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Die
Erfindung betrifft eine Luftauslaßdüse für Lüftungs-, Heizungs- und/oder
Klimaanlagen, die innerhalb eines Raumwinkelbereiches eine beliebige Einstellung
der Orientierung eines aus der Düse
austretenden Luftstrahls ermöglicht
und mit den weiteren, im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten,
gattungsbestimmenden Merkmalen.
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Derartige
Luftauslaßdüsen sind
allgemein bekannt und in der Form realisiert, daß z.B. in einer an der Decke
oder einer Seitenwand eines zu klimatisierenden Raumes montierten,
teilweise kugelförmigen
Schale eine Hohlkugel schwenkbar und gegenüber der Schale luftdicht gelagert
ist, wobei die Hohlkugel ihrerseits mit einer Eintrittsöffnung und
mit einem dieser gegenüberliegend
angeordneten kurzen, rohrförmigen
Auslaßstutzen
versehen ist, der die Austrittsrichtung und die Strahlform des in
den zu klimatisierenden Raum eingeleiteten Luftstrahls bestimmt
und durch seine Anlage am Öffnungsrand
des schalenförmigen
Lagerelements den Schwenkwinkelbereich begrenzt, innerhalb dessen
die Richtung des als Freistrahl austretenden Luftstrahls veränderbar
ist.
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Nachteilig
an diesen bekannten Düsen
ist die konstruktiv bedingte relativ enge Begrenzung des Schwenkwinkelbereiches
auf etwa 30° bezogen
auf die zentrale Längs achse
des schalenförmigen
Lagerelements, so dass es mit ausschließlich an der Decke montierten
Luftauslassdüsen
der bekannten Art praktisch nicht möglich ist, einen sich entlang
der Decke ausbreitenden Luftstrom zu erzeugen, wie es z.B. im Kühlbetrieb
einer Klimaanlage erwünscht
ist. Um einen solchen Luftstrom mit den bekannten Luftauslaßdüsen erzeugen
zu können,
müssen
auch unterhalb der Decke an den Seitenwänden Luftauslaßdüsen vorgesehen
werden, was bautechnisch mit erheblichem Mehraufwand verbunden ist
und auch hinsichtlich der Innenraumgestaltung zu Einschränkungen
führt.
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Durch
die
DE 888 308 C ist
weiter eine Luftauslaßdüse bekannt,
die in spezieller Gestaltung als ein System von vier halbkreisförmigen Flügeln gleichen
Halbmessers ausgebildet ist, die entlang ihrer geradlinigen Kanten
in einer gemeinsamen Achse derart miteinander verbunden sind, dass
diese Flügel jeweils
rechtwinklig zueinander verlaufen. Dieses Flügelsystem ist in einer kreisrunden Öffnung drehbar
gelagert, wobei diese Flügelanordnung
im Prinzip in beliebige Orientierungen gedreht werden kann, wodurch
die Richtung des die Düse
durchsetzenden Luftstromes auswählbar
ist. Die Fixierung des Flügelsystems
in der ausgewählten
Richtung ist "selbsthemmend" reibungsschlüssig, d.h.
das System bleibt nach einer Orientierungs-Einstellung "von selbst" stehen.
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In
einer speziellen Gestaltung ist zur Lagerung des einstellbaren Flügelsystems
eine zentrale Kugel vorgesehen, die in halbkreisförmig berandeten Ausnehmungen
der Flügel
angeordnet ist, die sich in paarweise miteinander fluchtenden bzw.
rechtwinklig zueinander verlaufenden Ebenen zu je einem Vollkreis
ergänzen,
entlang derer die Flügel
an der Lagerkugel anliegen. Die Kugel selbst, deren Durchmesser
deutlich kleiner ist als die radialen Abmessungen der kreisbogenförmigen Ränder der
Flügel, ist
durch Bügel
fest mit dem Rand der Öffnung
verbunden, die, je nach der Drehstellung des Flügelsystems, mehr oder weniger
freigegeben ist.
