DE888960C - Einrichtung zum hydraulischen Verstellen der Propellersteigung an durch Gasturbinen angetriebenen Flugzeugen - Google Patents

Einrichtung zum hydraulischen Verstellen der Propellersteigung an durch Gasturbinen angetriebenen Flugzeugen

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DE888960C
DE888960C DEA13545A DEA0013545A DE888960C DE 888960 C DE888960 C DE 888960C DE A13545 A DEA13545 A DE A13545A DE A0013545 A DEA0013545 A DE A0013545A DE 888960 C DE888960 C DE 888960C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEA13545A
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English (en)
Inventor
Edwin George Caswell
Brian Hudson Slatter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Armstrong Siddeley Motors Ltd
Original Assignee
Armstrong Siddeley Motors Ltd
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C11/00Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
    • B64C11/30Blade pitch-changing mechanisms
    • B64C11/38Blade pitch-changing mechanisms fluid, e.g. hydraulic
    • B64C11/42Blade pitch-changing mechanisms fluid, e.g. hydraulic non-automatic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

  • Einrichtung zum hydraulischen Verstellen der Propellersteigung an durch Gasturbinen angetriebenen Flugzeugen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum hydraulischen Verstellen der Propellersteigung an durch Gasturbinen angetriebenen Flugzeugen.
  • Es ist bekannt, daß beim Regeln eines solchen Motors zum Zweck des Startens oder Landens mit dem Flugzeug auf einem beschränkten Feld, z. B. an Deck eines Flugzeugträgers, Schwierigkeiten auftreten, die das normale Regelsystem für diesen Zweck unverwendbar machen.
  • Mit dem Ausdruck normales Regelsystem ist ein solches gemeint, bei dem die vom Flugzeugführer selbst betätigte Regelung -(im folgenden als Drossel bezeichnet) sowohl mit einer Vorrichtung zum Regeln der Brennstoffzufuhr als auch mit einer reglergesteuerten Vorrichtung zum Verstellen der Propellersteigung verbunden ist, wobei die Bewegung der Drossel die Drehzahl und Leistung des Motors ändert und außerdem die Propellersteigung so verstellt, daß die vom Motor abgegebene Leistung in Übereinstimmung mit der neuen durch die Reglereinstellung der Steigungsverstellvorrichtung bestimmten Motordrehzahl verbraucht wird. Beim Übergang von einer Drehzahl und Leistung zur anderen tritt zwischen der Bewegung der Drossel und dem Erreichen der neu gewählten Drehzahl durch den Motor ein Zeitverzug auf. Während dieses Zeitabschnittes wird ein beträchtlicher Teil der vom Motor gelieferten Leistung verbraucht, um die Trägheit des umlaufenden Teils beim Beschleunigen oder Verzögern zu überwinden, so daß anfänglich nur ein Teil der Leistung am Propeller verfügbar ist. In manchen Fällen aber; besonders bei Deckslandung, ist es wesentlich, die höchste oder die geringste Leistung am Propeller nahezu in dem Augenblick zur Verfügung zu haben, in dem der Flugzeugführer diese Erfordernisse wählt.
  • Es ist der Hauptzweck der Erfindung, wirksame Mittel dafür zu schaffen, dabei aber auch dem Motor die Möglichkeit eines Laufes mit konstanter Drehzahl innerhalb seines normalen Leistungsbereichs zu geben, d. h. innerhalb des Bereichs zwischen Höchstleistung und Mindestleistung. Unterhalb der Mindestleistung kann der Motor mit geringerer Drehzahl leer laufen, und oberhalb der Höchstleistung kann er zum Starten oder zu anderen Zwecken etwas schneller laufen. .
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, abhängig von der durch Staudruck gemessenen Fluggeschwindigkeit den Einstellbereich der Propellersteigung zu verändern.
