DE888243C - Verfahren zur Herstellung von ª‡-Alkyl-ª‡-acyloxymalonsaeuredinitrilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª‡-Alkyl-ª‡-acyloxymalonsaeuredinitrilen

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DE888243C
DE888243C DED10539A DED0010539A DE888243C DE 888243 C DE888243 C DE 888243C DE D10539 A DED10539 A DE D10539A DE D0010539 A DED0010539 A DE D0010539A DE 888243 C DE888243 C DE 888243C
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DE
Germany
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acid
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alkyl
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Expired
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DED10539A
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English (en)
Inventor
Hermann Dr Schulz
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von a -Alkyl- a-acyloxymalonsäuredinitrilen Bei der Herstellung von a-Alkyl-a-acyloxymalonsäuredinitrilen, denen die allgemeine Formel zukommt, verfährt man im allgemeinen so, daß Carbonsäureanhydri:de, z. B. Essigsäureanhydrid, auf Alkalicyanid zur Einwirkung gebracht werden. Infolge der gleichzeitigen Anwesenheit großer Mengen Alkalicyanid neben freier Cyanwasserstoffsäure und schon gebildetem Reaktionsprodukt laufen Nebenreaktionen ab, durch die ein stark verunreinigtes Produkt entsteht und die Ausbeute verschlechtert wird. Selbst unter Einhaltung von milden Reaktionsbedingungen, etwa durch Verwendung von inerten Lösungsmitteln, liegen die optimal erzielbaren Ausbeuten an reinem Produkt bei den bisher bekannten Verfahren nicht über 5o bis 6o % der Theorie. Man hat auch schon vorgeschlagen, die Umsetzung von Carbonsäurearihydriden mit Cyanwasserstoff unter Zusatz von Natriumcyanid in katalytischen Mengen durchzuführen. Auch dabei werden jedoch nur unreine Rohprodukte erhalten, die eine mehr oder weniger komplizierte Reinigung und Aufarbeitung erforderlich machen. Die Ausbeuten liegen ebenfalls nur in der Größenordnung von 5 o %.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die geschilderten Mängel der bekannten Verfahren ausschließen und unter Vermeidung kostspieliger und technisch umständlicher Arbeitsgänge unmittelbar zu reinen Reaktionsprodukten in guter Ausbeute, z. B. von; So bis 85 %, gelangt, wenn man Carbonsäureanhydride und Cyanwasserstoff in Gegenwart von katalytischen Mengen tertiärer Amine miteinander zur Reaktiot_ bringt. Unter tertiären Aminen sind hierbei aliphatische, aromätische, - -araliphatische Amine sowie cyclische Basen mit tertiär gebundenem Stickstoff zu verstehen. Besonders gute Wirkungen hinsichtlich der Reinheit der Endprodukte und der Ausbeute werden jedoch mit aliphatischen Aminen und insbesondere mit Trimethylamin erzielt. Die bei dem Verfahren der Erfindung anzuwendenden Mengen an tertiären Aminen können je nach der Art des Säureanhydrids und den gewählten Reaktionsbedingungen verschieden sein. Vorzugsweise werden diese Stoffe jedoch in Mengen zwischen 0,5 und 5 0/0, bezogen auf das Gewicht des zur Reaktion gebrachten Säureanhydrids, verwendet.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei der Durchführung des Verfahrens vorteilhaft mäßige Reaktionstemperatureri eingehalten werden, die auf längere Zeit etwa 5o° nicht überschreiten sollen; jedoch kann auch kurzzeitig bei Temperaturen bis zu 8d" gearbeitet werden.
  • Die Reaktionsteilnehmer können in äquimolekularen Mengenverhältnissen zur Anwendung gelangen, wie es z. B. der folgenden Reaktionsgleichung entspricht: Es kann aber auch mit vom äquimolekulärem Verhältnis abweichenden Mengen der Reaktionsteilnehmer gearbeitet werden, wobei im allgemeinen ein Überschuß an Säureanhydrid zu einer Verbesserung der auf Cyanwasserstoffsäure bezogenen Ausbeute führt.
  • Zweckmäßigerweise wird das Verfahren der Erfindung derart durchgeführt, daß man die Lösung des tertiären Amins in dem betreffenden Säureanhydrid vorlegt und in das Gemisch gasförmige oder flüssige Blausäure unter R_ ühren und Kühlen einleitet. Die Temperatur des Reaktionsgemisches kann für die Dauer von einigen Stunden auf 5o° gehalten werden, jedoch gelangt man zu besseren Ausbeuten und reineren Produkten, wenn man die Mischung längere Zeit, 'etwa 1o bis 12 Stunden, bei Temperaturen unter 5o'' sich selbst überläßt.
