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Elektrodynamisches Hörgerät, wie Telephon, Mikrophon, Klein-Lautsprecher
u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf hochleistungsfähige elektrodynamische Hörgeräte,
wie Telephone, Mikrophone, Klein Lautsprecher u. dgl. Bei derartigen Hörgeräten,
die als Telephon- und Mikrophonkapseln für batterielose Fernsprechbetriebe auf kleine
und mittlere Entfernungen, insbesondere auf Schiffen; und in Bergwerken oder auch
in, stark geräuschführender Umgebung angewendet werden, sind die konstruktiven.
Bemühungen .seit geraumer Zeit darauf gerichtet, diie Abmessungen, insbeson, dere
die Einbaubreite und Tiefe, sowie das Gewicht möglichst gering zu halten und gleichzeitig
den Wirkungsgrad zu steigern sowie ein möglichst breites Frequenzband zu erreichen.
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In erster Linie ist man hierbei bestrebt, die Abmessungen der üblichen
Posthörerkapseln nicht zu überschreiten. Da wesentliche Teile des kleinen. Innenraumes
der Hörerkapsel für das Magnetmaterial zur Verfügung .gestellt werden, müssen, um
eine möglichst hohe Feldleistung zu erzielen, macht es- Schwierigkeiten, außerdem
noch ausreichende Resonanzräume zur Steigerung des Wirkungsgrades vorzusehen. Um
hier einen. gewissen Ausgleich zu schaffen, wird auch der freie äußere Hüllraum
zwischen der Hörerkapsel und dem äußeren Gehäuse dadurch als weiterer Teilresonanzraum
ausgenutzt, daß in der Wandung der Hörerkapsel eine akustische Kopplungsöffnung
vorgesehen wird, die den äußeren Hüllraum mit den Innenräumen der Hörerkapsel verbindet.
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Es hat sich gezeigt, daß es durch die bei diesen Kleinmagneten mit
besonderem Vorteil angewendeten
Ringmagnete nicht nur schwierig
ist, ausreichend Raum für die akustischen Ko:pplungsverbindungen zur Verfügung zu
stellen., sondern: auch genügend Platz für die Unterbringung. der elektrischen Verbindungsleitungen
von der Tauchspule zu den Bodenkontakten vorzusehen. Um diese Nachteile zu vermeiden,
hat man bisher im Magnetring eine Aussparung angeordnet, die etwa die Abmessungen
der akustischem Kopplungsöffnung hatte. Für diese Aussparung mußte man in nachteiliger
Weise einen verhältnismäßig hohen Fertigungsaufwand in Kauf nehmen.
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Alle diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden,
daß man dem Ringmagnet die Farm eines offenen Ringes gibt. Die dadurch entstehende
Magnetlücke läßt sich in vorteilhafter Weise auch für die akustische Kopplung ausnutzen,
indem man beim Ein-bau des offenen Magnetringes die Ringöffnung an die Stelle der
Kopplungsöffnung im Hörergehäuse bringt.
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Ein weiterer beachtlicher Vorteil ist darin zu erblicken, daß man
die vorgesehene Magnetlücke gleichzeitig auch für die Unterbrinbgung der elektrischen
Verbindungsleitungen zwischen der Tauchspule und den Bodenkontakten ausnutzen kann.
Aber auch damit erschöpft sich der Zweck der Magnetlücke nicht. Sie kann, wie weiter
untern noch gezeigt werden soll, für weitere Zwecke, insbesondere für die eindeutige
Festlegung verschiedener Bauteile der Hörerkapsel beim Zusammenhau, benutzt werden.
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Es hat sich darüber hinaus noch gezeigt, dlaß die erfindungsgemäße
Anordnung einer Magnetlücke auch aus herstellungstechnischen Gründen insbesondere
dann von. größtem Vorteil ist, wenn man als Material für die Magnete eine der in,
denn letzten Jahren entwickelten magnetischen Speziallegierungen, wie - insbesondere
die Aluminium-Nickel-Kobalt-Legierungen anwendet. Diese Materialien werden für Kleingeräte
deshalb mit Vorliebe benutzt, weil sie bei geringen Abmessungen sehr hohe magtnetische
Leistungen liefern.