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Bei
der bekannten Luftauslassdüse
ist die Austrittsrichtung des Luftstromes stets im wesentlichen
durch die Orientierung der gemeinsamen Achse der Flügel bestimmt,
dies jedenfalls dann, wenn die Achse die Ebene der kreisförmigen Luftdurchtrittsöffnung schneidet,
in deren Mittelpunkt der Kugelmittelpunkt der Lagerkugel liegt;
ist andererseits das System so orientiert, dass die Achse, in der
Ebene der Durchtrittsöffnung
liegt, ohne dass diese durch miteinander fluchtende Flügel vollständig abgedeckt wird,
so wird die Luft in zwei Teilströme
aufgeteilt. Bei dieser bekannten Düse ist als nachteilig anzusehen, dass,
je flacher der Winkel gewählt
wird, unter dem die Luft z.B. aus einer Deckenöffnung austreten soll, desto
mehr die Öffnung
abgesperrt wird, d.h. der Luftstrom gedrosselt wird. Die bekannte
Luftdüse
ist daher nicht generell einsetzbar sondern allenfalls dann geeignet,
wenn ein Luftstrom mit ausgeprägter Raumstrahlcharakteristik
erzielt werden soll.
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Durch
die
DE 27 39 370 A1 ,
einerseits, sowie durch die
DE
25 18 609 A1 , andererseits, sind Luftauslässe bekannt,
bei denen sich verschiedene Luftaustrittscharakteristiken realisieren
lassen. Bei diesen bekannten Auslässen handelt es sich um Schlitzauslässe mit
langgestreckt schlitzförmigen Auslaßöffnungen,
bei denen sich durch Verdrehen von langgestreckt walzenförmigen oder
polygonal prismatischen Luftleitkörpern um Achsen, die parallel zu den
Schlitzrändern
verlaufen, wobei die Positionen der Achsen ihrerseits veränderbar
sein können, die
diversen Luftauslaßcharakteristiken
einstellen lassen. Derartige Schlitz-auslässe sind praktisch nur als
Deckenauslässe
einsetzbar.
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Von
Auslaßdüsen der
eingangs genannten Art ausgehend, ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine
Luftauslaßdüse anzugeben,
die bei gleichwohl einfacher baulicher Gestaltung einen weiten Bereich der
wählbaren
Luftstrahl-Orientierungen
hat.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale
gelöst.
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Durch
die hiernach vorgesehene Gestaltung und Anordnung der Kugel als
ein vom Zuluftstrom umströmter
Luftleitkörper,
der im Inneren des vom Zuluftstrom durchströmten, schalenförmigen Luftleitelements
exzentrisch und schwenkbar gelagert ist, wobei eine diesbezüglich vorgesehene
Schwenkgelenkanordnung die Funktion eines Kreuzgelenks vermittelt,
das zwei Freiheitsgrade hat und dadurch mindestens innerhalb eines
begrenzten Schwenkbereiches beliebige Orientierungen der polaren
Achse der Kugel einzustellen ermöglicht,
kann die Querschnittsform des radial außen durch das schalenförmige Luftleitelement
begrenzten Zuluft-Durchtrittskanals "asymmetrisch" verändert
werden, so daß sich
aufgrund des Coandaeffekts eine Vorzugsrichtung des austretenden
Luftstromes in derjenigen Richtung ergibt, in die die Kugel bezüglich der
zentralen Achse ausgelenkt ist. Durch diese Nutzung des Coandaeffekts
an der umströmten
Luftleitkugel der erfindungsgemäßen Luftauslaßdüse können, bezogen
auf die zentrale Längsachse
des schalenförmigen
Luftleitelements, dem Betrage nach größere Ablenkungen des Austrittsluftstromes
bis hin zu einer rechtwinkligen Ablenkung und sogar darüber hinaus
erzielt werden, so daß es
mit der erfindungsgemäßen Luftauslaßdüse, auch
wenn diese ausschließlich
im Deckenbereich vorgesehen ist, ohne weiteres möglich ist, sich entlang der
Raumdecke ausbreitende, "flache" Deckenstrahle zu
erzielen.