  • Ein besonderer kennzeichnender Vorteil des erfindungsgemäßen. Verfahrens liegt -darin, daß zur Aufarbeitung des Reaktionsproduktes keine kostspieligen und umständlichen Trennungs- und Reinigungsprozesse mehr erforderlich sind. Das gebildete Acylcyanid fällt infolge der weitgehenden Zurückdrängung von Nebenreaktionen so rein an, daß es nach dem Abdestillieren der zwangsläufig entstandenen Carbonsäure unmittelbar auskristallisiert oder durch Eingießen des Reaktionsproduktes in einen Nichtloser, wie etwa Wasser, als reines Produkt isoliert werden kann: Für den Fall, daß die aus dem Säureanhydrid entstehende Carbonsäure sowie die nichtumgesetzte Blausäure in konzentrierter Form wiedergewonnen werden sollen, wird das rohe Reaktionsprodukt einer Vakuumdestillation unterworfen. Es kann dabei zweckmäßig sein, zur Erhöhung der Ausbeute das als Katalysator zugesetzte tertiäre Amin vor der Destillation durch eine Mineralsäure, z. B. Phosphorsäure, zu neutralisieren. Nach Abtreiben der Carbonsäure kann das Acylcyanid sodann ohne die Gefahr der Zersetzung destilliert und auf diesem Wege besonders rein gewonnen oder, wie schon erwähnt, durch Behandeln des Rückstandes mit einem Nichtloser für Acylcyanid isoliert werden.
  • Beispiel 1. 107 Gewichtsteile Essi.gsäureanhydrid (95%ig) werden- mit 2 Gewichtsteilen Trimethylamin versetzt. Diesem Gemisch läßt man in einem Zeitraum von etwa 1l/2 Stunden unter Rühren und Kühlung 27 Gewichtsteile wasserfreie Blausäure zulaufen. Dabei steigt die Temperatur rasch an und wird durch die Kühlung auf etwa 4o bis 50'°' gehalten. Nach Beendigung der Blausäureeintragung fügt man, sobald die Reaktion im wesentlichen äbgeklungen ist, eine Lösung von 3 Teilen Trimethylamin in 5o Teilen Essigsäureanhydridhinzu. Dabei erfolgt ein erneuter Temperaturanstieg, so daß die Temperatur durch Kühlung wiederum auf höchstens 50° gehalten werden muß. Die Reaktionsmischung bleibt darauf für 15 Stunden bei Raumtemperatur sich selbst überlassen und wird sodann unter kräftigem Rühren in 3oo Gewichtsteile Wasser eingegossen. Hierbei -scheidet sich reines Diacetyldicyanid (a-Acetoxy-ce-methylmalonsäuredinitril) in derben weißen Kristallen aus, die nach dem Trocknen bei 68 bis 69° schmelzen. Ausbeute: 58 Gewichtsteile, entsprechend 84% der Theorie, berechnet auf die eingesetzte Blausäure.
  • 2. Eine Mischung von 107 Gewichtsteilen 95o/oigem Essigsäureänhydrid mit 4 Gewichtsteilen Trimethylamin wird, wie oben beschrieben, mit 27 Gewichtsteilen Blausäure versetzt. Nach Beendigung des Blausäurezusatzes wird das Reaktionsgemisch 5 Stunden lang auf 5o° erwärmt, sodann auf Raumtemperatur abgekühlt und mit 8 Gewichtsteilen 850/aiger Phosphorsäure versetzt. Nach nochmaliger.kurzer Erwärmung auf 8o° unter kräftigem Rühren wird die Masse homogen. Beider Abkühlung scheidet sich ein zäher Bodensatz ab, von dem die überstehende Reaktionsmischung, z. B. durch Dekantieren, leicht abgetrennt werden kann. Bei der Vakuumdestillation geht das Diacetyldicyanid nach Abtrennung des aus wenig Blausäure und im wesentlichen aus Essigsäure bestehenden Vorlaufs als farblose Flüssigkeit über, die in der Vorlage sofort zu einer harten Kristallmasse mit dem Schmelzpunkt 67 bis 69° erstarrt. Ausbeute: 56 Gewichtsteile entsprechend 8r,2 % der Theorie.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von a-Alkyla-acyloxymalonsäuredinitrilen aus Carbonsäureanhydriden und Cyanwasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Säureanhydride mit Cyanwasserstoff in Gegenwart tertiärer Amine, zweckmäßig bei Temperaturen unterhalb 50°, umgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz an tertiären Aminen in katalytischen Mengen erfolgt und vorzugsweise 0,5 bis 5 0/0, bezogen auf die Menge des Anhydrids, beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein aliphatisches Amin, insbesondere Trimethylamin, verwendet wird.
DED10539A 1951-10-30 1951-10-30 Verfahren zur Herstellung von ª‡-Alkyl-ª‡-acyloxymalonsaeuredinitrilen Expired DE888243C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086683B (de) * 1953-10-07 1960-08-11 Goodrich Co B F Verfahren zur Herstellung von 1-Acyloxy-1,1-dicyanaethanen
CN102936209A (zh) * 2012-11-30 2013-02-20 上海合全药物研发有限公司 一种2-羟基丙二氰的合成方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086683B (de) * 1953-10-07 1960-08-11 Goodrich Co B F Verfahren zur Herstellung von 1-Acyloxy-1,1-dicyanaethanen
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