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Allerdings bereiten sie gewisse fertigungstechnische Schwierigkeiten:
sie müssen der Eigenart des Legierumgsrnaterials wegen, als einzelne Ringe gegossen
werden, was verhältnismäßig teuer ist. Die wesentlich billigere Herstellung,smethode
durch Gießen in langer Röhre und: Zerlegen in einzelne Ringe ist gußtechnisch bei
diesem Material sehr schwierig. Nach der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch
vermieden., daß man den - offenen Magnetring mindestens zweiteilig ausbildet. Man.
ist dadurch ohne weiteres in der Lage, im Querschnitt teilringförmige Stäbe hinreichender
Län.g@c zu gießen, um sie anschließend in einzelne Teilring aufzuteilen. Die Teilringe
werden dann zu einem offenen Ring zusammengestellt und eingebaut.
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Durch die Anordnung der Magnetlücke am magnet würde das Volumen der
Magnete, an sich vermindert werden. Da dieses aber nicht erwünscht ist, wenn man
die angestrebte hohe Feldstärke im Ringspalt aufrechterhalten. will, muß das Volumen,
wieder auf die ursprüngliche Größe gebracht werden, was aber nur durch Verkleinerung
des Innendurchmessers der Teilringmagnete bewerkstelligt werden kann, wenn man nicht
die Außenmaße der Magnete vergrößern will. Durch die Verkleinerung des Innendurchmessers
würde aber der Abstand gegenüber dem Kernpol in unerwünschter Weise verkleinert,
so daß die hier auftretenden Streuverluste unerwünscht hohe Werte erreichen. Um
den Abstand zwischen, den Teilmagneten und; dem Kernpol ausreichend groß zu halten,
wirdi der Durchmesser des Kernpols unter Berücksichtigung der magnetisch zulässigen
Grenzen, verkleinert. Dies hätte zur Folge, daß der Kernpol im Bereich dies Ringspaltes
und damit auch der Tauchspule ebenrfalls kleiner ausfallen würde, als es erwünscht
ist; denn mit kleiner werdendem Tauchspulendu.rchmesser müßte die Höhe des Ringspaltes
und damit auch die Höhe der Polscheibe größer gewählt werden" uni das gleiche Volumen
im Ringspalt und damit die gleiche magnetische Leistung aufrechtzuerhalten. Diese
Erhöhung der Polschei:benstärlce ist andererseits aber mit Rücksicht auf die Bauhöhe
unerwünscht, weil dann die Posthörerabmessungem nicht mehr einzuhalten wären. Aus
diesem Grunde wird erfindungsgemäß vorgesehen, den. Durchmesser des Kernpols im
Bereich des Ringspaltes größer zu wählen als im Bereich der Teilringmagnete. Daraus
ergibt sich eine Abstufung des Kernpols dierart, daß er im Bereich des Ringspaltes
durch einen Ringansatz verbreitert ist. Dic Höhe dieses. Ringansatzes wird gleich
oder nahezu gleich der Höhe des Ringspaltes und damit der Stärke der gegenüberliegendem
Polscheibe gewählt.
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Es zeigt sich nun, d@aß dieser Ringansatz auch in anderer Beziehung
von Vorteil ist; durch ihn wird nämlich dem Magnetfluß bereits innerhalb der Polschuhe
die Richtung gewiesen, so@ daß der Magnetfluß beim Austritt in den Ringspalt an
allem Stellen praktisch senkrecht zu den zylindrischen Polschuhflächen verläuft.
Der Ringansatz des Kernpols hat auch noch den weiteren Vorteil, daß bei den. durch
die Fertigung unvermeidlichen Toleranzen gegenüber der konzentrischen und koaxialen
Anordnung dler Membran. und der koaxialen Lagerung des S.pulenkörpers eine Berührung
mit den. außerhall). des Polschuhes liegenden Teilen des Xernpols weit wirksamer
vermieden wird als bei der herkömmlichem Anordnung, was noch genauer an Hand der
noch zu beschreibenden Zeichnung später erläutert werden soll.
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Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung daP die Teilri.ngmagnete
nicht nur gegenüber dein Gehäuse, sondern auch gegeneinander mit einem verhältnismäßig
großen Spiel und ohne zusätzliche Sicherungsmittel in das- Gehäuse eingebaut werden.
können. Da es zweckmäßig ist, die Teilrinb-xnagmet-? beim Einbau in das Gehäuse
in ihrer g@e:genseit'iäcr; Lage so festzulegen, daß der Zwischenraum zwischen den
Endflächen an der Stelle der akustischen Kopplungsöffnung liegt, wird das ungewollte
Verschieben oder Verdrehen der Teilringmagnete durch Anbringung besonderer Haltemittel
verhindert. Immerhin wird 'hierdurch keine absolute Gewähr
dafür
gegeben, daß die Teilringm,agnete die, richtige Stellung behalten; es ist daher
empfehlenswert, an der Innenwandung des Gehäuses am .der Stelle der akustischen.
