DE889064C - Bauweise mit vorgefertigten Platten - Google Patents

Bauweise mit vorgefertigten Platten

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DE889064C
DE889064C DEK8705A DEK0008705A DE889064C DE 889064 C DE889064 C DE 889064C DE K8705 A DEK8705 A DE K8705A DE K0008705 A DEK0008705 A DE K0008705A DE 889064 C DE889064 C DE 889064C
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DE
Germany
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wall
panels
bolts
construction
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Expired
Application number
DEK8705A
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English (en)
Inventor
Hermann Kuppe
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/02Structures consisting primarily of load-supporting, block-shaped, or slab-shaped elements
    • E04B1/04Structures consisting primarily of load-supporting, block-shaped, or slab-shaped elements the elements consisting of concrete, e.g. reinforced concrete, or other stone-like material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Door And Window Frames Mounted To Openings (AREA)

Description

  • Bauweise mit vorgefertigten Platten Die Erfindung betrifft eine Bauweise mit vorgefertigten, aus bekannten Baumaterialien hergestellten Platten, die volle Wand- und Deckenteile sowie Fenster- und Türöffnungen enthaltende Wandteile bilden.
  • Der Erfindung gemäß werden die Platten durch an ihren Kanten angeordnete Verzahnung zusammengehalten. Vbrteilhaft besteht diese Verzahnung aus auf der Kantenlänge miteinander abwechselnden Nuten und Federn. Um den Zusammenbau in einfacher Weise durchführen zu können, entspricht die Höhe der Bauplatte vorteilhaft der Geschoßhöhe. Nuten und Federn können z. B. im OOuerschnitt halbkreisförmig oder als Teile eines Vielecks ausgebildet sein. Eine Verriegelung der Bauplatten miteinander kann dadurch erfolgen, daß durch Löcher in den Federn Bolzen hindurchgeführt werden; dabei werden die Löcher vorteilhaft konisch ausgebildet, um bei einer etwaigen Demontage die Bolzen wieder herausziehen zu können. Zur Erleichterung der Montage kann nur die Bügelbewehrung der Federn bei der Montage selbst vorhanden sein, während die Füllmasse der Federn zugleich mit den Bolzen eingebracht wird.
  • Bei Benutzung der Bauplatte zur Herstellung von Decken können die Nuten und Federn an allen vier Kanten der Platte angebracht werden. Bei Benutzung als Wandplatte werden sie vorteilhaft nur an den Längsseiten angebracht, während die Ober- und Unterkante zweckmäßig lediglich Schlitze erhält zur Aufnahme der Enden der Tragbalken der Decken. Diese Enden der Tragbalken der Deckplatte werden dabei vorteilhaft treppenförmig abgesetzt, und zwar durch an einer Seite oben, an den anderen Seiten unten angeordneten Vorsprung, wobei die Gesamtlänge zweier zusammenwirkender Nasen annähernd Wanddicke entsprechen-kann. Auch -die Tragbälken können gelocht sein zur Aufnahmezylindrischer oder konischer Bolzen. Mit dieser Bauweise können aus leichten Baustoffen, wie - Holz, - Leichtbauplatten, Leichtbeton usw., homogen oder gemischt, Häuser jeder Art hergestellt werden. Vor allem ist sie geeignet, aus Massivbaustoffen jeder bekannten und neuen Art, wie Trümmerbruch, Abfällen von Natursteinen und gebrannten und ungebrannten Kunststeinen, Schlacken, Bims u. a. m., hochwertige, mehi# oder weniger großformatige Bauteile herzustellen und durch die besonderen Verbindungsarten mit Mörtel, normalerweise aber trocken zu Bauwerken zusammenzufügen. Bei Trockenmontage werden die Stöße notfalls durch Spachteltmg oder geringe Mörtelgabe verdeckt, falls die sichtbare Fuge innen oder außen nicht erwünscht ist. Die sich hieraus ergebenden Vorteile liegen auf der Hand. Da die obige Bauweise die Materialien der bisher bekannten Bauweisen verwendet, sind die Bauweisen materialmäßig gesehen einander gleichwertig. Die Transportfähigkeit der Fertigbauteile erfordert jedoch gegenüber den handwerksmäßig errichteten Bauwerken eine wesentlich höhere Festigkeit der Teile. Durch die fabrikmäßige Herstellung der Bauteile durch Rütteln, Stampfen, Gießen usw. werden die bei handwerksmäßiger Herstellung möglichen und erträglichen Mängel .