DE888449C

DE888449C - Verfahren zur Herstellung einer mit einer Metallverbindung angereicherten Atmosphaere

Info

Publication number: DE888449C
Application number: DEB5172D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Alfons Dipl-Ing Becker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1943-05-19
Filing date: 1943-05-19
Publication date: 1953-09-03

Description

Verfahren zur Herstellung einer mit einer Metallverbindung angereicherten Atmosphäre Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine mit einer Silberverbindung angereicherte Atmosphäre zu schaffen, indem man die Silberverbindung im Luftstrom auf hohe Temperaturen erhitzt. Eine auf solche Weise erzeugte, mit einer Metal!lverhindung angereicherte Atmosphäre genügt in vielen Fällen nicht den an sie hinsichtlich ihrer ol.igodynam,ischen Wirkung gestellten Anforderungen. Eine größere Wirksamkeit ist, wie gefunden wurde, einer Atmosphäre eigen, die nicht durch eine verdampfte Metallverhindung angereichert wurde, vielmehr diu.rch eine darin unmittelbar erzeugte, in der siech die iMetallverbind urng also in statu nascendi befindet, und zwar entwelder in Dampfform oder in der Form schwebefähiger flüssiger Teilchen, oder in der Form schwebefähiger fester Teilchen oder auch in einer Mischform.
!Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Erzeugung einer solchen Atmosphäre erhöhter Wirksamkeit, und zwar besteht dieses .darin, @daß man die Metallverbindung in. einem mit einer Ausströmöffnung versehenen Reaktionsraum kontinuierlich entstehen läßt. Dieses kann mit besonderem Vorteil in der Gegenwart eines Katalysators sowie nach der weiteren Erfindung in der Gegenwart von Wasserdampf geschehen. Meist wird dabei auch die Anwendung eines be'heizten Reaktionsraumes vorteilhaft sein, wobei wiederum der eines, elektrisch beheizten den Vorzug verdient.
Dem angestrebten Zweck besonders färderüch ist dabei die Anwendung eines als Wiirbelkammer a!usgebildeten Reaktionsraumes, und zwar mit besonderem Vorteil einer solchen mit tangenti@alen Einlässen und einem axialen Auislaß.
Als Werkstoff für den Reaktionsraium wird mit Vorteil eine hoch hitzebeständige keramische Miasse gewählt, und zwar möglichst eine solche, die mit dem gegebenen Falles zur Verwendung kommenden Katalysator imprägniert werden kann.
Besonders einfach gestaltet sich das Verfahren, wenn man einen Metalldampf und einen Stoff, der sich mit diesem unmittelbar verbindet, etwa Sil!berdarnpf und Chlor, kontinuierlich in den Reakt:i!onsraum eintreten läßt, und zwar jeweils in stöchiometrisch richtig bemessenen Mengen. Der Wasserdampf andererseits wird mit Vorteil im Uberschuß in den Reaktionsraum eingeführt.
Durch das neue Verfahren kann eine mit einer Metallverbindung ausgerüstete Atmosphäre von höchster oligodynamischer Wirksamkeit ohne besondere Schwierigkeit mit Hilfe einer sehr einfachen Vorrichtung in verhältnüsmifflig großen Mengen gewonnen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer hochwirksamen, mit einer Metallverbindung in Dampfform sowie auch in der Form schwebefähiger flüssiger oder fester Teilchen angereicherten Atmosphäre, gekennzeichnet durch das kontinuierliche Entstehenl,asisen der Metallverbindung in einem mit einer Ausströmöffnung versehenen Reaktionsraum als Gas, in der Gestalt von @rebedteil@dien oder äuch in der Gestalt von Rauchteilohen.
2. Verfahren! nach Anspruch i, gekennzeichnet durch das Entstehenlassen derMetallverbi.ndüng in der Gegenwart eines Katalysators.
3. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch das Ent:stehenlassen der Metallverbindung in der Gegenwart von Wasserdampf. d..
Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Annvendung eines beheizten Reaktionsraume:s.
5. Verfahren nach Anspruch q., gekennzeichnet durch die Anwendung eines Reaktionsraumes aus einem hoch hitzebeständigen Mkrkstoff.
6. Verfahren nach Anspruch i oder 5, gekennzeichnet durch die Anwendung eines Reaktionsraumes, ,dessen NVandung mit einem Katalysator imprägniert ist.
7. Verfahren nach Anspruch si, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Wirbelkammer als Reaktionsraum. B.
Verfahren nasch Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Anwendung einer 'A''irbellkammer mit tanigentialen Einlässen und einem axialen Aussaß.
9. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge.-kennzeichnet, daß man einen Metalldampf und einen Stoff, der sich mit diesem unmittelbar verbindet, kontinuierlich in den Reaktionsraum eintreten läß@t. io. ZTerfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die die Metallverbindung ergebenden Bestandteile im richtigen stöchiometrischen Verhältnis zueinander in den Reaktionsraum eintreten läßt. ii. Verfahren nach Anspruch 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, ,daß man zusätzlich Wasserdampf im Überschuß in den Reatktionsraum eintreten l.äßt.