibend anhält, wie es durch die gestrichelt dargestellte Linie gezeigt ist. Die Geschwindig- A keitsüberhöhung GT bzw. GU findet daher erst beim
Retourhub statt. Dabei vernachlässigt man in erster An- ; näherung den Einfluss der leichten Neigung des Riemen-
' trummes 12 bzw. 13 gegenüber der Fadenleitschiene 16,
: : da dieser Einfluss sehr klein ist.
tf Sowohl die Versetzung der Umlenkrollen 2 bzw. 6 gegen-
% über der Umlenkrolle 7 bzw. 3 als auch deren Durchmesser
können die Geschwindigkeitsüberhöhung der Fadenmitnehmerstifte 14 bzw. 15 beeinflussen. Die Umlenkrolle 6 ist gegenüber der Umlenkrolle 3 derart seitlich versetzt, dass ihre Drehachse 17 innerhalb dee Hubes C liegt. Das Gleiche gilt für die Umlenkrolle 2 bezüglich der Umlenkrolle 7, so dass auch die Uvlrnkrolle 2 innerhalb des Hubes C liegt. Bei den Umlenkrollen 2 und 6 handelt es sich um diejenigen Umlenkrollen, über welche der mit den Fadenmitnehmerstiften besetzte Riemen in Bewegungs- > richtung des jeweiligen Trumms gesehen zuerst geführt
ist und somit den den Faden übernehmenden Fadenmicnehmer-
stift umlenkt. Ablaufstellen 23 der Umlenkrollen 2 und 6 liegen dabei der Fadenebene B näher als die Auflaufstellen 22 der Umlenkrollen 7 und 3. Dadurch wird erreicht, dass die Changiergeschwindigkeit des Fadens 11 bis zum Hubumkehrpunkt 19 bzw. 19a gleichbleibt und erst am Hubumkehrpunkt eine Geschwindigkeitsüberhöhung bei Beginn des Retourhubs des Fadens 11 eintreten kann. Dadurch wird ein Kantenaufbau durch den aufzuspulenden Faden auf einer Spule vermieden, wobei gleichzeitig die Fadenspannung nicht unzulässig erhöht wirrt. Dabei kann die Geschwindigkeitsüberhöhung des jeweilig den Faden übernehmenden Fadenmitnehmerstiftes durch den Durchmesser der jeweiligen Umlenkrolle beeinflusst werden. Ein weiteres Kriterium ist der Abstand a zwischen der Drehachse 17 und dem Fadenübergabepunkt am freien Ende 24 des den Faden abgebenden Fadenmitnehmerstiftes 14. Der Radius r_ bzw. r, für die Umlenkrolle 2 bzw. 6 ergibt
sich dann nach der Beziehung r = —, wobei GU die Ge-
ou
schwindigkeitsüberhöhung bedeutet. Will man z.B. eine Geschwindigkeitsüberhöhung GU von 2:1, so ergibt sich für den Radius r_ bzw. r, dio Beziehung r = ^. Eine Grenze des Durchmessers der Umlenkrollen 6 und 7 ist lediglich durch die Fadenebene B selbst gesetzt. Durch den sich von der Fadenebene B weg nach aussen öffnenden Winkel &ogr;&igr; kann der Faden 11 nach aussen wegrutschen, wenn er vom übernehmenden Fadenmitnehmerstift 15 über das freie Ende 24 des FadenmitnehmerStiftes 14 hinausgelangt. Dadurch wird ein Einklemmen des Fadens 11 durch die Fadenmitnehmerstifte 14 und 15 vermieden.
Am scherenförmigen Kreuzungspunkt 20 wird eine Länge F des den Faden übernehmenden Fadenmitnehmerstiftes 15 über die Fadenebene B hinaus nach aussen mit mindestens
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3 nun festgelegt. Diese Länge wird benötigt, um einen Ueberlauf des Fadens 11 Über das Ende des Fadenmitnehmerstiftes 15 hinaus zu vermeiden. Der den Faden 11 abgebende Fadenmitnuhmerstift 14 überragt die Fadenebene B nach aussen mit mindestens 1 mm, so dass mit fortschreitender Bewegung der beiden Fadenmitnehmerstifte der Faden 11 über das freie Ende 14b des Fadenmitnehmerstiftes 14 hinausrutschen und sein Retourhub beginnen kann, wobei er vom Fadenmitnehmerstift 15 geführt wird.