(unzureichende Mörtelmischung, zu geringe Mörtelfestigkeit infolge zu lockerer Aneinanderreihung der zu verbindenden Steine ohne maschinedlenDruck usw.) wesentlich verringert bzw. ganz ausgeschaltet; .die Mauerwerkskörper erhalten in jeder Hinsicht eine größere Festigkeit (Druck, Zug, Biegung, Abscherung) und durch die Herstellung in Formen eine - exakte Paßform und geringere Mörtelfugendicke. Die Bauteile können bei entsprechender Ausbildung der Stoßflächen sogar trocken aneinandergesetzt werden; was wiederum, falls erwünscht, die Möglichkeit der Demontage ohne Verlust an Bauteilen ergibt. Diese letztere Möglichkeit ist vor allem bei Industrie- und landwirtschaftlichen Bauten sehr vorteilhaft. Die obenerwähnte Verriegelung dient dazu, vor allem bei größeren und mehrstöckigen Gebäuden die Bauteile den statischen Erfordernissen entsprechend ausreichend miteinander -zu verbinden. Die durch Löcher in den sich wechselnd übergreifenden Federn geführten Bolzen nehmen die auftretenden Zugkräfte auf. Eine konische Ausbildung von Loch und Bolzen ist für eineDemontage sehr vorteilhaft. Dliehorizontale Aussteifung der Gebäude erfolgt normal durch die Zwischen- und Querwände. Zusätzlich kann eine weitere Verankerung der Außen- und Mittelwände durch Verriegelung von Wandplatte 'und Deckenplatte -durch .die obenerwähnteü, verzahnt und gelocht ausgeführten Nasen. mittels Bolzen erfolgen. Die Hohlräume der Deckenplatten, die sich zwischen den konstruktiv erforderlichen Tragbalken befinden, sind sehr vorteilhaft für den Einbau der verschiedenen Installations- und Heizungsleitungen einschließlich Luftheizung (Klimaanlage). Ein wesentlicher Teil dieser Einbauarbeiten kann bereits mit der Montage von Fenstern und Türen u. ä. bei der fabrikmäßigen Herstellung der Platte- eifeigen. Die, Montage erfolgt durch fahrbare oder feste Mästenkrane oder einfacher, falls es die Baustellenverhältnisse zulassen, durch Portalkrane, die, allerdings im Bauwesen bisher kaum eingesetzt wurden. Zweckmäßig werden hier die Laufschienen in Verbindung mit einem abgebundenen (Holz-) Gerüst montiert. Votr diesem Gerüst kann man dann leicht erforderliche Nachbesserungs- und Handwerkerarbeiten vornehmen, und es genügt zugleich den Unfallvorschriften. Die fabrikmäßigeHerstellung derBautelile einschließlich -der wesentlichen Installations- und Handwerkerarbeiten und die Montage ermöglichen ein schnelles, trockenes und exaktes Bauen. Hierdurch wird wesentlich die Arbeitszeit gesenkt; bei hochwertiger Bauweise ergibt sich hierdurch eine beachtliche Baukostensenkung.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen senkrechten Querschnitt durch einen Teil eines entsprechend hergestellten Gebäudes und einen Plattenstoß im Horizontalabschnitt; Fig. z zeigt schaubildlich die Ausgestaltung und Zusammenfügung von Decken- und Wandplatten. Im- Beispiel sind die Wände des Gebäudes aus fabrikmäßig hergestellten Platten a zusammengefügt, die,-je Geschoßhöhe haben und in denen, wie bei b angedeutet, die Fensteröffnungen und ebenso die Türöffnungen ausgespart sind. Die: Wandplatten sind an ihren senkrechten Längskanten mit ineinandergreifenden Nuten cl und Nasen c2 versehen, durch die Bolzen c hindurchgeführt sind. Diese Bolzen sind in formbares Material, z. B. Zementmörtel, eingesetzt und selbst konisch gestaltet, so daß sie für den Fall, daß ein Abbauen des Gebäudes erforderlich wird, verhältnismäßig leicht herausgezogen werden können. Das Herausziehen kann durch Einfetten der Bolzen vor- ihrem Einstecken oder Umhüllen mit Papier od. ä. erleichtert werden. Diei O_uerwände besitzen außerdem an ihrer Oberkante Nuten d oder e, in welche Nasen g bzw. k der Platten f, die zur Herstellung der Decken benutzt werden, eingefügt werden. Die Länge der Nasen lt entspricht etwas mehr als der halben Wandstärke der Querwand. Sie sind gestuft ausgebildet, so daß sie ineinandergreifen. In Löcher i der Nasen können gleichfalls Bolzen eingeführt werden, um die Deckenplatteiz zu verriegeln. Wie bei k angedeutet, sind die Deckenplatten mit Hohlräumen versehen, in denen elektrische Leitungen, Wasserleitungen u. dgl. verlegt werden können. .