  • Gemäß der Erfindung erhält der Motor eine Vorrichtung, die ihn in seinem normalen Leistungsbereich mit konstanter Drehzahl laufen läßt und eine Verstellung der Drossel unmittelbar in Verbindung mit der Einwirkung des Reglers auf die Steigungsverstellung des Propellers so überträgt, daß dieser die sich aus der veränderten Brennstoffzufuhr ergebende Motorleistung sofort aufnimmt. In der Zeichnung stellt dar Fig. z eine einfache, nur zur Erläuterung gegebene Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, gegen die jedoch aus praktischen Gesichtspunkten Einwände zu erheben sind, Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform, Fig. 3, 4 und 5 Schnitte längs der Linien 3-3, 4-4 und 5-5 der Fig. a, Fig. 6 eine bei der Anordnung nach F ig. 2 anzubringende Vorrichtung zum Verändern des Einstellbereichs der Propellersteigung abhängig von der durch Staudruck gemessenen Fluggeschwindigkeit, Fig. 7, 8 und 9 den Einstellhebel mit Zubehör unter verschiedenen Bedingungen.
  • Fig. r und 2 zeigen eine Propellerregelung, die im allgemeinen ähnlich der normalen Ausführung einer Regelung für konstante Drehzahl ist. Sie hat einen Zylinder .2o zum Verstellen der Propellersteigung mit einem Kolben 2r, der in bekannter Weise mit dem Propeller 22 verbunden ist. Das eine Ende des Zylinders steht durch eine Leitung 23 zum Einstellen hoher Steigung und-das andere Ende durch eine Leitung 24 zum Einstellen geringer Steigung, die,beide von einem Schieber 25 gesteuert werden, in Verbindung mit Öffnungen dieses Schiebers, den eine Regelvorrichtung 26 bewegt. Der Auslaß einer Druckverstärkerpumpe 27 ist über ein Rückschlagventil 28 an den Ringraum zwischen den Kolbenstegen 29 und 30 des Schiebers 25 angeschlossen, die die Öffnungen zu den Leitungen 23 und 24 steuern. Eine den Einlaß der Pumpe mit dem Auslaß verbindende Umleitung 31 enthält ein belastetes .Speiseventil 32. Eine weitere Leitung 33 verbindet den Einlaß der Pumpe mit dem Ringraum 34 über dem oberen Kolbensteg 29 des Schiebers 25 zum Abfluß. Durchlässe im Innern des Schiebers verbinden diesen Ringraum 34 mit dem Ringraum 35 unter dem unteren Kolbensteg 30 des Schiebers.
  • Diese Vorrichtung arbeitet zum Konstanthalten der Drehzahl, solange der Steuerhebel 37 des Reglers nicht verstellt wird, in bekannter Weise. Die Zeichnung zeigt den Steigungsverstellkolben 21 am Anschlag 38 für geringste Steigung anliegend und die Schwunggewichte 39 des Reglers in der Außenlage für konstante Drehzahl. Unter diesen Bedingungen läuft der Motor mit seiner konstanten Drehzahl bei Mindestleistung. Der Schieber 25 ist dabei in der gezeichneten Lage, bei der die Kolbenstege 29 und 3o die Öffnungen der Leitungen 23 und 24 sperren, so daß eine Bewegung des Kolbens 2z hydraulisch verhindert ist.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. r ist in dieser 41 ein Zylinder mit dem Kolben 42. 43 ist ein Ventilschieber, der im allgemeinen dem Schieber 25 gleicht, mit den Kolbenstegen 44 und 45. In der gezeichneten Lage sperrt der Kolbensteg 45 die Öffnung einer zur Leitung 24 für Einstellung geringer Propellersteigung führenden Leitung 46, während der Kolbensteg 44 die Öffnung einer zum einen Ende des Zylinders 41 führenden Leitung 47 sperrt. Das andere Ende des Zylinders 41 ist durch eine Leitung 48 mit der Leitung 23 für Einstellung hoher Propellersteigung verbünden. Der Ringraum 49 zwischen den Kolbenstegen 44 und 45 steht durch eine Leitung So mit der Umleitung 31 in Verbindung. Der Ringraum 52 rechts vom Kolbensteg 45 ist an den Einlaß der Pumpe z7, d. h. an die Leitung 53 angeschlossen, die im folgenden der Einfachheit wegen als Abflußleitung bezeichnet ist und Drucköl von der nicht gezeichneten Hauptpumpe des Motors erhält. Ein Durchlaß im Innern des Schiebers 43 verbindet den Ringraum 52 mit dem Ringraum 54 links des Kolbensteges 44.