Kopplungsöffnung einen in das Gehäuseinnere hineinragenden Anschlag vorzusehen.
Der Einsbau der Teilringmagnete wird dann: so vorgenommen, daß sich .die gegenüberliegenden
Enden der Teilringmagnete zu beiden Seiten: gegen diesen Anschlag abstützen. Dadurch,
wirdi eine unerwünschte La:genänderung der Teilringmagnete mit Sicherheit vermieden.
Der Anschlag darf natürlich nicht so weit in das Innere des Gehäuses hineinragen,
daß dadurch die Magnetlücke zwischen den: Endflächen der Teilmagnete mehr
oder weniger ausgefüllt wird.
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Um diesen Verbindungsraum recht groß zu halten., ist es zweckmäßig,
den Anschlag aus zwei parallel nebeneinanderliegenden, in Richtung der Mantellinien
verlaufenden, zwischen sich einen. Kanal freilassenden Anschlagrippen zu bilden.
In diesen: Kanal mündet die akustische Kopplungsöffnung. Diese Ausbildung hat den
weiteren Vorteil, daß man in der Vertiefung zwischen den beiden Rippen. bequem und-
sicher eine akustisch durchlässige Abdeckung gegen das Eindringen.. von. Fremdkörpern,
insbesondere in Form eines Gazegewebes, durch Kleben befestigen kann.
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Da .die neuen Hörerkapseln vorzugsweise wie Posthörerkapseln verwendet
werden sollen, ist es nicht nur besonders vorteilhaft, daß man sie in den äußeren
Abmessungen den Posthörerkapseln anpassen kann, sondern daß man. auch die Kontaktanschlüsse
in vorteilhafter Weise ebenso wie bei den Posthörerkapseln als Bodenkontakte ausbilden
kann, wobei nicht nur der zwischen, den Anschlag.-rippen vorgesehene Kanal, sondern
auch die Magnetlücke für die elektrische Leitungsführung in. vorteilhafter Weise
ausgenutzt werden kann..
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Für die Führung der Leitungen muß außerdem in: der Polscheibe eine
Aussparung vorgesehen werden. Hier kann man nun die für den Druckausgleich und die
akustische Kopplung zwischen. dem Membranraum und dem Magnetinnenraum dienende Verbindungsöffnung
gleichzeitig als Leitungsdurchführung ausnutzen, sofern man nur dafür sorgt, daß
diese Öffnung entsprechend; groß ausgebildet wird, damit neben der Leitungsführung
auch noch genügend Raum für die akustische Kopplung frei bleibt. Vorteilhaft ist
es ferner, daß man diese Öffnung an. der Stelle der Magnetlücke, also da anordnet,
wo sich kein magnetisches Material befindet, so daß das magnetische Kraftfeld durch
diese Lücke in der Polscheibe nicht geschwächt wird:.
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Um die Leitungen zu den Bodenkontakten möglichst kurz führen zu können,
ist es zweckmäßig, die Bodenkontakte als Scheibenkontakte auszubilden. Hierbei wird
erfindungsg--mäß die Bodenplatte des. Kernpols gleichzeitig als. eine der Kontaktscheiben
benutzt und am Rande mit einer Aussparung versehen. Diese Aussparung kann. nicht
nur in, bequemer Weise als Lötstelle für eine der Anschlußleitungen dienen, sondern
gleichzeitig auch zum Festlegen des Kernpols und seiner Bodenplatte in einer bestimmten
Stellung, wodurch auch eine Sicherung gegen: Verdrehen gegeben ist. Man braucht
zu diesem Zweck nur die Anschlagrippen so weit zu verlängern, daß die beiden Flanken
der Aussparung beim Einbau die Rippen: außen: umgreifen. An der Stelle dieser Aussparung
wird auch die andere Verbindungsleitung mit der zweiten Bodenkontaktscheibe verbunden.
Hierbei ist es erforderlich, zwischen den Bodenkontakten und: den Zuleitungen für
eine zuverlässige gegenseitige Isolierung zu sorgen. Um diese zu erreichen, ist
erfindungsgemäß zwischen der äußeren: Fläche der Bodenplatte und der Kontaktringsche
ibe eine ebenfalls ringförmige Isolierscheibe angeordnet.
