DE7924975U1

DE7924975U1 - Vorrichtung zur Regelung des von einer zentralen Anlage eines Klimasystems ankommenden Luftstromes bei Aufteilung auf die einzelnen zu belüftenden Gebäude und/oder Räume

Info

Publication number: DE7924975U1
Application number: DE7924975U
Authority: DE
Original assignee: Kessler and Luch GmbH
Current assignee: Kessler and Luch GmbH
Priority date: 1979-09-03
Filing date: 1979-09-03
Publication date: 1987-06-19

Description

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Die Erfindung betrifft eine Klimatisierungsanlage nach dem Oberbegriff de« 1. Anspruchs.

Es ist bekannt (Laux: "Variabel-Volumenstrom-Klimaeyetem" in Heizung-Lüftung-Haustechnik 1978, Seite 411-418) zur Einstellung des Luftstromes auf die einzelnen Versorgungsstränge für die einzelnen Gebäude oder Räume Drosselgeräte, Entspannungsgeräte und Volumen-Stromregler einzusetzen, die mit pneumatischen oder elektrischen Stellmotoren ausgerüstet sind.

Der Regler hat die Aufgabe, schwankende Vordrücke im Kanalsystem aufzufongefi, indem mit steigendem Druck vor dem Entspannungegerät der freie Durchtrittsquerschnitt verändert wird. Dies geschieht z.B. dadurch, daß ein konischer Drosselkörper in Strömungsrichtung gegen die Kraft einer eingebauten Feder verschiebbar angeordnet ist. Über einen Stellmotor wi-d dann bei verändertem Luftstrom die Reglerachse einschließlich Feder und Drosselkörper gegen das feststehende Reglerteil verschoben. Die erreichbaren Luft-IS stromveränöerungen liegen bei maximal 1:5. wobei die vor den Geräten anstehendea Vordrucke zwischen 300 und 500 Pa liegen müssen, damit der erforderliche Ansprechdruck für den Drosselkörper erreicht wird.

Um größere Luftstromverhältnisse zu erreichen, hat man auch schon Doppelvolumenregler eingesetzt. (Polka: ^HZweikanaleystem mit mechanischem Doppelvolumenregler" la Heizung-Lüftung-Haustechnik 1971, Seite 218-223). Hierbei sind inner*»f»*h eines Gerätes zwei Regler unterschiedlicher Größe angeordnet. Bei Erhöhung des Luftstromes, z.B. in den Räumen, wird der zweit· Regler freigegaben, sodaß die zusätzliche Luft von dem geöffneten Doppelvoluraearegler ersetzt wird« Auch in diesem Falle haben die Vordrucke die unerwünschte Höbe 300 bis 500 Pa.

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Weitere Nachteile dor vorstehend beschriebenen Anordnungen liegen in dem eriorderlichan Wartungsaufwand und dem bei Änderung der Raumnuteung notwendigen Austausch der gesamten Geräte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu entwickeln, defl» geringere Vordrücke benötigt, einen einfachen Aufbau hat und bei dem bei Reumnutzungsänderungen möglichst gering® Umbaumaßnahmen vorgenommen werden müssen.

Die Aufgabe wird nach der Erfindung grundsätzlich durch eine Vorrichtung nach den kennzeichnenden Merkmalen des 1. Anspruchs gelöst. Verschiedene Ausführungsmöglichkeiten und weitere Ausbaum aß nahmen dieser Lösung sind in den Ansprüchen 2 bis 10 gekennzeichnet.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

eine einfache Ausführung des Luftstrom-Regelgerätes in Längs* und Querschnitt,

eine Ausführung wie nach Fig. 1 mit UmluftenschluB,

ein Luftstrom-Hegelgerät mit BypeS und Antrieb für selbsttätigen Diruckabgleich, im Längsschnitt und in Ansicht der Einstellscheibe,

Fig. 6 bis 8 verschieden BlendenausfÜbxungaB.

