DE888308C - Vorrichtung zur Lenkung eines aus einer Belueftungsoeffnung austretenden Luftstromes - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Lenkung eines aus einer Belüftungsöffnung austretenden Luftstromes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lenkung des aus einer kaumbelüftungsöffnung austretenden Luftstromes und bezweckt, ein System von einstellbaren Flügelflächen derart zu verwenden, daß in dem zu belüftenden Raum der zugeführte Luftstrom nach allen Richtungen geleitet werden kann.
• Bei den das gleiche Ziel verfolgenden Luftverteilern, wie sie früher gefertigt wurden und auch heute noch gefertigt werden, erfolgt !die Einstellung des Luftstromes durch eine Verstellung eines Stutzens der Luftzuleitung, wobei dieser entweder im Innern einer Kugelfläche drehbar nach Art eines Kub lgelenkes angeordnet oder mit einem komplizierten Richtsystem verbunden ist, das eine Schwenkung nach allen Richtungen ermöglicht. Die Erfindung behebt,die bisherigen Mängel einer derart drehbar angeordneten Luftführung und gestattet die Durchführung aller denkbaren Einstellungen, welche von einer Windzuleitung gefordert werden können, wie z. B. die Zuführung eines gerichteten Windstromes, die- Aufteilung der eingeblasenen Luft sowie die Sperrung der Luftzufuhr.
• Bei eingangs erwähnten Vorrichtungen wird gemäß der Erfindung ein System von mehreren, vorzugsweise vier halbkreisförmigen Flügelflächen mit gleichen Kreishalbmessern, die an ihren geradlinigen Kanten in gemeinsamer Achse vereinigt sind, derart miteinander verbunden, daß alle von je zwei benachbarten Flügeln gebildeten Winkel einander gleich sind. Die Zahl der Flügelflächen beträgt im allgemeinen vier, wobei dann die Flügel in zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen aufgeteilt sind; jedoch kann die Zahl auch auf drei verringert werden, wenn von einer völligen Verschlußmöglichkeit der Zuleitungsöffnung abgesehen wird.
• Nach einzr ersten Ausführungsform wird das bewegliche Leitelement zwischen einer Platte und einem Kastenrahmen in seiner Stellung festgehalten. Diese haben Öffnungen, deren Durchmesser ein wenig kleiner sind als derjenige der Flügelflächen. Zwischen Rahmen und Platte befindet sich. ein Gummiring, der .das verstellbare Leitelement umschließt.
• Nach einer anderen Ausführungsform dreht sich der verstellbare Luftverteiler um eine elastische Kugel, die fest gelagert ist und durch einem Bügel In dieser Lage gehalten wird. Sie ist im Mittelpunkt des beweglichen Teiles angeordnet, dessen Flügelflächen dann entsprechende Öffnungen aufweisen. Um die Mündung der Zuleitungsöffnung kann. ein elastischer Ring vorgesehen sein, der einen dichten Abschluß gewährleistet.
• Nachstehend sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung näher in ihren Einzelheiten unter Bezug auf :die Zeichnungen beschrieben, und zwar zeigt Fig. i schematisch eine Grundausführung der Erfindung, Fig.2 und 3 je einen Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform in geöffneter -und geschlossener Stellung, Fig. q. schematisch eine .andere Ausführungsform der Erfindung, Fig. 5, 6 und 7 je eine andere Einstellung der Vorrichtung nach Fig. q., und zwar zur Verwendung als Zuluftmundstück, zur Aufteilung des Luftstromes und zur Bildung eines luftdichten Abschlusses, Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß der Ausführungsform nach Fi.g. q., Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie X-X von Fig. 8, Fig.91 eine vergrößerte Ansicht eines Einzelteiles von Fig.9 und Fi.g. io einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Kugel, die als Kugelgelenk dient.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel schematisch in Fig. i wiedergegeben. In einer kreisförmigen Öffnung ist nach allen Richtungen drehbar ein beweglicher Körper m vorgesehen, der aus, wie in ,der Zeichnung dargestellt, mehreren, z. B. vier halbkreisförmigen Flügelflächen zusammengesetzt ist oder auch aü.s drei solchen bestehen kann. Diese - sind an ihren geradlinigen Kanten zusammengefügt und miteinander derart verbunden, daß alle Flügelflächen in einer gemeinsamen Achse zusammenstoßen. und die zwischen. je zwei benachbarten Flügelflächen gehildeten Winkel gleich groß sind.
