DE888313C - Ringdrehbuehne - Google Patents

Ringdrehbuehne

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Publication number
DE888313C
DE888313C DEB11705D DEB0011705D DE888313C DE 888313 C DE888313 C DE 888313C DE B11705 D DEB11705 D DE B11705D DE B0011705 D DEB0011705 D DE B0011705D DE 888313 C DE888313 C DE 888313C
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DE
Germany
Prior art keywords
stage
ring
horizon
lock passage
opening
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Expired
Application number
DEB11705D
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Paul Von Bongardt
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Individual
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H3/00Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons
    • E04H3/10Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons for meetings, entertainments, or sports
    • E04H3/22Theatres; Concert halls; Studios for broadcasting, cinematography, television or similar purposes
    • E04H3/24Constructional features of stages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

  • Ringdrehbühne An Stelle von Drehbühnen, die, im Prinzip eine Drehscheibe mit wenigen, z. B. drei Sektoren für den Aufbau von Szenerien darstellen, hat man auch schon drehbare Ringe als Träger der Bühnenbilder vorgeschlagen. Praktisch haben sich diese Konstruktionen nicht bewährt, weil sie in .den gewählten Abmessungen nicht leistungsfähig genug sind und überdies leicht Anlaß zu Betriebsunfällen geben.
  • Die Erfindung hat eine Ringdrehbühne zum Gegenstand, deren Ausbildung derartige Schwierigkeiten vermeidet und darauf abgestellt ist, den Bedürfnissen einer modernen großen Bühne dadurch gerecht zu werden, daß der Gesamtplan von den Erfordernissen der Bühne aus entwickelt wird. Die neuartige Ringdrehbühne ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehring von im Verhältnis zur Bühnenöffnung sehr großem Durchmesser durch einen Schleusengang läuft, ,der abseits der Bühne eine zusätzliche Öffnung zum Auf- und Abbau der Szenerien aufweist, vorzugsweise derart, daß diese letztere Öffnung der Bühne gegenüberliegt und in ein Dekorationsmagazin mündet.
  • Für die Erfindung ist hiernach wesentlich, daß der Drehring, dessen Breite im Verhältnis zum Gesamtdurchmesser klein ist, ein im wesentlichen sich abgeschlossen bewegendes Element darstellt, das nur zwei größere Zugänge aufweist, nämlich .die, Bühnenöffnung und die entfernt. davon liegende Aufbaustelle. Dies hat erheblicheVorteile. Die Mitwirkenden einer Aufführung haben nur eine einzige Möglichkeit, .den Drehring zu betreten, nämlich die Bühne selbst. Sie sind deshalb vor Unfällen bewahrt, die mit dem drehbaren Ring zusammenhängen könnten, und vermögen. sich außerdem in keiner Weise störend zwischen unfertigen Szenenaufbauten zu bewegen. Umgekehrt aber können nunmehr die Szenerien völlig unabhängig vom Bühnenbetrieb fertiggestellt werden, und zwar an einer Stelle, die .in unmittelbarer Nachbarschaft der Dekorationsmagazine liegt und die schon, rein geräuschmä.ß@ig den Bühnenbetrieb nicht beeinträch-. tigere kann.
  • Darüber hinaus ergibt sich aber aus der Erfindung noch ein anderer sehr wesentlicher Vorzug. Durch die .große Bemessung des Drehringes und seine feste seitliche Begrenzung, z. B. durch eigentliche Wände, die den Schleusengang bilden, ..ist die Möglichkeit geschaffen, rings um den Schleusengang eine große Zahl von Betriebsräumen, insbeson@ fiere von Garderoben u. dgl., anzuordnen, so daß die in den meisten Bühnengebäuden gegebene lästige Notwendigkeit entfällt, die Mitwirkenden in verschiedenen Stockwerken unterzubringen. Man kann hierbei z. B. so vorgehen, daß die Außenwände des Schleusenganges Korridore umgeben, auf welche die erwähnten Aufenthaltsräume münden.