  • Die nicht gezeichnete Drossel steht mit einem Hebel 56 in Verbindung, der an die Kolbenstange 57 des Kolbens 42 angelenkt und durch eine Stange 58 mit dem Schieber 43 verbunden ist. Wenn der Motor in dem normalen Leistungsbereich arbeitet und die Reglergewichte 39 in der gezeichneten Stellung sind, veranlaßt eine auf erhöhte Brennstoffzufuhr gerichtete Drosselbewegung den Hebel 56, sich um das Gelenk 57 zu drehen, da der Kolben 42 hydraulisch festgehalten ist. Infolgedessen bewegt sich der Schieber 43 nach links, so daß er die Druckflüssigkeit des Ringraumes 49 mit der Leitung 47 in Verbindung bringt und dadurch den Kolben 42 veranlaßt, sich nach rechts zu verschieben. Daher drückt der Kolben 42 Flüssigkeit durch die Leitung 48 und durch die steigungsvergrößernde Leitung 23 in das obere Ende des Steigungsverstellzylinders 2o, so daß die Propellersteigung abhängig von der durch zusätzliche Brennstoffzufuhr bewirkten Motorleistung erhöht wird. Die Menge der bei einer bestimmten Drosselbewegung vom Kolben verdrängten Flüssigkeit hat im wesentlichen gerade den Betrag, der nötig ist, um die Propellersteigung übereinstimmend mit der erhöhten Motorleistung bei gleichbleibender Drehzahl zu erhöhen. Bei der Abwärtsbewegung verdrängt der Kolben 21 Flüssigkeit durch die Leitung 46 über den Ringraum 52 zur Abflußleitung 53.
  • Gleichzeitig mit der Bewegung des Kolbens q,2 nach rechts bewegt sich auch der Schieber 43 nach rechts, während indessen die Drossel in ihrer neuen Stellung bleibt, so daß die Öffnungen zu den Leitungen 46 und .47, die von den Kolbenstegen 45 bzw. .44 gesteuert werden, sich wieder schließen und dadurch den Kolben 42, sowie den Steigungsverstellkolben 2i in der Lage für die neu eingestellte Steigung festhalten.
  • Während dieses Vorgangs wird jede durch Ungenauigkeiten ir_ der Fördermenge des Kolbens 42 im Zylinder .4i entstandene Abweichung von der konstanten Drehzahl durch die Reglervorrichtung 26 beseitigt, die als Präzisionseinstellung wirkt, indem sie in bekannter Weise durch gemeinsame Einwirkung der Gewichte 39 und der Feder 59 auf den Schieber 25 eine konstante Drehzahl einreguliert.
  • Infolgedessen wird bei dieser Anordnung die beim Öffnen der Drossel auftretende überschüssige Leistung sehr rasch durch die erforderliche Erhöhung der Propellersteigung aufgenommen.
  • Beim Öffnen der Drossel über den normalen Bereich der Arbeitsleistung hinaus, wie beim Start, wird unter geeigneten, später zu beschreibenden Bedingungen die Stange 61 so bewegt, daß der Winkelhebel 37 sich gegen den Uhrzeigersinn dreht und dadurch den Druck der Feder 59 erhöht, so daß der Regler 26 und der Schieber 25 auf eine höhere konstante Drehzahl eingestellt werden. Gleichzeitig wird der Kolben 42 noch weiter nach rechts bewegt, wie vorher beschrieben, damit er mit dem Regler 26 zusammenwirkend die Propellersteigung noch weiter erhöht, so daß die entwickelte Überschußleistung mit geringstem Verzug aufgenommen wird.