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Wenn,
entsprechend einer bevorzugten Gestaltung der Luftauslaßdüse die Kugel
nicht nur innerhalb des durch die Austrittsöffnung des schalenförmigen Luftleitelements
berandeten Kugelsektorbereichs, sondern um beliebige Winkel, d.h.
auch in den Bereich der Eintrittsöffnung hineinschwenkbar ist,
die deutlich größer ist,
als die Austrittsöffnung,
so kann deren Öffnungsquerschnitt,
dessen effektiver Wert ansonsten durch die Kugel reduziert ist,
vollkommen zur Erzielung eines Luftmassenstromes großen Betrages
genutzt werden, was insbesonde re zur Erzielung einer raschen Erwärmung des
zu klimatisierenden Raumes von Vorteil ist. Wenn die Kugel um den Mittelpunkt
des schalenförmigen
Luftleitelements schwenkbar ist, so ist eine besonders effektive
Nutzung des Coandaeffektes zur Beeinflussung der Strahlrichtung
dadurch möglich,
daß der
eine Pol der Kugel mit dem Mittelpunkt des schalenförmigen Luftleitelements
zusammenfallend angeordnet ist und der Abstand des vom Mittelpunkt
des schalenförmigen
Luftleitelements entfernt angeordneten Pols der Kugel vom Mittelpunkt
des schalenförmigen
Luftleitelements dessen Innenradius entspricht, so daß die Kugel
im Verlauf von Schwenkbewegungen gleichsam in berührende Anlage
mit dem schalenförmigen Luftleitelement
gebracht werden kann.
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Die
ihrem grundsätzlichen
Aufbau nach durch die Merkmale des Anspruchs 5 umrissene und in
Kombination hiermit durch die Merkmale der Ansprüche 6 und 7 näher spezifizierte
Gestaltung der für
die Einstellung der Kugelposition vorgesehenen Schwenklageranordnung
mit die Kugel tragenden und diese formschlüssig sowohl axial wie auch
radial im schalenförmigen
Luftleitelement abstützenden, der
Grundform nach kreissektorförmigen
Stützscheiben
hat den Vorteil, daß die
ebenfalls als Luftleitelemente wirkenden Stützscheiben zusammen mit der Kugel
nicht nur um die zentrale Achse des schalenförmigen Luftleitelements und
eine dazu rechtwinklig verlaufende Achse schwenkbar sondern auch
um die polare Achse der Kugel schwenkbar sind, wodurch in Kombination
mit den Merkmalen des Anspruchs 8 eine besonders effektive Beeinflus sung
der Austrittsrichtung des die Düse
durchströmenden
Zuluftstrahls möglich
ist.
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In
der hierzu alternativen, durch die Merkmale des Anspruchs 9 angegebenen
Gestaltung des inneren Luftleitelements mit schräg zur polaren Achse und zur Äquatorialebene
der Kugel verlaufenden Stützscheiben,
die in einem Winkelabstand vom mittelpunktsfernen Pol der Kugel
enden, so daß durch die
Stützscheiben
im wesentlichen spiralförmig
um die Kugel verlaufende Strömungspfade
begrenzt sind, ist die Luftauslaßdüse auch als Drallauslaß benutzbar,
die dem Austritts-Luftstrom einen Drehimpuls aufprägt, der
zur Ausbildung eines kegelförmigen
Raumstrahls führt.
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Durch
die Merkmale der Ansprüche
10 und 11 sind besonders zweckmäßige, als
Richtwerte zu verstehende Dimensionierungsrelationen für die Kugel
und das schalenförmige
Luftleitelement der Luftauslaßdüse angegeben,
die für
sämtliche
Gestaltungen derselben günstig
sind.
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Weitere
bauliche und funktionelle Einzelheiten der erfindungsgemäßen Luftauslaßdüse ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines speziellen Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. Es zeigen
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1 eine
erfindungsgemäße Luftauslaßdüse in axialsymmetrischer
Konfiguration ihrer inneren und äußeren Luftleitelemente,
in schematisch vereinfachter Schnittdarstellung längs einer
die polare Achse der Kugel enthaltenden Radialebene der Düse;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Düse gemäß 1 in
Richtung des Pfeils II der 3b, in einer
Position ihres inneren Luftleitelements, in der die polare Achse
der Kugel mit der zentralen Achse des schalenförmigen Luftleitelements einen
Winkel von 30° einschließt und
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3a bis
c Strömungsbilder
zur Erläuterung
der Funktion der Düse
gemäß den 1 und 2 für eine der 1 entsprechende
Konfiguration der Düse
(3a), eine der 2 entsprechende Konfiguration
derselben (3b) und eine weitere axialsymmetrische
Konfiguration der Düse
(3c), jeweils in einer der 1 entsprechenden,
schematisch vereinfachten Schnittdarstellung.