• Die Fig.2 und 3 stellen. ein solches Gerät im Schnitt dar. In diesen Abbildungen ist das bewegliche Teil in wieder von vier Flügelflächen gebildet, so ,daß durch eine einfache Schwenkung dieses Teiles ein Abschluß der Luftzufuhr ermöglicht wird. Das Teil in wird durch die Ränder der beiden kreisförmigen Öffnungen in seiner Lage gehalten, wobei ,die Durchmesser der Öffnungen in zwei zur Öffnun.gsmittelebene parallelen äußeren Begrenzungsebenen senkrecht zur Öffnungsmittelachse ein wenig kleiner sind als derjenige der Kugel, die durch eine Drehung des Umfanges des beweglichen Teiles auf beiden Seiten vom Mittelpunkt dieses beweglichen Teiles gebildet wird. Die kreisförmige Öffnung, welche an einer Seite des zu belüftenden Raumes liegt, befindet sich in einer Plattep, die zugleich zur Befestigung,des Gerätes auf der Rohrleitung c der Luftzufuhr dient. Die andere kreisförmige Öffnungsbegrenzung zum Festhalten des beweglichen Teiles ist indem Rahmemb einsgelassen. Dieser ist mit .der Stützplatte p fest verbuntden. Im Innern des Rahmens b dient ein Gummiring a, der ,das bewegliche Teil umfaßt, einmal dazu, dieses in der Stellung, in welcher es eingestellt ist, festzuhalten und zum anderen ,dazu, eine gute Abdichtung des Verschlusses zu sichern, wenn die Luftzufuhr abgestellt werden soll.
• Eine andere Au.sfü.hrungsform ist schematisch in Fig. q. wiedergegeben, Im Mittelpunkt einer kreisförmigen Öffnung o ist eine Kugel. r -fest gelagert. Diese Kugel wird in ihrer Lage durch einen Bügel e gehalten. Auf der Kugel ist ein zu verstellendes Teil zn @drehlyar angeordnet, das aus vier halbkreisförmigen, an :den geradlinigen Kanten, in einer gemeinsamen Achse vereinigten Flügeln gebildet wind. Die Flügel sind miteinander unter einem Winkel von 9o°- fest zusammengefügt und in ihrer Mitte ausgeschnitten, so d aß sie sich der Kugel anpassen. Der ,Sußendurchmesser des beweglichen Teiles ist .gleich dem oder ein wenig kleiner als der Durchmesser der Öffnung, je nachdem die Ränder der letzteren elastisch sind (Gummi, Dichtungsmaterial, Federringdichtungen od. dgl.) oder fest (Metall, geschliffene Materialien od, dgl.).
• Die mittlere Kugel bildet das Gelenk, um welches sich das bewegliche Teil m bewegt. Diese Kugel muß .genügend elastisch sein, um das bewegliche Teil in der jeweils gewünschten Lage festzuhalten.
