DE8903704U1 - Bituminöse Dachbahn - Google Patents
Bituminöse DachbahnInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D7/00—Roof covering exclusively consisting of sealing masses applied in situ; Gravelling of flat roofs
- E04D7/005—Roof covering exclusively consisting of sealing masses applied in situ; Gravelling of flat roofs characterised by loose or embedded gravel or granules as an outer protection of the roof covering
-
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-
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Description
Die Erfindung betrifft eine bituminöse Dachbahn mit einer beidseitig mit Bitumen beschichteten Trägereinlage und einer
die Rutschfestigkait der Dachbann erhöhenden Armierung.
Derartige bituminöse Dachbahnen, wie sie mit der Erfindung zur Verfügung gestellt werden, wsrdaa im allgemeinen auf
Hol&zgr;schalungen von geneigten Dächern aufgenagelt und anschließend
durch LattiHig und Kontsrlattung, Dachziegeln,
Dachschiefer oder Bitumenschindeln abgedeckt, wobei im Falle der Verwendung von Bitumenschindeln keine Lattung erforderlich
ist. In jedem Falle ist es zur? Aufbringen der Lattung und
Konter.lattung, der Dachziegeln, der Dachschiefer oder der Bitumenschindeln notwendig, daß die geneigten Dächer von
Handwerkern begangen werden. Aus diesem Grund muß die bituminöse Dachbahn möglichst rutschfest und ausreißfest sein,
damit die Handwerker einerseits einen möglichst guten Halt haben und damit andererseits die bituminöse DachbaLn an den
Nagelungs3tellen nicht durch Ausreißen beschädigt wird.
Während die erforderliche Reißfestigkeit bei den bekannten bituminösen Dachbahnen im allgemeinen durch die Trägereinlage,
welche beidseitig mit Bitumen beschichtet ist, weitgehend sichergestellt wird, ist dagegen die Rutschfestigkeit
bei den bekannten bituminösen Dachbahnen verhältnismäßig problematisch, und zwar entweder insofern, als diese Rutschfestigkeit
noch relativ unbefriedigend ist oder insofern, als die Herstellung von bituminösen Dachbahnen mit ausreichender
Rutschfestigkeit einen relativ hohen Herstellungsaufwand erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher insbesondere, eine bituminöse Dachbahn der eingangs genannten Art zur Verfügung
zu stellsn, deren Rutschfestigkeit bei verhältnismäßig einfacher und wirtschaftlicher Herstellbarkeit der Dachbahn
wesentlich verbessert ist und die gleichzeitig eine erhöhte Reißfestigkeit besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Armierung, mit welcher die bituminöse Dachbahn versehen ist, ein auf der Obersei ie der Dachbahn haftendendes Gitter und/
oder sichtbare Erhöhungen und Vertiefungen in der Dachbahnoberfläche hervorrufendes grobkörniges Material ist, welches
in das Bitumen eingebettet ist.
Durch jede dieser beiden Maßnahmen für sich wird eine Verbesserung
der Rutschfestigkeit erzielt:
a) Dadurch, daß ein auf der Oberseite der Dachbahn haftendendes Gitter vorgesehen ist, werden der relativ glatten Oberfläche
gewissermaßen "Haltestege" überlagert, durch welche die Rutschfestigkeit wesentlich verbessert wird; gleichzeitig
wird hierdurch auch die Reißfestigkeit beträchtlich verbessert. Der Handwerker hat so eine rutschfeste, begehbare
Fläche.
b) Dadurch, daß beim Produktionsprozeß in das Bitumen, welches die
"Deckmasse" für die Trägereinlage dar Dachbahn bildet, grobkörniges Material eingebracht wird, ergibt sich eine
wesentliche Erhöhung der Oberflächenrauhigkeit durch die auf diese Weise entstehenden sichtbaren Erhöhungen und Vertiefungen
in der Dachbahnoberflächfe. Diese grobkörnigen
Materialien zeichnen sich je nach dar Dichte des Bitumens
mehr oder weniger deutlich an der Bitumenoberfläehe ab und erzeugen einen mehr oder weniger ausgeprägten "Sandpapier-Effekt
und/oder eine narbige, noppige und/oder
riefiege Oberfläche, wodurch die Rutschfestigkeit ebenfalls
wesentlich verbessert wird.