  • Durch die Anordnung und Bemessung des Drehringes gemäß -der Erfindung bietet sich endlich die Möglichkeit, eine außergewöhnliche Bühnentiefe zu schaffen, indem nämlich die innere Begrenzungswand des Schleusenganges im Bereich der Bühne profilmäßig in einen nach innen, gegen die Ringmitte hin, eingebuchteten feststehenden Rundhorizont übergeht. Vor diesem Rundhorizont können dann geeignete Bodenöffnungen vorgesehen werden, -die zur Durchführung heb- und senkbarer Fernfronten dienen und an deren Vorder- und Hinterkante Beleuchtungseinrichtungen für die beiden Rundhorizonte vorgesehen werden können.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, .die beispielhaft einen Grundriß der neuartigen rRingdrehbühne (Fig. i) und einen Ouerschnitt (Fig. 2) wiedergibt. - - -In der Zeichnung ist mit i der Drehring bezeichnet, der beispielsweise einen Durchmesser von 8o, ioo oder mehr Meter haben kann. Der Drehring läuft in einem Schleusengang, der seitlich durch die Innenwandung 2 und die Außenwandung 3 .fest begrenzt ist, wobei die Wandungen je nach .der architektonischen Anlage völlig geschlossen oder mit- Fenstern versehen sein können.
  • Der inmitten des Drehringes liegende Innenraun 4 wird entweder überdacht oder als Lichthof ausgestaltet. Im ersten Fall kann er zur Aufnahme von Maschinen, Probebühnen, Werkstätten und ähnlichem ausgenutzt werden, während im zweiten Fall beispielsweise Einrichtungen zum Aufbau einer Freilichtbühne angebracht werden könnten.
  • Gegenüber dem Zuschauerraum 5 bzw. dem Orchesterraum 6 befindet sich die Bühnenöffnung 7, der gegebenenfalls eine Vorbühne 8 vorgelagert ist; welche seitlich durch. die Wände 9 und io begrenzt wird. Der Hauptvorhang ist mit -i i, der Bühnenvorhang mit 12- bezeichnet.
  • Die innere Begrenzungswand 2 des Schleusenganges ist gegenübeir.,der Bühnenöffnung (bei 13) zurückgesetzt, so. daß ein Raum 14 entsteht, der zur Aufnahme eines feststehenden Rundhorizontes 15 dient. Vor diesen feststehenden Rundhorizont kann noch ein beweglicher Rundhorizont 16 gezogen werden, der über den Drehrirng i hinweg bis zu den Wänden 9, io reicht und dann benutzt wird, -wenn bei .verhältnismäß:ik offenen Landschaftsszenerien der Drehring seitlich abgeschlossen werden ruß.
  • Unmittelbar neben der Bühnenöffnung 7 sind an der Außenwand 3-des Schleusenganges die Züge 17, 18 für Dekoration und Beleuchtung angeordnet. Naturgemäß werden sowohl im Bereich ,des: Drehringes als :des Raumes, i4 Versenkungen in erforderlicher Anzahl vorgesehen, z. B. auch für eine Etagenbühne. Entlang dem feststehenden. Rundhorizont 15 kann außerdem eine verhältnismäßig schmale Bodenöffnung 19 vorgesehen werden., durch «-elche elektrisch oder hydraulisch bzw. mechanisch heb- und senkbare Fernfronten vor den Horizont geführt werden können. In Fig. 2 ist dies im Querschnitt dargestellt. 15 ist der feste Horizont, 16 der bewegliche Horizont, i9 die Bodenöffnung. 2o sind die hebbären Fernfronten, während 21 und 22 Beleuchtungsanlagen darstellen.
  • An die Außenwandung 3 des Schleusenganges schließen sich rechts und links der Bühne Korridore 23 an, auf welche ein Kranz vonRäumen 24 mündet. Diese Räume enthalten Garderoben für Solisten und Chöre, Friseure und ähnliches. Wie man aus der Zeichnung ersieht, können die Darsteller beispielsweise von der Vorbühne 8 aus, d. h. vorn an den Wänden 9 und io vorbei, in die Korridore 23 gelangen und umgekehrt, ohne mit dem Drehring außerhalb der Bühne irgendwie ,in Berührung zu kommen.
