DE1928118A1 - Vorrichtung zur Ton-Wiedergabe - Google Patents
Vorrichtung zur Ton-WiedergabeInfo
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Description
(PATENTANWÄLTE " '
DR. F. ZÜMSTEIN - DR. E. ASSMANN
DR. R. KOENIQSBERQER - DIPL-PHYS. R. HOLZBAUER
TELEGRAMME: ZUMPAT POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN 91139
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B MÖNCHEN 2,
9/Eb
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TAKASHI SAGA ¥ A, TOKYO5 JAPAN
Vorrichtung zur Ton-Wiedergabe
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umwandlung elektrischer
Signale in entsprechende akustische Signale * insbesondere zur Ton-Wiedergabe.
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herkömmlichen akustischen Geräten wie Radioapparaten, Fernsehapparaten
und Plattenspielern, werden als Tonwiedergabe-Quelle Lautsprecher benutzt, die in der Hauptsache aus einer
Schwingspule und eine.m damit verbundenen Konus bestehen, der
aus einem Material wie Papier* Metallfolie und Seide hergestellt
ist.
Bei herkömmlichen Lautsprechern ist jedoch in Abhängigkeit vom
Material, dem Durchmesser, dem Winkel und dem Kastenaufbau
des Konus der WMergabebereich hoher, und tiefer Hörfrequenzen
begrenzt. Ebenso werden der Frequenzbereich und die Verzerrung durch derartige Konen beeinflußt. So ist eine hochentwickelte Technik für die Formung der Konen notwendig, trotzdem
ist es schwierig, Lautsprecher-Konen von gleichmäßiger Qualität
herzustellen. Diese Schwierigkeiten und Nachteile werden bei kleineren Lautsprechern· noch ernster. Beispielsweise können
Lautsprecher für kleine Radiogeräte den Ton nicht befriedigend
wiedergeben und kaum niedrige Hörfrequenzen übertragen, da
ihre Konen für entsprechende Eigenschwingungen zu klein sind.
Die Verringerung der Größe ist daher begrenzt. Auch nachdem es nunmehr miniaturisierte elektrische Bausteine gibt, können
die Gesamtabmessungen akustischer Geräte wegen des großen Platzbedarfes der Lautsprecher nicht vermindert werden.
Bei herkömmlichen, in derartigen Lautsprechern verwendeten Schwingspulen
ist um einen zylindrischen Spulenkörper ein isolierter Leiter, beispielsweise aus Kupfer gewickelt, der mit Emaille-3jack
oder Polyvinylformal behandelt ist. Wird eine derart ausgebildete
Schwingspule entsprechend akustischen Signalströmen in Schwingungen versetzt und aus ihrer normalen stabilen Lage
entfernt, so nimmt die magnetische Flußdichte an einem Ende der Schwingspule merklich ab, so daß der Wirkungsgrad der
Ton-Wiedergabe vermindert'wird. Um diese Wirkungsgradvermin-.
derung zu kompensieren* wird der Luftspalt im magnetischen
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Kreis zur Erhöhung der magnetischen Flußdichte verkleinert.
Die Verringerung des Luftspaltes ist jedoch durch die Dicke der Leiterschichten der Schwingspule selbst und den zum stoßfreien
Schwingen nötigen Mindestraum strukturell begrenzt. Auf der anderen Seite kann eine Erhöhung der Ampere-Windungen in
Betracht gezogen werden. Dies führt jedoch, wie oben beschrieben, zu einer Verdickung der Leiterschichten der Spule und damit
zur Erhöhung des Gewichtes und des GMchstrom-Wiederstandes.
Dies ist Jedoch nachteilig für.eine Verminderung des Luftspaltes. Wirksame Verbesserungen des Aufbaus des magnetischen Kreises
Sind bisher nicht vorgeschlagen worden. .