  • Der Vorgang verläuft beim Schließen der Drossel im allgemeinen umgekehrt.
  • Jedoch ist, wie bereits gesagt, das unmittelbare Arbeiten der Steigungsverstellvorrichtung kein zweckmäßiger Vorschlag, weil dazu eine große Flüssigkeitsverdrängung gehört, um die größte Propellerverstellung zu bewirken, die zum Einsetzen der Startleistung nach dem Ansatz zur Landung nötig ist. Daher würde die Vorrichtung unzweckmäßig groß werden. Außerdem ist es schwierig, sie genau zu bemessen. Deshalb wird zum Vermeiden dieser Nachteile in Ausführung der Erfindung vorzugsweise eine an sich bekannte Meßvorrichtung benutzt, deren Kolben eine Gleit-und Wälzbewegung ausführt und eine verhältnismäßig geringe Fördermenge bei einer Umwälzung hat. Diese Vorrichtung kann deshalb vergleichsweise klein sein. Die wirksam an den Steigungsverstellzylinder 2o gelieferte Fördermenge der Druckflüssigkeit hängt von der Anzahl der Kolbenumwälzungen ab, die von einem Schieber geregelt wird, wie Fig. 2 zeigt.
  • In Fig. 2 ist die Propellerregelung mit den Hauptteilen 2o bis 39 die gleiche wie in Fig. i und hat auch dieselben Anschlußleitungen 46, 48, 5o und 53. Die Meßvorrichtung hat eine Ringkammer zwischen gleichachsigen Zylinderwänden 62 und 63 mit Öffnungen 64 und 65 in einer der Stirnwände, wie Fig. 3 zeigt. In der Kammer liegt ein Wälzkolben mit einem hohlen zylindrischen Teil 66, der in bekannter Weise an der Kammerwand 63 gleitet und rollt, wenn der Kammer durch eine der Öffnungen 64 oder 65 Druckflüssigkeit zugeführt wird. Dabei wird mit jeder vollständigen Umwälzung des Kolbens durch die andere Öffnung eine bestimmte Flüssigkeitsmenge hinausgedrängt. Zwischen den einander gegenüberliegenden Enden der quer geteilten zylindrischen Kammerwand 62 gleitet eine mit dem zylindrischen Kolbenteil 66 fest verbundene Scheibe 68. Der zylindrische Kolbenteil 66 und die Scheibe 68 sind geschlitzt, damit sie eine zwischen den Öffnungen 64 und 65 von der inneren zylindrischen Kammerwand 62 zur Außenwand 63 gehende Führungswand 69 aufnehmen können. Die Kolbenscheibe 68 greift mit einem Stift 71 drehbar in eine Scheibe 72 am Ende einer Welle 73. Diese Welle ist durch ein Winkelgetriebe 74. mit großer Übersetzung ins Langsame mit einer Schieberwelle 75 gekuppelt, die im Gehäuse 76 eines Steuerschiebers arbeitet.
  • Die Schieberwelle 75 hat zwei diametral einander gegenüberliegende Längsnuten 77, die am einen Ende mit einer Ringnut 78 zusammenhängen, die über einen Ringraum 79 und Öffnungen des Schiebergehäuses 76 mit der Leitung 5o in Verbindung steht. Wenn das Schiebergehäuse 76 gegen die Schieberwelle 75 entgegen dem Uhrzeiger gemäß Fig. q: und 5 verdreht wird, kommen die Nuten 77 durch die Öffnungen 8o des Schiebergehäuses 76 in Verbindung mit einer Leitung 81, die zur Öffnung 64 führt. Beim Drehen des Schiebergehäuses im Uhrzeigersinn kommen die Nuten 77 durch Öffnungen 82 des Schiebergehäuses über eine Leitung 83 mit der Leitung 46 in Verbindung. Die Schieberwelle 75 hat noch ein anderes Paar diametral einander gegenüberliegender Nuten 85, das gegen die Nuten 77 um 9o° versetzt ist und mit einer Ringnut 86 der Welle zusammenhängt. Diese Ringnut 86 hat über einen Ringraum 87 und Öffnungen des Schiebergehäuses beständig Verbindung mit der Abflußleitung 53. Daher verbindet eine Drehung des Schiebergehäuses gegen den Uhrzeigersinn gemäß Fig. ,4 und 5 auch die Leitung 46 mit der Abflußleitung 53 über die Nuten 85 und die Öffnungen 82. Eine Drehung im Uhrzeigersinn verbindet die Öffnung 64 mit der Abflußleitung 53-. Die Öffnung 65 ist immer mit der Leitung q.8 verbunden.