Eine Kombination der beiden vorgenannten Maßnahmen erbringt nicht nur eine Summierung der durch jede einzelne dieser
Maßnahmen erzielten Wirkungen, sondern darüber hinaus eine echte Kombinationswirkung, indem Teile des Gittes - sofern
das Gitter relativ leicht deformierbar ist - durch die Erhöhungen aus der Gitterebene herausgedrückt werden, während
andere Teile des Gitters infolge der Vertiefungen im Abstand übei der Bitumenoberfläche verlaufen, wobei noch andere
Teile des Gitters durch das Bitumen umschlossen werden. Dadurch ergibt sich eine Erhöhung der Antirutschwirkung des
Gitters in Verbindung mit einer stärkeren Verankerung des Gittes an der Bitumenoberfläche.
Das Gitter kann aus Kunststoff, Glas, Metall oder dergleichen bestehen, während als grobkörniges Material ein grobkörniges
Mehl aus Kunststoff, Gummi bzw. Kautschuk, Mineral oder dergi. und/oder ein gröbköirniyejr Sand verwendet werden kann.
Es wird bevorzugt, die bituminöse Dachbahn nach der Erfindung so auszubilden, daß die mittlere lichte Maschenweite des Gitters
gleich oder größer a 1 s die maximale Korngröße des grobkörnigen Materials ist, insbesondere ein Vielfaches der maximalen Korngröße
beträgt. Hierbei wird als "mittlere" lichte Maschenweite die lichte Maschenweite eines quadratischen Gitters verstanden,
dessen Gitteröffnungen die gleiche Fläche haben, wie die des jeweiligenaktuellen Gitters,das z. B. rechteckige oder
dreieckige Maschen haben kann.
Die maximale Korngröße des grobkörnigen Materials liegt bevorzugt im Bereich von 0,1 mm bis 5 mm, besonders bevorzugt
im Bereich von 0f3 nnn bis 1 mm.
Ein bevorzugter Bereich für die mittlere lichte Maschenweite des Gitters ist 1 mm bis 25 mm, besonders bevorzugt
5 mm bis 10 mm.
Das Gitter kann insbesondere langestreckte, rechteckige Maschen haben, wobei es zu bevorzugen ist, daß die Längserstreckung
der Maschen im wesentlichen in Bahnlängsrichtung ausgerichtet ist, da diese Bahnlängsrichtung beim
Verlegen der Längsrichtung des Daches entspricht, so daß sich dann infolgedessen in der Neigurgsrichtung des Daches
der größte Rutschwiderstand ergibt.
Schließlich zeichnet sich eine besonders bevorzugte Ausführungsform
dadurch aus, daß die quer zur Längserstreckungsrichtung der Maschen verlaufenden Gitterstränge verdrillte
Gitterstränge sind, durch deren Verdrillungen die in der Längserstreckungsrichtung verlaufenden Gitterstränge unverdrillt
hindurchgehen.
Das Bitumen in der erfindungsgemäßen Dachbahn ist bevorzugt
-i -&eegr; &Oacgr;/-\&Iacgr; t/morh^f &eegr;&tgr;&eegr;&ogr;&eegr; .
Die Erfindung sei nachstehen unter Bezugnahme auf die
einzige Figur der Zeichnung näher erläutert, die einen teilweisen Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen bituminösen Dachbahn zeigt.
Die insgesamt mit 1 bezeichnete bituminöse Dachbahn weist eine Trägereinlage 2 auf, die beidseitig mit Bitumen 3
bzw. 4 beschichtet ist, wobei die in der Zeichnung untere Beschichtung, die das Bitumen 4 aufweist und die Unterseite
der Dachbahn 1 bildet, nicht näher dargestellt ist.
