DE8902181U1

DE8902181U1 - Magnetverschluß für Türen oder Klappen von Möbeln o.dgl.

Info

Publication number: DE8902181U1
Application number: DE8902181U
Authority: DE
Original assignee: Technoplan Projektplanung Produktentwicklung Vertrieb 5920 Bad Berleburg De GmbH
Current assignee: Technoplan Projektplanung Produktentwicklung Vertrieb 5920 Bad Berleburg De GmbH
Priority date: 1989-02-01
Filing date: 1989-02-24
Publication date: 1989-05-03

Description

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetverschluß für Türen oder Klappen von Hobeln o.dgl.

Öffnungsverschlüsse (z.B. Türen oder Klappen) an Hobeln o.dgl. werden in der Regel durch Schnappscharniere, Kugeloder Rollenverschlüsse oder durch Magnetverschlüsse geschlossen gehalten. Bei Hagnetverschiüssen bekannter Bauart sitzt am einen Teil des Möbelstücks o.dgl., und zwar üblicherweise am feststehenden Teil, ein dauermagnet und am beweglichen Teil (TSr, Klappe o.dgl.) eine Eisenplatte, die bei geschlossener Tür oder Klappe vom Dauermagneten angezogen -^ wird, so daß die Tür oder Klappe geschlossen gehalten wird.

Beim öffnen solcher Verschlüsse muß eine relativ große Kraft aufgewendet werden, und die Tür oder Klappe wird dann unerwünscht plötzlich freigegeben, was zudem unangenehm geräuschvoll geschieht. Dies ist nicht nur bei den bekannten Magnetverschlüsaen, sondern auch bei den vorerwähnten Kugeloder RoI lenverschlassen der Fall, während die Schnappscharniere kompliziert und teuer sind und außerdem erfahrungsgemäß eine relativ geringe Lebensdauer frinsftht Iich ihrer Zuhaltefunktion haben.

( ) Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen

Hagnetverschluß für die eingangs beispielsweise genannten Anwendungsfälle zu schaffen, der mit ganz geringem Kraftaufwand und ohne Ziehen an der Tür oder Klappe zu öffnen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen und Varianten sind Gegenstand der Unteransprüche.

Der erfindungsgemäße MagnetverschLuß Läßt sich Leicht betätigen und ermöglicht ein leises öffnen und Schließen einer Tür oder Klappe eines Möbelstücks o.dgl. Er kann durch entsprechende Schwergängigkeit oder Arretierung des Betätigungsgriffes (Drehknopf oder Schieber) auch so eingerichtet sein, daß durch entsprechende StelLung des Betätigungsgriffes ein ungewolltes Zuschlagen der Tür oder Klappe verhindert wird, nämlich in einer Stellung des Betätigungsgriffes, in der sich die gleichen Pole der Permanentmagnetkörper gegenüberstehen. In der Regel wird es bei entsprechender Lei chtgängigkei t des Betät igur.gpgrif f es begrüßt werden, wenn dieser sich beim Schließen der Tür oder Klappe selbsttätig in die AnziehungsstelLung der Magnetkörper bewegt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt

Fig. 1 im Schnitt ein Teilstück eines Möbelstücks o.dgl. mit Magnetverschluß,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie HI-III in Fig. 1 und

Fig. 4 schematisch eine Alternativanordnung des MagnetverschLusses.

Gemäß Hg. 1 ist an einem feststehenden Teil 1 eines % Möbelstücks o.dgl. eine Konsole 2 befestigt, in der ein ff Permanentmagnetkörper in Form einer rundet: Scheibe 3 oder ■' eines Ringes fest eingesetzt ist. An einem beweglichen Teil H 4 des Möbelstücks ist eine runde Scheibe ^c oder ein Ring als ,,- Permanentmagnetkörper drehbar mit einem von außen zugänglichen

Drehgriff 6 gekuppelt, z.B. mittels eines Vierkantkopfes [■' eines Bolzens 8, der 1n einer Bohrung 9 des beweglichen Teils 4 drehbar gelagert 1st.