  • Der Bühne diametral gegenüber ist die äußere Umfassung des Drehringes unterbrochen, so daß eine breite Öffnung 25 _entsteht, von der aus der Auf-undAbbau der: Szenerien erfolgt. Es ist zweckmäßig, däß sich 'an niese Öffnung a5 und dem ihm vorgelagerten Aufbauraum 26 unmittelbar das Dekorationsmagazin 27 anschließt, wobei durch geeignete architektonischeAnordnung zugleich Räume entwickelt werden können, die zur Aufnahme von Möbeln, als Zeichensäle u. dgl., dienen können.
  • In Einzelheiten läßt sich der Erfindungsgedanke naturgemäß auch anders als im Zeichnungsbeispiel verwirklichen:. So könnte die Aufbauöffnung 25 nur um 9o° oder um einen anderen Winkel versetzt zur Bühne angeordnet sein. Es wäre ferner denkbar, daß ,die Innenwandung 2 .des Schleusenganges gegenüber. der Öffnung 2:5 unterbrochen. ist. Der Durchinesser des Drehringes, der sich nach den örtlichen Verhältnissen richtet, wird in der Regel so gewählt werden, daß auf dem Ring eine größere Zahl von Bühnenhildern, beispielsweise acht oder zehn oder zwölf, gleichzeitig Raum hat. Dies hat auch den Vorzug, daß beispielsweise Szenenbilder eines Stückes vor der Aufführung fertiggestellt werden können, was nicht zuletzt wegen der geringeren Eile der Umbauten auch eine Verringerung der notwendigen Anzahl an Bühnenarbeitern zur Folge, hat.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ringdrehbühne, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehring (i) von ,im Verhältnis zur Bühnenöffnung (7) sehr großem Durchmesser durch einen Schleusengang läuft, der abseits, z. B. gegenüber der Bühne, eine zusätzliche, in ein Dekorationsmagazin mündende Öffnung (2.5) zum Auf- und Abbau der Szenerien aufweist.
  2. 2. Ringd'rehbühn-e nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleusengang auf beiden Seiten durch Wände (2, 3) begrenzt ist.
  3. 3. Ringdrehbühne nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleusengang außen von Betriebsräumen (24), z. B. Garderoben, umgebenlist, v orzugsweiseunter Zwischenschaltung eines durchgehenden Korridors (23).
  4. 4. Ringdrehbühne nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Begrenzungswand (2) des Schleusenganges im Bereich der Bühne durch einen feststehenden Rundhorizont (15) unterbrochen ist.
  5. 5. Ringdrehbühne nach Anspruch ,4, dadurch gekennzeichnet, daß .dein feststehenden Rundhorizont ein beweglicher, über den Drehring (i) hinweg bis zu einer Vorbühne (8) reichender Rundhorizont, (16) vorschaltbar.ist.
  6. 6. Ringdrehbühne nach Anspruch ,4, dadurch gele-ennzeichnet, daß in ,dem zwischen Drehring (i) und feststehendenRundhorizont (15) liegenden Raum Bodenöffnungen (19) vorgesehen sind, die, den Horizont entlang laufend, zum Durchlaß heb- und senkbarer Fernfronten dienen.
  7. 7. R.ingdrebbühne nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, .daß auf der Vorder- und Hinterkante der Bodenöffnungen (i9) Beleuchtungsvorrichtungen (21, 22) für die Rundhorizonte (15, 16) und Fernfronten (2o) montiert sind. B. Ringdrehbühne nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß rechts und. links der Bühne an der äußeren Begrenzungswand (3) des Schleusenganges diie Dekorations- und Beleuchtungs,zü.ge (17, 18) angebracht sind.
DEB11705D 1944-11-24 1944-11-24 Ringdrehbuehne Expired DE888313C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950884C (de) * 1953-06-20 1956-10-18 Stadt Braunschweig Vertreten D Anlage zur Durchfuehrung von Untersuchungen eines grossen Personenkreises

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE950884C (de) * 1953-06-20 1956-10-18 Stadt Braunschweig Vertreten D Anlage zur Durchfuehrung von Untersuchungen eines grossen Personenkreises

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