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Die
in den 1 und 2 sowie 3a bis 3c jeweils
insgesamt mit 10 bezeichnete Luftauslaßdüse ist Funktionselement einer
im übrigen nicht
dargestellten lufttechnischen Anlage, z.B. einer Klimaanlage und
hat den Zweck, die Ausbreitungscharakteristik eines über die
Düse 10 in
einen zu klimatisierenden Raum eingeleiteten Zuluftstromes hinsichtlich
Ausbreitungsrichtung und -form des Luftstrahls definiert einstellen
zu können,
wobei durch eine Anordnung mehrerer solcher Düsen 10 und deren aufeinander
abgestimmte Einstellung die Aus breitungscharakteristik des Zuluftstromes,
der insgesamt über
sämtliche
dieser Düsen 10 in
den zu klimatisierenden Raum eingeleitet wird, ihrerseits, vorgebbar
ist.
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Für die in
der 1 dargestellte Luftauslaßdüse 10 ist zum Zweck
der Erläuterung
eine Montage an der Decke des Raumes angenommen, die in der 1 lediglich
durch ein z.B. aus Blech bestehendes Kassettenteil 11 einer
abgehängten
Kassettendecke repräsentiert
ist, das pro Auslaßdüse 10,
die oberhalb dieses Kassettenteils 11 angeordnet ist, mit
einer kreisrunden Aussparung 12 versehen ist, an deren
kreisringsförmigem
Randbereich 13 die Luftauslaßdüse 10 in bezüglich der
zentralen Achse 14 der Aussparung 12 zentrierter
Anordnung festlegbar ist.
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Die
Luftauslaßdüse 10 besteht
aus einem äußeren, schalenförmigen Luftleitelement 16,
das die Form des Mantels eines Kugelabschnitts hat und einem in
diesem dreh- und
schwenkbar gelagerten, inneren Luftleitelement 17, das
durch eine Kugel 18 mit in sich geschlossener Oberfläche und
insgesamt vier, der Grundform nach kreissektorförmige Stützscheiben 21 bis 24 (2)
gebildet ist, die als gemeinsame Schnittlinie ihrer Mittelebenen
die polare Achse 19 der Kugel haben und mit ihren kreisbogenförmig verlaufenden
Rändern 26 an
der inneren Mantelfläche 27 des äußeren, schalenförmigen Luftleitelements 16 der
Düse 10 anliegen.
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Die
Stützscheiben 21 bis 24 haben
gemäß der Darstellung
der 1 und 2 geradlinig verlaufende, schmale,
ebene Randstirnflächen 28,
deren Mittellinien sich im geometrischen Mittelpunkt 29 des
schalenförmigen
Luftleitelements 16 schneiden, wobei diese Randstirnflächen 28 der
beiden je paarweise koplanaren Stützscheiben 21,23 bzw. 22,24 jeweils
einen stumpfen Winkel α1 miteinander einschließen, der um einige Grade größer ist
als der auf den Mittelpunkt 29 des schalenförmigen Luftleitelements 16 bezogene Öffnungswinkel α2 der
eintrittsseitigen – oberen – Öffnung 31,
die durch ihre in der 1 gestrichelt eingezeichnete,
parallel zur Äquatorialebene 32 des
schalenförmigen
Luftleitelements 16 verlaufende Öffnungsebene repräsentiert
ist.
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Die
gekrümmten
Ränder 26 der
Stützscheiben 21 bis 24,
die eine dem Radius des schalenförmigen
Luftleitelements 16 entsprechende Wölbung haben, schließen in einem
Polbereich 33 des inneren Luftleitelements 17 mit
glatter Krümmung
aneinander an.
