DE889477C

DE889477C - Roehrenfoermige Gasentladungslampe mit eingebauter Widerstands- oder Gluehdrahtlampe

Info

Publication number: DE889477C
Application number: DEN3935A
Authority: DE
Inventors: Karl Nowak
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-04-02
Filing date: 1951-05-19
Publication date: 1953-09-10

Description

Die Erfindung betrifft eine röhrenförmige Gasentladungslampe mit eingebauter Widerstands- oder Glühdrahtlampe, insbesondere eineM.isehlichtlampe mit Vorschaltglühlampe, und besteht darin, daß die Glühdrahtlampe zentral durch die Gasentladungs-Lampe geführt ist und auf beiden Seiten Füßchen od. dgl. besitzt, welche für die Glühdrahtlampe und Gasentladungslampe gemeinsam sind und beide Lampenkolben gegeneinander und gegen die Atmosphäre abschließen.
Es ist bekannt, daß Gasentladungslampen vorteilhaft mit Vorschaltglühlampen versehen werden können, welche als Stabilisierungswiderstand dienen und aufgenommene Leistung für die Erzeugung von Mischlicht auswerten. Es ist auch vorbekannt, die Glühfadenlampe im Innern der Gasentladungslampe zu verwenden. Gegenstand eines älteren Vorschlages ist es ferner, die Einbaulampe als Bestandteil des Lampenfußes auszuführen, wodurch. sich eine gegenüber den vorbekannten Anordnungen einfachere und zweckmäßigere Lösung für den serienmäßigen Bau von Mischlichtlampen ergibt.
Die Erfindung befaßt sich mit einer Gasentladungslampe in Röhrenform, d. h. mit Anschlüssen auf beiden Seiten, wie solche Röhrenlampen in Längen bis zu i m und darüber gebaut werden. Zweck der Erfindung ist es, solche Röhren mit eingebauter Vorschaltglühlampe möglichst einfach mit weitgehend gleichmäßiger Lichtwirkung zu bauen. Zu diesem Zweck wird die Vorschaltglühlampe als schlankes Rohr mit doppelseitigen Füßchen gebaut, welche die Stromzuführungen gleichzeitig auch für die Gasentladungslampe enthalten, und die Anordnung wird zentral in denKolben derGasentladungsröhre beiderseitig eingeschmolzen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es bezeichnet i den zweckmäßig mit einer Leuchtstoffschicht bedeckten Rohrkolben einer Leuchtröhre, welcher auf beiden Seiten eingeschmolzene Füßchen 2a und 2b besitzt. Diese Füß= chen bilden eine Einheit mit einer GlühfadenlamPe 3.
Die Herstellung geht so vor sich, daß zunächst das Füßchen 2b mit einer oder mehreren Elektrodenzuführungen für die Gasentladungslampe hergestellt und dabei mit einem zweckmäßig etwas engeren Rohr 3 verquetscht wird. In dieses am oberen Ende offene Rohr 3 wird ein Glühfaden 4 eingebracht, zweckmäßig mit Halterungen 5 und einer distanzierten Rückleitung 6. Die Rückleitung 6 ist gemäß Darstellung mit Isolierperlen und Halterungen 5 für den Glühfaden ausgestattet. Es können jedoch gegebenenfalls etwa auch andere Distanzierungen für den Glühfaden angewendet werden und die Leitung 6 etwa innerhalb einer Isolierung geführt sein. Die Ableitungen des Glühfadens werden mit den Stromzuführungen der zweiten Entladungselektrode in einem Füßchen 2a verquetscht. Die so gebildete Glühfadenlampe wird in üblicher Weise gepumpt und etwa mit Argongas höheren Druckes gefüllt, wozu etwa eine sodann abgeschmolzene Pumpkapillare 7 dienen ekann. Das System wird sodann mit den Entladungselektroden 811, 8b versehen und in den Rohrkolben i beidseitig eingeschmolzen. Es hat sich gezeigt, daß dies ohne weiteres möglich ist; einerseits scheinen sich Glasspannungen bei den in Frage kommenden Röhrenlängen elastisch ausgleichen zu können, andererseits kann beim Einschmelzen statt des hier nicht möglichen Ziehens der Einschmelzstelle durch Blasen und Formen derselben die Glasspannung weitgehend ausgeglichen werden. Die Serienschaltung von Gasentladungsstrecke und Glühfaden erfolgt zweckmäßig mittels Füßchenverbindung g. Als Entladungselektroden dienen entweder ringförmige pastderte Kathodenwendeln 8a, 8b für Fremd'heizungs- oder Selbstaufheizungsbetrieb oder Kathodenfall erniedrigend präparierte kalte Kathoden. Auch Glühkathoden geringer Abmessung sind verwendbar, wodurch sodann die Röhrenlampe bei einseitiger Anordnung derselben eine bevorzugte Lichtausstrahlungsrichtung erhält. Für das Licht der Glühdrahtlampe 3 wirkt eine Leuchtstoffschicht des Kolbens i wie eine Mattierung, während sich durch die Gasentladung und Anregung der Leuchtstoffschicht eine Mischlichtwirkung ergibt. Zur Zündungserleichterung ist vorteilhaft auf der Röhre 3 ein Zündstrich aus Widerstandsmaterial angebracht, was eine Vereinfachung gegenüber Zündstrichen an der inneren Kolbenwand darstellt. Die Röhrenlampe kann mittels Fassungsteilen ioa, iob vorteilhaft direkt an ein Niederspannungsnetz angeschlossen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Röhrenförmige Gasentladungslampe mit eingebauter Widerstands- oder Glühdrahtlampe, insbesondere Mischlichtlampe mit zentral durch die. Gasentladungslampe geführter Vorschaltglühlampe, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühdrahtlampe (3) auf beiden Seiten Füßchen od. dgl. (2a, 2b) besitzt, welche für die Glühdrahtlampe und Gasentladungslampe gemeinsam sind und beide Lampenkolben gegeneinander und gegen die Atmosphäre abschließen.
2. Entladungslampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (g) von eingebauter Glühdrahtlampe undGasentladungsstrecke außerhalb der Lampe erfolgt.
3. Entladungslampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein insbesondere aus Widerstandsmaterial bestehenderZündstrich für die Gasentladungsstrecke auf .der GlühfadenlamPe (3) angebracht ist. .