DE889842C - Verfahren zum Pruefen der Festigkeit von Beton - Google Patents

Verfahren zum Pruefen der Festigkeit von Beton

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DE889842C
DE889842C DEE5014D DEE0005014D DE889842C DE 889842 C DE889842 C DE 889842C DE E5014 D DEE5014 D DE E5014D DE E0005014 D DEE0005014 D DE E0005014D DE 889842 C DE889842 C DE 889842C
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DE
Germany
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DEE5014D
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Carl August Einbeck
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/30Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying a single impulsive force, e.g. by falling weight
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2203/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N2203/003Generation of the force
    • G01N2203/0032Generation of the force using mechanical means
    • G01N2203/0039Hammer or pendulum

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Description

  • Verfahren zum Prüfen der Festigkeit von Beton Um Betonteile auf ihre Festigkeit zu prüfen, hat man versucht, das bei der Härteprüfung von Metallflächen gebräuchliche Brinellverfahren anzuwenden.
  • Für dieses Verfahren wird ein Federhammer blenutzt, bei welchem der Schlag mittels einer Kugel ausgeübt wind.
  • Bei der Übertragung des Brinellverfahrens auf die Prüfung der Festigkeit von Beton wurde aber nicht beachtet, daß die Arbeitsbedingungen wesentlich andere sind. Gegenüber der Dichte von Metallflächen weist Beton leine poröse Beschaffenheit auf, die der Schlagkugel eine anders geartete Fläche darbietet. Bei gleicher Federkraft des Hammers erzeugt die Kugel in der Betonfläche einen tieferen Einschlag als in Metallflächen. Die durch den Einschlag gebildete Vertiefung in der Betonfläche zeigt einen unscharfen Rand, während die in eine Metallfläche geschlagene, kugelhaubenförmige Delle scharfrandig begrenzt ist. Beim Aufschlagen der Federhammerkugel auf die Betonfläche lösen sich kleine und kleinste Kornteilchen ab, was beim Kugelschlag auf Metall nicht der Fall ist.
  • Allf diese Verschiedenheit der Arbleitsbledingungen dürfte es zurückzuführen sein, daß die Anwendung des Brinellverfahrens auf die Prüfung der Festigkeit von Beton stich im praktischen Baulbetrieb nicht bewährt hat. Es wurde nun gefunden und durch ausgiebige Versuchsarbeiten festgestellt, daß eine genaue, werkstoffgerechte Prüfung von Betonkörpern, z. B. pom Probekörperrn, die aus dem gleichen Beton wie die Bauteile selbst bestehen, möglich ist, wenn man die Betonfläche nicht mit dem Federhammer nach Art des Brinellverfahrens, sondern mit einem Handhammer schlägt, dessen Kopf so eingerichtet ist, daß die SchlagfLäche durch eine Kugel gebildet wird.
  • Die Versuchsergebnisse haben bewiesen, daß auf diese Weise erhebliche Vorteile erreicht werden können. Dlas neue Prüfverfahren ist außeror'dentlich einfach; es kann von jedem Bauhandwerker leicht und richtig ausgeübt werden. Die Schlagbewegung wird durch das Gewicht des Hammerkopfes hervorgebracht und durch die Kraft des menschlichen Armes beschleunigt. Die guten Erfolge, die beobachtet wurden, dürften darauf zurückzuführen sein, daß der mit der Natur des Betons vertraute Bauhandwerker das richtige Gefühl für die werkstofflich bedingte Schlagenergie, hat, den erforderlichen Kraftaufwand mehr oder minder unbewußt wählt, die Wirkung des Hammerkopfgewichtes zu beurteilen weiß und in der Vereinigung dieser Faktoren einen Hammerschlag ausübt, der mit gleicher Natürlichkeit und Unmittelbarkeit mittels des Federhammers nicht erreicht werden kann.

Claims (1)