Zweck der vorliegenden Erfindung ist daher eine Vorrichtung zur Ton-Wiedergabe, mit der die Nachteile herkömmlicher Lautsprecher
vermieden werden . Diese Vorrichtung soll insbesondere geringe Abmessungen zulassen und gute Frequenzübertragungsund Verzerrungseigenschaften aufweisen.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur Ton-Wiedergabe
erreicht, die gekennzeichnet ist durch eine Schwingspule, die aus einem Spulenkörper und einem darum gewickelten
isolierten Leiter besteht, d<?r aus einem guten Leiter, einer
magnetischen Uberzugsschicht aus Metall oder Metalloxyd und einem Isoliermaterial-Uberzug aufgebaut ist, durch eine Membran,
mit der die Schwingspule an ein^m Ende verbunden ist und die in einem magnetischen Kreis befestigt und an ihrer oberen Oberfläche
mit einer Befestigungsvorrichtung versehen ist, und durch eine schwinsungsfähige Wand, die zur Tonabgabe hiervon über die
Befestigungsvorrichtung mit der Membran verbunden ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist um einen vorzugsweise
zylindrisch3Ii Spulenkörper ein isolierter Leiter gewickelt, der
aus einem guten Leitermaterial wie Kupfer oder Aluminium (im Kern)," einer magnetischen Überzugsschicht aus Eisen,Nickel,
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Kobalt oder einer eines oder mehrere dieser Metalle enthaltenden
Legierung oder einem Metalloxyd wie Ferrit , die darum herum gebildet,
ist sowie einem darum liegenden Überzug aus Isoliermate-.
rial aus Kunstharz, besteht. Diese Schwingspule, bzw. dieser Spulenkörper ist an einem Ende mit einer Membran verbunden,
die aus Metall oder Kunstharz besteht und am Umfang in einem magnetischen Kreis befestigt ist. In der Mitte der oberen Oberfläche
der Membran ist eine Befestigungsvorrichtung geeigneter Form vorgesehen, die beispielsweise aus einer Nadel, einem Bolzen,
einer Schraube oder einem Horn aus einem harten Material oder ,etwa
einem Saugnapf besteht. Die so ausgebildete schwingende Vorrichtung
wird an einer beliebigen schwingungsfähigen Wand, b-eispiel.swe.ise
einer Seitenfläche des Gehäuses eines Radiogerätes, einer Zimmerdecke,
einer Wandtäfelung, einer Glasscheibe oder einer Tischplatte befestigt, öo daß davon der Ton wiedergegeben wird, wenn die
Schw.ingspule entsprechend den Änderungen akustischer Signalströme in Schwingungen versetzt wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform wird im folgenden anhand der
beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Vertikalschnitt den Aufbau einer erfindungsge-
mäßen Schwingspule. .
Fig. 2 zeigt in einem Vertikalschnitt den Aufbau der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Ton-Wiedergabe.
In der Zeichnung stellt A eine Schwingspule dar, die aus einem isolierten Leiter 1 und einem zylindrischen Spulenkörper 2
besteht, um"den der isolierte Leiter mit der erforderlichen
Windungszahl gewickelt ist. Die beiden Enden des Leiters werden als Eingangsklemmen für die Schwingspule A benutzt. Wie in Fig.
dargestellt, besteht der isolierte. Leiter aus einem Kupferleiter 1a, einer magnetischen Überzugsschicht Ib aus magnetischem
Material wie Eisen und Nickel, das durch Plattieren oder ein
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anderes Verfahren auf den Leiter 1a aufgebracht ist und. einem darum
gebildeten Überzug aus Isoliermaterial lc aus einem Kunstharz.
Ein magnetischer Kreis B ,in dem die Schwingspule angeordnet ist, enthält einen Permanentmagneten 4, der an einem Ende im Hohlraum 3a
des Joches 3 befestigt und dessen ändere's Ende der Öffnung 3b
des Joches 3 zugekehrt ist. Zwischen dem Joch 3 und dem Permanentmagneten
4 besteht der Luftspalt 5·
Eine Membran 6 in Form eines dünnen Bleches aus einem Nichteisenmetall
wie Kupfer,Messing und Aluminium oder Eisen oder einem
anderen metallischen Material ist mit einer Befestigungsvorrichtung
7 von geeigneter Form, beispielsweise einer Schraube, Nadel oder einem Vorsprung, versehen, die in der Mitte der oberen
Oberfläche der dünnen Platte aufrecht steht. Die Befestigungsvorrichtung
7 ist mit der Membran 6 durch Löten oder ein beliebiges geeignetes Klebemittel zu einer Einheit verbunden. Die
Membran 6 besitzt zahlreiche Luftlöcher 6a einer beliebigen
zweckentsprechenden Form und eine Ringnut 6b, die, wie in Fig. dargestellt,in der unteren Oberfläche der Membran 6 so ausgebildet
ist, daß das obere Ende der Schwingspule A in die Nut hineinpaßt.