  • Die Meßvorrichtung arbeitet folgendermaßen: Eine Bewegung der Drossel in der Öffnungsrichtung bewirkt über einen exzentrischen Zapfen 89 des Schiebergehäuses eine Drehung dieses Gehäuses gegen den Uhrzeigersinn, so daß Druckflüssigkeit von der Leitung So zur Einlaßöffnung 64 gelangt und in der bekannten Weise den Kolben so oft umwälzt, wie es der Freigabe der darauf einwirkenden Öffnungen des Schiebergehäuses entspricht, d. h. abhängig von der Verdrehung des Schiebergehäuses. Die durch den Kolben 66 verdrängte Flüssigkeit, deren Menge von der Anzahl der Kolbenumwälzungen abhängt, gelangt durch die Öffnung 65 und die Leitung 48 in die steigungserhöhende Leitung 23, so daß die Propellersteigung fast augenblicklich erhöht wird. Die Umwälzung des Kolbens 66 jedoch dreht die Welle 73 und damit die Welle 75, so daß die genannten Öffnungen wieder geschlossen werden, d. h. die Schieberwelle 75 wirkt in bekannter Weise als Folgesteuerung. Die von dem Kolben 2i bei der Steigungserhöhung verdrängte Flüssigkeit geht durch die Leitung 46 über die zugehörigen Nuten der Schieberwelle 75 in die Öffnungen des Schiebergehäuses 76 zur Abflußleitung 53.
  • Ebenso wie bei der Ausführung nach Fig. i wird jedes durch Ungenauigkeit in der Fördermenge der Meßvorrichtung verursachte Bestreben des Motors, von der konstanten Drehzahl abzuweichen, in der gewöhnlichen Weise durch den Regler 26 unterdrückt.
  • Eine Öffnung der Drossel für eine Drehzahl außerhalb des konstanten Wertes, d. h. zum Start, veranlaßt ebenfalls den Hebel 37, auf die Feder 59 zu wirken, so daß der Motor schneller laufen kann.
  • In ähnlicher Weise dreht eine Schließbewegung der Drossel das Schiebergehäuse 76 im Uhrzeigersinn und bringt dadurch die Druckleitung 5o über die zugehörigen Nuten der Schieberwelle 75 und Öffnungen des Schiebergehäuses 76 in Verbindung mit der Druckleitung 46, während gleichzeitig vom anderen Ende des Steigungsverstellzylinders 2o Flüssigkeit durch die Leitung 48, die Meßvorrichtung, die Leitung 81, die Öffnungen des Schiebergehäuses 76 und die zugehörigen Nuten der Schieberwelle 75 zur Abflußleitung 53 strömt. Zugleich dreht der Kolben 66 die Wellen 73 und 75 entgegen der oben beschriebenen Richtung, um die nötige Folgebewegung zu bewirken.
  • Es ist jedoch eine der bekannten Eigenschaften eines Propellers, daß für einen gegebenen Bereich der Drosselverstellung bei hoher am Staudruck gemessener Fluggeschwindigkeit eine kleinere Steigungsverstellung nötig ist als bei niedrigerer Fluggeschwindigkeit. Deshalb ist es erwünscht, die Regelung nach Fig. 2 bis 5 etwas abzuändern, so daß der durch die unmittelbar wirkenden Vorrichtungen, hauptsächlich die Teile 62 bis 89, hervorgebrachte Verstellbereich der Propellersteigung je nach den verschiedenen am Staudruck gemessenen Fluggeschwindigkeiten verändert werden kann.