  1. Da man es beim Prüfen von Beton mit einem Werkstoff zu tun hat, der eine sehr unregelmäßige Oberflächenbeschaffenheit und ein ungleichmäßiges Gefüge aufweist, so ist eine erhebliche Anzahl von Eindrücken für ,die Beurteilung des Prüfungsergebnisses nicht verwertbar, und es müssen verhältnismäßig viele Prüfstellen für die Ermittlung der Festigkeit in Anspruch genommen werden.
    Unter diesen UmstÄnden ist die Arbeit mit dem Handhammer wesentlch einfacher und vorteilhafter als die Verwendung des Federhammers; man kann in der gleichen Zeit mit dem Handhammer mindestens dreimal soviel Schläge ausüben, denn durch den Rückprall des Handhammers wird bereits die Bewegung eingeleitet, die zu der neuerlichen Erzeugung von Schlagenergie nötig ist, während beim Arbeiten mit dem Federhammer jeweils die Feder bis zum Auslösepunkt langsam gespannt werden muß, um dann auszukingen, worauf das Werkzeug von der Arbeitsstelle weggenommen wird. Wollte man mit dem Federhammer so schnell arbeiten wie mit dem Handhammer, so würde die Meß-~ genauigkeit beträchtlich leiden, da die Massenträgheit des ganzen Prüfgerätes einen zusätzlichen Druck auf die Prüfkugel ausüben würde.
    Bei der Handhabung des Federhammers kommt es vor, daß dieser schief gehalten wird und infolge Materialschiebung ungenaue (ovale) Eindrücke ergibt. Beim Handhammer dagegen ist ein schiefes Aufschlagen zwar möglich, wird aber praktisch nicht eintreten, weil der Prüfende immer bestrebt ist, so zu schiagen, daß ein Verdrehen der Hand, wie es als Rückwirkung des schiefen Schlages stattfindet, vermieden wird.
    Da Federn bekanntlich in ihrer Spannung nachlassen, so ist, um bei Verwendung des Federhammers genaue Ergebnisse zu erzielen, von Zeit zu Zeit eine Eichung der Federn erforderlich, ähnlich wie bei Indikatorfedern. Beim Handhammerschlagen aber hat die Erfahrung gezeigt, daß die Schlagen-ergie konstant bleibt, wenn das Gewicht des Hammerkopfes und die Länge des Hammerstieles richtig gewählt werden. Es hat sich herausgestellt, -daß die Schlagenergie von der Körperkraft des Prüfenden praktisch unabhängig ist. Durch die Gewichtsverlagerung nach vom wird eine gieichntäßige Schlagenergile gewissermaßen erzwungen. Im übrigen wurde gefunden, daß bei längerem Gebrauch des Handhammers jeder Prüfende alsbald Übung und das rechte Gefühl für die erforderliche Schlagenergie bekommt, demzufolge die Zahl der Schläge nach und nach beträchtlich vermindert werden kann.
    Die Erfindung gestattet eine weitgehende Anwendbarkeit des Prüfverfahrens unter allen gegebenen Verhältnissen. Irgendwelche Zurichtung des Gerätes oder des Werkstoffes entfällt. Der Werkstoffklang, welcher für die Beurteilung der jeweiligen Betonbeschaffenheit erfahrungsgemäß sehr zweckdienlich ist (sog. Klangprobe), ist bei dem Handhammerschlag wesentlich besser und deutlicher wahrnehmbar als biei Anwendung des Federhammers.
    Schließlich ermöglicht die Verwendung des Handhammers auch eine rasche und sichere Feststelung, ob der Beton ausschalungsreif ist. Diese mit hoher Verantwortung verknüpfte Feststellung erfordert besondere Vorsicht. Daher darf das Ausschalen nur von dem verantwortlichen Bauleiter angeordnet werden, der sich durch Untersuchung des Bauteiles davon zu überzeugen hat, daß der Beton ausreichend erhärtet ist. Durch die Erfindung wird ihm hierfür ein leinfaches, gut brauchbares Gerät an Hand gegeben.
    Bei der Ausübung des Verfahrens wird beispielsweise folgendermaßen vorgegangen: Als Gegenstand der Prüfung wird ein Modellkörper vorgesehen, der aus dem gleichen Beton wie die Bauteile selbst besteht. Als Prüfgerät dient ein Handhammer mit schwerem Kopf. Die Schlagfläche des Hammers wird durch leine Stahlkugel gebildet.
    Die Prüfung wird in der Regel von einem B;auhandwerker, Bauführer oder Bauingenieur vorgenommen. Der Prüfende übt auf die Betonfläche mehrere gleichmäßige Hammerschläge aus. Bei jedem Schlag erzeugt die Stahlkugel in der Beton fläche eine Vertiefung von Kugelhaubenform. Man mißt den Durchmesser jeder Vertiefung und errechnet den Durchschnitt, der für die Beurteilung der Betonfestigkeit als maßgeblich genommen wird.
    PATENTANSPRUCH Verfahren zum Prüfen der Festigkeit von Beton hunter Verwendung eines Schlagwerkzeuges, dessen Schlagfläche durch eine Kugel gebidet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfschläge mittels eines Handhammers, insbesondere eines solchen mit schwerem Kopfstück, ausgeübt werden.
DEE5014D 1943-11-23 1943-11-23 Verfahren zum Pruefen der Festigkeit von Beton Expired DE889842C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0049090A1 (de) * 1980-10-01 1982-04-07 Burks, A. Edward and Green, J. Keith Prüfmechanismus für Böden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0049090A1 (de) * 1980-10-01 1982-04-07 Burks, A. Edward and Green, J. Keith Prüfmechanismus für Böden

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