Die Membran 6 kann an der Ringnut 6b mittels eines geeigneten
Klebemittels mit dem oberen Ende der Schwingspule A zu einem Stück verbunden sein. Bei einer solchen Anordnung kann
die Schwingspule A durch geeignete Wahl der Lage der Ringnut 6b in der Membran 6 sehr leicht in ihre Lage gebracht werden .
Bei der Herstellung der schwingenden Vorrichtung 0 zur Ton-Wiedergabe
wird die bereits an der Membran 6 befestigt« Schwingspule
A in den Luftspalt 5 in dem magnetischen Kreis B eingesetzt und die.Membran 6 am Joch 3 befestigt. Diese Vorrichtung
wandelt elektrische Schwingungen in mechanische Schwingungen um. Die schwingende Vorrichtung 0 kann an jeder beliebigen schwingangsfähigen
Wand D befestigt werden, beispielsweise' an einer
Zimmerdecke, Wand, Wandtäfelung und dergleichen, so daß davon der Ton wiedergegeben wird.
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Daraus geht hervor, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ton-Wiedergabe der Ton von der mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtungversehenen Wand wiedergegeben wird und nicht direkt "... von der an der schwingenden Vorrichtung befestigten Membran.·;
.Wie .oben beschrieben, kann die Schwingspule A mit dem isolierten1 __
Leiter 1, der aus dem Kupferleiter 1a und der darum liegenden magnetischen Überzugsschicht 1b besteht,sehr leicht in den Luftspalt
5 im magnetischen Kreis B eingesetzt werden. Mit anderen Worten, die'Schwingspule A mit der im Luftspalt 5 magnetisierten magnetischen
Überzugsschicht 1b kann in einem magnetischen Gleichgewichtszustand
gehalten werden, wenn sie nicht bewegt wird, wobei sie im Luftspalt 5 schwimmt. Dadurch werden die Dämpfungseigenschaf
ten~ verbessert und der von den Kupferleitern 1a beanspruchte.
Raum kann magnetisch vernachlässigt werden. Unter dieser
Bedingung ist der Luftspalt 5 im wesentlichen gleich" dem vom" Isolator 1c auf dem um den Spulenkörper 2 gewickelten, isolierten
Leiter 1 beanspruchten Raum (Stärke) und dem Raum zwischen innerer
und äußerer-Oberfläche des Isolators 1c und der Umfangsoberfläche
des Permanentmagneten 4 beziehungsweise des Joches ~5.'"~ ' Auf
diese Weise wird die magnetische Flußdichte im Luftspalt 5 merklich erhöht. Der vernachlässigbar"kleine Platzbedarf des
Kupferleiters 1a erlaubt Leiter mit größerem Durchmesser und höhere Windungszahlen, so*daß der Luftspalt im wesentlichen
nicht so stark verbreitert wird, daß er magnetisch wirksam wird. Auf diese Weise wird eine elektrische Impedanz mit günstiger
Charakteristik erzielt. Die Verwendung des isolierten Leiters 1 mit der darum ausgebildeten magnetischen Überzugsschicht 1b
ermöglicht eine merkliche Verminderung des Streuflusses von der Schwingspule A," während sie durch die durch sie hindurchfließenden
Tonsignal-Ströme in Schwingungen versetzt wird. Auf, diese Weise kann die Verteilung des magnetischen Flusses am oberen
und unteren Ende der Schwingspule A gleichmäßig gemacht werden, so daß der Verzerrungsfaktor und andere Charakteristiken verbessert werden. Durch Verbindung der .mit so hoher Leistungs-
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/ τ ." s γ
fähigkeit arbeitenden Schwingspule mit der Membran 6, die selbst
'zur Ton-Wiedergabe nicht geeignet ist/,wird die Membran β von
"der im Magnetkreis B schwingenden Schwingspule A; in Schwingungen
versetzt und jede öchwingungsfähige Wand D zur Ton-Wiedergabe
kann den Ton abtrahlen. Da der Umfang der Membran 6 ... festliegt, wird die bei herkömmlichen Konen auftretende sub-.