Die Schn1ttdaretellungen der Fig. 2 und 3 zeigen die Geschlossenstellung/ d.h. die Pole N und S der vierpoHg magnetisieren Scheiben 3, 5 stehen sich jeweils gegenüber/ so din der bewegliche Teil 4 des Möbelstücks o.dgl. an den feststehenden Teil 1 angezogen wird. Durch Drehen des Drehgriffs 5 um 90° nach links oder rechts, wie durch Pfeile angedeutet/ werden die Magnetpole N/ S der sich gegenüberstehenden Scheiben 3, 5 vertauscht/ so daß diese den beweglichen Teil 4 quasi von selbst öffnen, weil sich die gleichen Magnetpole (N-N bzw. S-S) gegenüberstehen. Bei entsprechender Leichtgängigkeit des Drehgriffs 6 (und entsprechender Feldstärke der Magnetkörper) stellen sich die Scheiben 3, 5 beim Schließen selbsttätig auf "Anziehen" ein, d.h. die Pole N der einen Scheibe/ z.D. 3, stehen den Polen S der anderen Scheibe, z.B. 5, gegenüber. Diese Anordnung funktioniert auch mit zweipolig magnetisierten Scheiben, wobei dann allerdings jeweils eine Drehung von 180 am Drehgriff 6 zum Vertauschen der Magnetpole N, S notwendig wäre.

Eine mögliche Variante zeigt schematisch Fig. 4. Hierbei ist in einem feststehenden Teil 11 eines Möbelstücks o.dgl. ein sechspolig magnetisi erter Permanentmagnet körper in Form einer rechteckigen Scheibe 12 befestigt. Im beweglichen Teil 13 sitzt ein vierpolig magnetisierter Permanentmagnet körper in Form einer rechteckigen Scheibe 14, die um Polbreite gegenüber der im feststehenden Teil 11 sitzenden Scheibe 12 in Richtung der Pfeile 15 verschiebbar ist, um die sich gegenüberstehenden Magnetpole N, S zu vertauschen. Dargestellt ist in Fig. 4 die Schließstellung/ in der sich wiederum die ungleichen Pole S-N bzw. N-S gegenüberstehen. Bei Verschiebung der Scheibe 14 nach rechts in Fig. 4 stehen sich die gleichen Pole N-N bzw. S-S gegenüber, so daß sich wiederum der bewegliche Teil 13 des Möbelstücks o.dgl. quasi von selbst öffnet. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Schiebebewegung der Scheibe 14 in der einen und/oder anderen Stellung arretierbar gemacht werden. Das Verschieben der Scheibe 14 kann direkt durch einen nicht dargestellten

Schieber oder durch einen Drehgriff/ ähnlich dem Drehgriff 6 nach Fig. 1, über einen Zahnstangen- oder Hebeltrieb/ z.B. Kurbeltrieb (nicht dargestellt), erfolgen.

Claims

1. Magnetverschluß für Türen oder Klappen von Möbeln o.dgl., gekennzeichnet durch zwei mehrpolige Permanentmagnet körper (3/ 5; 12, 14), von denen der eine (3, 12) unbeweglich am feststehenden Teil (1; 11) des Möbelstücks o.dgl. und der andere (5, 14) am beweglichen Teil (4; 13) (Tür, Klappe etc.) angebracht und gegenüber dem Magnetkörper (5; 14) am feststehenden Teil (1; 11) durch einen Betätigungsgriff (6) o.dgl. so bewegbar 1st, daß die sich gegenüberstehenden Pole (N, S) der beiden Permanentmagnetkörper (3, 5; 12, 14) vertauscht werden.

( ) 2. Magnetverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Permanentmagnet körper als runde Scheiben oder Ringe (3, 5) ausgebildet sind und daß der Betätigungsgriff am beweglichen Teil (4) des Möbelstücks o.dgl. ein mit dem zugehörigen Magnetkörper (5) drehfest gekuppelter Drehgriff (6) 1st.

3. Magnetverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmagnetkörper rechteckige Scheiben (12, 14) sind, von denen die am beweglichen Teil

(13) des Möbelstücks o.dgl. befindliche Scheibe (14) gegenüber der Scheibe (&Idigr;2) am feststehenden Teil (11) so verschiebbar , angebracht ist, daß die sich gegenüberstehenden Pole (N, S) der Scheiben (12, 14) vertauscht werden.

4. Magnetverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Scheibe (14) durch einen Schieber direkt verschiebbar ist.

5. Hagnetverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Scheibe (14) durch einen Drehknopf über einen Zahnstangen- oder Kurbeltrieb verschiebbar ist.

6. Magnetverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkörper (Scheiben oder Ringe 3, 5> vierpolig magnetisiert sipd.

7. Magnetverschluß nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet/ daß der eine Magnetkörper (Rechteckscheibe 14) vierpolig und der andere Magnetkörper (Rechteckscheibe 12) sechspolig magnetisiert 1st.

8. Magnetverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsgriff (z.B. 6) in der einen und/oder anderen Stellung arretierbar ist.