Bei der Changiervorrichtung nach Fig. 6, in welcher mit Fig. 1-4 gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, wird ein Riemen 34 für einen Fadenmitnehmerstift 35 im Hubbereich C über drei Umlenkrollen 36, 37 und 38 geführt und in Richtung von Pfeil P angetrieben. Die Umlenkrollen 36 und 37 sind mit ihren Drehachsen in der gleichen Ebene angeordnet, so dass ein Trumm 39 parallel zur Fadenebene B verläuft. Ein weiterer endloser Riemen 40 ist neben dem Riemen 34 angeordnet und besitzt ebenfalls Fadenmitnehmerstifte 35. Der Riemen 40 ist über Umlenkrollen 41 und 42 geführt sowie über eine Umlenkrolle 37a, wobei die Umlenkrolle 41 in der gleichen Ebene angeordnet ist wie die Umlenkrolle 37a. Auf diese Weise ist ein Trumm 43 des Riemens 40 parallel zur Fadenebene B angeordnet. Der Riemen 40 läuft in Richtung von Pfeil Q gegenläufig zur Antriebsrichtung P des Riemens 34. Der Riemen 40 läuft in Antriebsrichtung Q zunächst über die Umlenkrolle 41, welche den den Faden übernehmenden Fadenmitnehmerstift 35 umlenkt. Der Riemen 34 ist in Antriebsrichtung P gesehen zunächst über die Antriebsrolle 36 geführt, welche den den Faden aufnehmenden Fadenmitneh-
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merstift 35 umlenkt. Die Umlenkrolle 36 bzw. 41 ist wiederum gegenüber der Umlenkrolle 42 bzw. 38 derart versetzt angeordnet, dass ihre Drehachse innerhalb des Hubbereiches C liegt und dass die Ablaufstellen 23 der Riemen 34 und 35 von den Umlenkrollen 35 und 36 wiederum näher an der Fadenebene B angeordnet sind als die Auf lauf stelle 22 auf der Umlenkrolle 40 bzw. 38. Dadurch wird der Trumm 44 des Riemens 34 zwischen den Umlenkrollen 41 und 37 und auch der Trumm 45 des Riemens 4ö zwischen den Umlenkrollen 37a und 42 gegenüber der Fadenebene B geneigt geführt, so dass sich die nebeneinander liegenden Trümme 44 und 45 kreuzen. Die Vorgänge bei der Changiervorrichtung nach Fig. 4 sind die gleichen, wie es für die Ausführungsformen nach Fig. 1-4 vorstehend beschrieben wurde. Zwischen den Umlenkrollen
36 und 37 bzw. 41 und 37a kann damit eine Changiergeschwindigkeit für den Faden 11 über den Hubbereich C erreicht werden, die gleich der Geschwindigkeit des Riemens 34 bzw. 40 zwischen den vorgenannten Umlenkrollen ist. Dagegen besitzt der vorgenannte Faden 11 infolge der geneigten Trümme 44 und 45 zwischen dan RcIlen
37 und 38 bzw. 37 und 42 eine Changiergeschwindigkeit, die kleiner ist als die Geschwindigkeit des Riemens in den vorgenannten Bereichen. Gegen den Hubumkehrbereich HU wird daher die Fadengeschwindigkeit und Fadenspannung herabgesetzt. Je nach den Bedürfnissen kann durch eine derartige Unterteilung der Riemenführung im Hubumkehrbereich die Changiergeschwindigkeit des Fadens entsprechend feinreguliert werden.