Auf der Oberseite 5 der Dachbahn 1 ist ein Gitter 6 haftend als Armierung angebracht, welche die Rutschfestigkeit und
auch die Reißfestigkeit der Dachbahn 1 erhöht.
Außerdem ist, wie die Querschnittsansicht durch die Dachbahn 1 zeigt, ein grobkörniges Material 7 (Granulat) in
das Bitumen 3 und gegebenenfalls auch in das Bitumen 4 ein- -sbsttot welches sichtbare Erhöhungen und Vertiefungen in
der Dachbahnoberfläche der Oberseite 5 und gegebenenfalls auch in der nicht dargestellten Unterseite hervorruft. Unter
"sichtbaren" Erhöhungen und Vertiefungen sollen hier solche Erhöhungen und Vertiefungen verstanden werden, die mit
bloßem Auge sichtbar sind.
Das Gitter 6, von dem nur der Querschnitt einiger in Bahnlängsrichtunj
verlaufender Gitterstränge 8a bis 8e in der Zeichnung sichtbar ist, besteht in der vorliegenden Ausführungsform
aus dünner, bandförmiger, zerfaserbarer Polymerkunststoffolie .
Wie die Zeichnung zeigt, kommt es durch die Erhöhungen und
Vertiefungen dazu, daß die einzelnen Gitterstränge 8a bis 8e teilweise aus der ursprünglichen Gitterebene heraus ausgelenkt
werden, wobei die Gitterstränge in einzelnen Längsbereichen dort vorhandene Vertiefungen überspannen, wie
beispielsweise durch den Gitterstrang 8d angedeutet, während andere Gitterstränge in bestimmten Längsbereichen durch
Bitumen 3 der Erhöhungen ganz oder teilweise umschlossen sind, wie bei den Gittersträngen 8b und 8e angedeutet. Wieder
andere Gitterstränge liegen auf Erhöhungen des mit dem grobkörnigen
Material 7 armierten Bitumens 3 ganz oder fast auf, wie durch die Gitterstränge 8a und 8c angedeutet. Auf diese
Weise ergibt sich insgesamt eine sehr rutschsichere Oberseite 5 der bituminösen Dachbahn 1.
• ♦ ' . t ·
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Die erfindungsgemäße bituminöse Dachbahn, wie sie vorstehend
im allgemeinen Beschreibungsteil und anhand der Zeichnung beschrieben sowie in den Ansprüchen angegeben
ist, hat in ihrer Grundausführung und/oder in bevorzugten Ausführungsformen insbesondere folgende Vorteile:
Die bituminöse Dachbahn stellt für alle geneigten Dächer, die mit Einrenkungen aus Schiefer. Faserzement-Schablonen,
Bitumen-Schindeln oder Metallwerkstoffen,versehen werdensollen
, welche ganzflächig eine tragende Unterkonstruktion aus Holzschalung erhalten, aine gute Abdichtung sicher, die
diese geneigten Dächer zum sofortigen Schutz des Holzwerkstoffes und als Dauerfeuchtigkeitschutz benötigen. Diese
Dachbahn, &Lgr; ie bei entsprechender Dachneigung die obigen
Forderungen praxisgerecht und dauerhaft erfüllt, zeichnet sich durch folgende besondere Eigenschaften aus:
1) Die Dachbahn weist ein einseitig aufkaschiertes Gitter, insbesondere Polymer-Gitter, auf, das der Dachbahn Verstärkung
und Rutschsicherheit beim Begehen verleiht.
2) Die reißfeste Trägereinlage, die vorzugsweise eine polymerimprägnierte Einlage ist, ermöglicht eine ausreißfeste
Nagelung, zumal die Reißfestigkeit durch das aufkaschierte Gitter noch verstärkt ist.
3) Das geringe Eigengewicht, das diese Dachbahn hat, gewährleistet
eine gute Verarbeitbarkeit.
4) Die auf der Trägereinlage befindlichen Bitumenschichten
(Deckschichten), die vorzugsweise als Polymerbitumen-Deckschichten
ausgebildet sind, we'i'-he gute Kälteflexibilität
und Wärmestandfestigkeit haben, verleihen der Dachbahn ganzjährlich gute Vsrarbeitbarkeit bei guter
Dauergebrauchstauglichkeit.