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Der
Durchmesser d der wiederum durch ihre gestrichelt eingezeichnete Öffnungsebene 34 repräsentierten
Austrittsöffnung
des kugelabschnitts-schalenförmigen äußeren Luftleitelements 16 der
Luftauslaßdüse 10 entspricht
beim dargestellten speziellen Ausführungsbeispiel dem Innenradius
R des schalenförmigen
Luftleitelements 16, d.h. einem Mittelpunkts- bzw. Öffnungswinkel α3 der
Auslaßöffnung 34 von
60°.
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Der
Durchmesser D' der
Eintrittsöffnung 31 des
schalenförmigen
Luftleitelements 16 ist beim dargestellten, speziellen
Ausführungsbeispiel
um einen kleinen Differenzbetrag 2ΔD kleiner als der z.B. in der Äquatorialebene 32 gemessene
lichte Großkreis-Durchmesser
des schalenförmigen
Luftleitelements 16, der den Wert 2R hat.
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Bei
dem zur Erläuterung
gewählten
Ausführungsbeispiel
beträgt
weiter der senkrecht zur Äguatorialebene 32 und
zur Ebene 31 der Einlaßöffnung gemessene – vertikale – Abstand
h derselben voneinander ein Viertel des lichten Großkreis-Radius
R des schalenförmigen
Luftleitelements 16, woraus sich für den Öffnungswinkel α2 der
Eintrittsöffnung 31 des
kugelabschnitts-schalenförmigen
Luftleitelements 16 ein Wert von etwa 152° ergibt.
Der etwas größere Winkel α1,
mit dem die "geradlinig" – radial verlaufenden ebenen
Randstirnflächen
der kreissektorförmigen
Stützscheiben 21 bis 24 paarweise
aneinander anschließen,
beträgt
beim dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel etwa 164°, was einem
Wert des Differenzbetrages 2ΔD
zwischen dem lichten Großkreisdurchmesser
D des schalenförmigen
Luftleitelements 16 und dem lichten Durchmesser D' seiner Einlaßöffnung 31 von
etwa 1,5 % des Öffnungsdurchmessers
D des schalenförmigen
Luftleitelements 16 entspricht.
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Bei
dem zur Erläuterung
gewählten
Ausführungsbeispiel
entspricht der Radius r der Kugel 18 des dreh- und schwenkbaren
Luftleitelements 17 dem halben Wert des Innenradius R des
schalenförmigen
Luftleitelements 16, und es ist für diese Kugel 18 eine
bezüglich
des Mittelpunktes 29 des schalenförmigen Luftleitelements 16 exzentrische
Anordnung derart vorgesehen, daß der
eine – radial
innere – Pol 36 der
Kugel 18 mit dem Mittelpunkt 29 des schalenförmigen Luftleitelements 16 zusammenfällt, während ihr
anderer – radial äußerer – Pol 37 im
Zentrum des Polbereichs 33 liegt, innerhalb dessen die kreisbogenförmig verlaufenden
Ränder 26 der
Stützscheiben 21 bis 24 glatt
ineinander übergehen.
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Zur
Erläuterung
der Funktion der insoweit ihrem prinzipiellen Aufbau nach erläuterten
Luftauslaßdüse 10 sei
nunmehr auch auf die 3a und 3b Bezug
genommen, in denen qualitativ der Verlauf der Luftströmung für verschiedene
Konfigurationen der Luftauslaßdüse – Funktionsstellungen
des inneren Luftleitelements 17 – dargestellt sind.
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Bei
der in der 3a dargestellten – axialsymmetrischen – Konfiguration
der Luftauslaßdüse 10,
bei der die polare Achse 19 der Kugel 18 mit der zentralen
Achse 14 der Eintrittsöffnung 31 und
der Austrittsöffnung 34 des
schalenförmigen
Luftleitelements 16 zusammenfällt, ergibt sich ein scharf
gebündelter,
senkrecht nach unten aus der Luftauslaßdüse 10 austretender,
durch einen Pfeil 38 schematisch repräsentierter Freistrahl, wobei
der effektive Austrittsquerschnitt, über den Luft aus der Düse ausströmen kann,
etwa 3/8 des lichten Querschnitts der Austrittsöffnung 34 des schalenförmigen Luftleitelements 16 beträgt, die
durch die Kugel 18 gleichsam teilweise "verschlossen" – abgedeckt – ist.