	Fig	1 und 2
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	Fig.	3
	Fig.	4 und 5

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Venn die einzelnen Stichkanäle nur gans geringfügig unterschiedliche Druckabfallwerte aufweisen und die Luftetröme in den einzelnen Kanälen sich nicht kontinuierlich sondern in Stufen ändern« genügt eine einfache Ausführung dos Regelgerätee, wie sie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist.

In dim Kanal 1 ist die Btendenscheibe 2 mit den beiden kreisrunden Durchlässen 3 fest angeordnet. Oavor liegt die mittels Stellmotor 4 drehbare Einstellscheibe 5 mit zwei Paaren unterschiedlich groBerDurchlässe 6 und 7, von denen die Durchlässe 7 z.B. die gleiche Größe wie die Durchlässe 3 haben. Es können bei Bedarf weiters-Durchlaßstufen weitere Durchlässe in der Einstellscheibe 5 angebracht sein. In den Durchlässen 3 sind die Drallschaufeln 8 angeordnet, um die Strömung hinter dem Regeigerät unmittelbar zu vergleichmäßigen. Raumseitig sind hinter der Blendenscheibe 2 Schalldämpferkulissen 9 angeordnet.

Die Einstellscheibe 5 wird bei der Montage den gegebenen Verhältnissen entsprechend Er.it den Durchlässen 6 oder 7 auf die Durchlässe 3 eingestellt. Es ist dann außerdem möglich, mittels des Stellmotors 4 das jeweils andere Durchlaßpaar in die Durchlaßstellung zu drehen. Die so möglichen unterschiedlichen öffnungsveriiältnisse ergeben bei gleichbleibendem Virkdruck unterschiedliche Luftströme. Bei Bedarf kann die Einstellscheibe 5 gegen eine andere mit anderen Durchlässen leicht ausgetauscht werden.

Venn es erwünscht ist, kann der Primärluft auch Umluft beigemischt werden. lh diesem Fall wird das Luftstromregelgerät nach Fig. 2 und 2 dadurch abgeändert und ergänzt (Fig. 3), daß die drehbare Einstellscheibe 5 mit dem Stellmotor 4, in Luftrichtung gesehen, hinter der Blendenscheibe 2 angeordnet wird« Außerdem warden die Durchlässe 6 und 7 mit Zuluftstutzen 10 und

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11 versehen und seitlich derselben werden am Zuluftkanal 1 Umluftanschlüsse

12 angebracht«.

Zum Kanal 1 wird im Bereich der Einstellscheibe 5a eine ßypaßstrecke 14 angeordnet, la der eine luftschraube 15 durch ihre Welle 16 mit einer Torsionsfeder 17 angeordnet ist. An die Welle 16 ist - hier nur schematisch angedeutet - ein Getriebe 18 angekoppelt, das die Winkeldrehung der Luftschraube bei steigendem Wirkdruck auf z.B. die in diesem Fall ebenfalls drehbare Blende 2 überträgt. Die Einstellscheibe 5a hat zwei Durchlässe 6a in gekrümroter Tropfenform, die sich bis zur Große der runden Öffnung 3 verbreitert. Mittels Stellmotor 4 wird die Einstellscheibe 5a auf den SoIl-Luftstrom gedreht. Zur Abdichtung ist zwischen die Scheiben 2 und 5 a eine Dichtungascheibe 19 mit kreisringförmigen öffnungen eingesetzt.

Statt der aus zwei Scheiben bestehenden Blende kenn auch sine Irisblende 21 (Fig. 6) verwendet werden, deren Lamellen 22 mittels Hebel 23 auf die erforderliche Größe des Durchlassee 24 eingestellt werden.

Eine weiter© Lösung für die Blende zeigt PIg. 7. Hier sind zwei Blendanscheiben 31 und 32 mit unterschiedlich großen Sektoren-förmigen Ausschnitten 33 und 34 versehen, damit der Durchlaß auch völlig geschlossen werden kann.

Die durch die Zuluftstutzen einströmende Primärluft saugt dann Umluft durch S die Umluftanschlüsse an und mischt sich mit derselben.