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Es ist vorteilhaft, die Bodenplatte am äußeren Rande abzufasen, um
sie nicht nur als Anlage und Zentrierfläche für die entsprechend gezogenen Ränder
sowohl der Isolierscheibe als auch der Kontaktscheibe zu benutzen, sondern auch
als Anlagefläche für den, umzubördelnden äußeren. Rand des Gehäuses. Hierbei ist
es zweckmäßig, die Randflächen an den drei genannten Teilen, und zwar an der Bodenplatte,
an der Isolierscheibe und'. an dier Kontaktscheibe, konisch auszubilden.
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In weiterer Durchführung des Erfindungsgedankens werden die Abfasung
am Rand der Bodenplatte und der Rand an der Isolierscheibe entsprechend derart stufenförmig
gestaltet und; der Rand der Kontaktscheibe derart einfach (nicht stufenförmig) .gezogen,
daß nach erfolgtem Zusammenbau der Teile eine gebrochene, aber nicht stufenförmige
Umrißfläehe an der Ahfasungsstelle entsteht. Diese Ausbildung des unteren und äußeren
Bodenplattenrandes mit der Isolierscheibe und: der Kontaktscheibe bietet eine einfache
Möglichkeit, den äußeren Gehäuserand durch Umbördeln. als sicheres Befestigungsmittel
für die genannten drei Teile zu verwenden. Durch die schräge Abfasung werden scharfe
Kanten an der Umbördelungsstelle vermieden. Auch braucht das Material nicht so weitgehend
verformt zu werden, als dies der Fall wäre, wenn eine rechtwinklige Umbördelung
vorgenommen werden müßte.
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Am Rand der Isolierscheibe wird erfindungsgemäß eine Eindrückung vorgesehen,
in welche sich die mit der Kontaktscheibe verbundene eine Anschlußleitung zusammen
mit der beim Löten unvermeidlich entstehenden Verdickung beim Zusammenbau hineinlegt.
Infolge der Eindrückung entsteht auch, in der Draufsicht gesehen, eine Aussparung,
durch welche die Anschlußleitung zur Tauchspulenwicklung geführt wird.
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Die erfindungsgemäßen Hörerkapseln werden in erster Linie zur Erzielung
eines besonders. hohen Wirkungsgrades mit dem unter Berücksichtigung der Posthörerabmessungen:
optimal möglichen magnetischen Volumen ausgestattet, so daß die Hörerkapseln bei
ihrer vorzugsweisen Verwendung in batterielosem Fernsprecheranlagen oder auch als
Klein@-Lauts,precher eine möglichst hohe akustische Leistung aufweisen. Andererseits
gibt es aber auch eine Reihe von. Anwendungsmöglichkeiten, bei denen derart hohe
Leistungen nicht benötigt ,#verden.
Dies ist z. B. der Fall bei
batteriegespeisten- Fernsprecheranlagen, wo insonderheit eine hohe akustische Übertragungsgüte
gefordert wird und wo es nicht so sehr auf eine extrem hohe Lautstärke ankommt.
Hier bietet nun die Zweiteiligkeit des Magnets dadurch einen beachtlichen Vorteil,
da,ß man durch eine ganz geringfügige Abänderung bei im übrigen völlig gleichen;
Abmessungen Geräte von verschiedener magnetischer Leistung zusammenbauen kann. Man.
braucht zu diesem Zweck nur einen einzigen Teilringrnagn-et zu verwenden. Um ihn
in; der gewünschten Stellung zu sichern, kann an Stelle des anderen Teilringmagnets
ein Ersatzbogenstück gleicher oder ähnlicher Gestalt aus nichtmagnetischem, insbesondere
aus Kunststoffmateria1 in das Gehäuse eingebaut werden. Wenn auch durch diese Anordnung
ein ungleichmäßiges Magnetfeld im Ringspalt erzeugt wird, so haben die praktischen:
Erfahrungen gelehrt, daß dadurch keine ins. Gewicht fallenden Nachteile in akustischer
Hinsicht entstehen. Es wird die gleiche Klanggüte erreicht, gleichgültig ob das
Magnetfeld homogen wie bei dem geschlossenen ringförmigen Magnet oder inhomogen
ist. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß hierdurch der Klirrfaktor in zu
vernachlässigenden Grenzen bleibt.