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In
der in der 3b dargestellten Konfiguration
der Luftauslaßdüse 10,
in der die polare Achse 19 der Kugel 18 des inneren,
schwenkbaren Luftleitelements 17 der Luftauslaßdüse 10 mit
der zentralen Achse 14 der Eintrittsöffnung 31 und der
Austrittsöffnung 34 einen
Winkel φ von
30° einschließt und das innere
Luftleitelement 17, in Richtung der polaren Achse 19 seiner
Kugel 18 gesehen so orientiert ist, daß die Austrittsöffnung 34 insgesamt
einseitig – gemäß der Darstellung
der 3b links – von
denjenigen sektorförmigen
Stützscheiben 22 und 24 (2c) angeordnet ist, diese somit gegen
den rechten Teil des Düsen-Innenraumes
abgesperrt ist, ergibt sich eine einem flachen Deckenstrahl angenäherte Auslaßcharakteristik,
gemäß welcher
der in der 3b durch den Pfeil 38 schematisch
vereinfacht repräsentierte
Austrittsluftstrom durch einen oberen Randstrahl 39 und
einen unteren Randstrahl 41 begrenzt und seine Ausbreitungsrichtung
im wesentlichen durch die Richtung eines dazwischen verlaufenden
Zentralstrahls 42 markiert ist. Hierbei ist die Ausbreitungsrichtung
des oberen Randstrahls 39, in dem Luft mitgeführt wird,
die unmittelbar die Kugel 18 umströmt hat, aufgrund des Coanda-Effekts
tangential zur Krümmung
der Kugel im Bereich der Austrittsöffnung 34, d.h. beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
praktisch horizontal, während
die Ausbreitungsrichtung des unteren Randstrahls 41 etwa
tangential zur Innenfläche
des kugelsegment-schalenför migen Luftleitelements 16 am
Rand der Austrittsöffnung 34 verläuft, d.h.
mit der zentralen Achse 14 des schalenförmigen Luftleitelements 16 einen
Winkel von 60° (90° – φ) einschließt, so daß sich für die "Haupt"-Ausbreitungsrichtung des Austrittsluftstrahls 38,
bezogen auf die zentrale Achse 14 des schalenförmigen Luftleitelements 16,
ein Winkel von etwa 75° ergibt.
Der Austrittsluftstrom 38 wird somit in vertikaler Richtung mit
einem Öffnungswinkel
von etwa 30° aufgefächert, bleibt
jedoch, gesehen in der durch den Pfeil 43 der 3b repräsentierten
Richtung, für
die qualitativ wieder das Strömungsbild
der 3a gilt, scharf gebündelt.
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Der
effektive Austrittsquerschnitt, über
den bei der in der 3b dargestellten Konfiguration
der Düse 10 der
Austrittsluftstrom 38 aus der Düse 10 austritt, entspricht
etwa 90 % der freien Querschnittsfläche der Austrittsöffnung 34.
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Die
Luftauslaßdüse 10 ist
Zur Erzielung eines axialsymmetrischen gut gebündelten Freistrahls mit einer
Auslaßcharakteristik,
die weitgehend der in der 3a dargestellten
entspricht, auch in der in der 3c dargestellten
Konfiguration benutzbar, in welcher die Kugel 18 des beweglichen
Luftleitelements 17 oberhalb der Äquatorialebene 32 des
schalenförmigen
Luftleitelements 16 angeordnet ist. In dieser Konfiguration
ist der effektive freie Querschnitt, über den der durch die Strömungslinien 44 repräsentierte Zuluftstrom
in das schalenförmige
Luftleitelement 16 eintreten kann, gegenüber dem
lichten Querschnitt der durch den oberen Rand 46 des schalenförmigen Luftleitelements 16 berandeten,
in der Ebene 31 gemessene Querschnittsfläche der
oberen Eintrittsöffnung
des schalenförmigen
Luftleitelements 16 nur marginal reduziert, wogegen der
gesamte lichte Querschnitt der Austrittsöffnung 34 als effektiver Durchtrittsquerschnitt
für den
in den Raum eintretenden Zuluftstrahl zur Verfügung steht, im Unterschied zu
der Konfiguration gemäß 3a,
bei der der effektive Austrittsquerschnitt auf weniger als 50 %
des Öffnungsquerschnitts
der Austrittsöffnung 34 reduziert
ist.