• Der aus der Mündung o austretende Luftstrom erhält eine Richtung längs der Achse, die in der Schnittlinie der vier Flügelflächen liegt, sofern diese Achse die Mündüngsebene der Luftzufuhr schneidet (Fig.5). Wenn jedoch diese Achse in der Ebene der Mündung liegt, ohne daß die Flügel .diese Mündungsebene verschließen; wird. :die Luft in zwei Strömen dem Raum zugeführt, wobei sich deren Geschwindigkeit sehr schnell verringert (Fig. 6). Schließlich erfolgt, wenn das bewegliche Teil derart verstellt wird, daß zwei gegenüberli-egerndeFlügel sich in :derMündungsebene befinden, ein völliger Verschluß der Öffnung (Fig. 7). Diese drei charakteristischen Stellungen, welche im einzelnen je eine der drei Funktionen erfüllen, die von einer Belüftungsöffnung zu fordern sind, werden somit durch eine einfache Drehung des beweglichen Teiles in dem Kugelgelenk zrhalten. In den Fig. S und 9 ist das Gerät in Vorderansicht und im Schnitt wiedergegeben. Der ringförmige Randkörper c trägt .die Befestigungsaugen zur Verbindung, des Apparates mit dem Windkasten für ,die Luftzufuhr; außerdem trägt er die erforderlichen Verstärkungen zur Anbringun:g des Bügels e und zur Befestigung .des Rahmens b. Dieser Rahmen, der auf dem Randkörper festgeschraubt oder an diesen angenietet ist, enthält den Dichtungsring a. Der Büg;l e, welcher derartig ausgebildet ist, da( eine Einstellung des beweglichen Teiles nach allen Richtungen ermöglicht wird, trägt in seiner Mitte die Kugel r, die entweder aus einem einzigen Stück geformt ist und, wenn sie aus elastischem Material besteht, unmittelbar auf dem Bügel angeordnet wird oder aus zwei Halbkugeln gebildet ist, die mittels einer Feder (Fig. io) im Innern der Kugelfläche gegen die Flügel gedrückt werden. Das bewegliche Teil in besteht aus zwei Teilen, die miteinander durch Schrauben, Nieten oder durch Scbweißung verbunden sind.
• Das bewegliche Teil kann aus Gußmetall, Schmiedematerial oder Preßmaterial, der Bügel aus gegossenem oder geschmiedetem Material, das Kugelgelenk aus Gußmetall, geschmiedetem Material oder elastischen Stoffen, die Rahmenteile aus geschmiedetem Metall und schließlich. der Dichtungsring aus elastischem Material oder auch festem Material bestehen, wobei dieser in letzterem Fall wie ein Kolbenring auszubilden ist.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Lenkung e:i,nes aus einer Belüftungsöffnung ineinen zu belüftendenRaum ein"-mbl@asenenLuftstromes, gekennzeichnet durch ein System von mehreren, vorzugsweise vier halbkreisförmigen Flügeln mit gleich großen Halbmessern, die an ihren geradlinigen Kanten in gemeinsamer Achse miteinander verbunden und derart befestigt sind, daß alle von zwei benachbarten Flügeln um diese Achse gebildeten `'Winkel gleich groß sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :das Flügelsystem in seiner Stellung am austritt einer Luftzuleitung auf der einen Seite in einer Ebene parallel zur durch .den Mittelpunkt des Flügelsystems gelegten Öffnungseben,- von einer Platte gehalten wird, welche von: einer kreisförmigen Öffnung durchbrochen und an die Luftleitung angeschlossen ist, und auf der anderen Seite in einer parallelen Ebene außerhalb des Flüge-lsystemmittelpunktes von einem gleichfalls von einer kreisförmigen, mit der ersten konzentrischen Öffnung :durchbrochenen Rahmen, der auf der genannten Platte befestigt ist, und dii: Öffnungen der Platte und des Rahmens einen Durchmesser aufweisen, der ein wenig kleiner ist als der Durchmesser der von dem Flügelsystem umrissenen Kugel, derart, daß 6e Platte und der Rahmen zwischen sich einen das bewegliche Teil umschließenden Gummiring umfassen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß in der Mitte des Flügelsystems eine kugelflächenförmige Ausnehmung eine Kug:jl umschließt. -die mit einem Bügel an einem Befestigungsteil des Gerätes angeordnet ist. d..
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, @daß :der äußere Durehmesser des Flügelsystems gleich oder ein wenig kleiner ist als d,-,:r Durchmesser der Luftzuleitungsöffnung, je nachdem -deren Ränder elastisch oder starr sind.
5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder d., dadurch gekennzeichnet, daß die als Kugelgelenk wirkende, in der Mitte gelagerte Kugel :genügend elastisch ist, um das Flügl#lsystem in jeder Lage festzuhalten und entweder aus elastischem Material, z. B. Kautschuk, oder .durch zwei gegeneinander durch Federn abgestützte Halbkugeln aus Metall gebildet wird.
6. 6. Vorrichtung nach eini-m der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ebene der Austrittsmündung für die Luft ein elastischer oder fester Dichtungsring angeordnet ist, der zwischen zwei Rahmenteilen, die an dem Befestigungskörper .desGerätes angebracht sind, festgehalten wird.