Wenn mit unterschiedlichen Vordrucken im Kanalnetz gerechnet werden muß, kann das Luftstrom-Regelgerät nach Fig. 4 ausgebaut werden.

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Die bisher erwähnten Blenden werden durch Drehen eingestellt. Fig. 8 zeigt noch eine Blende, die aus zwei senkrecht zueinander verstellbaren Schiebern 41 und 42 besteht. Im Schieber 41 ist ein rechteckiger Aussschnitt 43 und im Schieber 42 ein Trapez-förmiger Ausschnitt 4 angebracht· Durch senkrechtes Verschieben der beiden Schieber gegeneinander wird die Größe des Durchlasses 45 bestimmt.

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Arinu J Kessler fife Luch GmbH

6300 Gießen

31. August 1979 Dr.Lo/h

Vorrichtung zur Regelung des von einer zentralen Anlege eines Klimaeystems ankommenden Luftstromes bei Aufteilung auf die einzelnen zu belüftenden Gebäude und/oder Räume

Ansprüche

1. Vorrichtung zur Regelung des von einer zentralen Anlage eines Klimasyttems ankommenden Luftstromes bei Aufteilung auf die einzelnen zu belüftenden Gebäude und/oder Räume, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Versorgungsstrang urne'tielbar vor den Gebäuden und/ oder Räumen je minde-

S stens eine Blende mit veränderbarem Durchtrittsquerschnitt angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende aus einer fest angeordneten Blendeasciisibe (2) mit mindestens einer runden Öffnung (3) von größtem Durchtrittsquerschnitt und einer verstellbaren Einstellscheibe (5) mit mehreren zu der öffnung in der festen Scheibe konzentrisch liegenden öffnungen (6, 7) unterschiedlichen Durchtrittsquerschnitt angeordnet ist.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende einra Irisblende (21) ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekannzich, dafi die feste BlendensclMlba (31) mindestens einen Sektor-förmigen Ausschnitt (33) hat und dte Einstellacheibe eine drehbar« Scheibe (32) mit kleinem Sektor-förmigen Ausschnitt (34) ist.

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5c Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS die Blenden» scheibe (2) mindestens eine runde öffnung hat und die Einstellscheibe (Sa) mindestens eine auf dem gleichen Kreisbogen wie der Mittelpunkt der runden öffnung liegende sich kurvenförmig bis zur QröBe der runden öffnung verbreiternde tropfenförmige Öffnung (6a) hat.

6. Vorrichtung nach Anspruca 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende

\ aus zwei sich kreuzenden Scuiebera (41 und 42} besteht, deren sincr

/ feststehender (41) einen rechteckigen Querschlitz (43) hat, deren an-

F derer (42) gegen den ersten Schieber senkrecht verschiebbar und mit

; &iacgr;&ogr; einem senkrecht zum Querschlitz keilförmig verlaufenden Schlitz (44)

versehen ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, djß in dem Versorgungsstrang im Bereich der Einstellscheibe (5a) eine BypaB-Strecke (14) liegt, in der ein Druckmesser angeordnet ist, der Druckänderungen auf die Verstellmittel der verstellbaren BLandenscheibe überträgt.

6. Vorrichiu&i, nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der BypaS-Sirecke (14) eine Luftschraube (15) mit ihrer Welle (16) mit einer Torsionsfsder (17) verbunden ist, una daß an die Welle ein Getriebe (18) angekoppelt ist, das andererseits mit dem Verstellmittel der verstellbaren Blendenscheiba (2) zusammenwirkt.

9. Vorrichtung noch einem der Anspruch i 1 bis 6, dadurch daß in mindestens einer Öffnung der feststehenden Blendenscheiba eine Drallacbaufel (8) «angeordnet let.

10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, defl die drehbare Blendenscheibe (5) raumseitig hinter der festen Blendenscheibe (2) angeordnet 1st und an ihren öffnungen Zuluftstutzen trägt (lO und 11), und daß am Anschluß des raumseitigen Zuluftsohres <l) seitlich UmluftanschlUsse (12) vorgesehen sind.

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