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Wie
aus den 3a, 3b und 3c unmittelbar
ersichtlich, ist, von einer axialsymmetrischen Konfiguration der
Düse 10,
wie in den 3a und 3d dargestellt,
ausgehend, eine Änderung
der Ausbreitungsrichtung des Austrittsluftstromes jeweils dadurch
möglich,
daß das
dreh- und schwenkbare Luftleitelement 17 in eine Position
gebracht wird, in welcher die polare Achse 19 der Kugel 18 und
die zentrale Achse 14 des kugelsektorschalenförmigen Luftleitelements 16 einen
Winkel φ miteinander
einschließen.
Von einer solchen, von der Axial- symmetrie abweichenden Konfiguration
der Düse 10 ausgehend,
ist eine Veränderung
der Richtung des Austrittsluftstromes auch dadurch möglich, daß das bewegliche
Luftleitelement 17 bei festgehaltener Orientierung der
polaren Achse 19 der Kugel 18 um die polare Achse 19 der
Kugel 18 gedreht wird, wobei es sich versteht, daß diese
Einstellmöglichkeiten überlagerungsfähig sind,
d.h. das bewegliche Luftleitelement 17 zur Einstellung
einer erwünschten
Auslaßcharakteristik
der Düse 10 gleichzeitig
sowohl geschwenkt als auch gedreht werden kann.
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Eine
definierte Einstellung der Ausbreitungsrichtung des Austrittsluftstromes 38 im
Sinne einer Abweichung von der bei axialsymmetrischer Konfiguration
der Luftaustrittsdüse 10 gegebenen
Ausbreitung in Richtung der zentralen Achse 14 des schalenförmigen Luftleitelements 16 kann
im Prinzip auch allein durch Verlagerung der Kugel 18 innerhalb
des schalenförmigen
Luftleitelements 16 erfolgen, derart, daß die Kugel 18 in
eine außeraxiale
Position gebracht wird, im übrigen
jedoch allseitig umströmt bleibt.
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Eine
diesbezüglich
geeignete Lagerung der Kugel 18 kann dadurch realisiert
sein, daß die
sektorförmigen
Stützscheiben 21 bis 24,
abweichend von dem anhand der 1 bis 3c erläuterten
Ausführungsbeispiel,
nicht bis zum mittelpunktsfernen Pol 37 der Kugel 18 reichen,
sondern schon in einem Winkelabstand von diesem enden und z.B. mit
einer radialen Kante an die Kugeloberfläche anschließen, so
daß zwischen
einander benachbarten Sektorscheiben, unabhängig von der Dreh- und Schwenkstellung
des inneren Luftleitelements 17, stets freie Kanäle vorhanden
sind, die von der Lufteintritts- zur Luftaustrittsseite führen, die
jedoch, je nach der Schwenklage des inneren Luftleitelements 17,
d.h. dem Verlauf der polaren Achse 19 der Kugel 18 zur zentralen
Längsachse 14 des
schalenförmigen
Luftleitelements, unterschiedlich weit offen sind.
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Bei
einer derartigen Gestaltung des inneren Luftleitelements 17 können dessen
Stützscheiben 21 bis 24 auch
schräg
zur polaren Achse 19 der Kugel verlaufen, analog zu den
Schaufeln eines Axiallüfters,
wodurch dem Austrittsluftstrom 38 ein Drall aufprägbar ist.
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Die
Luftauslaßdüse 10 ist
nach dem geschilderten Bau- und
Funktionsprinzip in den verschiedensten Größen realisierbar und auf entsprechend unterschiedliche
Luftleistungen auslegbar.