  • Eine solche abgeänderte Ausführung der Regelung zeigen Fig. 6 bis g. Fig. 6 zeigt eine Anordnung, die der Anordnung nach Fig@2 hinzuzufügen ist und die auch den Antrieb für den Verstellhebel 37 des Reglers umfaßt. Links in Fig: 6 befindet sich die Abflußleitung 53, die in Fig. 2 rechts erscheint, aber in Fig. 6 ist diese Leitung noch mit Leitungen go und gi verbunden, durch die sie vom Motor her mit Drucköl versorgt wird.
  • Der exzentrische Zapfen 89 und das Schiebergehäuse 76 erscheinen in Fig. 6, wobei das Schiebergehäuse sich um eine feste Achse dreht. 93 ist ein um den festen Zapfen 94 drehbarer mit der Drossel verbundener Steuerhebel. Dieser Steuerhebel 93 ist ferner durch das Glied 95 gelenkig an einen Zapfen 96 angeschlossen, der seinerseits durch das Glied 97 mit dem exzentrischen Zapfen 89 gelenkig verbunden ist. Außerdem ist der Zapfen 96 durch ein Glied 98 an den Zapfen 99 eines Hebels ioo angelenkt, der bei irgendeiner bestimmten, am Staudruck gemessenen Fluggeschwindigkeit feststeht.
  • Der Hebel ioo ist fest an einem Zahnsegment ioi angebracht, das um eine feste Achse drehbar in eine Zahnstange an der Kolbenstange tot eingreift, die an dem Kolben 103 des Zylinders 104 befestigt ist und durch eine Feder io5 nach rechts gedrückt wird. An der Kolbenstange ist außerdem ein Schiebergehäuse io6mit drei Öffnungen angebracht, das mit einem durch Schlitz und Zapfen vom Hebel io8 geführten Schieber 107 zusammenwirkt. Eine Membran zog, die sich je nach der Staudruckanzeige einstellt, führt den Hebel io8 gleichfalls durch Stift und Schlitz bei i io. Ein Einsteller 112 dient zum Verstellen des Angriffs einer Ausgleichfeder 113, deren Spannung durch den Einsteller 114 verändert werden kann.
  • 115 ist idie Leerlaufstellung des Steuerhebels 93, d. h. der Drossel. 116 ist dessen Stellung bei Mindestleistung und 117 die Stellung bei Höchstleistung, beides im Bereich der konstanten Drehzahl, während 118 die Stellung für Notleistung oder Start ist.
  • Wenn die Drossel so verstellt wird, daß sich der Steuerhebel 93 über die Höchstleistungsstellung hinaus zur Startstellung bewegt, legt sich eine in Fig. 7 bis 9 weggelassene Nase 120 gegen das Ende eines Schieberkolbens 121, der durch eine Feder i22 abwärts gedrückt wird, so daß der Schieber sich hebt und dadurch Drucköl vom Motor her aus der Leitung go über den Ringraum 123 zum unteren Ende des Zylinders 124 gelangen läßt. Dadurch hebt sich der Kolben mit der Kolbenstange 125, die mechanisch mit der vorher erwähnten Stange 61 verbunden ist, so daß der Regler 26 auf eine höhere Drehzahlstufe eingestellt wird. Aus dem oberen Ende des Zylinders 124 wird Flüssigkeit in die Leitung 126 gedrängt, die mit dem Einlaß der nicht gezeichneten Hauptpumpe des Motors, d. h. dem Ölauslaß verbunden ist.
  • Wenn die Drossel so verstellt wird, daß der Steuerhebel 93 in den normalen Leistungsbereich (zwischen 116 und 117) zurückkehrt, führt die Feder 122 den Schieber zurück, so daß das untere Ende des Zylinders 124 durch die Leitung 127 mit dem ölauslaß verbunden wird.