  • Bei vielgeschossigen Bauwerken, die zweckmäßig nach dem Prinzip derRahmenkonstruktion errichtet werden, um Mauerwerk zu sparen, können vorteilhaft an Stelle der Nasen c2 aus Mauerwerk Bügel aus Eisen treten, um die in den Platten enthaltenen Armierungseisen nach der Montage besser durch Ausfüllen mit Beton zu verbinden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bauweise mit vorgefertigten, aus bekannten Baumaterialien hergestellten Platten, die volle Wand- und Deckenteile sowie Fenster- und Türöffnungen enthaltende Wandteile bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten durch an ihren Kanten angeordnete Verzahnung (c1, c2, e, 1a) zusammengehalten werden. z. Bauweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Verbindungsmittel vorgesehene Verzahnung (c1, c2, e, h) aus auf der Kantenlänge miteinander abwechselnden Nuten (c) und Federn (c2) besteht. 3. Bauweise nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandplatten Geschoßhöhe besitzen. .4. Bauweise nach Anspruch i oder nach einem der Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Nut (c) und Feder (c2) im Querschnitt etwa halbkreisförmig oder als Teile eines Vielecks ausgebildet sind. 5. Bauweise nach Anspruch i oder nach einem der Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn Löcher aufweisen zur Aufnähme von Verriegelungsbolzen (c). 6, Bauweise nach Anspruch 5, -dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher und Bolzen konisch ausgebildet sind. 7. Bauweise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Bügelbewehrung der Federn (c2) bei der Montage vorhanden ist, die Füllmasse der Federn (c2) aber erst mit der Montage zugleich mit den Bolzen (c) eingebracht wird. B. Bauweise nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verbindung ,der Wand- (ca) und Deckenplatten (f) an Stelle der Nuten und Federn Schlitze (e) an der oberen und/oder unteren Kante der Wandplatten vorgesehen sind, in die die Deckenplatten, welche bei beliebiger Breite von einer Wand zur anderen reichen, mit den Enden der Tragbalken (la) eingreifeln. 9. Bauweise nach Anspruch i oder nach einem .der Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, .daß die Enden (h) der Tragbalken,der Deckenplatte treppenförmig abgesetzt sind, und zwar durch einen ari einer Seite oben, an der anderen Seite unten angeordneten Vorsprung, wobei die Gesamtlänge zweier zusammenwirkender Nasen annähernd der Wanddicke entsprechen kann. io. Bauweise nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Tragbalken (h) gelocht (i) sind zur Aufnahme von zylindrischen oder konischen Bolzen. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 73o 8o8; österreichische Patentschrift Nr. 14 116; schweizerische Patentschrift Nr. 22q.382.
DEK8705A 1951-01-16 1951-01-16 Bauweise mit vorgefertigten Platten Expired DE889064C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2163334A1 (de) * 1971-12-14 1973-07-27 Louise Gerard

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT14116B (de) * 1901-12-16 1903-11-25 Jan Kulhanek
FR730808A (fr) * 1929-02-03 1932-08-24 Bâtiment dont les éléments constitutifs sont fabriqués à l'usine et assemblés sur le chantier
CH224382A (fr) * 1940-03-29 1942-11-30 Goditiabois Auguste Bloc de construction.

Patent Citations (3)

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