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Bei
kleineren Baugrößen können sowohl
das schalenförmige
Luftleitelement 16 als auch das in diesem dreh- und schwenkbar
angeordnete Luftleitelement 17 als Kunststoffteile ausgebildet
sein, wobei es herstellungstechnisch zweckmäßig sein kann, das innere Luftleitelement
aus zwei Teilen zusammenzufügen,
die jeweils dünnwandig
gehalten werden können,
um beispielsweise die Kugel 18 als Hohlkörper realisieren
zu können.
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Eine
hinreichend dünnwandige
Ausbildung und elastische Nachgiebigkeit der kreissektorförmigen Stützscheiben
rechtwinklig zu ihren Verlaufsebenen vorausgesetzt, kann das Zusammenfügen der beiden
Luftleitelemente 16 und 17 der Düse 10 durch Eindrücken des
inneren Luftleitelements 17 in das schalenförmige Luftleitelement 16 erfolgen.
Ein solches Eindrücken
kann dadurch erleichtert sein, daß am schalenförmigen Luftleitelement 16 von
dessen oberem Öffnungsrand 46 ausgehende,
sich zu diesem rechtwinklig erstreckende und mindestens bis zur Äquatorialebene 32,
vorzugsweise über
diese hinaus nach unten reichende Schlitze 47 (2)
in paarweiser Anordnung vorgesehen sind, wobei die Schlitzpaare
in der der Axialsymmetrie der sektorförmigen Stützscheiben 21 bis 24 entsprechenden
Axialsymmetrie entlang des Umfangs des Öffnungsrandes 46 verteilt
sind, so daß zwischen
den Schlitzen 47 schmale Zungen 48 verbleiben,
in deren Bereich das innere Luftleitelement 17 mit seinen
Stützfahnen 21 bis 24 ansetzbar
ist und, da diese Zungen 48 radial nach außen ausweichen
können,
ohne Mühe
in seine mit dem schalenförmigen
Luftleitelement 16 in formschlüssigem Eingriff stehende Gebrauchsposition
eindrückbar
ist.
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Derartige
Schlitze 47 können,
wie im rechten Teil der 2 dargestellt, auch spitzwinklig – V-förmig – zueinander
verlaufend ausgebildet sein, wodurch ein Verhaken der Stützscheiben 21 bis 24 beim Vorbeitreten
an solchen Schlitzpaaren weitestgehend ausgeschlossen ist.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu den Schlitzen 47 des schalenförmigen Luftleitelements können, wie nicht
eigens dargestellt, auch an den Stützscheiben 21 bis 24 des
inneren Luftleitelements 17 funktionsentsprechende, ein
Nachgeben der Stützfahnenränder beim
Eindrücken
in das schalenförmige
Luftleitelement erleichternde Schlit ze vorgesehen sein.
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Bei
einer Fertigung des schalenförmigen Luftleitelements 16 aus
Blech, z.B. durch eine pressende oder drückende Verformung eines rohrförmigen Werkstückes ist
es zweckmäßig, das
schalenförmige
Luftleitelement 16 in seiner Äquatorialebene 32 zu
teilen und die beiden Teile mit radialen, parallel zur Äquatorialebene 32 verlaufenden
Befestigungsflanschen zu versehen, mittels derer die beiden Schalenteile
aneinander fixierbar sind.
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Um
die Nutzung des Coandaeffekts zur Ausbildung eines sehr flachen
Deckenstrahls nicht zu beeinträchtigen,
sollte der die austrittsseitige Öffnung 34 des
schalenförmigen
Luftleitelements 16 kreisförmig begrenzende Rand 49,
an den sich ein radialer Flansch 51 anschließt, der
zur Fixierung der Luftauslaßdüse 10 an
dem Kassettenteil 11 der Raumdecke ausgenutzt ist, möglichst
scharfkantig – schneidenförmig – ausgebildet
sein.
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In
Praxi genügt
es jedoch, wenn der radiale Montageflansch
51 an den Öffnungsrand
49 mit
einem kleinen Krümmungsradius
anschließt, der deutlich
kleiner ist als die halbe Höhe
h' der Kugelkappe
52 mit
der die Kugel
18 in ihrer in der
1 dargestellten – axialsymmetrischen – Grundstellung über die Öffnungsebene
34 der
Austrittsöffnung
hinaus in den zu klimatisierenden Raum hineinragt.