  • Während einer Verstellung der Drossel bei gegebener, am Staudruck gemessener Fluggeschwindigkeit wird die Bewegung von dem Steuerhebel 93 auf den exzentrischen Zapfen 89 übertragen, indem der Zapfen 96 sich im Kreisbogen um die feste Stütze 99 bewegt, die für einen bestimmten Staudruckwert jeweils fest steht, wie später erläutert wird. Fig. 6 zeigt den Steuerhebel 93 mit Zubehör in der Lage, die sie bei Mindestleistung in Meereshöhe einnehmen. Fig. 9 zeigt diese Teile in der Lage, die sie in Meereshöhe bei Höchstleistung einnehmen.
  • Bei Zunahme der am Staudruck gemessenen Fluggeschwindigkeit überträgt eine Leitung 129 den Druck von einem auf Vorwärtsbewegung des Flugzeuges ansprechenden Pitotrohr auf eine Seite der Membran zog, während deren andere Seite dem Atmosphärendruck ausgesetzt ist, so daß der Druckunterschied den Hebel io8 gegen den Uhrzeigersinn dreht und dadurch den Schieber 107 nach rechts bewegt. Dabei wird das rechte Ende 13o des Zylinders 104 durch die Leitung 131 und den Ringraum 132 um den Schieber 107 mit den Öffnungen 133 verbunden, so daß das rechte Ende 13o des Zylinders an den Auslaß angeschlossen ist und infolgedessen die Kolbenstange io2 sich unter der Wirkung der Feder 1o5 nach rechts bewegen kann. Daher dreht sich der Hebelarm ioo im Uhrzeigersinn und verlagert dadurch die vorher genannte Stütze 99. Fig. 7 zeigt die Lage der Teile für Mindestleistung bei höchster, am Staudruck gemessener Fluggeschwindigkeit. Fig. 8 zeigt die Lage der Teile für Höchstleistung höchster, am Staudruck gemessener Fluggeschwindigkeit.
  • Die Bewegung des Schiebergehäuses io6 nach rechts schließt als Folgesteuerung die Öffnungen 133, so daß der Kolben 103 hydraulisch festgehalten bleibt, solange die am Staudruck gemessene Fluggeschwindigkeit sich nicht ändert.
  • Wenn die Fluggeschwindigkeit abnimmt, zieht eine Linksbewegung der Membran den Schieber 107 nach links, so daß die Druckleitung gi durch die Öffnungen 135, den Ringraum 132 und die Öffnungen 136 mit der Leitung 131 verbunden ist, und der Kolben 103 nach links gedrückt wird, bis die Folgesteuerung des Schiebergehäuses io6 die Öffnungen wieder schließt.