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Die Zeichnung stellt die Erfindung in- zwei Ausführungsbeispielen
.dar. Es zeigt Fig. i einen Axia.lsehnitt durch eine Hörerkapsel, Fig.2 einen teilweisen
Axialschnitt durch die Hörerkapsel an der Stelle dies Ringspaltes mit einem für
die Verdeutlichung der Berührungsgefahr übertrieben schräg dargestellten Spulenkörper;
Fig. 3 veranschaulicht die von den Teilringen abzutrennenden Ringsektoren., Fig.
4 einen Querschnitt durch die gleiche Hörerkapsel nach der Linie 4-4 der Fi;g: i,
Fig. 5 ein-en teilweisen: Axialschnitt durch eine der Fig. i ähnliche Hörerkapsel,
jedoch mit einer andersartigen Ausgestaltung der B'oden-, Isolier-und Kontaktplatte.
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Nach der Ausführungsform der Fig. i bis 4 besteht die Hörerkapsel
aus einem Gehäuse i vorzugsweise aus. thermoplastischem Material. Auf einem oberen;
Ringabsatz 2 ist die Membran 3 ohne Spiel gelagert. Unterhalb der Membran ist auf
einem weiteren Absatz 4 die Polscheibe 5 ohne Spiel zentrisch ;gelagert, sofern
sie nicht schon bei der Herstellung des Gehäuses im Spritzverfahren zentrisch in
die Kunststoffmasse mit eingeschlossen wird. Alsdann werden in das Gehäuse die beiden
Teilringmagnete 6, 7 mit geringem Spiel 8 so eingelegt, d'aß sie sich an die äußeren
Flächen der beiden Rippen g, io anlegen und: dadurch zwischen sich eine Lücke i
i frei lassen. Die Lücke wird in der Größenordnung von. 16° gewählt, um genügend:
Raum für die Kopplungsöffnung und die Leitungsführung zu haben. Die Rippen 9, io
sind parallel zu den Mantellinien, an ,der Innenfläche des Gehäuses derart angeordnet,
daß sie zwischen. sich eine Längsnut i2 bilden-.
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Um das Gerät als Hörerkapsel mit. halber magnetischer Leistung betreiben
zu können, wird fier eine Teilringmagnet, beispielsweise fier Magnet 7, durch ein
Ersatzbogenstück 13 ausgewechselt, ,das bei gleicher Höhe eine geringere Wandstärke
aufweisen kann., da es nur dazu dien-t, den einen Tei:lringnagnet 6 in seiner Stellung
zu halten und den notwendigen Abstand zu sichern. Die innere Be renzungsfläche dieses
Ersatzbogenstückes ist in .der Fig. 2 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet.
Die beiden Teilringma,gnete oder der eine Teilringmagnet und das Ersatzbogenstück
werden in axialer Richtung durch die Bodenplatte 144 des Kernpols 14 gehalten. -Der
äußere Rand der Bodenplatte 149 ist stufenförmig abgefast. In diese Abfasung greift
einentsprechend; stufenförmig abgefaster Rand 15 einer Isolierscheibe 16 ein, die
in der Mitte eine kreisförmige Aussparung 17 hat. Über .diese Isolierscheibe ist
eine ringförmige Kontaktscheibe i9 gestülpt, die mit einem einfachen, konisch gezogenen
Rand 2o derart in den Stufenabsatz der Isolierscheibe eingreift, daß die äußere
Umrißlinie keinen Stufenabsatz, sondern lediglich eine gebrochene Fläche aufweist.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß.der im thermoplastischen Verfahren umgebördelte
Rand 2 1 dies Gehäuses i ohne scharfen Knick lediglich mit leichter Schräge aus-geführt
werden kann und sowohl für den unteren Abschluß des Gehäuses als auch für die Befestigung
aller ,drei Teile, und zwar der Bodenplatte, der Isolierscheibe und der Kontaktscheibe,
dient. Im übrigen hat die Bördelung 2i aber nicht so, sehr die Aufgabe, den Magnet
und den Kernpol in ihren Stellungen zu. sichern, weil beide bereits durch das starke
Magnetfeld sehr fest zusammengehalten werden.