5) Die in geringer Dicke herstellbare Dachbahn läßt m
Überlappungsbereichen keine sichtbaren Unebenheiten im Deckstoff, z. B. Bitumen-Dachschindeln, erkennen.
6) Das in das Bitumen (Deckmasse) eingearbeitete grobkörnige Material, insbesondere ein weiches Kunststoff-Granulat,
erhöht die Rutschfestigkeit der oberen Oberfläche der Dachbahn und gibt somit zusätzliche Sicherheit beim
Verlegen.
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Claims (10)
- 6816 JS/heBituminöse DachbahssSCHUT Z A NSPROCHE1- Bituminöse Dachbahn il) mit einer beidseitig mit Bitumen (3, 4) beschichteten Trägereinlage (2) und einer die Rutschfestigkeit der Dachbtiha erhöhenden Armierung (6, 7), dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (6, 7) ein auf der Obeneite (5) der Dachbahn (1) haftendes Gitter (6) und/oder ein .".ichtbare Erhöhungen und Vertiefungen in der Dachbahnoberfläche (5) hervorrufendes grobkörniges Material (7) ist, welches in das Bitumen (3, 4) eingebettet ist.
- 2. Bituminöse Dachbahn (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (6) aus Kunststoff, Glas, Metall oder dergleichen besteht.
- 3. Bituminöse Dachbahn (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das grobkörnige Material (7) ein grobkörniges Mehl aus Kunststoff, Gummi bzw. Kautschuk, Mineral oder dergleichen und/oder ein grobkörniger Sand ist.
- 4. Bituminöse Dachbahn (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere lichte Maschenweite des Gitters (6) gleich oder größer als die maximale Korngröße des grobkörnigen Materials (7) ist.f 2
- 5. Bituminöse Dachbahn (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Korngröße des grobkörnigen Materials (7) im Bereich von 0,1 mm bis 5 non, vorzugsweise int Bereich von 0,3 mm bis 1 mm, liegt.
- 3. Bituminöse Dachbahn (1) nach einem der Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere lichte Maschenweite des Gitters (6) im Bereich von 1 mm b\s 25 mm, vorzugsweise im Bererch von 5 mm bis 10 mm, liegt.
- 7. Bituminöse Dachbahn (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (6) langgestreckte, insbesondere rechteckige, Maschen hat.
- 8. Bituminöse Dachbahn (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstreckung der Maschen des Gitters (6) im wesentlichen in Bahnlängsrichtung ausgerichtet ist.
- 9. Bituminöse Dachbahn (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Längserstreckungsrichtung der Maschen des Gitters (6) verlaufenden Gitterstränge verdrillte Gittsrstränge sind, durch deren Verdrillungan die in der Längserstreckungsrichtung verlaufenden Gitterstränge (8a bis 8e) unverdrillt hindurchgehen.
- 10. Bituminöse Dachbahn (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bitumen (3, 4) ein Polymerbitumen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8903704U DE8903704U1 (de) | 1989-03-23 | 1989-03-23 | Bituminöse Dachbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8903704U DE8903704U1 (de) | 1989-03-23 | 1989-03-23 | Bituminöse Dachbahn |
Publications (1)
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DE8903704U1 true DE8903704U1 (de) | 1989-05-18 |
Family
ID=6837515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8903704U Expired DE8903704U1 (de) | 1989-03-23 | 1989-03-23 | Bituminöse Dachbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8903704U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0405546A1 (de) * | 1989-06-29 | 1991-01-02 | Georg Börner Chemisches Werk für Dach- und Bautenschutz GmbH & Co. KG | Abdichtungsaufbau |
-
1989
- 1989-03-23 DE DE8903704U patent/DE8903704U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0405546A1 (de) * | 1989-06-29 | 1991-01-02 | Georg Börner Chemisches Werk für Dach- und Bautenschutz GmbH & Co. KG | Abdichtungsaufbau |
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