  • Aus der Betrachtung der Fig. 6 und 9 ergibt sich demnach, daß bei einer bestimmten am Staudruck gemessenen Fluggeschwindigkeit, z. B. bei Landegeschwindigkeit, das Schiebergehäuse 76 beim Übergang von Mindestleistung auf Höchstleistung oder umgekehrt fast um einen rechten Winkel gedreht wird. Dagegen sieht man aus Fig. 7 und 8, daß bei größter Fluggeschwindigkeit für den Übergang von Mindestleistung auf Höchstleistung oder umgekehrt ein viel kleinerer Drehwinkel des Schiebergehäuses 76 bewirkt wird, nämlich nur etwa 25'.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum hydraulischen Verstellen der Propellersteigung an durch Gasturbinen angetriebenen Flugzeugen in Verbindung mit Leitungen für eine Steigungserhöhung und Steigungsverminderung, denen die Druckflüssigkeit wahlweise von einem durch einen Regler gesteuerten Schieber zugeführt wird, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Vorrichtung, die beim Verstellen der Drossel wahlweise der Leitung für Steigungserhöhung (23) oder der Leitung für Steigungsverminderung (24) unmittelbar Druckflüssigkeit in der Weise zuführt, daß der Propeller sofort die von der Drosselverstellung herrührende Leistungsänderung des Motors aufnimmt, während der Motor eine vorbestimmte konstante Drehzahl behält, auf die er bei jeder Drosselstellung innerhalb des normalen Motorleistungsbereichs von dem Regler (26) eingeregelt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Vorrichtung aus einem Zylinder (q.1) mit einem darin gleitenden Kolben (q.2) sowie aus einem Schieber (43) zum wahlweisen Steuern des Anschlusses (q.6) der Steigungsverminderungsleitung (24) und des Anschlusses (q.7) des einen wirksamen Zylinderendes an eine Druckflüssigkeitsquelle (5o), ferner aus einer Verbindungsleitung (q.8) zwischen dem anderen wirksamen Zylinderende und der Steigungserhöhungsleitung (23) und aus einer mechanischen Verbindung (56) zwischen der Drossel, dem Schieber und dem Kolben besteht, derart, daß der Schieber bei Verstellung der Drossel, während der Kolben hydraulisch festgehalten bleibt, aus seiner neutralen Lage verschoben wird und dadurch den Kolben einem ihn bewegenden Druckunterschied aussetzt und den Rückgang in die neutrale Lage als Folgebewegung bewirkt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Vorrichtung aus einer an sich bekannten Meßvorrichtung mit einem in einer Kammer (62, 63) sich gleitend umwälzenden Kolben (66, 68), einem Schieber mit gegeneinander verdrehbarenTeilen (75, 76) zum wahlweisen Steuern der Anschlußleitung (81) der einen wirksamen Kammerseite und eines Anschlusses (46) der Steigungsverminderungsleitung (2q.) in Verbindung mit einer Druckflüssigkeitsquelle (5o), ferner aus einer Verbindungsleitung (48) zwischen der anderen wirksamen Kammerseite und der Steigungserhöhungsleitung (23) sowie aus einer mechanischen Verbindung zwischen einem der Schieberteile (75) und dem Kolben und einer mechanischen Verbindung zwischen dem anderen Schieberteil (76) und der Drossel besteht, derart, daß beim Verschieben des mit der Drossel verbundenen Schieberteils aus seiner neutralen Lage der Kolben durch den auf ihn wirkenden Druckunterschied über den mit ihm verbundenen Schieberteil ein Zurückbringen des Schiebers in die neutrale Lage bewirkt. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine von der am Staudruck gemessenen Fluggeschwindigkeit abhängige Vorrichtung (Fig. 6), die zwischen der Drossel und dem mit dieser zu verbindenden Schieber (43) oder Schieberteil (76) so eingeschaltet ist, daß bei einer bestimmten Verstellung der Drossel für große Fluggeschwindigkeit die Propellersteigung weniger verstellt wird als für kleine Fluggeschwindigkeit.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen mit der Drossel betätigten Steuerhebel (93), der durch ein Glied gelenkig mit einem Zapfen (96) verbunden ist, der seine Bewegung durch ein Glied (97) auf den mit der Drossel verbundenen Schieber (43) oder Schieberteil (76) überträgt und an einem Zapfen (99) abgestützt ist, der seine Lage abhängig vbn der am Staudruck gemessenen Fluggeschwindigkeit ändert.
DEA13545A 1950-07-07 1951-06-22 Einrichtung zum hydraulischen Verstellen der Propellersteigung an durch Gasturbinen angetriebenen Flugzeugen Expired DE888960C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1049242B (de) * 1956-04-19 1959-01-22 Napier & Son Ltd Steuereinrichtung fuer Flugzeugtriebwerke mit einer durch Drehzahlregler gesteuerten Verstelluftschraube

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1049242B (de) * 1956-04-19 1959-01-22 Napier & Son Ltd Steuereinrichtung fuer Flugzeugtriebwerke mit einer durch Drehzahlregler gesteuerten Verstelluftschraube

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