Bei der Changiervorrichtung nach Fig. 7, in der wiederum mit Fig. 1-4 gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen haben, liegt nur ein einziger Riemen 50 vor, der
t t 1
P beginnend mit einrr UmlenkroJ.le 51 über eine Umlenkrolle
% 52, eine drehbare Riemenleitrolle S3, Ümlefikrollen 54
fi und 55 und eine weitere drehbare Riemenleitrolle 56 zur
jl] Umlenkrolle zurück derart geführt ist, dass eine Bewegungsrichtung AA des Riemens 50 vor dem Auflauf auf die Riemenleitrolle 53 nach Verlassen der letzteren in eine Bewegungsrichtung AB umgekehrt ist. In gleicher Weise wird die Bewegungsrichtung AB vor dem Auflaufen auf die RiemenieitroIIe 56 in die Bewegüngsriehtüny AA nach Verlassen der Riemenleitrolle 56 umgekehrt. Die Umlenkrolle 51 bzw. 54 ist mit ihrer Drehachse 17 gegenüber der Drehachse 18 der Umlenkrolle 55 bzw. 52 wiederum seitlich derart versetzt angeordnet, dass die Drehachsen 17 der Umlenkrollen 51 und 54 für einen den Faden 11 übernehmenden Fadenmitnehmer 59 innerhalb des Hubes C liegen, und die nebeneinander liegenden und in der Richtung entgegenlaufenden Trümme 57 und 58 gekreuzt geführt sind. Damit liegen aber auch die Ablauf stellen 23 der Trümme 57 und 58 von den Umlenkrollen 51 und 54 näher an der Fadenebene als die Auf lauf stellen 22 der Trümme 57 und 58 auf die Uir.lenkrcllen 52 und 55. Die Trünsne ( 57 und 58 haben gegenläufige Bewegungsrichtungen AA und
AB. Der in der Fadenebene B laufende Faden 59a kann somit mittels der auf dem Riemen 50 angeordneten Fadenmitnehmer 59 durch die Trümme 57 und 58 hin- und herbewegt werden. Die Vorgänge und die Arbeitsweise der Changiervorrichtung nach Fig. 6 sind sonst die gleichen wie es vorstehend für die Ausführungsformen nach Fig. 1-4 beschrieben wurde. Dabei kann entweder die Riemenleitrolle 53 oder die Riemenleitrolle 56 angetrieben v/erden.
Fic. 8 zeigt noch eine Ausführungsform der Fadenmitnehmer
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«Ct
59 auf dem Riemen 50. Ein Steg 60 ist mittels Befestigungselementen 61 auf dem Riemen 50 angebracht. An jedem
freien Ende des Steges 60 ist entgegengesetzt voeinander
abgewinkelt jeweils ein Stift zum Ergreifen des Fadens
während des Changierhubes HB angebracht. Je nach der
Bewegungsrichtung des einen oder anderen Trumms 57 oder
58 steht der eine oder der andere Stift in Richtung
der Fadenebene B nach aussen vor und überragt dieselbe, ! so dass der Faden durch den entsprechenden Stift weg- :S
geführt werden kann. §
Die einzelnen Teile bzw. Elemente der vorstehend be- ^
schriebenen Aus führungsformen können auch in anderer ■
Weise ausgeführt sein. So können die Fadenmitnehmerstifte auch gebogen oder gekrümmt ausgeführt sein. Die Fa- ;
denleitschiene kann ebenfalls gebogen oder gekrümmt -
ty ausgeführt sein und als Fadenleitkante dienen. An <
Stelle von Riemen können auch Ketten als Führungsmittel
eingesetzt werden. '
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Claims (13)

1. Changiervorrichtung zum Hin- und Herbewegen eines längslaufenden aufzuspulenden Fadens (11) über einen Hub (C) mit zwei zwischen Hubumkehrbereichen (19;HU) nebeneinander gekreuzt geführten in der Richtung (D,E;P,Q;AA,AB) entgegenlaufenden Trümmen (12,13;39,43, 44,45;57,58) mindestens eines endlosen Riemens (1.5;34,40;50), wobei insgesamt mindestens zwei in der Richtung entgegenlaufende, Über eine Fadenebene (B) ragende Fadenmitnehmef (14,15; 35;59) vorgesehen sind, durch welche der Faden (11)
stzssäic asm y£°&M> anea uühovh »a romat-koch-strasse &igr; tel. (089) 224211 - telex 5 &mgr;672 patmf fax «la«) 29 7$rs
HANN8-JÖPK3 fiOTEBMUNO 7000 9TUfTOAnT SO (SAO GANN8TATT) - SSELBERQ8TR. Z3/2B ■ TEL. (O711I so rim HYPOBANK MÜNCHEN »(H011« 980 BLZ 70020001 ,P09Tp[R0AMT MÜNCHEN 77Ot^MS1 BU 700100 80 VCREINSBANK MÜNCHEN 578 3Sl BLZ 70020270
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über den Hub (C) schnell wechselnd entlang einer Padenebene (B) hin- bzw. herbewegt wird, und die Padenübergabe von dem einen Fadenmitnehmer (14 bzw. 15;35;59) auf den anderen Fadenmitnehmer (14 bzw. 15;35;59) jeweils am Ende der Hin- und Herbewegung erfolgt, und die Fadenmitnehmer (14,15;35;59) im Hubumkehrbereich (19;Hü) des Fadens (11) sich in der Faäenebene (E) kreuzen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Riemen (1,Si34:40;50> zur Bildung der gekreuzten Trümme (14,15;35;59) über Umlenkrollen (2, 7;6, 3;36,42;41,38;51,55;54,52) geführt wird, deren Drehachsen (1?,IS) gegeneinander derart vorsetzt sind« dass die Drehachsen (17) der Umlenkrollen (2, 6; 36, 41; 51, b4) für den den Faden (11) übernehmenden Fad^jEäsitnehmer (14,15;35;59) innerhalb des Hubes (C) liegen und die Fadenmitnehmer vl4,15;35;59) an ihrem Kreuzungspunkt (20) einen Wirtel (oL) zur Fadenführung bilden, der sich von der den Riemen (1,5;34;40;50) abgewandten Seite (21) der Fadenebene (B) weg öffnet.
2. Changiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fadenmitnehmer (14,15;35;59) im Hubumkehrbereich (19;HU) des Fadens (11) sich in der Fadenebene (B) scherenförmig kreuzen.
3. Changiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Winkel {oL ) am scherenförmigen Kreuzungspunkt (20) der Fadenmitnehmer (14,15;25;59) mehr als 11°, Jedoch weniger als 90° beträgt.
M
4. Changiervorrichtung nach Anspruch 3,
1 dadurch gekennzeichnet,
dass der Winkel (&Lgr;) am scherenförmigen Kreuzungs-I ptinkt (20) der Fadenraitnehmer (14,15;35;59)
p bis 60° beträgt.
f|
5. Changiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
! dadurch gekennzeichnet,
if dass die Fadenmitnehmer (14,15;35;59) als Stifte
% vorliegen.
■&aacgr;
6. Changiervorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
% dass die Fadenmitnehmerstifte (14,15;35;59; einen
,'; runden, z.B. kreisrunden oder ovalen, Querschnitt
&lgr; oder ein abgerundetes Profil aufweisen.
7. Changiervorrichtung nach einem der Ansprüche oder 6,
: *> dadurch gekennzeichnet.
"4 dass die Stifte gekrümmt ausgeführt sind.
8. Changiervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der den Faden (11) abgebende Fadenmitnehmer (14 bzw. 15;35;59) in seiner Stellung am Kreuzungspunkt (20) mit einer Länge (G) von mindestens 1 mm über die Fadenebene (B) hinausragt.
' II« ll##
9. Changiervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der den Faden (11) aufnehmende Stift (14,15; 35;59) in seiner Stellung am Kreuzungspunkt (20) mit einer Länge (F) von mindestens 3 mm über die Fadenebene (B) hinausragt.
10. Changiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hub (C;HU) einem Spulhub entspricht.
11. Changiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Fadenebene (B) eine stationäre Fadenleitschiene (16) vorliegt.
12. Changiervorrichtung riacn einem dsr Ansprüche 1 bis
11,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Ablaufstelle (23) des mindestens einen
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Riemens (1,5;34,40;50) von der Umlenkrolle (2,6; 36,41;51;54), welche den den Faden (11) übernehmenden Fadenmitnehmer (14 bzw. 15;35;59) umlenkt, näher an der Fadenebene (B) angeordnet ist als eine Auflaufstelle (22), des mindestens einen Riemens (1,5;34,40;50) auf die Umlenkrolle (3,7; 38,42;52, 55), welche den den Faden (11) abgebenden Fadenführer (14 bzw. 15;35;59) umlenkt.
13. Changiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umlenkrollen (2, 3;6,7;36,38;41,42;51,52; 54,55) gleiche Durchmesser aufweisen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0425790A2 (de) * 1989-10-31 1991-05-08 W. SCHLAFHORST AG &amp; CO. Changiervorrichtung

Cited By (2)

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EP0425790A2 (de) * 1989-10-31 1991-05-08 W. SCHLAFHORST AG &amp; CO. Changiervorrichtung
EP0425790A3 (en) * 1989-10-31 1992-02-26 Neumag - Neumunstersche Maschinen Und Anlagenbau Gmbh Traversing mechanism

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