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Der Ringansatz i4b des Kernpols hat einen größeren Durchmesser als
der mittlere Teil des Kernpols 14. Aus. der zur Verdeutlichung übertrieben schrägen
Darstellung des Spulenkörpers 3a in Fig.2 ist erkennbar, daß bei einem Kernpol,
der über die ganze Schaftlänge gleichen Durchmesser aufweist (in der Figur gestrichelt,
18, dargestellt), die untere Kante 5b des Spulenkörpers viel dichter an den Kernpol
heranreicht, als dies bei einem mit Ringabsatz versehenen Kernpol der Fall ist (vgl.
Abstand ca), so. daß bei den, Bewegungen des Spulenkörpers der Kernpol berührt würde.
Zwi'sc'hen den beiden Rippen 9 und io mündet die akustische Kopplungsöffnung 23,
welche von innere her mit einer in der Zeichnung nicht. dargestellten Gaze verschlossen:
ist, die bequem. in dem Grund der Nut 12 durch Kleben. befestigt werden kann. Da,
wo im Gehäuse die beiden Rippen 9, io sich be-
finden, ist in, der Bodenplatte
14" ein Ausschnitt 24 vorgesehen, dessen Flanken die beiden Rippen umfassen, so
daß die Bodenplatte eine ganz bestimmte Stellung im Gehäuse einnimmt und gegen Verdrehen
gesichert ist. Am Grunde dieses Ausschnitts 24 ist die eine Leitung 25 für den Anschluß
der gleichzeitig als Bodenkontakt dienenden Bodenplatte durch Löten befestigt. Das
andere Ende dieser Leitung ist durch eine entsprechende, in der Polscheibe vorgesehene
Aussparung 26 hindurchgeführt. Dieses Ende wird durch Löten mit dem
einen
Ende der Tauchspulenwicklung verbunden. In der Isolierscheibe 16 ist an der Stelle
des Ausschnitts 2q. eine Eindrückung 27 vorgesehen, die genügend Raum für das eine
Anschlußende einer zweiten, mit einer Isolierhülse umgebenden Leitung 28 frei läßt.
Diese Leitung wird durch die Längsnut 12 und durch die Aussparung 26 der Polsch.eil--.e
geführt und endet im Zwischenraum zwischen. der Membran und der Polscheibe, um hier
mit dem anderen Ende der Tauchspule verlötet zu werden. Das Gehäuse ist oben mit
einem durch Schallöffnungen: 29 versehenen Schutzdeckel 30 ab-
geschlossen.
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Nach der Ausführungsform der Fig. 5, die zweckmäßiberweise dann Anwendung
finden. kann:, wenn das Kapselgehäuse aus einem thermoplastisch: nicht verformbaren
Material besteht, ist die Bodien@platte 33a des Kernpols 33 am Rand nicht al:gefaßt.
Entsprechend: ist auch die Isoli-erplat@e3i durchweg ebenflächig, d. h. ohne gefasten
Rand ausgebildet. Sie weist an der Stelle der Aussparung 32 der Bodenplatte eine
Eindrückung 34. auf, die beim Zusammenbau in das Innere der Aussparung 32 hineinragt.
Durch eine Bodenöffnung 35 der Eindrückung wird die eine mit einer Isolierhülle
umgebene Anschlußleitung 36 hindurchgeführt und mit der unteren Kappe 38 durch Löten
verbunden. Die gleichzeitig als Kontaktscheibe dienende Kappe 38 ist am Rand mit
einem derart schwach konisch verlaufenden, tief gezogenen Rand 39 versehen, daß
nach erfolgtem Zusammenbau eine feste reibungsschlüssige Verbindung mit der äußeren,
entsprechend schwach konisch ausgeführten Gehäusewandung gewährleistet ist.
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Die Eindrückung 34 wird.. zweckmäßig so tief gezogen., .daß nach erfolgtem
Einbau eine sich.--,e Isolierung zwischen der einen Anschlußleitung 36-und der Bodenplatte
33a und: der zweiten Anschlußleitung d.o besteht.
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Die Ausführungsform nach Fig.5 kommt insonderheit dort bevorzugt in
Anwendung, wo besonders rauhe Betriebsbedingungen: herrschen, da eine wesentliche
Erhöhung der mechanischen Festigkeit durch die Kappe erreicht werden kann; sie bildet
mit dem zugehörigen Gehäuseteil einen Schutzmantel gegen übermäßige mechanische
Beanspruchung. Soweit die Hörerkapseln für Klein-Lautsprecher venvendiet werden
sollen, kann auf die Bodenkontakte verzichtet werden. Dann werden diese in herkömmlicher
Weise durch Kontaktmittel, wie Klemmen, ersetzt.