harmonische Verzerrung unterdrückt, wodurch eine Verbesserung der Ton-Qualität erzielt wird. Die schwingungsfähige Wand D
zur Ton-Übertragung ist nicht notwendigerweise auf die spezielle
,Benutzung als Ton-Quelle beschränkt. Die an der Membran 6 befestigte
und von ihr wegstehende Befestigungsvorrichtung 7 ermöglicht es. dem Benutzer, die schwingende Vorrichtung an einer
beliebigen schwingungsfähigen Wand, beispielsweise einer Tischplatte,
Wandtäfelung oder Zimmerdecke, an einer beliebigen Stelle seines Zimmers zu befestigen und zu benutzen. Bei kleinen
Radioapparaten kann eine Seitenwand des Gehäuses als schwingungsfähige Wand zur Ton-Wiedergabe benutzt werden. So kann der
Ton von einem sehr stark miniaturisierten Vibrator wiedergegeben werden, der einen der elektrischen Bausteine bildet.
Die Auswirkungen der Erfindung können wie folgt zusammengefaßt werden;
1. Der"Luftspalt im magnetischen Kreis kann im wesentlichen
stark verringert werden, so daß die magnetische Flußdichte
im Luftspalt ansteigt.
2. Da der Luftspalt- zwischen einem Magnetpol μηά der Endfläche
des Joches, d. h. der scheinbare Luftspalt, verbreitert werden
kann, ist die Herstellung einer Vorrichtung zur Ton-Wiedergabe mit hoher Impedanz möglich, so daß auch an eine
sehr stark miniatur_isierte schwingende Vorrichtung zur Ton-Wiedergabe ein hohes Eingangssignal angelegt werden kann.
3. Die Schwingspule führt auch während des Schwingens den Streufluß auf ein Mindestmaß zurück und kann in einem gleichmäßigen
magnetischen Feld angeordnet und benutzt werden. -
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4. Da die Schwingspule infolge der magnetischen Wirkung schwimmt,
'■ kann sie sich in magnetischem Gleichgewicht befinden und in
"einer Normallage gehalten werden, wenn sie nicht bewegt oder kein Ton-Signal angelegt wird. So kann die Dämpfungscharakteristik
ohne Verschiebung der Schwinsgspule verbessert werden.
5. Durch Befestigimg des Umfanges der Membran wird die subharmonische
Verzerrung ausgeschaltet.
6. Die schwingungsfähige Wand zur Ton-Wiedergabe ist nicht notwendigerweise
auf diesen speziellen Verwendungszweck beschränkt. Mit anderen Worten, es kann jede beliebige feststehende
schwingungsfähige Wand zur Ton-Wiedergabe benutzt werden,
unabhängig davon, für welchen Verwendungszweck sie gedacht
ist und woraus sie besteht.
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Claims (1)
- — Q —PATEUTANS PRUGHSchwingende Vorrichtung zur Ton-Wiedergabe, gekennzeichnet durch eine Schwingspule (A), die aus einem Spulenkörper (2) und einem darum gewickelten isolierten Leiter (1) /besteht, der aus einem guten Leiter (1a), einer magnetischen Überzugsschicht (1b) aus Metall oder Metalloxyd und einem Isoliermaterial-Überzug (1c) aufgebaut ist, durch eine Membran (6), mit der die Schwingspule- (A) an einem Ende verbunden ist und die in einem magnetischen Kreis -(B) befestigt und an ihrer oberen Oberfläche mit einer Befestigungsvorrichtung (7) versehen ist, und· durch eine schwingungsfähige Wand (D), die zur Tonabgabe hiervon über die Befestigungsvorrichtung (7) mit der Membran (6) verbunden ist.90 9 8 5.0/08-9ΛΟLeerseite
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- 1969-06-03 FR FR6918272A patent/FR2010064A1/fr not_active Withdrawn
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